Notfallkonzept. für Ganon und Hort. der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich

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Transkript:

Ntfallknzept für Gann und Hrt der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich

Inhaltsverzeichnis Ntfallnummern... 3 Einleitung... 4 1 Sicherheit im Gann / Hrt... 5 1.1 Im Haus... 5 1.2 Spaziergang... 5 2 Allgemeine Sicherheitsmassnahmen... 6 2.1 Sicherheitsplan... 6 2.2 Ntausgänge... 6 2.3 Standrte der Feuerlöscher / Löschdecke... 6 3 Allgemeines Meldeschema... 7 3.1 Feuerwehr... 7 3.2 Unfall / Verletzungen... 7 3.3 Vergiftungen... 7 3.4 Zahnunfälle... 8 4 Ausstattung der Aptheken... 9 4.1 Hausaptheke... 9 4.2 Reiseaptheke... 10 5. Unfälle / Erkrankungen... 11 5.1 Kleiner Unfall... 11 5.2 Mittelschwerer Unfall... 11 5.3 Schwerer Unfall... 12 5.4 Erkrankung im Gann / Hrt... 12 5.5 Feuer... 113 5.6 Verletzungen / Wunden... 14 5.7 Vergiftungen... 15 5.8 Verbrennungen... 15 5.9 Hitzeschlag / Snnenstich... 15 5.10 Elektrunfälle... 16 5.11 Zecken... 16 5.12 Insektenstiche (Wespen und Bienen)... 16 5.13 Zahnunfall... 17 Weitere Infrmatinen und Adressen... 18 ANHANG 1... 19 ANHANG 2... 20 2

Ntfallnummern Plizei 117 Feuerwehr 118 Sanität 144 Hazle 044 202 30 60 Vergiftung 145 Dr. Sepp Hltz, Kinderarzt 044 482 00 33 Dr. Tamar, Stricker, Seestrasse 67 044 201 22 36 Dr. Trib, Splügenstrasse 11 044 202 67 22 Triemli-Spital / Ntfall Ärztefn 044 416 11 11 044 421 21 21 Kinderspital Unispital 0900 266 711 Amavita Aptheke, Tessinerplatz 1 058 851 32 10 Taxidienst 044 444 44 44 / 044 777 77 77 ICZ Prtierlge 044 283 22 88 (falls besetzt 044 283 22 83) ICZ Sicherheitsbeauftragter 079 531 85 40 ICZ Schulleitung 044 283 22 56 ICZ Schulsekretariat 044 283 22 55 3

Einleitung Die Sicherheit der betreuten Kinder im Gann / Hrt liegt uns sehr am Herzen. Auch wenn es nie möglich sein wird, alle Kinder vr jeder Gefährdung zu schützen, lässt sich durch das Bewusstmachen und Vraussehen vn Gefahren in vielen Fällen grösseres Unglück verhüten. Kinder sllten vn klein auf lernen, sich gefahrengerecht zu verhalten, d.h. zu erkennen und zu verstehen, w Gefahren lauern und wie man sich davr schützen kann. Auf den flgenden Seiten werden die wichtigsten Gefahrenbereiche dargestellt und aufgelistet. Dieses Knzept sll in der Praxis eine Hilfestellung sein. Es sll regelmässig überarbeitet werden und den aktuellen Gegebenheiten der Institutin angepasst werden. Dem Gann / Hrt der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ist es sehr wichtig, dass die Kinder nicht nur während ihres Aufenthaltes in unseren Räumlichkeiten viel Spass haben und sich whl fühlen, sndern auch, dass sie immer heil wieder den Eltern übergeben werden können. Kmmen und Gehen / Bringen und Abhlen: Alle Kinder werden persönlich vn den Eltern gebracht bzw. abgehlt. Ausnahmen werden explizit schriftlich festgelegt. Die Kinder werden persönlich an der Türe vn unseren Erziehern entgegengenmmen und verabschiedet. Fremde Persnen dürfen den Gann / Hrt nicht betreten. Abhlung der Kinder durch Verwandte und Bekannte ( Nichteltern ): Bei der Anmeldung und auch danach haben die Eltern die Möglichkeit, uns eine Liste vn Persnen zu geben, welche die Kinder aus unserem Gann / Hrt abhlen dürfen. Da wir diese Persnen nicht persönlich kennen, benötigen wir die vllständigen Namen, Adressen swie eine Kpie der Identitätskarte mit Ft, die uns vrab abzugeben sind. Bei Abhlung müssen diese Persnen ihren Ausweis vrzeigen. Ein Musterblatt zum Ausfüllen für berechtigte Persnen befindet sich im Anhang. 4

