1. Sitzung: Einführung in die Problemstellung der Vorlesung:

Ähnliche Dokumente
Einführung in die Problemstellung der Vorlesung:

als Sohn einer Arztfamilie in Portiers (Frankreich) Doppelstudium: Philosophie und Psychologie. Ausbildung durch:

Königs Erläuterungen und Materialien Band 176. Auszug aus: Friedrich Hebbel. Maria Magdalena. von Magret Möckel

Winter-Semester 2004/ 2005

Zwischen Tradition und Erfindung

Theater und Kino. Weimarer Republik. Yasmin M., Sophie P., Alicia G., Lea K.

Film/Musik/Sound SS PD Mag. Dr. Claus Tieber

Einführung in die Kulturwissenschaften Krise

Kurzfilme bzw. Kurzfilm-Editionen (für die Schule) Stand:

Zum Begriff des Erlebens bei Béla Balázs und dem Potenzial des Filmerlebens als Anlass für transformatorische Bildungsprozesse

Bio-Bibliographie. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Diogenes Verlag AG

Bio-Bibliographie. Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. Diogenes Verlag AG

Soziale Institutionen: Herrschaft

Max Webers Konzepte von Macht und Herrschaft im Spiegel kontroverser Ansichten Hannah Arendts

Oliver Jahraus. Literaturtheorie. Theoretische und methodische Grundlagen der Literaturwissenschaft. A. Francke Verlag Tübingen und Basel

Gute. Geschichten erzählen. - ein Leitfaden -

Romanische Literaturen allgemein

Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Silke Egner: Bilder der Farbe

FILM IM FREMDSPRACHEN- UNTERRICHT

Altersbilder und die Bildung des alternden Selbst. Neueinschreibungen der Alterstopik in der zeitgenössischen Literatur. Dr.

Theater in der Schule

Theoretiker der Politik

Grundriss der Literaturwissenschaft

Prosperos Bücher. Christian Köhler. Friktionen, Struktur und die Grundzüge einer Monadologie des Films. Max Stein Verlag

QUALIFIZIERENDER ABSCHLUSS DER MITTELSCHULE AN DER MITTELSCHULE MARKTOBERDORF. - Fach: Musik -

Autor: Lentz, Herbert Verlag: Sellier Verlag München 1990 Format Nr. r28. Titel: Des Freiherrn von Münchhausen wunderbare

Fassbinder über Fassbinder

Inklusion braucht Rehabilitation Wege zur Teilhabe DvfR, Berlin Oktober. WS 7 Teilhabe, Inklusion, Partizipation alles dasselbe?

Bürgerlicher Realismus

Soziologie im Grundstudium (Bachelor)

Titel. Johnny English - jetzt erst recht Hamburg : Universal Studios, DVD ; Laufzeit ca. 97 Min.

Titel des Autonomen Tutoriums: Der Begriff der Arbeit in den Ökonomisch-Philosophischen Manuskripten von Karl Marx

Wie führt die Darstellung der Rollen der Frau in der Sturm-und-Drang Literatur zum Kindsmord?

Fach: Englisch Anzahl der Wochenstunden: 4

Einführung in die Kulturwissenschaften Geschichte erzählen

PD Dr. Harald Neumeyer 1. Lehrveranstaltungen im Bereich der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Interpretation zu Lenz, Jakob Michael Reinhold - Der Hofmeister


Arthur Schnitzlers "Der grüne Kakadu". Schein und Wirklichkeit

Georg Seeßlen / Fernand Jung Science Fiction Band 1

Kulturwissenschaften

DIE DARSTELLUNG VON ANGST UND FURCHT IM KINDERFILM

Referat und Ausarbeitung:

I. Einleitung Zielsetzung und Fragestellungen Aufbau der Arbeit Methodische Vorgehensweise 20 4.

Die Struktur der modernen Literatur

INHALT. prolog. Die Entstehung einer Ikone ( ) kapitel i. Väter und Söhne: Von den Widersprüchen, ein Preuße zu werden.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes, Hamburg Ders., Vorlesungen über die Philosophie der Religon, Band 1, Stuttgart 1965

Lesetipps und Linksammlung. Liebe Leser, SPIELZEIT 2012/2013

UNI-WISSEN. Klett Lemtraining

Zwischen Hofkritik und bürgerlicher Selbstkritik

Politisches Denken im 20. Jahrhundert Ein Lesebuch

J. Krishnamurti Übersicht aller Titel in Deutsch A-Z

Prof. Dr. Jakob Steinbrenner - Passauerstr. 41a München - Tel./Fax:

Die Künste im doppelten Deutschland Symposium im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, 4. bis 6. April 2013

