Sitzung des Preisgerichts

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Sitzungsniederschrift

Protokoll der 1.ordentlichen PV-Sitzung im WS 2015/2016

Transkript:

Protokoll vom 5. Nov. 2015 Sitzung des Preisgerichts Geladener Architektur-Wettbewerb Altstoffsammelzentrum Hofsteig Datum Ort Anwesend Donnerstag, 5. November 2015, 8.30 Uhr Rathaus Lauterach, Rathaussaal Sachpreisrichter Bgm. Hans Bertsch, Gemeinde Kennelbach Bgm. Manfred Flatz, Gemeinde Schwarzach Bgm. Christian Natter, Marktgemeinde Wolfurt Bgm. Elmar Rhomberg, Marktgemeinde Lauterach Fachpreisrichter Arch. DI Reinhard Drexel, Hohenems Arch. DI Hans Hohenfellner, Feldkirch Dipl.-Arch. FH Andreas Xander, Feldkirch Vorprüfer Bmstr. Herbert Willam DI Fritz Studer Beratende Mitglieder Kurt Schönberger, Gemeinde Kennelbach DI Richard Dietrich und Reinhard Dobler, Marktgemeinde Lauterach Bettina Strobl und Bernd Erhart, Gemeinde Schwarzach Harald Feldmann und Robert Hasler, Marktgemeinde Wolfurt Mag.(FH) Alois Mätzler, Protokoll

Tagesordnung 1) Begrüßung 2) Bericht der Vorprüfer 3) Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten 4) Empfehlungen des Preisgerichtes 5) Weitere Vorgangsweise Beginn der Sitzung: 8.30 Uhr 1) Begrüßung Bgm. Elmar Rhomberg begrüßt die TeilnehmerInnen und übergibt das Wort an den Vorsitzenden des Preisgerichtes, Hans Hohenfellner. Dieser begrüßt die TeilnehmerInnen und führt in den Tag ein. Er informiert über das Ergebnis der im Vorfeld abgehaltenen konstituierenden Sitzung des Preisgerichtes. Einstimmig wurden dort er als Vorsitzender, Reinhard Drexel als Stellvertreter und Elmar Rhomberg als Schriftführer gewählt. Elmar Rhomberg delegiert die Schriftführung an Alois Mätzler. Beschlussfähigkeit Hans Hohenfellner erklärt die Stimmberechtigungen und die Rolle der beratenden Mitglieder. Die Beschlussfähigkeit des Preisgerichtes ist gegeben, die Jury ist vollzählig anwesend. Das Preisgericht besteht in der heutigen Zusammensetzung aus folgenden Personen: Sachpreisrichter Bgm. Hans Bertsch, Gemeinde Kennelbach Bgm. Manfred Flatz, Gemeinde Schwarzach Bgm. Christian Natter, Marktgemeinde Wolfurt Bgm. Elmar Rhomberg, Marktgemeinde Lauterach Fachpreisrichter Arch. DI Reinhard Drexel, Hohenems Arch. DI Hans Hohenfellner, Feldkirch Dipl.-Arch. FH Andreas Xander, Feldkirch (Kammernennung) BeraterInnen des Preisgerichtes ohne Stimmrecht TeilnehmerInnen der Projektgruppe ASZ Hofsteig, Vorprüfer Anonymität der Projekte, Verschwiegenheitspflicht Es gab keine Verstöße gegen die Wahrung der Anonymität der Projekte, sie ist durchgängig gewahrt. Der Vorsitzende weist auf die umfassende Verschwiegenheitspflicht hin, die Sitzung ist intern und damit vertraulich. Seite 2 von 10