1 Sicherheit im Gann / Hrt Um Unfälle auf ein Minimum reduzieren zu können, sind eine gewisse Anzahl vn Sicherheitsbestimmungen zu beachten. 1.1 Im Haus Steckdsen sichern Fenstern sichern Wasch- und Putzmittel an einer sicheren, für die Kinder unzugänglichen Stelle lagern Medikamente nie liegen lassen Reinigungsmittel nie in Trinkflaschen füllen Elektrische Geräte ausser Reichweite der Kinder aufbewahren Keine giftigen Pflanzen halten Treppen mit Schutzgitter sichern Kerzen nur auf nicht brennbaren Untersätzen verwenden Plastiksäcke nicht zum Spielen geben Spielsachen auf Grösse überprüfen (Verschluckungsgefahr) 1.2 Spaziergang Jüngere und lebhafte Kinder an der Hand nehmen (auf der vn der Strasse abgewandten Seite) Immer gemeinsam den Fussgängerstreifen überqueren Das Vrgehen beim Überqueren der Strasse erklären Nur sichere Wege und Strassen benützen Kinder dürfen keine Pflanzen der Beeren essen Keine fremde Tiere streicheln Reiseaptheke immer dabei haben Kinder nicht unbeaufsichtigt auf dem Klettergerüst lassen 5

2 Allgemeine Sicherheitsmassnahmen 2.1 Sicherheitsplan Die Einführung des Persnals wird durch den Sicherheitsbeauftragen der Israelitischen Cultusgemeinde durchgeführt. Das Team ist verpflichtet alle Vrsichtsmassnahmen zur Brandbekämpfung zu treffen. Die Räumlichkeiten werden nach Bedarf vn der Feuerwehr kntrlliert und überprüft. 2.2 Ntausgänge Alle Fluchtwege sind mit dem entsprechenden Schild gekennzeichnet. 2.3 Standrte der Feuerlöscher / Löschdecke Die Standrte vn Löschmittel sind dem gesamten Persnal bekannt und durch das hauseigene Sicherheitspersnal zu gewährleisten. 6

3 Allgemeines Meldeschema Bei Ntfällen handeln wir schnell, aber überlegt. Die flgenden Schemen sllen alle Mitarbeiterinnen dabei unterstützen, in slchen Situatinen richtig zu handeln. 3.1 Feuerwehr 118 Zuerst Prtierlge und Sicherheitsbeauftragten benachrichtigen Feuerwehr anrufen Adresse, Ort und Stckwerk (Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich) Name des Melders, welche Abteilung (Gann / Hrt) Was brennt (Brandrt)? Verantwrtliche Persn bekannt geben, falls vrhanden Treffpunkt der geretteten Persnen erwähnen (Tessinerplatz.a.) 3.2 Unfall / Verletzungen Zuerst Prtierlge und Sicherheitsbeauftragten benachrichtigen Wenn nötig Sanität/Hazle anrufen Name des Melders, welcher Betrieb (Gann / Hrt) Adresse, Ort und Stckwerk (Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich) Zeitpunkt der Ntfallsituatin Anzahl der Patienten, Art der Verletzung, Alter des Kindes Verantwrtliche Persn bekannt geben Weiter drhende Gefahren angeben 3.3 Vergiftungen Zuerst Prtierlge und Sicherheitsbeauftragten benachrichtigen Name des Melders, welcher Betrieb, (Gann / Hrt) Adresse, Ort und Stckwerk (Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich) Betrffenes Kind, Alter, Gewicht, Geschlecht Verantwrtliche Persn bekannt geben Telefnnummer für Rückruf angeben Genaue Angaben über das Mittel machen Packung und Reste der eingenmmenen Prdukte sicherstellen Maximal mögliche aufgenmmene Menge abschätzen und eine Angabe über die seit dem Vrfall verstrichene Zeit machen Erste bebachtete Symptme und getrffene Massnahmen beschreiben 7

