Ingenieurbüro für Echtzeitprogrammierung. Dokumentation CAN-DIO8

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Transkript:

Ingenieurbüro für Echtzeitprogrammierung Dokumentation CAN-DIO8 Dok-Rev. 1.9 vom 01.03.2011 Hardware-Rev. 1.0 vom 10.03.2003

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Hinweise... 4 1.1 Handhabung 4 1.2 Installation 4 1.3 Erklärung 4 1.4 Reparaturen 4 2 Technische Daten... 5 2.1 Umgebungsbedingungen 5 2.2 Mechanische Abmessungen 5 2.3 Technische Daten 5 3 Inbetriebnahme... 6 3.1 Einbau 6 3.2 Frontansicht 6 3.3 Spannungsversorgung 6 3.3.1 Digitale Eingänge 7 3.3.2 Digitale Ausgänge 7 3.4 Steckverbinder 7 3.4.1 I/O-Anschlüsse 7 3.4.2 CAN 8 3.5 Simple CAN Interface 8 3.5.1 Einstellen der Identifier und der Baudrate 8 3.5.2 Betriebszustand 11 3.6 CANopen 12 3.6.1 Einstellen der Identifier und der Baudrate 12 3.6.2 Betriebszustand 14 4 Hardwarebeschreibung... 15 4.1 ST4 Serielle Schnittstelle 15 5 Kommunikation mit der CAN-DIO8... 16 5.1 Simple CAN-Interface 16 5.1.1 Watchdog 16 5.1.2 Belegung der Identifier 16 5.1.2.1 Initialisierung 16 5.1.2.2 Kommunikation im "simple Mode" 17 5.1.2.3 Kommunikation im "extended Mode" 18 5.1.2.4 PWM der Ausgänge 19 5.2 CANopen 19 2/19

Revisionsliste: Rev. Datum Na. Änderung 1.0 16.09.2004 Ko Erstellung 1.1 14.12.2005 Ko Überarbeitung 1.2 17.05.2006 Ko Anpassung an ME-Gehäuse 1.3 20.06.2005 Ko Es werden Standard Frames (11 Bit Identifier) genutzt 1.4 30.01.2007 Ko Tippfehler.. 1.5 14.11.2007 Ko div. Ergänzungen 1.6 19.03.2009 Ko PWM Beschreibung ergänzt 1.7 01.09.2009 Ko CANopen Beschreibung ergänzt 1.8 21.09.2009 Ko CANopen Beschreibung berichtigt 1.9 01.03.2011 Ko ergänzt A C H T U N G: Bis Firmware V1.08 wird im "Extended-Mode" der aktuelle Zustand der Eingänge invertiert übertragen!! 3/19

1 Allgemeine Hinweise 1.1 Handhabung 1. Lesen Sie bitte zuerst sorgfältig diese Dokumentation bevor Sie die Hardware auspakken und einschalten. Sie sparen Zeit und vermeiden Probleme. 2. Beachten Sie bitte die Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung elektrostatisch gefährdeter Hardware. 3. Wenn die Hardware Batterien enthält, legen Sie sie nicht auf elektrisch leitfähige Unterlagen. Die Batterie könnte kurzgeschlossen werden und Schäden verursachen. 4. Achten Sie bitte darauf, daß der spezifizierte Temperaturbereich nicht verlassen wird. 1.2 Installation 1. Überprüfen Sie, ob alle Jumper entsprechend Ihrer Anwendung gesetzt sind. 2. Schalten Sie die Spannungsversorgung der externen Anschlüsse ab, bevor Sie eine Verbindung herstellen. 3. Wenn Sie sicher sind, daß alle Verbindungen korrekt installiert sind, schalten Sie die Spannungsversorgung ein. 1.3 Erklärung Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen, die einer Verbesserung der Schaltung oder des Produktes dienen, ohne besondere Hinweise vorzunehmen. Trotz sorgfältiger Kontrolle kann für die Richtigkeit der hier gegebenen Daten, Schaltpläne, Programme und Beschreibungen keine Haftung übernommen werden. Die Eignung des Produktes für einen bestimmten Einsatzzweck wird nicht zugesichert. 1.4 Reparaturen Sollte das Produkt defekt sein, so senden Sie es bitte frei in geeigneter Verpackung mit folgender Beschreibung an uns zurück: Fehlerbeschreibung Trat der Fehler nur unter bestimmten Bedingungen auf? Was war angeschlossen? Wie sahen die angeschlossenen Signale aus? Garantiereparatur oder nicht? Alle Rechte vorbehalten. IEP GmbH 2000-2011 4/19