Übersicht Tag Der Vorsitzende stellt den Tagesablauf vor: a) 1. Durchgang: Vorstellung der Ergebnisse der Vorprüfung (Vorprüfungsbericht) keine Bewertung oder Diskussion, sondern Analyse und Darstellung b) individuelle Betrachtung der Einreichungen c) 2. Durchgang: 1. Wertung im Plenum mit Vorstellung durch die Fachpreisrichter d) Vor Ort-Besichtigung e) 3. Durchgang: 2. Wertung im Plenum, Entscheidung f) Nach Vorliegen der Entscheidung werden die Verfasserbriefe geöffnet g) Abstimmen der weiteren Schritte Kurze Vorstellungsrunde Die beratenden Mitglieder des Preisgerichts stellen sich kurz vor. Ziel des Preisgerichtes Das Ziel des Wettbewerbes ist die Erlangung eines Siegerprojektes für die Realisierung des Altstoffsammelzentrums Hofsteig laut den Kriterien der Wettbewerbsausschreibung. Die Bewertungskriterien sind in den Ausschreibungsunterlagen enthalten. 2) Bericht der Vorprüfung Fritz Studer und Herbert Willam informieren über das Ergebnis der Vorprüfung. Sechs Projekte sind zeitgerecht eingelangt. Die schriftlichen Vorprüfungsberichte werden an das Gremium ausgeteilt und erläutert. Fritz Studer erläutert den Weg von der Ausschreibung bis zum Ergebnis der Vorprüfung. Als externe Experten wurden Thomas Schwarz für den Schallschutz und Hermann Böhler für die Holzkonstruktion beigezogen. Auf Basis der Vorprüfung gibt es keine auszuscheidenden Einreichungen. Bruttogeschossflächen, Bruttorauminhalte und andere Kennzahlen wurden im Rahmen der Vorprüfung auf neutralisierter Ebene verglichen. Das Ergebnis der Vorprüfung wird im Detail anhand der Vorprüfungsberichte direkt an den Planunterlagen im Plenum besprochen, Verständnisfragen werden geklärt. Die Jury bedankt sich herzlich für die intensive und umfassende Vorprüfung. In Folge machen sich die Mitglieder des Gremiums individuell ein Bild von den Entwürfen. 10.45 Uhr: Richard Dietrich verlässt die Sitzung. 3) Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten Aufgabe des Preisgerichtes ist, die Einreichungen umfassend zu betrachten, im Ergebnis müssen Form und Inhalt bestmöglich auf Schiene gebracht werden. Der Vorsitzende erläutert die bereits in der Auslobung beschriebenen Beurteilungskriterien. Empfehlungen für die Weiterbearbeitung sind selbstverständlich möglich. Seite 3 von 10

Die Bauherrschaft weist darauf hin, dass die Kosten ein zentrales Kriterium für die Realisierungschancen des Projektes sind. Zudem müssen Projekte auf der derzeit verfügbaren Fläche realisierbar sein. Reinhard Drexel erläutert, dass die Gesamterscheinung des Areals von ASZ und Heizwerk auch vom erforderlichen Zaun mit Toren geprägt sein wird. Diese Thematik wurde von keiner der Einreichungen aufgegriffen. Dies ist auch in Bezug auf die Beurteilung seitens des Natur- und Landschaftsschutzes wichtig. Erste Wertungsrunde Über Vorschlag des Vorsitzenden folgt eine erste Wertungsrunde, in der die Fachrichter die Projekte erläutern und auch eine erste Wertung einbringen. Ergänzend wird eine Beurteilung in funktionaler Hinsicht vorgenommen. Für den Ausschluss von Entwürfen wird die Einstimmigkeit vereinbart. Darüber hinaus erklärt der Vorsitzende, dass Projekte, die bereits ausgeschlossen wurden, auf Antrag wieder in die Bewertung zurückgeholt werden können. Die einzelnen Projekte werden von den Fachpreisrichtern und den Vorprüfern anhand der Präsentationspläne im Detail analysiert und erläutert. Die Projekte 2, 3 und 5 werden nach der ersten Wertungsrunde über Antrag des Vorsitzenden einstimmig in eine zweite Wertungsrunde übernommen. Somit verbleiben 3 Projekte in der Wertung. Anschließend erfolgt eine kurze Mittagspause von 12.30 bis 12.45 Uhr. Augenschein vor Ort Es folgt eine Begehung des Wettbewerbsareals. Zweite Wertungsrunde Start 13.35 Uhr Die verbleibenden Projekte 2, 3 und 5 werden anhand der Einreichungen unter fachlichem Input der Fachpreisrichter und im Detail diskutiert. Ziel ist es, ein Sieger-Projekt und einen Nachrücker zu bestimmen. Es wird festgehalten, dass die Verkehrssituation sich bei allen vorliegenden Entwürfen in ähnlicher Form realisieren lässt. Entscheidung des Preisgerichtes Der Vorsitzende stellt nach intensiver Diskussion den Antrag, das Projekt 2 als Siegerprojekt auszuzeichnen. Diesem Antrag wird einstimmig stattgegeben. Es wird der Antrag gestellt, das Projekt 5 als Nachrücker auszuzeichnen. Dieser Antrag wird mit 5 zu 2 Stimmen angenommen. Öffnung der Verfasserkuverts Um 14.58 Uhr werden vom Juryvorsitzenden die Projektverfasserbriefe geöffnet: Seite 4 von 10

