Smart Market-Design in deutschen Verteilnetzen

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Transkript:

Smart Market-Design in deutschen Verteilnetzen Entwicklung und Bewertung von Smart Markets und Ableitung einer Regulatory Roadmap BERLIN 21. MÄRZ 2017

Netzengpässe sind in manchen Regionen die neue Normalität: Erfordernis von Smart Markets. Entwicklung der Maßnahmen zur Netzengpassbehebung Eigene Darstellung von Ecofys auf Basis von Ecofys, BNetzA und MELUR Ansteigen von Redispatch- und Einspeisemanagement-Maßnahmen über die letzten Jahre. 3-Prozent-Ansatz in der Netzplanung. Zur Behebung von Netzengpässen bedarf es regionaler Flexibilität. Ergänzend zur Kupferplatte des bundesweiten Strommarkts bedarf es regionaler Smart Markets, um diese regionale Flexibilität zur Engpassbehebung und -vermeidung zu mobilisieren und damit die Effizienz des Systems zu erhöhen (weniger Redispatch und Abregelung von EE- Anlagen). Dr. Patrick Graichen 21. März 2017 2

Ziel der Studie: Wie können Smart Markets zur Netzengpassbehebung ausgestaltet sein? Modellentwicklung und Regulatory Roadmap Neue Smart Markets als der weiße Fleck Auf Basis von Ecofys (2017) Welche Modelle lassen sich für Smart Markets zur Behebung und Vermeidung von Netzengpässen entwickeln? Qualitative Studie: Ecofys Germany GmbH und Fraunhofer IWES Diskussionen mit Begleitkreis Berücksichtigung von Heterogenität der Netzregionen Entwicklung und Bewertung von sechs Smart Market-Modellen Quoten- und Flexibilitätsbezug-Modelle Strukturierte Grundlage für eine weitere Diskussion zur Ausgestaltung von Smart Markets. Dr. Patrick Graichen 21. März 2017 3

Key Das Findings Wichtigste auf einen Blick 1 2 3 4 Netzengpässe sind in manchen Regionen die neue Normalität. Ihre Behebung bedarf regionaler Flexibilität. Das sind die Lehren aus den steigenden Redispatch- und Windstromabregelungsmengen. Ergänzend zum bundesweiten Strommarkt sind deshalb neue regionale Smart Markets notwendig. Es eignen sich unterschiedliche Smart Market-Modelle je nach Netzregion. In winddominierten Gebieten eignen sich Modelle mit Flexibilitätsbezug durch den Netzbetreiber. In last- und photovoltaikdominierten Regionen eignen sich eher Quotenmodelle, die mit Sekundärmarkt ausgestaltet werden können. Der Kosten-Benchmark für Smart Markets sind die derzeitigen Redispatchund Einspeisemanagementkosten diese müssen sie unterbieten. Deswegen stellen die hierfür gezahlten Vergütungen auch die Preisobergrenze für regionale Flexibilitätsprodukte dar. Smart Markets sind eine No-Regret-Option, für deren Umsetzung regulatorische Hemmnisse abgebaut und Ansätze bereits bestehender Regelungen weiterentwickelt werden müssen. Zentral ist hierbei unter anderem auch eine Reform der Entgelte, Steuern, Abgaben und Umlagen. Dr. Patrick Graichen 21. März 2017 4

Tagesordnung 09:00 09:10 Begrüßung und Einführung Dr. Patrick Graichen, Agora Energiewende 09:10 09:30 Smart Markets als Vermittler zwischen Markt und Netz Michael Döring, Ecofys Germany GmbH 09:30 09:45 Flexibilitätsoptionen zur Engpassbehebung Prof. Dr. Uwe Holzhammer, Fraunhofer IWES 09:45 11:00 Smart Market-Modelle: Konzepte und Bewertung Dr. Christian Nabe, Ecofys Germany GmbH 11:00 11:30 Kaffeepause 11:30 13:00 Podiumsdiskussion: Smart Markets Quo vadis? Jan Gratenau, HanseWerk AG Dr. Johannes Henkel, 50Hertz Transmission GmbH Daniel Hölder, Clean Energy Sourcing GmbH (C.L.E.N.S.) Anne Palenberg, Bundesverband WindEnergie e.v. (BWE) Dr. Holger Wiechmann, EnBW Energie Baden-Württemberg AG 13:00 Imbiss und Ausklang der Veranstaltung Moderation und Inhalt der Veranstaltung: Dr. Stephanie Ropenus, Agora Energiewende Organisation der Veranstaltung: Nikola Bock, Agora Energiewende Außerdem im Projektteam: Marie-Louise Arlt, Ecofys Germany GmbH und Norman Gerhardt, Fraunhofer IWES 5

Agora Energiewende T +49 (0)30 284 49 01-00 Rosenstraße Anna-Louisa-Karsch-Str. 2 2F +49 (0)30 284 49 01-29 10178 Berlin www.agora-energiewende.de Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit! Haben sie noch Fragen oder Kommentare? Kontaktieren sie mich gerne: stephanie.ropenus@agora-energiewende.de Agora Energiewende ist eine gemeinsame Initiative der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation.