Verbindliche Kompetenzziele Themen 1 Mögliche Inhalte Stunden á 60 Min.

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Transkript:

Netzwerk Mediation Ausbildung zum_r Mediator_in DGTA Verbindlicher Ausbildungsrahmen (Entwurf Akkreditierungsausschuss 24.9.2015_NN) Lfd. 1 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA kennt die Grundlagen der Mediation und ihre Anwendungsfelder, kann sie der jeweiligen Mediationssituation sinnvoll anpassen, kennt ihre Möglichkeiten und Grenzen, kann sie von anderen Konfliktbeilegungsverfahren abgrenzen und die Wahl des Mediationsverfahrens reflektieren und begründen. Grundlagen der Mediation a) Grundlagen der Mediation aa) Überblick über Prinzipien, Verfahrensablauf und Phasen der Mediation bb) Überblick über Kommunikations- und Arbeitstechniken in der Mediation b) Abgrenzung der Mediation zum streitigen Verfahren und zu anderen alternativen Konfliktbeilegungsverfahren c) Überblick über die Anwendungsfelder der Mediation - Abgrenzung u.a. Psychotherapie/Beratung/Mediation/Rechtsb eratung - Mediation in der Praxis (Besemer) - Zeitzeichen Mediation (Eugster) - Mediation in der pädagogischen Arbeit (Faller) - Scheidungs-Mediation (Friedman) - Mediation mit Methoden der Transaktionsanalyse (Risto) - Transaktionsanalyse in der Mediation 25 1

2 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA kennt die Phasen der Mediation und kann sie adressatenorientiert gestalten, kann begründet Anlass-, Themen oder Personenbezogen aus verschiedenen möglichen Settings auswählen und verfügt über angemessene Planungs-, Dokumentations- und Evaluationsverfahren und kann sie für den Prozess nutzbar machen. Er_Sie reflektiert ethische Aspekte der Mediation. 3 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA kennt mindestens fünf relevante Verhandlungstechniken und kann sie unter Beachtung der Mediationsprinzipien zur Prozessgestaltung nutzen und den Gewinn überprüfen Ablauf und Rahmenbedingungen a) Einzelheiten zu Phasen der Mediation aa) Mediationsvertrag bb) Stoffsammlung cc) Interessenerforschung dd) Sammlung und Bewertung von Optionen ee) Abschlussvereinbarung b) Besonderheiten unterschiedlicher Settings in der Mediation aa) Einzelgespräche bb) Co-/Teammediation, Mehrparteienmediation, Shuttle-Mediation cc) Einbeziehung Dritter c) Weitere Rahmenbedingungen aa) Vor- und Nachbereitung von Mediationsverfahren bb) Dokumentation/Protokollführung Verhandlungstechniken und -kompetenz a) Grundlagen der Verhandlungsanalyse b) Verhandlungsführung und Verhandlungsmanagement: intuitives Verhandeln, Verhandlung nach dem Harvard-Konzept/integrative Verhandlungstechniken, distributive Verhandlungstechniken - Mediations-Matrix (Kouwenhoven, siehe Handbuch oder neues TAJ 2014) - Vertragsarbeit nach Berne - Vertragsgrundlagen (Steiner) - Zielrichtung (Holloway) - Inhalts./Prozess Verträge (Weil) - Dreiecksverträge (English) - Autonomie-Fähigkeit und Autonomieentwicklung zwischen Mediatorin Partei - Partei - Verhandlungsgrundsätze nach Kohlrieser - Bezugsrahmenanalyse (Schiff) - Abwertungsmatrix und Redefinition (Schiff) - Permission-Protection-Potency (Berne) - Harvard-Konzept (Fisher und Ury) - Gewaltfreie Kommunikation (Rosenberg) - OK Konzept (Berne) - Vertragskonzept (Berne) - Humble Inquiry (Schein) 40 20 2