2 Technische Daten 2.1 Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur (Betrieb) 0-50 C Umgebungstemperatur (Lagerung) -20-85 C rel. Luftfeuchte max. 95%, nicht kondensierend Höhe -300m bis +3000m 2.2 Mechanische Abmessungen Kartengröße 90 x 85 x 22,5 mm (T x H x B) Anschlüsse ME-Steckersatz 2.3 Technische Daten Versorgungsspannung: Prozessor Digitalgeingänge: Digitalausgänge: CAN 24 Volt DC, 0.1 A MB90F497 8 Stück, 24 Volt, 4 ma, galvanisch getrennt Schaltschwelle ca. 15 Volt 8 Stück, 24 Volt, max. 0,4 A, galvanisch getrennt zum Schalten induktiver Lasten geeignet, gegen Überlast geschützt 1x CAN, 4 polig ME-Stecker 5/19

3 Inbetriebnahme 3.1 Einbau Die CAN-DIO8 ist zum Einbau in Schaltschränke oder ähnliche EMV-dichte Gehäuse bestimmt. Die Verkabelung ist EMV-gerecht mit abgeschirmten Kabeln durchzuführen. 3.2 Frontansicht 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 untere Reihe Stecker mittlere Reihe Stecker obere Reihe Stecker 5V Anzeige Busbelegung 29 28 27 26 25 Zweifarbige Statusanzeige Status Ausgänge Einstellung von ID und Baudrate Status Eingänge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 obere Reihe Stecker mittlere Reihe Stecker untere Reihe Stecker 3.3 Spannungsversorgung Die CAN-DIO8 ist galvanisch von der Versorgungsspannung getrennt. Die Versorgung kann über den Vcc-Stecker und/oder den Busanschluß erfolgen. Vcc-Stecker DC DC CAN-Businterface Busanschluß galvanische Trennung dig. Eingänge dig. Ausgänge 6/19

3.3.1 Digitale Eingänge Die digitalen Eingänge sind einzeln galvanisch von der Versorgungsspannung und dem CAN-Bus getrennt, sie haben eine gemeinsame Masse. Der nominelle Eingangspegel beträgt 24 Volt, die Schaltschwelle liegt bei 15 Volt. Es fliessen 4 ma Strom je Eingang. 3.3.2 Digitale Ausgänge Die digitalen Ausgänge sind einzeln galvanisch von der Versorgungsspannung und dem CAN-Bus getrennt, sie haben eine gemeinsame Masse und Versorgungsspannung. Nominell können sie 24 V/0.4 A schalten. Die Ausgänge sind zum Schalten induktiver Lasten geeignet und gegen Kurzschluß, Überspannung und Übertemperatur geschützt. Schaltet sich ein Ausgang wegen eines Fehlers ab, arbeiten die anderen weiter, der Fehler wird über den CAN-Bus gemeldet. 3.4 Steckverbinder 3.4.1 I/O-Anschlüsse Die I/O-Anschlüsse werden über 4 polige ME-Steckverbinder geführt: Spannungseingänge Spannungsausgänge Stecker Signal Stecker Signal 1 DI1 13 DO1 1 2 DI2 14 DO2 4 3 DI3 15 DO3 4 DI4 16 DO4 5 DI5 17 DO5 2 6 DI6 18 DO6 5 7 DI7 19 DO7 8 DI8 20 DO8 9 +24V Vcc 21 GND3 DI 3 10 GND1 Vcc 11 +24V DO 6 22 GND CAN 23 CAN_L 12 GND2 DO 24 CAN_H Die galvanisch zusammen gehörenden Signale sind jeweils in der gleichen Farbe gekennzeichnet. 7/19

