Kontakt St. Marien-Hospital Intensivstation Kunibertskloster 11-13 50668 Köln Tel 0221 1629-1728 (8-14 Uhr) oder 0221 1629-1745 Fax 0221 1629-1722 Angehörigenfreundliche Intensivstation Information für Angehörige Anfahrt Mit dem Auto: Kostenpflichtige Parkplätze stehen auf dem Parkdeck direkt neben dem Krankenhaus zur Verfügung. Mit Bus & Bahn: U-/Straßen-Bahnlinien 12, 15, 16, 18 (Ebertplatz), S-Bahnlinien 6, 11, 12, 13 (Hauptbahnhof). Mai 2016
Herzlich willkommen, liebe Angehörige! Seit 2013 befindet sich unsere Intensivstation in neuen Räumlichkeiten. Die Station wird von Internisten mit pneumologischem Schwerpunkt geleitet. Der Schwerpunkt der Intensivstation ist die Beatmungsentwöhnung, das sog. Weaning. An 18 modern ausgestatteten Bettplätzen können Patienten nach langen Phasen der Beatmung vom Beatmungsgerät entwöhnt werden. Aber auch Patienten nach Reanimation oder anderen schweren, teils beatmungspflichtigen, Erkrankungen, die einer intensivmedizinischen Überwachung bedürfen, werden hier behandelt. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Vitalwerte und Funktionen (Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung des Körpers, Atmung und Ausscheidung) zu überwachen und zu therapieren. Das Team besteht aus Ärzten, Pflegekräften sowie Therapeuten (Atmungs- und Physiotherapeuten, Logopäden). Gemeinsam arbeiten wir an einer raschen Besserung des Gesundheitszustandes. Ziel ist die gesundheitliche Stabilisierung, so dass eine Verlegung auf die Normalstation möglichst schnell erfolgen kann. Wir als Team möchten Ihnen trotz der speziellen Situation die Berührungsängste nehmen und so viel Normalität wie möglich vermitteln. Sprechen Sie uns gerne an! Der Besuch einer vertrauten Person vermittelt dem Patienten Sicherheit und Geborgenheit und das kann von großer Bedeutung für seinen Genesungsprozess sein. Wir freuen uns, dass Sie da sind. Besuchszeiten Für Besucher ist es eine Erleichterung, den Patienten regelmäßig und flexibel besuchen zu können. Darum haben wir offene Besuchszeiten. Sie sind jederzeit willkommen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass weniger Wartezeiten entstehen, wenn Sie kurz vor Ihrem Besuch anrufen, da wir Termine für diagnostische Untersuchungen erst morgens vereinbaren. Melden Sie sich gerne vorher telefonisch: Tel 0221 1629-1728 (8:00-14:00 Uhr), Tel 0221 1629-1745 (ab 14:00 Uhr). Damit Ihr Angehöriger die nötige Ruhe bekommt und aus Rücksichtname auf andere Patienten, bitten wir Sie, die Besucher pro Patient auf zwei Personen zu beschränken. Auch Kinder dürfen zu Besuch kommen, sollten aber auf die besondere Situation entsprechend vorbereitet werden. Unser Team berät Sie diesbezüglich gern. Unsere Pflege Wir betreuen unsere Patienten nach dem Prinzip der primären Pflege. Das bedeutet, dass der Patient während der ersten zwei Tage einer festen Pflegekraft zugewiesen wird, welche für den gesamten Aufenthalt auf dieser Station primär für ihn Stationsleitungen Sarah Stracke und Jennifer Groos mit Team Das Team der Intensivstation
zuständig ist. Sie führt das pflegerische Aufnahmegespräch, plant die Pflege und ist über alle Belange informiert, die die Betreuung und Therapie des Patienten betreffen. In wöchentlich stattfindenden Sitzungen mit dem gesamten therapeutischen Team findet ein professioneller Austausch statt, um Fortschritte zu dokumentieren und Ziele für die weitere Behandlung zu planen. Den Namen der primären Pflegekraft finden Sie an der Tür des Patientenzimmers, sie wird aber von sich aus den Kontakt zu Ihnen suchen. Sprechzeiten des Ärzteteams Wünschen Sie ein ausführliches Gespräch mit dem Oberarzt, vereinbaren Sie bitte mit der Stationssekretärin einen Gesprächstermin. Sie erreichen sie täglich von 08:00 bis 14:00 Uhr unter der Tel 0221 1629-1728. So können Sie unnötige Wartezeiten vermeiden. Visite Die Visite durch den Oberarzt und die Stationsärzte findet täglich zwischen 9:00 und 12:00 Uhr statt, Chefarztvisiten finden zweimal in der Woche statt. Auskunft Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus Gründen des Datenschutzes telefonisch nur begrenzt Auskunft geben dürfen. Es ist uns eine große Hilfe, wenn Sie uns einen festen Ansprechpartner nennen, welcher die Informationen an die anderen Angehörigen weitergibt. Erreichbarkeit Die Intensivstation befindet sich im ersten Stock. Sie erreichen unsere Abteilung über die Station D1. Am Eingang der Intensivstation ist eine Klingel mit Gegensprechanlage. Bitte klingeln Sie einmal und warten auf Einlass. Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, die kleine Treppe auf unserer Station zu gehen, melden Sie sich bitte bei der Aufnahme, es wird der Aufzug für Sie freigeschaltet. Hygienemaßnahmen Bitte desinfizieren Sie sich bei Betreten der Station und bei Verlassen der Station die Hände. Die Desinfektionsmittelspender befinden sich bei den Aufzügen und in jedem Patientenzimmer. Sehen Sie unbedingt von Besuchen ab, wenn Sie selbst an einem akuten Infekt der Atemwege leiden.