Lehrveranstaltungen. Prof. Dr. Reinhard Zimmermann

Personalpronomen und das Verb to be

Emanzipation und Kontrolle? Zum Verhältnis von Demokratie und Sozialer Arbeit

Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen

Inhaltsverzeichnis. Seite 1. Einleitung 13

Soziologische Theorien kompakt

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Erich Kästner: Fabian. Die Geschichte eines Moralisten

Martin S. Bergmann, Milton E. Jucovy, Judith S. Kestenberg (Hg.) Kinder der Opfer. Kinder der Täter

Liebe und Sexualität als soziale Konstruktion

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Interpretation zu Büchner, Georg - Leonce und Lena

Bildung anders denken

Liste der Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Christians an der Universität Potsdam Letzter Stand SS 2017

Poetische Vernunft. Moral und Ästhetik im Deutschen Idealismus. Bearbeitet von Hans Feger

а

TOM HOLZHAUSER Kamera. Biografie. Auszeichnungen. Filmografie. Agentur für Drehbuch, Regie, Kamera, Szenenbild, Kostüm

Flaubert, Gustave. Madame Bovary Madame Bovary. Reisiger, Hans Gröning, Karl jr. Pferdmenges, Gisela 232 Seiten Tsd. 10/1956.

Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Interpretation zu Rhue, Morton - Die Welle (The Wave)

Zusammenfassung 16. März (relevant für Tests und Klausuren) Politische Satire

Geschichte der Soziologie

WINFRIED BÖHM ERNESTO SCHIEFELBEIN SABINE SEICHTER. Projekt Erziehung EIN LEHR- UND LERNBUCH FERDINAND SCHÖNINGH. Paderborn München Wien Zürich

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Interpretation zu Reza, Yasmina - Kunst (Art)

Kunst und Ästhetik im Werk Leni Riefenstahls

, 11:18

Information für Presse und Handel

Kabale und Liebe - Lady Milford und ihre Rolle im Stück

Einführung in die Programmiersprache Python

UlrichHSuerbaum. Shakespeares Dramen. A. Francke Verlag Tübingen und Basel

Michael Kunczik, Astrid Zipfel. Gewalt und Medien. Ein Studienhandbuch. 5., völlig überarbeitete Auflage

Ausgewählte. DVD - Kollektionen. Spielfilme in der Box. Stadt Ratingen Stadtbibliothek Peter-Brüning-Platz 3 Tel

kultur.macht.geschichte geschichte.macht.kultur

WS 1987/88: PS: Die Literatur der Inneren Emigration am Beispiel Ernst Jüngers

Verschollen im Meer der Medien:

Bibliothekssystematik. B. Aphoristiker bis Geburtsjahrgang 1849 (Primär- und Sekundärliteratur)

A Few Feet Away. Mark Leonhard

Wintersemester 2001/02: Proseminar: Lyrik von der Romantik bis zum Symbolismus. Interpretation und Theorie

Vorwort Projekt Erziehung ERSTES KAPITEL: Platon oder: Wo liegt der Anfang der Erziehung?... 19

Wolfgang Antritter: Schulische Filmbildung die Praxis, z.b. in Baden-Württemberg. 2008, Wolfgang Antritter, Medienzentrum Pforzheim-Enzkreis

JUNGE JUNGE!. der Name steht für Gernot & Wolfram Bohnenberger, zwei (be-)zaubernde Brüder aus Stuttgart.

Prof. Dr. Frank Almai Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft

Sozialdarwinismus, Rassismus, Antisemitismus und Völkischer Gedanke. Wege ins Dritte Reich Teü II. Peter Emil Becker

Filme analysieren Kulturen verstehen

Erzählsituationen in Literatur und Film

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich. der Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichen mit

Transkript:

Klassiker der Filmkomik 1. Sitzung: Einführung in die Problemstellung der Vorlesung: Filmgeschichte: Geburt der Filmkomik aus der Filmtechnik Filmtheorie: Komik im Film als konstitutives Potenzial des Mediums Films # 1

Plan der Vorlesung: Theorien 14.04. Filmtheorie des komischen Films Medienspezifik der Filmkomik 21.04. Komiktheorie als Medientheorie: Filmkomiktheorie Grundlegung der Filmkomik amerikanische Frühgeschichte 28.04. Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin Slapstick 05.05. Chaplin: Figur und Erzählung der großen Filmprojekte 12.05. Chaplin und die Literatur: Kracauer, Brecht, P. Roth, Köhlmeier # 2

amerikanische Filmkomik 19.05. Stan Laurel & Oliver Hardy 26.05. entfällt 02.06. Die Marx-Brothers, Jerry Lewis, Screwball-Tradition 09.06. Mel Brooks, Woody Allen französische und britische Beispiele 16.06. Jacques Tati 23.06. Louis de Funès 30.06. Monty Python Perspektiven 07.07. Comedy als Parodie 14.07. Comedy als Parodie Abschlusssitzung: Das Interview # 3