Busanschluß Signal 25 GND1 Vcc 26 +24V Vcc 27 GND CAN 28 CAN_L 29 CAN_H Werden mehrere Module eingesetzt, kann die Spannungsversorgung und der CAN-Bus über den 5 poligen Tragschienen-Busverbinder geführt werden (Phoenix-Contact: Typ ME 22,5 TBUS 1,5/ 5-ST-3,81 KMGY). 3.4.2 CAN Der CAN-Bus kann entweder über Stecker 6 oder den Busanschluß geführt werden. 3.5 Simple CAN Interface 3.5.1 Einstellen der Identifier und der Baudrate Von der CAN-DIO8 werden 8 aufeinander folgende Identifier (Standard: 11 Bit Länge) belegt. Die Identifier und die Baudrate werden über die beiden Hex-Drehschalter auf der Frontplatte eingestellt. Der untere Hex-Drehschalter stellt den ID-Bereich und die Baudrate ein, mit dem oberen wird die ID gewählt. Die Bereiche der ID wurden so gelegt, dass immer ein PDOx Bereich aus dem CANopen Protokoll genutzt wird, so dass ein problemloser Parallelbetrieb möglich ist, wenn der entsprechende CANopen Bereich nicht genutzt wird. 8/19

Schalter Baudrate CANopen PDO Adressbereich 0 50 Kbaud PDO1 384 639 ($180 $27F) 1 50 Kbaud PDO2 640 895 ($280 $37F) 2 50 Kbaud PDO3 896 1151 ($380 $47F) 3 50 Kbaud PDO4 1152 1407 ($480 $57F) 4 125 Kbaud PDO1 384 639 ($180 $27F) 5 125 Kbaud PDO2 640 895 ($280 $37F) 6 125 Kbaud PDO3 896 1151 ($380 $47F) 7 125 Kbaud PDO4 1152 1407 ($480 $57F) 8 500 Kbaud PDO1 384 639 ($180 $27F) 9 500 Kbaud PDO2 640 895 ($280 $37F) A 500 Kbaud PDO3 896 1151 ($380 $47F) B 500 Kbaud PDO4 1152 1407 ($480 $57F) C 1 Mbaud PDO1 384 639 ($180 $27F) D 1 Mbaud PDO2 640 895 ($280 $37F) E 1 Mbaud PDO3 896 1151 ($380 $47F) F 1 Mbaud PDO4 1152 1407 ($480 $57F) Bitte beachten Sie, dass das Standard-Frameformat verwendet wird, d.h. die Identifier sind 11 Bit lang. 9/19

Mit dem oberen Hex-Drehschalter wird die Adresse der CAN-DIO8 im jeweiligen Adressbereich definiert. Es ergeben sich folgende Offsets: Schalter Offset 0 0 1 8 2 16 3 24 4 32 5 40 6 48 7 56 8 64 9 72 A 80 B 88 C 96 D 104 E 112 F 120 Die Basisadresse ergibt sich aus der Addition von Adressbereich und Offset: BasisID = Adressbereich + Offset Stehen die Hex-Drehschalter z.b. auf 4A, so ergibt sich als Adressbereich PDO3 (896) und als Offset 32. Die Adresse des Moduls ist also 928 (0x3A0). Die Baudrate beträgt 500 KBaud. 10/19

3.5.2 Betriebszustand Die +5V LED zeigt an, dass die Betriebsspannung des Moduls vorhanden ist. Die Leuchtdioden R und E signalisieren den Betriebszustand des Moduls: Einschalten Datenaustausch Watchdog angesprochen Zustand LED R LED E Störung min. eines Ausgangs (blinken LED E) 11/19

3.6 CANopen 3.6.1 Einstellen der Identifier und der Baudrate Die CAN-DIO8 arbeitet nach den CiA -Standards DS301 V4.0.2 und DS401 V3.0. Die NodeID und die Baudrate werden über die beiden Hex-Drehschalter auf der Frontplatte eingestellt. Der untere Hex-Drehschalter stellt den NodeID-Offset und die Baudrate ein, mit dem oberen wird nur die NodeID gewählt. Schalter Baudrate NodeID_Offset 0 10 Kbaud 0 1 20 Kbaud 0 2 50 Kbaud 0 3 125 Kbaud 0 4 250 Kbaud 0 5 500 Kbaud 0 6 800 Kbaud 0 7 1 Mbaud 0 8 10 Kbaud 16 9 20 Kbaud 16 A 50 Kbaud 16 B 125 Kbaud 16 C 250 Kbaud 16 D 500 Kbaud 16 E 800 Kbaud 16 F 1 Mbaud 16 12/19