3.4 Zahnunfälle Zuerst Prtierlge und Sicherheitsbeauftragten benachrichtigen Zahnarzt anrufen Name des Melders, welcher Betrieb, (Gann / Hrt) Adresse (Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich) Telefnnummer für Rückrufe angeben Betrffenes Kind nennen, Alter Welche Zähne sind betrffen (Milch- der bleibende Zähne)? Transprtmassnahmen des abgebrchenen Zahnes besprechen (Zahn unbedingt sfrt in Milch der Speichel aufbewahren und nicht an der Wurzel anfassen) 8

4 Ausstattung der Aptheken 4.1 Hausaptheke 4.1.1 Verbandmittel Gazebinden Verbandpäckchen klein / mittel / grss Sterile Kmpressen Verschiedene Haftpflaster Klebeband Pinzette Verbandschere Nagelschere für Kinder 4.1.2 Arzneimittel Mittel gegen Insektenstiche Wunddesinfektinsmittel Brandgel Ntfallsalbe Snnencreme 4.1.3 Krankenpflegeartikel Fieberthermmeter Desinfektinsmittel 4.1.4 Snstiges Handschuhe Brschüre Ntfälle bei Kleinkindern des Schweizerischen Samariterbundes Ntfallblatt Wichtige Hinweise Gebrauchsmaterial aus der Hausaptheke immer waschen und desinfizieren Entnmmene Arzneimittel und Verbandstffe sfrt ersetzen Pflaster auf Klebekraft, Sauberkeit und Elastizität prüfen Eingetrcknete Salben und ausgelaufene Flüssigkeiten vernichten Verfalldatum auf Packungen berücksichtigen Medikamente in Originalverpackungen belassen Beipackzettel aufbewahren Tuben und Fläschchen immer gut verschliessen Rst an Scheren, Sicherheitsnadeln usw. beseitigen Fleckige und verstaubte Verbandmittel vernichten Allgemeine regelmässige Überprüfung der Hausaptheke Achtung: Arzneimittel gehören nicht in Kinderhand. Deshalb sllte die Hausaptheke für Kinder unerreichbar sein, aber für Erwachsene jederzeit zugänglich. Standrte der Hausaptheke: kühler und trckener Platz, 1,50 Meter ab Bden. 9

4.2 Reiseaptheke 4.2.1 Verbandmittel Gazebinden Verbandpäckchen Sterile Kmpresse Verschiedene Heftpflaster Klebeband Verbandschere Sackmesser 4.2.2 Arzneimittel Mittel gegen Insektenstiche Zeckenspray Merfenspray Brandgel und Cldpack 4.2.3 Snstiges Snnencreme Handschuhe Feuchttücher Taschentücher 4.2.4 Zusätzliches Material in einem Behälter versrgen z.b. Tupperware, 1. Hilfetasche Behälter sll praktisch eingerichtet sein Bei jedem Spaziergang / Aufenthalt im Freien dabei haben. Zur Reiseaptheke gehören flgende Hilfeunterlagen: Ntfallnummern (Ntfallkarte) Ntfallblatt Kind (Allergien, Telefnnummern der Eltern) Meldeschema 10