Filmgeschichte: Geburt der Filmkomik aus der Filmtechnik James Monaco: Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Medien. Reinbek b. Hamburg. 1984, 2000, 2009 ff. # 4

Filmgeschichte: Geburt der Filmkomik aus der Filmtechnik Paradigmen einer filmischen Mimesis: 1. Realismus (Gebr. Lumière 1895: Arrivé d une train en gare a La Ciotat, UA 6.1.1896) 2. Phantastik (Georges Mélies 1902: La voyage dans la lune) 3. Komik (Beispielliste) 4. Die andere Optik (expressionistischer Film) # 5

Siegfried Kracauer (1889-1966) (1960) # 6

Filmbeispiele: 1. Merry Jerry Holds His Own (1900) 2. The Policemen s Little Run (Ferdinand Zecca, 1907) 3. Slapstick Comedy (1910) 4. The Legible Bride (Pyotr Chardynin, 1912) An early fine Russian short comedy-full 5. Kid Auto Races at Venice (Charlie Chaplin, 1914) 6. The Champion (Charlie Chaplin, 1915) # 7

Themen und Strukturen: Bewegung und Bewegungsformen (Choreographien) Verfolgung Subversion der Bewegung Stillstand als ausgewiesener Moment der Bewegung Ordnung und Ordnungsbruch Polizei und Verbrecher Aktion Slapstick Technik - Hektik # 8

IM SS 2015 DI 10-12 IN RAUM RAUM S3 002 Vorgeschichte der Filmkomik performative Dimension der Komik: Music Hall, Vaudeville, Kabarett/Cabaret Zirkus, Clownerie Hanswurstiade (vs. Gottsched) Commedia del arte, Arlecchino Narrenspiel Filmische Komik literarische/theatrale Komik # 9

Zentrale These der Vorlesung: Filmkomik nimmt zwar historische performative Elemente des Komischen auf, aber in der Verbindung von Medientechnik und Filmsujet entsteht eine neue Voraussetzung, eine neue (spezifische) Form und Funktion von Komik. # 10

Plan der Vorlesung: 1. Klassiker = Stationen = Geschichte 2. filmhistorische und filmtheoretische Innovationen 3. Philosophien/Ideologien der Filmkomik(er) # 11

Literaturüberblick zur 1. Sitzung: Brandlmeier, Thomas: Filmkomiker. Die Errettung des Grotesken. Frankfurt a.m. 1983. Dick, Rainer: Lexikon der Filmkomiker. Berlin: Lexikon Imprint o.j. [1999] Giesen, Rolf: Lachbomben. Die großen Filmkomiker. Vom Stummfilm bis zu den 40er Jahren. München 1991. Giesen, Rolf: Die großen Filmkomiker. Von 1945 bis heute. München 1993. Seeßlen, Georg: Klassiker der Filmkomik. Geschichte und Mythologie des komischen Films. Reinbek b. Hamburg 1982 (=Grundlagen des populären Films 10). Wagner, Sonja Ilonka : Comedy-Lexikon. Berlin: Lexikon Imprint Verlag o.j. [1999] # 12

2. Sitzung: Komiktheorie als Medientheorie Einstieg: Umberto Eco: Der Name der Rose (1980) Lachen, Kultur, Kulturwissenschaft Begriffe: Komik, das Komische, Komödie, Humor, Lachen, Groteske, Slapstick Szenen: Zeus Hephaistos Lachen der Thrakerin (Blumenberg) # 13

Definitionen/Theorien: Witz (Freud) Körper Gender (Blumenberg) Gegenwelt (Bachtin) Dummheit Lachen (soziale Geste), Lachkultur (Bergson, Bachtin) (strukturelle) Komik der Dummheit der Medien (U. Wirth) Transgression und Limitation (H. Bachmeier) Verwerfung, Verzerrung, Differenz (Groteske) Macht Entlastung Selbstbehauptung Antagonistische und agonale Struktur (Kampf mit Objekt und Subjekt) Komik im Film Komik des Films Beispiele: Karl Valentin: Orchesterprobe (1933) Stan Laurel & Oliver Hardy: The Finishing Touch 1928 # 14

