Häufig gestellte Fragen in der Kinderbehandlung 1. Wann sollte der erste besuch stattfinden? Wir empfehlen einen Besuch schon ab dem 8. Lebensmonat. Das Ziel ist es vor Allem Ihnen als Eltern Empfehlungen zu geben wie Sie die Mundgesundheit Ihres Kindes optimal unterstützen können. Es gibt leider immer noch ca. 20% Kleinkinder in Deutschland die schon weit vor Ihrem 3. Geburtstag von Karies befallen sind. Auch Fragen zum Schnuller, Flasche, Anwendung von Fluoriden, Zahnfehlstellungen und Ernährung beantworten wir an diesem Vorsorgetermin gerne. Bei regelmäßigen Folgebesuchen zwei Mal im Jahr können wir mit Ihrem Kind eine positive Beziehung aufbauen und auftretende Probleme frühzeitig erkennen und viel leichter behandeln. Ihr Kind soll gerne wiederkommen und nicht weil es ein Loch hat, zum müssen. Ihr Kind kann sich bei uns wohl fühlen, eine positive Einstellung zur zahnärztlichen Behandlung entwickeln, und das eventuell schon verloren gegangene Vertrauen wiedergewinnen. Dabei legen wir besonderen Wert auf sorgfältige, hochwertige Zahnmedizin, damit Ihr Kind auch bis zum letzten Milchzahn ein gesundes und strahlendes Lächeln vorweisen kann und die besten Vorraussetzungen für gesunde bleibende Zähne erhält. Wir freuen uns darauf Ihr Kind bei uns willkommen zu heißen und es vom ersten bis zum letzten Milchzahn begleiten zu dürfen. 2. Warum sollte man Milchzähne überhaupt reparieren, wenn sie später durch bleibende Zähne ersetzt werden? Die leider noch weit verbreitete Meinung, dass Milchzähne nicht wichtig seien, weil sie ausfallen ist aus zahnärztlicher Sicht einfach falsch. Gesunde Milchzähne sind wichtig! Milchzähne brauchen alle Kinder zum kauen, sprechen und nicht zuletzt zum Lachen. Und das, länger als die meisten glauben. Denn obwohl die Schneidezähne schon bei den meisten mit ca. 6 Jahren ausgewechselt werden, dauert es bei den Backenzähnen meistens bis zum 12. Lebensjahr. Milchzähne sind in dieser Zeit wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne. Ein vorzeitiger Milchzahnverlust kann zu erheblichem Platzverlust für die bleibenden Zähne führen und dieser kann oft nur mit kieferorthopädischen Maßnahmen (Spangen) mühsam und kostspielig wieder gewonnen werden.
Allerdings, vereiterte und tote Milchzähne sind keine gesunden Platzhalter mehr. Zerstörte, nicht reparable Milchzähne sollten entfernt werden, um das Immunsystem nicht zu belasten und eine gesunde Mundflora wiederherzustellen. In solchen Fällen können wir Ihrem Kind einen hygienischen Platzhalter anfertigen, um Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Karies kann wie bei bleibenden Zähnen auch bei Milchzähnen Schmerzen und Entzündungen verursachen. Das kann man bei frühzeitiger und kompetenter Behandlung vermeiden. Außerdem bildet sich auf kariösen Milchzähnen schneller Zahnbelag, in dem sich Kariesbakterien vermehren, andere Zähne anstecken und die später durchbrechenden bleibenden Zähne gefährden. Ein gesundes und vollzähliges Milchgebiss ist daher die beste Voraussetzung für gesunde zweite Zähne und ein selbstbewusstes Lachen vom ersten bis zum letzten Milchzahn. Wir unterstützen Ihr Kind bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen mit unserem Prophylaxeangebot dabei. Dies ist der neueste Stand der Kinderzahnheilkunde. 3. Wann fallen Milchzähne aus? Die ersten Milchzähne (die Schneidezähne) fallen in der Regel zwischen den 5. und 7. Lebensjahr aus. Was die meisten nicht wissen, ist, dass die Milchbackenzähne erst zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr durch bleibende Zähne ersetzt werden. Es gibt Kinder, die etwas früher die Zähne wechseln, aber auch solche, bei denen es wesentlich länger dauert. 4. Wann sollten wir mit dem Zähne putzen anfangen? Eine gründliche Zahnreinigung beseitigt Zahnbeläge und schränkt so die Ausbreitung der Kariesbakterien ein. Beginnen Sie bereits nach dem Durchbruch der ersten Milchzähne mindestens einmal täglich vor der Nacht mit der Zahnreinigung. Am Anfang kann das recht einfach mit einem weichen Tuch oder Wattestäbchen erfolgen. Später können Sie Kinderzahnbürsten einsetzen. Bis zum 2. Lebensjahr benutzen Sie bitte nur Wasser oder nicht fluoridierte Zahnpasta, wenn Sie Ihrem Kind Fluoretten geben. Diese werden in der Regel vom Kinderarzt verschrieben. Ab dem 2. Lebensjahr sollten die Milchzähne 2mal täglich - morgens und abends - NACH dem Essen mit einer erbsengroßen Menge fluoridierter Zahnpasta geputzt werden. Unterstützen Sie die Selbstständigkeit Ihres Kindes, jedoch ist das Nachputzen der Zähne bis zum Schulbeginn die Aufgabe der Eltern. Erst wenn Ihr Kind schreiben kann, hat es auch die motorischen Fähigkeiten effektiv für die Mundhygiene verantwortlich zu sein. Schade, aber wahr.