Projekt-Nr. Bewerber 1 Dipl.-Ing. Carmen Schrötter-Lenzi, Fußach (Kammernennung) 2 Arge Architekturbüro Christian Lenz ZT GmbH/Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach 3 Cucrowicz Nachbaur Architekten ZT GmbH, Bregenz 4 DI Reinhold Hammerer ZT GmbH, Ludesch 5 Dipl.-Ing. Andreas Flatz, Lauterach 6 Marte.Marte Architekten ZT GmbH, Weiler Siegerprojekt und Nachrücker Siegerprojekt: Arge Architekturbüro Christian Lenz ZT GmbH/Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach. à MitarbeiterInnen sind DI Maria Bichtele, DI Thomas Fussenegger, BSc Arch. Erwin Scheuhammer. à Statik: DI Konrard Merz, Dornbirn à Brandschutz: Ing. Werner Köhldorfer, Lochau Nachrücker: Dipl.-Ing. Andreas Flatz, Lauterach à Statik: Gaisberger ZT GmbH, Dornbirn 4) Empfehlungen des Preisgerichtes Das Preisgericht empfiehlt den Auslobern einstimmig, mit dem Verfasser des Projektes 2 unter Berücksichtigung der aufgezeigten Überarbeitungsvorschläge in Vergabeverhandlungen über die erforderlichen Planungsleistungen zu gehen. Als Empfehlungen für die weitere Bearbeitung sollen folgende Punkte berücksichtigt werden: a) Die Neigung der Zufahrtsrampe soll unter 10% betragen. b) Die Zufahrt parallel zur Industriestraße soll als Option auch für PKW möglich sein. c) Die Ausfahrtsrampe ist auf die gesamte Länge zweispurig auszuführen. Dazu ist zu prüfen, ob ein Abdrehen der Südfassade eine Verbesserung bringen kann. d) Die internen funktionalen Abläufe und das Raumprogramm sind in Abstimmung mit der Bauherrschaft zu entwickeln. Auch die Stützenstellung westseitig ist zu optimieren. e) Im Zuge der weiteren Bearbeitung ist sicherzustellen, dass die Erstellungskosten im vorgegebenen Rahmen bleiben. Der Preisträger wurde telefonisch während der Sitzung vom Juryvorsitzenden benachrichtigt. 5) Weitere Vorgangsweise Die weiteren Schritte mit dem Sieger werden von der Lenkungsgruppe ASZ Hofsteig gesetzt (Koordination Bgm. Elmar Rhomberg). Seite 5 von 10

Protokoll Das Protokoll wird von der Verfahrenskoordinationsstelle an die Wettbewerbsteilnehmer versendet. Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten, Information Die Wettbewerbsarbeiten werden im Zeitraum von Freitag, 13. bis Donnerstag, 19. Nov. 2015 im Foyer des Rathaus Lauterach während der Amtszeiten öffentlich ausgestellt. Die Ankündigung dazu wird mittels Presseinformation (VN Heimat) und über die Gemeindemedien der beteiligten Medien erfolgen. Zusätzlich werden die GemeindevertreterInnen von den Gemeinden informiert. Abschluss der Jurysitzung Die Vertreter der Bauherrschaft und der Vorsitzende danken für die hervorragende Wettbewerbsorganisation und die ausgezeichnete Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte. Weiters wird die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit des Preisgerichtes hervorgehoben. Der Vorsitzende dankt speziell für die Auslobung des Wettbewerbs. Der Vorsitzende schließt die Jurysitzung um 15.30 Uhr. Anschließend werden die Projekte beschrieben (Ende 17.30 Uhr). Seite 6 von 10