Literaturüberblick zur 2. Sitzung: Bachmeier, Helmut (Hg.): Texte zur Theorie der Komik. Stuttgart 2005, 2013. Gerigk, Anja: Literarische Hochkomik in der Moderne. Tübingen 2008. Kindt, Tom: Literatur und Komik: Zur Theorie literarischer Komik und zur deutschen Komödie im 18. JahrhundertLiteratur und Komik: Zur Theorie literarischer Komik und zur deutschen Komödie im 18. Jahrhundert. Berlin 2011. # 15

3. Sitzung: Frühe amerikanische Filmgeschichte Die Erfindung des Komikers: Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin (1) Studiosystem auf dem Weg nach Hollywood Akteure im Filmbetrieb/-geschäft: Regisseur, Produzent, Verleih Delegitimierung des Allrounders, Delegitimierung des Regisseurs (classical Hollywood) (vs. Relegitimierung: ästhetische und narrative Verantwortung, Werkherrschaft, blockbuster) Filmfabrik: industrielle Produktionsbedingungen und Marktadaptationen (2) Kino: Kino des Spektakels, Kino der Narration Doppelte Struktur: Narration und Komik (Typus + Situation) # 16

Die Erfindung des Komikers: Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin (3) Komiker Entwicklung eines Figurentypus (Der Tramp, Lloyd-Brille) Performer (4) Komik: Differenz, Antagonismus, Agonie: Ordnung und Ordnungsbruch in Subversion (Vermeidung des Ordnungsbruchs führt zum Ordnungsbruch) Gag (visuell, verbal) Kontextualität, Prozessualität, Wiederholung (running gag) Wissen und Vorbereitung: Wahrscheinlichkeit des Unwahrscheinlichen, die Unvermeidlichkeit des Vermeidlichen # 17

Die Erfindung des Komikers: Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin (5) Film Stummfilm vs. Tonfilm Technik und Geschwindigkeit, Synchronisierung Nonsense-Song (Chaplin: Modern Times) (6) Sujet soziale Konfliktlage (Armut - Kapitalismus) als Disposition für Ordnung und Ordnungsbruch - Urbanität Technische Herausforderung (Tücke des Objekts, Technikbeherrschung, Beherrschung durch Technik) Modernität (soziologisch): Masse als Akteur Störelement des Einzelnen als Seismograph der Masse # 18

PROF. DR. OLIVER JAHRAUS IM SS 2015 DI 10-12 IN RAUM RAUM S3 002 Charles Chaplin (1889-1977): The Tramp (1915, 26 min), The Kid (1921, 68 min, 50 min), Gold Rush (1925, 95 min, 72 min, 81 min) Buster Keaton (1895-1966): The General (1926, 80 min) Harold Lloyd (1893-1971): Safety last (1923, 70 min) Harry Langdon (1884-1944): The strong man (1926, 62 min) # 19

Die Erfindung des Komikers: Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin Lektürehinweise Zum Überblick: Michael Hanisch: Über sie lachten Millionen. Buster Keaton, Harold Lloyd, Laurel & Hardy. Berlin 1976. Rolf Giesen: Lachbomben. Die großen Filmkomiker. Vom Stummfilm bis zu den 40er Jahren. München 1995. Filmgenres: Komödie. Hg.v.Heinz-B. Heller u. Matthias Steinle. Stuttgart 2005. Chaplin: Charles Chaplin: Die Geschichte meines Lebens. Frankfurt a.m. 1998. David Robinson: Chaplin. Sein Leben. Seine Kunst. Zürich 1993. Wolfram Tichy: Chaplin. Reinbek b. Hamburg 1974. Dorothee Kimmich (Hg.): Charlie Chaplin. Eine Ikone der Moderne. Frankfurt a.m. 2003. # 20

Die Erfindung des Komikers: Buster Keaton, Harold Lloyd, Harry Langdon, Charles Chaplin Lektürehinweise Keaton: Klaus Nüchtern: Buster Keaton oder die Liebe zur Geometrie. Komik in Zeiten der Sachlichkeit. Wien 2012. Wolfram Tichy: Buster Keaton. Reinbek b. Hamburg 1996. Langdon: William Schelly: Harry Langdon. His life and films. Jefferson: McFarland 2008. # 21

4. Sitzung: Charlie Chaplin (1889-1977) die großen Projekte zuvor 76 Filme United Artists 1925: The Gold Rush 1928: The Circus 1931: City Lights 1936: Modern Times 1940: The Great Dictator 1947: Monsieur Verdoux 1952: Limelight Englische Produktionen 1957: A King in New York 1967: A Countess from Hong Kong # 22