5. Ab wann sollten Kinder fluoridierte Zahnpasta benutzen? Fluoride hemmen die Schädigung des Zahnschmelzes (Demineralisation) nach dem Essen und unterstützt gleichzeitig die Reparatur angegriffener Zahnoberflächen (Remineralisation). Das regelmäßige Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta ist deshalb besonders kariesvorbeugend. Wir empfehlen eine erbsengroße Menge fluoridierter Kinderzahnpasta (mit 500 ppm Fluorid) zwei Mal täglich ab dem 2. Lebensjahr. Setzen Sie gleichzeitig die Fluoretten ab, falls Sie diese vom Kinderarzt/ärztin verschrieben bekommen haben. Ab dem 6. Lebensjahr oder ab dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne sollte Ihr Kind Zahnpasta mit einer höheren Fluoridmenge (1000-1500 ppm Fluorid) benutzen. Fluoridgele, -lacke und -lösungen sollten nur unter zahnärztlicher Kontrolle angewendet werden. Wir beraten Sie gerne. 6. Was ist Prophylaxe für Kinder? Wir nennen es auch unsere Putzschule. Unsere geschulten Prophylaxehelferinnen zeigen Ihrem Kind individuell, kompetent, und liebevoll wie es selbständig und effektiv die Zähne reinigen kann.die Zähne werden dann schonend und gründlich gereinigt und anschließend fluoridiert. Wenn notwendig werden Backenzähne versiegelt. Es ist nicht nur für die Zähne gut, sondern ist eine wunderbare Gelegenheit die Kinder spielerisch an die Umgebung, die Geräte (der Schlürfi, die Wasserpistole, die Watterolle) und die Geräusche zu gewöhnen. Die Kinder gewinnen Vertrauen und sammeln positive Erfahrungen in der zahnärztlichen Umgebung. Es macht Spaß, es spornt an gesunde Zähne zu erhalten und hat nichts mit Bohren zu tun. Bei kariesaktiven Kindern empfehlen wir eine Prophylaxesitzung 3-4 Mal im Jahr. Die Krankenkasse übernimmt die Prophylaxe für Kinder ab dem 6. Lebensjahr zwei Mal im Jahr. Zahnvorsorge ist besonders bei Kindern einfacher und angenehmer als kariöse Zähne zu behandeln.