5. Unfälle / Erkrankungen 5.1 Kleiner Unfall FESTSTELLEN: Ruhe bewahren. Das Kind zu sich nehmen und beruhigen. Art und Schwere der Verletzung feststellen. MASSNAHMEN: Bei Blutung: Latexhandschuhe anziehen. Das Kind mit ntwendigen Massnahmen behandeln. (Cldpack, Salbe, Pflaster) Das Kind weiter beruhigen durch z.b. ein Lied singen. NACHBEREITUNG: Die Schulleitung infrmieren und erklären, was passiert ist. Das Kind den Tag über bebachten, b sein Verhalten Auffälligkeiten aufweist. Die Eltern werden beim Abhlen durch die Betreuerinnen bzw. durch Vertreterinnen detailliert infrmiert. 5.2 Mittelschwerer Unfall FESTSTELLEN: Ruhe bewahren. Das Kind zu sich nehmen und beruhigen. Art und Schwere der Verletzung feststellen. MASSNAHMEN: Bei Blutung: Latexhandschuhe anziehen. Das Kind mit ntwendigen Erstmassnahmen behandeln. (Cldpack, Salbe, Pflaster) Die Eltern infrmieren (ggf. auch aus einer Sitzung hlen). Die Eltern bitten, einen Termin bei einem Arzt zu vereinbaren und das Kind sfrt abzuhlen. Falls nicht möglich der Eltern nicht erreichbar: Mit dem Kind zum Kinderarzt fahren. Eine verantwrtliche Persn im Gann / Hrt bestimmen, welche Kntakt mit den Eltern herstellt bzw. hält. Kntaktdaten des Kinderarztes an die Eltern weiter geben. Das Kind weiter beruhigen. NACHBEREITUNG: Die Schulleitung infrmieren und erklären, was passiert ist. Die Eltern werden beim Abhlen durch die Betreuerinnen bzw. durch Vertreterinnen detailliert infrmiert 11

5.3 Schwerer Unfall FESTSTELLEN: Ruhe bewahren. Das Kind zu sich nehmen und beruhigen. Art und Schwere der Verletzung feststellen. MASSNAHMEN: Zweite Persn hinzuhlen: Eine Persn setzt Ntruf ab und infrmiert die Eltern. Eine Persn versrgt das Kind. Sfrt Ntruf absetzen: Unfallrt: Name, Adresse, Telefn, Ansprechpartner. Anzahl und Alter der Verletzten. Unfallhergang beschreiben. Art der Verletzung und Zustand des Kindes beschreiben. Falls nötig, lebensrettende Massnahmen bis zum Eintreffen des Ntarztes ergreifen. Das Kind weiter beruhigen. NACHBEREITUNG: Die Schulleitung infrmieren und erklären, was passiert ist. Die Eltern werden beim Eintreffen durch die Betreuerinnen bzw. durch Vertreterinnen detailliert infrmiert. 5.4 Erkrankung im Gann / Hrt Genaues Bebachten des Krankheitsverlaufes. Die Eltern über den Gesundheitszustand des Kindes infrmieren. Das Kind muss vm Gann / Hrt abgehlt werden. Erkrankt das Kind mrgens, muss es bis mittags vn den Eltern abgehlt werden. Erkrankt das Kind nachmittags, kann es bis abends betreut werden. Falls der Krankheitsverlauf zu schnell und zu heftig verläuft, muss der Kinderarzt knsultiert werden. Ergibt sich Gefahr für Leib und Leben des Kindes ist unverzüglich der Ntarzt zu rufen! 12