Charlie Chaplin die großen Projekte 52 Jahre filmisches Schaffen Inszenierung Entwicklung des Figurentypus: Tramp, Diktator Clown, Heiratsschwindler, Frauenmörder Antagonistische Differenzstruktur: Disposition des Figurentypus Politische Funktion von Komik: Kritik an totalitären Strukturen Kapitalismus-Kritik Reflexion der Komik immanente Dispositionen Gesellschaftliche Dispositionen # 23

Exkurs: Von der Filmmusik zur Filmästhetik Chaplin als Komponist Chaplin als Filmdichter (Béla Balázs) Chaplin als Ikone der Moderne (Dorothee Kimmich) Rhythmus der Bewegung und Rhythmus der Bilder 2 Prinzipien: Mise-en-scène und Monatge (Kamera) Filmtheorie: Film als Kunst (Rudolf Arnheim, 1932), Der sichtbare Mensch (Béla Balázs, 1924) Filmanalytische Kategorien der Beschreibung (deskriptiv) und ihre ästhetische Bewertung (normativ) # 24

5. Sitzung: Charlie Chaplin und die Literatur: Kracauer, Brecht, Patrick Roth, Köhlmeier Dorothee Kimmich (Hg.): Charlie Chaplin. Eine Ikone der Moderne. Frankfurt a.m. 2003. Bertolt Brecht (1898-1956): Herr Puntila und sein Knecht Matti (1940, UA 1948) Brecht. Nach Chaplins Vorbild. In: Der Spiegel 47, 1960, und unter: http://www.spiegel.de/ spiegel/print/d-43067531.html Siegfried Kracauer (1889-1966): Ginster. Von ihm selbst geschrieben (1928). Jürgen Kaube: Frankfurt liest ein Buch: Ginster und Chaplin: In: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/frankfurt-liest-ein-buch-ginster-undchaplin-12153513.html?printpagedarticle=true#pageindex_2 Chaplin: The Floorwalker 1916 [Joseph Roth] Wer ist Ginster? In: Frankfurter Zeitung, 25.11.1928. Patrick Roth (1953-: Meine Reise zu Chaplin. Ein Encore (1997) Michael Köhlmeier (1949-): Zwei Herren am Strand (2014) # 25

EINFÜHRUNG IN DIE MEDIENKULTURWISSENSCHAFT IM WS 2014/15 IN RAUM M 118 # 26

6. Sitzung: Stan Laurel & Oliver Hardy Aping, Norbert: Das Dick und Doof Buch. Die Geschichte von Laurel und Hardy in Deutschland. Marburg 2004. Aping, Norbert: Laurel und Hardy auf dem Atoll. Marburg 2007. Blees, Christian: Laurel & Hardy. Ihr Leben. Ihre Filme. 4. akt. u. erg. Aufl. Berlin 2002. Dick, Rainer: Laurel & Hardy. Die größten Komiker aller Zeiten. 2. Aufl. München 1995. Everson, William: Laurel & Hardy und ihre Filme. Hg. v. Joe Hembus. Gütersloh: Citadel Filmbücher 1980. Hanuschek, Sven: Laurel & Hardy. Eine Revision. Wien 2010. Louvish, Simon: Stan and Ollie. The Roots of Comedy. London 2001. McCabe, John: Mr. Laurel & Mr. Hardy. An affectionate biography. London 1976. Skredvedt, Randy: Laurel and Hardy. The Magic behind the Movies. Beverly Hill 1996. # 27

Stan Laurel & Oliver Hardy The Collection Universal Pictures UK, 21 DVDs, 2004, 4119 min. - The Finishing Touch (1928, 2 Akte, 19 min) - The Music Box (1932, 3 Akte, 29 min) - Tit for Tat (1935, 2 Akte, 19 min) - Atoll K (1951, 10 Akte, 98 min.) # 28

EINFÜHRUNG IN DIE MEDIENKULTURWISSENSCHAFT IM WS 2014/15 IN RAUM M 118 Arthur Stanley Jefferson = Stan Laurel (16.6.1890-23.2.1965) Oliver [Babe] Norvell Hardy (18.1.1892-7.8.1957) Revisionismus Tradierung und Rezeptionsgeschichte: Schändungsgeschichte Von 1917 bis 1951 ca. 107 gemeinsame Filme, ab 1929 Tonfilme Duo/Paar: Antagonistische Differenz: Binnen- und Außenrelation Freundschaft im Existenzialismus Leiden und Scheitern an der Welt überwindet die Textgrenze Radikale Ironie: Anstrengung und negative Korrelation Eskalation und Gewalt: Leiden und Indifferenz Slow-Burn # 29