7. Was sind Fissurenversiegelungen? Backenzähne haben häufig tiefe Furchen und spaltartige Vertiefungen in der Zahnoberfläche. Diese Fissuren sind bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Bei einem tief gefurchten Zahnrelief ist es oft unmöglich mit der Zahnbürste eine effektive Reinigung zu erzielen. Es bilden sich Zahnbeläge und Kariesbakterien können sich ansiedeln. Diese Fissuren können vorbeugend mit einem Füllungsmaterial versiegelt werden. Es entsteht eine glatte Oberfläche die weniger kariesanfällig ist und einfacher gereinigt werden kann. Wir empfehlen die Versiegelung der ersten und zweiten bleibenden Backenzähne die im 6. bzw. 12. Lebensjahr durchbrechen, denn diese sind meistens tief gefurcht. 8. Schnuller, Daumen, Finger unser Kind nuckelt. Je nach Dauer, Intensität und Art des Nuckelns können Zahnfehlstellungen entstehen. Typisch ist der offene Biss bei dem die vorderen Schneidezähne beim Zubeißen nicht mehr zusammenkommen. Das hat zur Folge, dass das Kind nur noch seitlich abbeißen kann. Die Zunge rutscht zu weit nach vorne und dadurch kann es zur erschwerten Lautbildung kommen. Die Laute S, Z und SCH können oft nicht mehr deutlich ausgesprochen werden, das Kind lispelt. Es kann sich aber auch um ein sinnvolles Nuckeln handeln, bei dem das Kind instinktiv mit dem Finger oder Daumen gegen den Gaumen drückt und dieser dadurch besser in die richtige Form wächst. Zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr sind die meisten Kinder freiwillig bereit Ihren Schnuller abzugeben. Beim Daumen oder Finger dauert es manchmal deutlich länger. Wie Sie Ihr Kind nuckelt und wie Sie es bei am Besten unterstützen können besprechen wir gerne mit Ihnen. Sprechen Sie uns einfach an.
Der erste termin, ein kleiner Ratgeber für Eltern Wir möchten Ihnen einige Tipps geben, wie Sie Ihr Kind zu Hause auf einen besuch vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass Ihnen manche davon etwas ungewöhnlich erscheinen; seien Sie sich bitte sicher, dass sich das von uns empfohlene Verhalten in vielen tausend Kinderbehandlungen - nicht nur in unserer Praxis - bewährt hat. Mit dem Mund kann man soviel machen! Lachen, lächeln, sprechen, die Lippen zusammen pressen, singen, pfeifen, küssen und essen! Ihr Kind sollte wissen, dass es einen Mund und Zähne darin hat, und dass es ganz normal ist, sich mit diesem Bereich zu beschäftigen und ihn anderen Menschen zugänglich zu machen. Wecken Sie die Neugierde Ihres Kindes auf das kommende Erlebnis "besuch". In vielen Praxen dürfen die Kinder selber spielen und Stofftiere - oder das eigene Kuscheltier - untersuchen. Gestalten Sie den Tag des besuches frei von Belastungen und sorgen Sie dafür, daß Sie und Ihr Kind ausgeruht sind. Vermeiden Sie beruhigend gemeinte Formulierungen wie "Du brauchst keine Angst zu haben, es tut bestimmt nicht weh." Falls Ihr Kind fragt, ob eine Zahnbehandlung weh tut, ist es viel geschickter zu antworten, dass die meisten Kinder sagen, es würde kitzeln. Trotz aller Vorbereitungen ist ein besuch für Ihr Kind neu und ungewohnt. Deshalb ist es ratsam, wenn das Behandlungsteam schrittweise vorgeht, um Ihr Kind behutsam in die Behandlungssituation einzuführen. Haben Sie bitte Geduld, auch wenn sich eine Behandlung einmal über mehrere Sitzungen erstrecken sollte. Bei der Kinderbehandlung können auch spezielle Entspannungstechniken eingesetzt werden. Dabei werden zum Beispiel Geschichten erzählt, die dazu dienen, die Aufmerksamkeit der Kinder von der Zahnbehandlung fortzuführen. Wenn Sprache und Erzählung manchmal etwas konfus klingen, so geschieht das mit voller Absicht. Diese Technik ist eine wirksame Methode um Ihr Kind in einen angenehmen Zustand zu führen. Auch bei sehr kleinen Kindern (jünger als 3 Jahre) ist, mit Ihrer Hilfe, eine zahnärztliche Behandlung auch ohne Vollnarkose sehr gut möglich. Die Jüngsten brauchen während der Behandlung die Nähe ihrer Eltern. Legen Sie sich deshalb unter Ihrem Kind auf dem Behandlungsstuhl, halten Sie es (aber so, dass es ausreichend Bewegungsmöglichkeit hat) und legen Sie eine Hand auf den Bauch Ihres Kindes. Nur liegen lassen, nicht streicheln! Sie werden spüren, wie Sie und Ihr Kind sich jetzt entspannen.