5.5 Feuer FESTSTELLEN Ruhe bewahren. Art und Schwere des Brandes feststellen. MASSNAHMEN Kinder beruhigen. Für schnelleres Handeln Aufgaben aufteilen. Sfrt Prtierlge und Sicherheitsbeauftragten infrmieren. Anweisungen beflgen. Immer die Feuerwehr rufen (aus Versicherungsgründen auch bei kleinen, selbst zu löschenden Bränden). Name, Adresse, Art des Brandes, Anzahl der Betreuerinnen und Kinder durchgeben, Anzahl der Verletzten, Art der Verletzungen. Bei kleinen Feuern versuchen selbst zu löschen bzw. ein Ausbreiten verhindern, hne sich selbst in Gefahr zu bringen. Bei grssen Feuern darf kein Löschversuch unternmmen werden. Die Kinder ruhig durch die Betreuer auf schnellsten Weg zum Sammelpunkt bringen. Vllzähligkeit feststellen und sich anschliessend weiter vm Gebäude entfernen Fenster und Türen schliessen. NACHBEREITUNG Andere Hausbewhner warnen, Schulleitung infrmieren. Eltern über die Unversehrtheit der Kinder infrmieren. 13

5.6 Verletzungen / Wunden Das Kind ist ein sehr vernünftiges Wesen, das auch schwierige Situatinen bewältigen kann, aber nur, wenn die Betreuerin Ruhe bewahrt. Die Panik der Betreuungspersn überträgt sich sfrt auf das Kind. Nthilfe ist eine schwierige Aufgabe für die Betreuerin, aber wichtig!! Bei grösseren Verletzungen immer zuerst die Prtierlge und den Sicherheitsbeauftragten infrmieren. Das Sicherheitspersnal ist in Nthilfe ausgebildet und übernimmt die Verantwrtung für das weitere Vrgehen. 5.6.1 Kleine Verletzungen Bei Schürfungen, kleinen Schnitten, Stichen hne wesentlichen Blutaustritt, das heisst, wenn keine ärztliche Versrgung ntwendig ist: Wunde unter fliessendem Wasser reinigen. Desinfektin mit einem Desinfektinsmittel aus der Hausaptheke. Mit Pflaster der kleinem Verband sauber abdecken. 5.6.2 Grsse Verletzungen Bei Wunden und Schnitten mit deutlichem Blutaustritt ist eine ärztliche Versrgung ntwendig (Wunden über Gelenk, Stichverletzung, Bisswunden, innere Blutungen, Schck, Bewusstlsigkeit): Grössere Wunden wegen der Infektinsgefahr s belassen, wie sie vrgefunden werden. Nicht mit Puder, Salben der Desinfektinsmittel vrbehandeln. Fremdkörper nicht aus der Wunde entfernen, da dadurch die Gefahr einer zusätzlichen Verletzung und weiteren Blutungen besteht. Abdecken der Wunde mit sterilem Verbandsmaterial (z.b. sterilen Kmpressen). Je nach Art und Intensität der Blutung Verbandsstff, saubere Tücher der Druckverband verwenden. In Absprache mit den Eltern den Haus- der Ntfallarzt knsultieren. Achtung: Immer an die Tetanus-Impfung denken! 14