7. Sitzung: The Marx Brothers Marx, Groucho: Schule des Lächelns. Frankfurt a.m. 1982; auch u.d.t.: Groucho und ich. München 2000. Eyles, Allen: The Marx Brothers their World of Comedy. New York 1969. Hobsch, Manfred: Film ab: Die Marx Brothers. Das große Buch für alle Fans der Anarcho-Komiker. O.J. [2001] Nolden, Rainer: Die Marx Brothers. Reinbek b. Hamburg Louvish, Simon: Monkey Business. The Lives and Legends of the Marx Brothers. London 1999. Hoppe, Ulrich: Die Marx Brothers. München # 30

7. Sitzung: Jerry Lewis Lewis, Jerry: Wie ich Filme mache. The Total Filmmaker. München 1985. Jerry Lewis. Eine Retrospektive der Viennale und des österreichischen Filmmuseums 2013. Hg. v. Astrid Ofner u. Hans Hurch. Marburg 2013. Stawecki, Klaus: Jerry Lewis. Sein Leben. Seine Filme. Berlin 1995. # 31

Marx Brothers 13 Filme zwischen 1929 bis 1949 2 wesentliche Fragen: - 1) Waren die Marx Brothers Brüder? Wieviele? Ausdifferenzierung von Typen Multiantagonismus - 2) War Harpo stumm? Bedeutung des Tonfilm: verbaler Witz und Film Tonfilm Farbfilm als ästhetische Zäsuren Screwball Komikerinnen? Mann-Frau-Verhältnisse Erotik und Komik: Begehren vs. Norm Performances (vgl. Stan und Ollie) vs. Film: Medienspezifik des Films Beispiele: Duck Soup (Die Marx Brothers im Krieg) (1933) A night at the Opera (Marx Brothers in der Oper; Skandal in der Oper) (1935) Love Happy (1949) # 32

Jerry Lewis (1926) Antagonismus: Stan und Ollie erotisch: Adonis & Id/Ug (Idiot + Ugly) 13 Filme mit Dean Martin von 1949-1956 (Dean & Me A Love Story), seit 1957 alleiniger Hauptdarsteller, seit 1960: The Total Filmmaker Beispiele: Hollywood or Bust (mit Dean Martin) (1956) The Errand Boy (Der Bürotrottel) (1961) The Nutty Professor (1963) # 33

8. Sitzung: Mel Brooks Gnauk, Ricarda: Der Wahnsinn hat Methode. Die Dramaturgie der Genre-Parodien von Mel Brooks. München 2012. Jansen, Peter W., Wolfram Schütte (Hg.): Woody Allen. Mel Brooks. München/Wien 1980 (=Hanser Reihe Film Bd. 21). Parish, James Robert: It s good to be the king. The seriously funny life of Mel Brooks. Wiley 2008 [kindle]. Yacowar, Maurice: Method in Madness. The Comic Art of Mel Brooks. New York 1981. # 34

# 35

Mel Brooks (1926) von der Komödie zur Filmkomik: Lubitsch und Brooks Sein oder Nicht Sein (1942-1983: (Stefanie Diekmann auf jump.cut) 13 Filme als Regisseur, 15 Filme als Darsteller, 9 Filme als Produzent, 3 Filme als Drehbuchautor von 1968 bis 2008 Medienspezifik Jüdischer Humor: Emanzipation, Bannung des Antisemitischen (Nazis und Hitler als Sujets (Alan Zweig: When jews were funny, 2014) Beispiele: To be or not to be. (Ernst Lubitsch, USA 1942; Mel Brooks, USA 1983). Springtime for Hitler/The Producers The History of the World Part I, USA 1981 Dokumentationen: Alles für einen Lacher (Helmuth Dinko, ORF/BR 1984) Make a noise (American Masters, 2013) # 36

8. Sitzung: Woody Allen Björkman, Stig: Woody über Allen. Köln 1995. Debra, Pascal: Philosophie in Woody Allens Filmen. Vom Existenzialismus zum Dekonstruktivismus. Books on demand. 2014. Duncan, Paul: W. Allen. Movie Icon. Köln 2009. Fuchs, Wolfgang: Die vielen Gesichter des Woody Allen. Köln 1988. Gerhold, Hans: Woodys Welten. Die Filme von Woody Allen. Frankfurt a.m. 1991. Hösle, Vittorio: Woody Allen. Versuch über das Komische. München 2005. Körbel, Annette: Woody Allen Filmografie. Books on demand. 2014. Lax, Eric: Woody Allen. Eine Biographie. Köln 1992. Lebrun, Michel: Woody Allen. Sein Leben. Seine Filme. München 1990. Meade, Marion: Woody Allen. Ein Leben gegen alle Regeln. München/Wien 2000. Rauh, Reinhold: Woody Allen. Sein Leben. Seine Filme. München 1997. Reimertz, Stephan: Woody Allen. Eine Biographie. Reinbek b. Hamburg 2000. Schultz, Berndt: Woody Allen Lexikon. Berlin 2000. Woody Allen im Gespräch mit Jean- Michel Frodon. Zürich 2005. Woody Allen. Das Bilderlesebuch. Hg. v. Linda Sunshine. München 1994. # 37

Woody Allen (1935) PROF. DR. OLIVER JAHRAUS 46 Filme als Regisseur seit 1966 Filmgeschichte (Bananas 1971 Sergej Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin 1925) Vittorio Hösle: Typus, Erzähler/Regisseur, Geschichte der Kunst Typus: Der Stadtneurotiker (Typus der Komik) Sujet und Typus, Komödie und Komik, Mischformen, Reduktion des Typus: Verbrechen und andere Kleinigkeiten, Hannah und ihre Schwestern Jüdische Biografie: der jüdische Intellektuelle als Paradigma einer postmodernen Situation Neurose Psychoanalyse Anerkennung Intellektualismus Desavouierung des Politischen Sex und Begehren # 38

Woody Allen (1935) Cello Marching Band PROF. DR. OLIVER JAHRAUS 1. Ebene: Inhalt: Kampf um Assimiliation, Anerkennung, Zugehörigkeit Elite/Außenseiter vs. Mitglied/Gemeinschaft 2. Ebene: Werkentwicklung: Stillstand und Bewegung, Musik und Film, Kunst und Kino 3. Ebene: Filmtheorie: Bewegungsbild vs. Zeitbild (Interiors 1978) Gilles Deleuze: Das Bewegungs- Bild. Kino I. Frankfurt 1989 (orig. 1983); Das Zeit-Bild. Kino II. ebd. 1990 (orig. 1985). # 39

9. Sitzung: Jacques Tati und Louis de Funès Bellos, David: Jacques Tati. His Life and Art. Harvill Panther 2001. Glasmeier, Michael u. Heike Klippel (Hg.): Play Time Film interdisziplinär. Ein Film und acht perspektiven. Münster 2005. Maddock, Brent: Die Filme von Jacques Tati. München 1993. Chazal, Robert. Louis de Funès. Sein Leben, seine Filme. München 1990. Funès, Patrick de u. Olivier de Funès: Louis de Funès der Querkopf. Erinnerungen seiner Söhne. Leipzig 2007. Halupczok, Marc: Homage an eine unsterbliche Legende. Mossautal 2013. Steinhauer, Pierre: Louis de Funès. Die deutsche Biographie. Norderstedt [Books on demand] 2013. der Bürger als Opfer aus der Perspektive des Bürgers. # 40

Jacques Tati (1907 1982) 1932-1947 7 Filme 1949 1971 6 großen komischen Filme: Jour de fête 1949, Les vacances de Monsieur Hulot 1953, Mon Oncle 1958, Playtime 1967, Trafic 1971 Typus: Monsieur Hulot angepasst/ unangepasst, disloziiert, fehl am Platz, Störelement Mise-en-scène und soziale Choreographie Montage/Mise-en-scène: Disloziierung/ Empathie/Geometrie der Kamera Modernekritik - Filmästhetik # 41

Louis de Funès (1914 1983) 1946-1982 66 Filme Karrierestart seit 1964 Berühmte Film-Serien: Fantomas (3 Filme), Der Gendarm von Saint Tropez (6 Filme) Typusnamen: Louis, Balduin, Oscar, Querkopf, Giftzwerg Wenig filmkritische Anerkennung, kein Stil Typus: der verrückte Bürger: Kapital, Erotik, gesellschaftliche Ordnung Bürger in Diskrepanz zur bürgerlichen Welt Beispiele: Oscar (1967) (Theaterstück von Claude Magnier) Jo hasch mich, ich bin der Mörder (1971) (Theaterstück von Alec Coppel) Interview mit Margret Dünser 1978 # 42

10. Sitzung: Monty Python Komikertruppe: Graham Chapman (*1941, 1989), John Cleese (*1939), Terry Gilliam (*1940), Eric Idle (*1943), Terry Jones (*1942), Michael Palin (*1943) 1969-1974: 45 Folgen von: Monty Python s Flying Circus 1971-72: Monty Pythons fliegender Zirkus (dt.) 1971: And Now For Something Completely Different (Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft) 1975: Monty Python and the Holy Grail (Die Ritter der Kokosnuß) 1979: Life of Brian (Das Leben des Brian) 1982: Live at the Hollywood Bowl (Monty Python Live at the Hollywood Bowl) 1983: The Meaning of Life (Der Sinn des Lebens) # 43