4 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA verfügt über Kommunikations-, Interventions- und Gestaltungskompetenz für den Mediationsprozess und reflektiert die Auswirkung eigener personaler Faktoren auf den Mediationsverlauf. Gesprächsführung und Kommunikationstechniken a) Grundlagen der Kommunikation b) Kommunikationstechniken (z. B. aktives Zuhören, Paraphrasieren, Fragetechniken, Verbalisieren, Reframing, verbale und nonverbale Kommunikation) c) Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen (z. B. Brainstorming, Mindmapping, sonstige Kreativitätstechniken, Risikoanalyse) d) Visualisierungs- und Moderationstechniken e) Umgang mit schwierigen Situationen (z. B. Blockaden, Widerstände, Eskalation, Machtungleichgewichte) - Stroke-Konzept - Beziehungsbedürfnisse nach Erksine - Kommunikationsregeln nach Berne - Machtkonzeptionen (Balling, et al) - Motivationale Faktoren nach Erskine - OK-Haltung - Ressourcenorientierung - Interventionen (Erskine) - Interventionstechniken (Berne) - Gesundheits-Dreieck - Vier-Ohren-Modell (Schul v. Thun) - Erlaubnisse (Berne) - Gesprächsfertigkeiten, Kontaktfertigkeiten und Gesprächsstile (Paula) - Fragetechniken - PCM (Communication Process Training) (Ware/Kahler) 30 3

5 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA verfügt über mindestens fünf Erklärungsmodelle von Konflikten, ist in der Lage zur Diagnose von Konfliktsituationen und verfügt über angemessene Interventionstechniken. Er_Sie hat ein Bewusstsein seiner_ihrer eigenen Konfliktbiographie und kann es reflexiv nutzen. Konfliktkompetenz a) Konflikttheorie (Konfliktfaktoren, Konfliktdynamik und Konfliktanalyse; Eskalationsstufen; Konflikttypen) b) Erkennen von Konfliktdynamiken c) Interventionstechniken - Modell der Konfliktmanagementebenen - Konflikt- vs. Problem - Ränkespiele - Dramadreieck - Game-Pentagon - Spielauszahlung - Rabattmarken - Ersatz-Gefühle - Umgang mit Gefühlen in der Mediation (Nagel) - Gruppenphasen Berne - Bedeutung von Skript - Übertragung/ Gegenübertragung - neurobiologische Grundlagen von Veränderung - Entwicklungszyklus (G. Kohlrieser) - Abwehrmechanismen (G. Kohlrieser) - Discounting (Schiff) - Antreiber-Verhalten - Vertragsstörungen und Gefühle - Macht als Ressourcen-Ungleichgewicht - Symbiose (Schiff) - sich verharkende Racketsysteme (Erskine) - Konflikteskalation (Glasl) 25 4

6 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA verfügt über ausgewiesenen Kenntnisse zu den Aspekten a) Rechtliche Rahmenbedingungen: Mediatorvertrag, Berufsrecht, Verschwiegenheit, Vergütungsfragen, Haftung und Versicherung b) Einbettung in das Recht des jeweiligen Grundberufs c) Grundzüge des Rechtsdienstleistungsgesetzes Recht der Mediation a) Rechtliche Rahmenbedingungen: Mediatorvertrag, Berufsrecht, Verschwiegenheit, Vergütungsfragen, Haftung und Versicherung b) Einbettung in das Recht des jeweiligen Grundberufs (spez. Berufsrecht) c) Grundzüge des Rechtsdienstleistungsgesetzes - Grundzüge des MediationsG 2 - Grundzüge einschl. Berufsrechte 3 - Grundzüge RechtsdienstleistungsG 4 - Schweigepflicht (insbes. 203 ff. StGB) 5 - Informationspflichten 10 5