Projektbeschreibung Projekt 1 Der Versuch, den Neubau in einer Großform mit der Einhüllung des bestehenden Volumens der Nahwärmeversorgung unterzubringen, führt zur Verunklärung der Bauaufgabe und zu unnötigen Volumsvergrösserung und damit verbundener Kostenerhöhung. Obwohl die Abläufe und funktionalen Anliegen gut gelöst sind, die leichte Stahlkonstruktion Gefallen findet und die Überdachung des Grünmüllbereichs schalltechnisch gut gelöst sind, kann der Vorschlag in der Gesamtausformulierung nicht überzeugen. Projekt 2 Siegerprojekt Das in allen Teilen reduziert in Erscheinung tretende Projekt ist vom Heizwerk recht weit abgerückt. Das Gebäude tritt nach Westen und Süden geschlossen in Erscheinung und führt die Fassade des Heizwerks in ihrer Gestaltung fort. In Summe entsteht ein Ensemble von hoher architektonischer Qualität. Die Ein- und Ausfahrtsrampen sind in das Gebäude integriert, besonders im Süden wird der klare Abschluss zum Radweg positiv gewertet. Die Zäsur in der Westfassade mit der durchlässigen Palisade ermöglicht vom großzügigen Vorbereich aus den Blick auf die Riedlandschaft. Das vorgeschlagene Tragsystem erscheint logisch und lässt eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten, Optimierungen sind im weiteren Projektverlauf jedoch sinnvoll. Das Projekt hat das größte Potential, Veränderungen und Adaptierungen in Abstimmung mit den Nutzern schlüssig umzusetzen, ohne die vorhandenen Qualitäten zu schwächen. Siehe Empfehlungen. Projekt 3 Das Projekt besticht durch seine Kompaktheit und den strukturellen Ansatz. Das statische System ist ebenso logisch wie elegant, die Gliederung und Wirkung der Fassade zur Industriestraße schlüssig. Das Anordnen der Rampen innerhalb des Gebäudes verstärkt den Eindruck eines freistehenden Baukörpers. Die Jury bedauert, dass für die Beurteilung wesentliche Bereiche nicht vollständig beschrieben bzw. erkennbar sind. Das zweifellos vorhandene Potential wurde leider nicht aufgezeigt. Der große Abstand zum Radweg im Süden wird positiv wahrgenommen, dem widerspricht allerdings die mittig liegende Ausfahrt, welche sehr markant in Erscheinung tritt. Projekt 4 Das Projekt zeigt eine intensive Auseinandersitzung mit der Aufgabenstellung auf funktionaler Ebene. Die schlüssige Lösung der Abläufe resultiert auch daraus, dass die Breite des Radwegs im Westen deutlich reduziert wurde, was der Auslobung klar widerspricht. Die große Ausdehnung des Gebäudes wird vor allem an der Westseite sichtbar, es gibt keine Gliederung zwischen dem Bereich des ASZ und der Grünmüllzone. Die Materialisierung in Beton mit aufgesetzten Sheds am Siedlungsrand und Übergang zur Landesgrünzone ist für die Jury nicht vorstellbar. Seite 7 von 10

Projekt 5 Nachrücker Das Projekt überzeugt durch die gute funktionale Lösung der Abläufe und Zuordnungen. Lediglich im Bereich der Anlieferungsrampen entstehen enge Situationen, vor allem zur Nahwärme und auch zur Grünmüllsammelstelle, welche auch räumlich wenig überzeugend sind. Die Funktionsfläche des ASZ ist mit einer klar strukturierten Dachkonstruktion überdacht, welche mit mittigen Oberlichten eine helle Situation gewährleistet. Die Dachkonstruktion versteht sich als eigenständiges architektonisches Element, was auf Grund der großteils offenen Situation nachvollziehbar erscheint. Allerdings differenziert sich das Dach entlang der Westfassade kaum. Im Bereich der Süd- und Westfassade liegt auch die große Schwäche des Projektes. Die Gestaltung wirkt in etlichen Bereichen willkürlich und in Summe überthematisiert. Die Dreiteilung in Betonsockel mit Öffnungen, darüber liegender Holzfassade und aufgesetztem Dachrand zerlegt die Fassade horizontal in drei Ebenen. Die Überbrückung der sehr engen Situation zwischen Grünmüllsammelstelle und ASZ mit einem fassadenbündigen Tor wird räumlich negativ bewertet. Der Vorschlag der Bepflanzungen (vor und an der Fassade) wird grundsätzlich positiv bewertet, erscheint aber in Summe sehr aufwändig. Die südseitige Rampensituation ist übergroß angelegt, die beiden oben positionierten Parkplätze sind unverständlich. In Summe ein ambitioniertes Projekt, das allerdings im architektonischen Ausdruck nicht zu überzeugen vermag. Projekt 6 Das Projekt illustriert ein vordergründig interessantes Objekt mit einem ambitionierten architektonischen Anspruch. Genau darin liegt aber auch die Schwäche des Projektes. Fehlende bzw. unrichtige Darstellungen in den Fassaden täuschen eine Absicht vor, welche einer Umsetzung nicht standhalten können. Die transparente Absicht der Darstellung negiert den tatsächlichen Inhalt. Die Jury würdigt zwar die interessante Dachkonstruktion, funktional werden die sehr weit innen liegenden Stützen allerdings negativ bewertet ( Säulenwald ), wie überhaupt die sehr abstrakte Darstellung der verschiedenen Nutzungseinheiten nicht überzeugen kann. Das Projekt bleibt in vielen Bereichen ohne konkrete Aussage, im gestalterischen Bereich der Grünmüllsammelstelle ist diese zwar beschrieben, sie fehlt aber in der Darstellung gänzlich. Die Jury würdigt den Ansatz, bedauert aber die unkonkrete Ausformulierung. Seite 8 von 10

Unterschriften der Jury-Mitglieder Seite 9 von 10

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