Durch die Anwendung von speziellen Entspannungstechniken ist es möglich, die Behandlung so zu gestalten, dass Ihr Kind sie positiv wahrnehmen wird. Versprechen Sie bitte keine Belohnungsgeschenke! Gerade Dinge, die sich Ihr Kind möglicherweise sehr wünscht, setzen es bei der Behandlung zu stark unter Druck und erschweren für das Team die Zusammenarbeit. Je weniger Aufhebens Sie von der Angelegenheit machen, desto besser. Schimpfen Sie bitte nicht vor, während oder nach der Behandlung mit Ihrem Kind. Loben Sie es statt dessen - aber nur für das, was es auch wirklich gut gemacht hat: selbst wenn das nur eine winzige Kleinigkeit sein sollte. Sollte Ihnen während einer Behandlung irgend etwas missfallen, so sprechen Sie den Behandler bitte erst hinterher darauf an, möglichst in Abwesenheit des Kindes. Selbstverständlich ist Ihre Anwesenheit im Behandlungszimmer willkommen. Bitte aber bleiben Sie eher im Hintergrund und überlassen Sie dem zahnärztlichen Team die Führung Ihres Kindes. Nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und ist eine erfolgversprechende und angenehme Behandlung möglich. Es kann auch sein, dass ein Kind sich sehr auf die Eltern fixiert, wenn sie im Zimmer anwesend sind. Dadurch gestaltet sich die Kontaktaufnahme sehr viel schwieriger. In solchen Fällen ist es besser, die Kinder alleine in das Behandlungszimmer gehen zu lassen. Zum Schluss möchten wir Sie darum bitten, einmal in sich selbst hineinzufühlen. Sollte für Sie ein besuch unangenehm oder gar mit Angstgefühlen behaftet sein, übertragen Sie das mit großer Wahrscheinlichkeit auf Ihr Kind. Auch wenn Sie sich um das Wohl Ihres Kindes Sorgen machen sollten, können Sie diese Besorgnis übertragen und verursachen ähnlich unruhige Empfindungen bei Ihrem Kind. Wir möchten Sie darum bitten, zu prüfen, ob Ihre Anwesenheit im Behandlungszimmer eine wirkliche Hilfe für Ihr Kind ist. Ihr Praxisteam
Gesundheitsfragebogen für Kinder Herzlich willkommen in unserer Praxis, bevor wir bei Ihrem Kind mit einer zahnmedizinischen Versorgung beginnen, benötigen wir neben den Personalien auch Angaben über den Allgemeinzustand Ihres Kindes. Dies ist wichtig für eine adäquate und risikoarme Behandlung. Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Beantwortung einzelner Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne. Kind: Name Vorname Geburtsdatum Anschrift: Straße PLZ Wohnort Familienversichert bei: Versicherter: Name Vorname Geburtsdatum Falls abweichend von oben: Anschrift: Straße PLZ Wohnort Telefon (privat): Telefon (beruflich): Telefon (Mobil): Versicherung / Krankenkasse: Allgemeine Gesundheitsfragen Ja 1. War Ihr Kind in letzter Zeit oder ist es gegenwärtig in ärztlicher Behandlung?... Nein Wenn ja, weshalb? 2. Nimmt Ihr Kind regelmäßig Medikamente ein?... Wenn ja, welche? 3. Hat Ihr Kind Allergien / Arzneimittelunverträglichkeiten?... Wenn ja, worauf? 4. Hat oder hatte Ihr Kind Erkrankungen des Herzens?... Herzklappenfehler, künstliche Herzklappen?... Endokarditis (Herzinnenhautentzündung)?... Herzfehler?... 5. Hat Ihr Kind sonstige Erkrankungen?... Wenn ja, welche?
6. Was ist der Anlass für Ihren heutigen Besuch? 7. War Ihr Kind schon in zahnärztlicher Behandlung?... Gab es irgendwelche prägenden Ereignisse / Erlebnisse?... Wenn ja, welche? 8. Durch wen wurden wir Ihnen empfohlen? Ja Nein Zusätzlich bitten wir Sie uns weitere Fragen zu beantworten die uns bei der Behandlung Ihres Kindes helfen können. 1. Mein Kind geht in den Kindergarten die Vorschule die Schule (Klasse ) 2. Lieblingstier: 3. Lieblingsfarbe: 4. Lieblingsfernsehsendung: 5. Lieblingsbuch: 6. Lieblingsspielzeug: 7. Lieblingsbeschäftigung: 8. Das mag mein Kind nicht: Datum Unterschrift der Eltern