7 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA verfügt über ausgewiesenen Kenntnisse zur Dynamik des Rechts im jeweiligen Konfliktgebiet, und zwar über a) Rolle des Rechts in der Mediation b) Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung in der Mediation durch den Mediator c) Rolle des Mediators in Abgrenzung zu den Aufgaben des Parteianwalts d) Sensibilisierung für das Erkennen von rechtlich relevanten Sachverhalten bzw. von Situationen, in denen den Medianden die Inanspruchnahme externer rechtlicher Beratung zu empfehlen ist, um eine informierte Entscheidung zu treffen e) Mitwirkung externer Berater in der Mediation f) Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des_der Mediators_in bei der Abschlussvereinbarung g) Rechtliche Bedeutung und Durchsetzbarkeit der Abschlussvereinbarung unter Berücksichtigung der Vollstreckbarkeit Recht in der Mediation a) Rolle des Rechts in der Mediation b) Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung in der Mediation durch den Mediator c) Rolle des Mediators in Abgrenzung zu den Aufgaben des Parteianwalts d) Sensibilisierung für das Erkennen von rechtlich relevanten Sachverhalten bzw. von Situationen, in denen den Medianten die Inanspruchnahme externer rechtlicher Beratung zu empfehlen ist, um eine informierte Entscheidung zu treffen e) Mitwirkung externer Berater in der Mediation f) Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des Mediators bei der Abschlussvereinbarung g) Rechtliche Bedeutung und Durchsetzbarkeit der Abschlussvereinbarung unter Berücksichtigung der Vollstreckbarkeit - Modell der KM-Ebenen - Autonomie-Konzept - Vertragsarbeit - Grundzüge RechtsdienstleistungsG 6 15 6

8 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA hat die Kompetenz, reflexiv seine_ihre Rolle, sein_ihr Selbstverständnis, seine_ihre psychologische Position, seine_ihre innere Haltung, sein_ihr Verhältnis zu Macht und Fairness, seine_ihre Gefühle, seine_ihre persönlichen (auch biographischen) und fachlichen Grenzen zu erfassen, die Bedeutsamkeit für sein_ihr Handeln zu erkennen und sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen. Insbesondere ist er_sie in der Lage zu wertschätzendem Verhalten, Allparteilichkeit, Neutralität und professioneller Distanz. 9 Der_Die zertifizierte Mediator_in DGTA verfügt über die Kompetenz, seine_ihre eigenen innerpsychischen Reaktionen im Mediationsprozess zu erkennen und zu verstehen und kann die Wirkung der eigenen Person auf den Mediationsprozess reflektieren. Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis a) Rollendefinition, Rollenkonflikte b) Aufgabe und Selbstverständnis des Mediators (insbesondere Wertschätzung, Respekt und innere Haltung) c) Allparteilichkeit, Neutralität und professionelle Distanz zu den Medianden und zum Konflikt d) Macht und Fairness in der Mediation e) Umgang mit eigenen Gefühlen f) Selbstreflexion (z. B. Bewusstheit über die eigenen Grenzen aufgrund der beruflichen Prägung und Sozialisation) - Seerosenmodell der Persönlichkeit (Schein) - Rollen- und Weltenmodelle von Schmid und Mohr - Skript-Injunctions - Loyalitätskonflikte - Grundhaltungen - Persönlichkeitsmodelle der TA (Struktur, Funktion) - Bezugsrahmen (Kiltz, Elbing) - Stroke Ökonomie (Steiner) - Macht (Steiner) - implizite (vorbewusste) Reaktionen - Autonomie - Gefühlskonzept (Thomsen) - Racketsystem (Erskine) - Humanistisches Menschenbild der Transaktionsanalyse, Ethik- und professionelle Richtlinien der DGTA 7 Angeleitete Selbsterfahrung im Blick auf Verhalten und innerpsychische Dynamiken 8 30 35 Methoden: 7

Neben Theorievermittlung wird in allen Ausbildungsphasen handlungsorientiert und selbsterfahrungsorientiert gearbeitet und somit der Praxisbezug wie der Kompetenzerwerb gewährleistet. Methoden der Übungspraxis sind zum Beispuel Einfühl- Übungen, Rollenspiele, Supervision, Gruppenarbeit, Videofeedback und Selbstreflexionsübungen. 8

1 Die Themen orientieren sich an den Ausbildungsinhalten der Anlage zur Verordnungsentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz vom 31.1.2014 2 verbindlicher Inhalt 3 verbindlicher Inhalt 4 verbindlicher Inhalt 5 verbindlicher Inhalt 6 verbindlicher Inhalt 7 verbindlicher Inhalt 8 verbindliches Format 9