5.7 Vergiftungen 5.7.1 Einnahme vn giftigen Substanzen: Rat beim Txiklgischen Zentrum 145 (Vergiftungsntfälle) der bei nicht dringenden Vrfällen beim Kinderarzt hlen. Nur wenn betrffenes Kind wach ist: Wasser, Tee der Sirup zu trinken geben (1 2 dl). Bei schäumenden Substanzen nur einen Schluck, bei ätzenden Substanzen möglichst schnell, bis maximal 30 Minuten nach Einnahme. Nur auf telefnische Verrdnung: Verabreichung vn Aktivkhle, schaumhemmenden Medikamenten der Milch swie Auslösen vn Erbrechen. Einatmen vn giftigen Substanzen: Für frische Luft srgen; Vrsicht bei geschlssenen Räumen und Gruben. Der Retter darf nicht selber gefährdet werden. Kind beruhigen. 5.7.2 Hautkntakt mit giftigen Substanzen Benetzte Kleider rasch entfernen (Selbstschutz beachten). Betrffene Hautpartien ausgiebig unter fliessendem Wasser abspülen. Bei nicht verätzter Haut gründlich mit Seife und Wasser nachreinigen. 5.7.3 Augenspritzer mit giftigen Substanzen Auge sfrt während mindestens 10 Minuten unter fliessendem Wasser spülen; Augenlieder dabei gut ffen halten. 5.8 Verbrennungen Kleine Brandwunden kühlen (kühles Wasser mind. 20-45 Minuten). Grössere Brandwunden: Brennende Kleidung löschen (Decken mit Wasser feucht machen, Kind am Bden rllen lassen, Kleider nie entfernen, mit Wasser 20-45 Minuten kühlen). Brandstellen mit sauberen Tüchern der Plastikflie abdecken. Keine Desinfektinsmittel, Salben, Puder der Hausmittel verwenden. Kleiderfetzen nicht wegreissen, Blasen nicht aufstechen Durch den mit der Verbrennung verbundenen Flüssigkeitsverlust ist das Kind schckgefährdet. Bei grssen Verbrennungen sfrt Ntruf Tel. 144 alarmieren. 5.9 Hitzeschlag / Snnenstich Erkennt man an hchrtem Kpf; trckener, heisser Haut; schnellem Puls, Bewusstseinsveränderung. Kind sfrt in den Schatten legen. Kpf und Oberkörper hch lagern. Kalte Umschläge auf Stirn und Nacken. Möglichst bald zu Trinken geben. Bei Verschlimmerung des Zustandes Arzt der Ntruf alarmieren. 15

5.10 Elektrunfälle Das Kind sfrt vn der Strmquelle wegzerren. Achtung: Kind nur an Kleidung berühren, da der Körper möglicherweise unter Strm steht. Keine Zeit mit der Suche nach Sicherungen verlieren. Rettungsdienst 144 alarmieren. Bei Bewusstlsigkeit und Atemstillstand lebensrettende Massnahmen einleiten 5.11 Zecken Zecken leben überwiegend in Sträuchern, Hecken, Grasflächen und im Unterhlz bis zu einer Höhe vn ca. 1-1.5m. Sie bevrzugen hhe Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen. Deshalb bleiben die Zecken in Mitteleurpa den Winter über passiv und sind in den Mnaten Mai/Juni und September/Oktber am aktivsten. Zecken erkennen Menschen und Tiere mit ihrem hch spezialisierten Geruchsinn und durch Erschütterungen, die der herannahende Wirt erzeugt. Eine blutsaugende Zecke bleibt vn uns deshalb ft lange unentdeckt, da ihr Speichel Enzyme enthält, die uns schmerzunempfindlich machen. Sie speichelt die Hautstelle ein, sticht mit ihrem Stachel in die Haut und saugt das Blut aus dem Gewebe. Durch einen Zeckenstich können gefährliche Krankheitserreger, wie die der Früh Smmer- Mening-Enzephalitis (FSME: Hirnhautentzündung) und der Brrelise übertragen werden. Zum Schutz gegen FSME ist eine Impfung möglich, gegen Brreliseerreger gibt es bisher nch keine Schutzimpfung. Zecken entfernen: Wird eine Zecke entdeckt, sllte sie s rasch als möglich entfernt werden! Zecken nicht quälen und nicht vrbehandeln. Mit Pinzette, Zeckenzange der ntfalls den Fingernägeln die Zecke hautnah fassen und sie langsam, gerade und gleichmässig herausziehen (nicht drehen, da snst der Kpf abreisst und in der Haut bleibt). Hauteinstichstelle desinfizieren. Sind nch Reste des Zeckenkörpers in der Haut, sllte man einen Arzt aufsuchen und diese entfernen lassen. Hauteinstichstelle bebachten und Zeckenstich in die Agenda eintragen (Eltern infrmieren). 5.12 Insektenstiche (Wespen und Bienen) Wenn bei einem Kind keine Allergien auf Insektenstiche bekannt sind, gelten einfache Massnahmen (Fenistil-Gel der Parapic auf betrffene Stelle auftragen und kühlen, evt. etwas ruhig stellen). Bei Kindern mit bekannten Allergien müssen die Betreuerinnen durch die Eltern instruiert werden. Ein entsprechendes Ntfallset muss durch die Eltern an die Betreuerinnen abgegeben werden. Die Betreuerinnen infrmieren die Eltern über den Vrfall telefnisch. 16