Monty Python Komik im Medienverbund Intermedialität der Komik/Medienspezifik der Komik (Bühnen-/Fernsehshows (Loriot, Otto), Spinoff (Falty Towers), Musical (Spamalot) - Geschichte/Narration - Typus - Kamera/Inszenierung/Mise-en-scène-Monage Absurde Komik: Parodie-Form (Mr. Hilter) Travestie-Inhalt (Philosopher s Football) Angriff auf den Bürger durch Bürgerlichkeit Gesellschaftskritik (Restaurant-Szene: Mr. Creosote) Ziel und Impetus: innere Verwerfungen und Paradoxien der bürgerlichen Gesellschaft: Politik (Ministry of Silly Walks), Ökonomie (dead Parrot), Macht (Brian-Pontius), Gewalt (Self-Defense), Religion (Brian, Every Sperm), Entertainment (Bright Side) # 44

Monty Python - Literaturliste Monty Python s Flying Circus. Sämtliche Worte (zwei Bände). Haffmans Verlag, Zürich 1993. Monty Python s Fliegender Zirkus. Sämtliche deutschen Shows. Haffmans Verlag, Zürich 2000. Monty Python's Flying Circus: Selected Sketches. Hg. v. Reinhard Gratzke. Stuttgart: Reclam 1995. Andreas P. Pittler: Monty Python Über den Sinn des Lebens. München 1997. Mann, Guido: Eine Python namens Monty. Stuttgart 1999. McCabe, Bob u. a.: Autobiographie der Monty Pythons. (engl. U.d.T.: The Pythons Autobiography by the Pythons ). Höfen 2004. Bleek, Volker: Kommen wir nun zu etwas völlig anderem 40 Jahre Monty Python. Marburg 2008. Graham Chapman, Harry Rowohlt, Douglas Adams: Autobiografie eines Lügners. 1. Auflage. Berlin: Haffmans & Tolkemitt 2012. # 45

11. Sitzung: Comedy als Parodie Beispiele: Top Secret, 1974 Die Ritter der Kokosnuß, 1975 Höhenkoller [High Anxiety], 1975 Frankenstein junior, 1978 Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug [Airplane], 1980 (eine weitere Folge 1982). Space Balls, 1987 Die nackte Kanone, 1988 (bis 1998 2 weitere Folgen) Hot Shots Die Mutter aller Filme, 1990 Scarie Movie, 2000 (bis 2013 4 weitere Folgen) Der Schuh des Manitu, 2001 Johnny Englisch, 2003 (2011 weitere Folge) Der Wixxer, 2004 (2007 weitere Folge) (T)Raumschiff Surprise Periode 1, 2004 OSS 117 Der Spion, der mich liebte, 2006 (eine weitere Folge 2009) Lissi und der wilde Kaiser, 2007 Wickie und die starken Männer, 2009 [?] # 46

Comedy als Parodie Elemente: PROF. DR. OLIVER JAHRAUS - Parodierte Vorlage parasitäres Verhältnis antagonistische Differenz - Kosten-Nutzen-Rechnung (Kenntnis der Vorlage Folienlieferant der Vorlage) - Ironisierung/Banalisierung/Hypertrophierung - Explizierung des Impliziten (der Vorlage): Machismo - Serie - Intermedialität - Hohes Register wird auf niederes Register heruntermoduliert (Tragödie- Komödie) - Typusqualität in der Vorlage (z.b.: James Bond als Geheimagent und Frauenheld Mechanismus der Hypertrophie) # 47

12. The Interview Regie: Evan Goldberg, Seth Rogen; Buch: Dan Sterling. Mit Seth Rogen, James Franco. USA 2014. 112 min. Proteste aus Nordkorea und Hackerangriff auf Sony Zensur vs. Freiheit der Kunst als Verfassungsgrundsatz Dramaturgie, Handlungs- und Argumentationslogik des Films nach der Parodie? der Diktator im Film Potenzial des Films und der Filmkomik # 48

Prof. Dr. Oliver Jahraus Bachelor: Germanistik Master: Germanistische Literaturwissenschaft Master: Medienkulturwissenschaft Prof. Dr. Oliver Jahraus Department für Germanistik, Nordistik, Komparatistik und Deutsch als Fremdsprache Schellingstr. 3 Rgb. 80799 München oliver.jahraus@lmu.de Fachstudienberatung Germanistik: Schellingstraße 3 RG, 3. Stock, Raum 304a http://www.germanistik.uni-muenchen.de/studium_lehre/fachstudienberatung/ einzelberatung2/index.html # 49