Mit dem oberen Hex-Drehschalter wird die NodeID der CAN-DIO8 definiert. Es ergeben sich folgende Offsets: Schalter NodeID 0 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 A 10 B 11 C 12 D 13 E 14 F 15 Sollte der Bereich der NodeID von 0-31 nicht ausreichen, kann über Lötjumper im CAN- DIO8 Modul noch ein Offset von 32 bzw. 64 addiert werden. Damit können NodeID's von 0 bis 127 eingestellt werden. Wird Löt-Jumper ST2 geschlossen, addiert sich 32 auf die NodeID, mit Lötjumper ST1 werden noch 64 addiert. Die tatsächliche NodeID ergibt sich aus der Addition von NodeID und NoteID_Offset: NodeID = NodeID + NodeID _ Offset Stehen die Hex-Drehschalter z.b. auf 4A, so ergibt sich als NodeID_Offset 16 und als NodeID 4. Die Adresse des Moduls ist also NodeID=20. Die Baudrate beträgt 50 KBaud. Würde jetzt noch ST1 geschlossen, betrüge die NodeID=84. 13/19

3.6.2 Betriebszustand Die +5V LED zeigt an, dass die Betriebsspannung des Moduls vorhanden ist. Die Leuchtdioden R und E signalisieren den Betriebszustand des Moduls: Einschalten (blinken LED R) Datenaustausch Watchdog angesprochen Zustand LED R LED E Störung min. eines Ausgangs (blinken LED E) 14/19

4 Hardwarebeschreibung 4.1 ST4 Serielle Schnittstelle Die serielle Schnittstelle dient nur der Programmierung der Controller. Sie hat folgende Belegung: ST8 PIN PIN ST8 Vcc 1 2 MD2 Rx 3 4 Tx GND 5 6 MD1 Nach dem Einschalten gibt die CAN-DIO8 eine Versions-Meldung über die serielle Schnittstelle mit 38400 Baud aus. ACHTUNG: Die Schnittstelle stellt nur TTL-Pegel zur Verfügung. Der Anschluß einer normalen RS-232-Schnittstelle führt zur Zerstörung des! Moduls. 15/19

5 Kommunikation mit der CAN-DIO8 5.1 Simple CAN-Interface Die CAN-DIO8 arbeitet als Slave, d.h. von sich aus versendet sie keine Daten. Der Master muß immer eine Anfrage stellen, die entsprechend beantwortet wird. Von der CAN-DIO8 werden 8 aufeinander folgende Identifier belegt. Die Basisadresse wird über die Hex- Drehschalter eingestellt (siehe cap. 3.5.1). 5.1.1 Watchdog Auf der CAN-DIO8 steht ein Software-Watchdog zur Verfügung. Die Zeit bis zum Ansprechen des Watchdogs wird mit dem Konfigurationstelegramm gesetzt. Sie ist in ms anzugeben, das Raster beträgt 20 ms, es wird auf die nächsten 20 ms aufgerundet. Um den Watchdog abzuschalten ist eine Zeit von 0 zu übertragen. Der Watchdog wird mit jedem an die CAN-DIO8 gerichteten Telegramm auf seinen Initialwert zurückgesetzt. Wenn der Watchdog anspricht werden alle Ausgänge auf 0 gesetzt und die rote Error-LED geht an. Der Kommunikationsmode wird durch das Ansprechen des Watchdogs nicht geändert. Der Watchdog beginnt mit dem Erhalt des Watchdog-Telegramms an zu laufen. Hat der Watchdog angesprochen, wird er mit jedem Telegramm zurückgesetzt und wieder neu gestartet. 5.1.2 Belegung der Identifier Der Offset der Identifier bezieht sich auf die BasisID (Einstellung siehe Seite 8, Kapitel 3.5.1). Bei den Telegrammen des Masters ist der Identifier grau hinterlegt. 5.1.2.1 Initialisierung Kennung des Moduls abfragen: 0 W 1 01 M->S: Schick mir deine Kennung? Antwort des Slave: 1 R 3 01 xx xx xxxx = 0001 CAN-DIO8 Modul xxxx = anderes Modul 16/19