5.13 Zahnunfall Ein abgebrchener Zahn trcknet aus und die Zellen, welche die Wurzel schützen, sterben bereits nach einer halben Stunde ab. Der richtige Vrgang bei einem Zahnunfall ist wichtig, damit der abgebrchene Zahn wieder vm Zahnarzt eingesetzt werden kann. Jeder Zahnunfall sllte sfrt dem Zahnarzt gemeldet werden. Was tun bei einem Zahnntfall? Milchzahn verschben: Dringend wieder in die richtige Psitin bringen und Zahnarzt aufsuchen (auch nächster Tag möglich). Bleibende Zähne: Gelckerte, verschbene der eingeschlagene Zähne s lassen und sfrt den Zahnarzt knsultieren. Bei abgebrchenem Zahn: Zahnrettungsbx benutzen. Sie besteht aus einem Glas, gefüllt mit einer sterilen abgepackten Nährlösung. Der Zahn kann bis zu einem Tag darin überleben. Der abgebrchene Zahn muss innerhalb vn 30 Minuten in die Bx gelegt werden. Falls keine Bx vrhanden ist, kann der Zahn auch in frische Milch der sterile Kchsalzlösung gelegt werden. Die Überlebensdauer des Zahnes beträgt in diesem Fall max. 3 Stunden. Den Zahn nie an der Wurzel anfassen, sndern nur an der Krne. Den abgerissenen Zahn mit der Wurzel nach unten in die Lösung geben und sfrt einen Zahnarzt aufsuchen. 17

Weitere Infrmatinen und Adressen Brschüre Kinder und Vergiftungen im Alltag Bezugsquelle Schweizerischer Apthekerverband Abteilung Kmmunikatin Statinsstrasse 12 3097 Liebefeld Tel. 031 978 58 58 Zecken www.zecken.ch/karten/karten.html www.bag.admin.ch/infekt/publ/wissenschaft/d/zeckeninf_maerz05.pdf Brschüre Luege, Lse, Laufe Verkehrserziehung im Kleinkindalter vn Crinne Deck, Jill Kurz, Sara Seri Zusammengestellt vn Judith Sleman, Schulleitung Israelitische Cultusgemeinde Zürich /Juli 2016 18

ANHANG 1 Daten zu berechtigten Persnen Flgende Persnen sind berechtig, mein/unser Kind vm Gann / Hrt der Israelitischen Cultusgemeinde abzuhlen: Nachname Vrname Whnrt (Strasse, Hausnummer, PLZ, Ort) Telefnnummer Bezug zum Kind Ist die Persn im Ntfall erreichbar? Persn 1 Persn 2 Persn 3 Persn 4 Snstiges Sehr geehrte Eltern Diese Infrmatinen gelten rein der Sicherheit Ihres Kindes. Keine Daten zu Persnen werden Dritten zugänglich gemacht. Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie die Richtigkeit dieser Angaben. Datum, Unterschrift Vater Datum, Unterschrift Mutter 19

ANHANG 2 Kenntnis des Ntfallknzepts Alle pädaggischen Mitarbeitenden der ICZ Israelitischen Cultusgemeinde Zürich sind verpflichtet, das Ntfallknzept zu lesen und dies mit ihrer Unterschrift zu bestätigen. Name der Mitarbeiterin Unterschrift der Mitarbeiterin Datum 20