Watchdog und Betriebsart setzen: 0 W 7 02 ii ii ii ww ww bb iiiiii Basis-Identifier des Moduls wwww Watchdog in ms, 0 = kein Watchdog bb=01 simple Mode bb=02 extended Mode 5.1.2.2 Kommunikation im "simple Mode" Digitale Eingänge des Moduls abfragen: 2 W 1 xx xx= 01-03 digitale Eingänge abfragen Antwort des Slave: 3 R 1 ee Die aktuellen Eingangswerte werden übertragen. Kanal 1 ist das niederwertigste Bit. Digitale Ausgänge setzen: 5 W 1 aa Die Ausgangsbits werden gesetzt, Kanal 1 ist das niederwertigste Bit. Antwort des Slave: 7 R 2 01 rr rr=00 rr=01 Ausgänge arbeiten normal min. 1 Ausgang ist gestört Ist nur ein Teil der Ausgänge gestört, arbeitet der Rest weiter. 17/19

5.1.2.3 Kommunikation im "extended Mode" Digitale Eingänge des Moduls abfragen: 2 W 1 xx xx=01 digitale Eingänge 1-4 abfragen xx=02 digitale Eingänge 5-8 abfragen xx=03 digitale Eingänge 1-8 abfragen Antwort des Slave (in Abhängigkeit von der Anfrage): 3 R 8 dig. In 1 dig. In 2 dig. In 3 dig. In 4 Je Kanal wird ein Wort übertragen. Im oberen Bit steht der aktuelle Eingangswert (0 oder 1). Im Rest des Wortes steht die Anzahl der Statuswechsel seit der letzten Abfrage. Es wird alle 20 ms abgetastet. 4 R 8 dig. In 5 dig. In 6 dig. In 7 dig. In 8 Siehe Telegramm mit Identifier 3. Digitale Ausgänge setzen: 5 W 8 dig. Out 1 dig. Out 2 dig. Out 3 dig. Out 4 Pro Kanal wird ein Wort übertragen, der zulässige Wertebereich beträgt 0-100. Damit wird eine PWM- Funktionalität realisiert (min. Pulslänge 20 ms). 6 W 8 dig. Out 5 dig. Out 6 dig. Out 7 dig. Out 8 Siehe Telegramm mit Identifier 6. Antwort des Slave: 7 R 2 01 Rr rr=00 rr=01 Ausgänge arbeiten normal min. 1 Ausgang ist gestört Ist nur ein Teil der Ausgänge gestört, arbeitet der Rest weiter. 18/19

5.1.2.4 PWM der Ausgänge Die Periode der PWM beträgt 100 x 20ms = 2s. Die PWM wird immer mit der kürzest möglichen Umschaltzeit gefahren. Ausgabewert 0: Der Ausgang ist dauerhaft Low Ausgabewert 1: Der Ausgang ist 20ms High, dann 1980ms Low Ausgabewert 10: Der Ausgang ist 20ms High, dann 180ms Low Ausgabewert 20: Der Ausgang ist 20ms High, dann 80ms Low Ausgabewert 30: Der Ausgang ist 20ms High, dann 40ms Low, 20ms High, 40ms Low, 20ms High, 60ms Low Ausgabewert 50: Der Ausgang ist 20ms High, dann 20ms Low Ausgabewert 99: Der Ausgang ist 1980ms High, dann 20ms Low Ausgabewert 100: Der Ausgang ist dauerhaft High Beispiele: 5.2 CANopen Es werden die CANopen Objekte entsprechend DS401 V3.0 zur Verfügung gestellt. Die Details können der.eds-datei eintnommen werden. IEP GmbH Am Pferdemarkt 9c D-30853 Langenhagen Tel.: +49 (511) 70832-0 Fax: +49 (511) 70832-99 E-Mail: info@iep.de Web: http://www.iep.de T:\doku\CANIO\CAN-DIO8\htcaniodio8ME.doc, 01.03.2011 19/19