Manche Infektionen oder Keime, aber auch die abgeschwächte Immunabwehr eines Patienten machen bestimmte Isolationsmaßnahmen erforderlich. Bitte halten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz des Patienten unbedingt an die Vorgaben, die an der Tür des Zimmers hängen. Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, helfen wir Ihnen gern weiter. Hinweise für Ihren Besuch Wir sind bemüht, die Intimsphäre unserer Patienten bestmöglich zu schützen. Darum bitten wir Sie, sich primär im Zimmer aufzuhalten. Trotzdem kann es möglich sein, dass wir im Zimmer pflegerische oder diagnostische Maßnahmen am Patienten oder Mitpatienten durchführen müssen. Auch kann es nötig sein, dass wir Sie kurz hinaus bitten müssen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis. Gern möchten wir Sie auf eine Tasse Tee oder Kaffee einladen. Am Ende der Station steht ein Wagen mit Getränken. Bitte bedienen Sie sich. Bedenken Sie bitte immer die Möglichkeit von Ausnahmesituationen und akuten Notfällen. Wir bitten Sie also um Geduld und Verständnis, falls sich Wartezeiten verlängern oder Terminabsprachen verzögern. Was benötigt der Patient auf der Intensivstation? Wir freuen uns über persönliche Pflegeartikel (z.b. Lotionen, Düfte, Rasierutensilien) des Patienten, um die Körperpflege gemäß der Wünsche und individuellen Gewohnheiten durchführen zu können. Handtücher und Schlafbekleidung werden von uns zur Verfügung gestellt. Ein Morgenmantel oder Ähnliches sowie Hausschuhe bzw. Socken sollten mitgebracht werden, sobald der Patient in den Lehnstuhl mobilisiert wird. Um dem Patienten so gut wie möglich am Tagesgeschehen teilnehmen zu lassen, benötigen wir Brille, Hörgeräte und Zahnprothesen. Bitte sehen Sie von unnötigen Wertgegenständen und Bargeld ab.
Was können Sie konkret tun? Vielleicht sind Sie unsicher, wie sie dem Patienten helfen können, was Sie Ihm während Ihres Besuches Gutes tun können. Auch wenn der Patient scheinbar keine Reaktion zeigt, sprechen Sie mit Ihm, erzählen Sie aus dem Alltag oder lesen Sie ihm vor. Nehmen Sie seine Hand, er wird merken, dass jemand für ihn da ist und das ist ein wichtiger Beitrag zur Genesung. Gerne dürfen Fotos, selbst gemalte Bilder, ein Stofftier oder ein Talisman mitgebracht werden. Persönliche Dinge am Bettplatz steigern das Wohlbefinden und vertreiben die Eintönigkeit. Blumen sind leider nicht erlaubt. Wenn es der Zustand des Patienten zulässt, haben Sie nach Rücksprache mit der Pflegekraft die Möglichkeit, kleine Pflegemaßnahmen wie z.b. Haare kämmen oder den Mund befeuchten, zu übernehmen. Für die individuelle Pflege Ihres Angehörigen ist es für uns wichtig, ihn näher kennenzulernen. Vor allem, wenn der Patienten in seinen Kommunikationsmöglichkeiten eingeschränkt ist, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Unruhezustände und Verwirrtheit Bei einer schweren Krankheit oder durch Medikamente können bei Patienten jeden Alters vorübergehende Verwirrtheit oder Orientierungsstörungen zu Ort, Zeit und teilweise auch zur eigenen Person auftreten. Die meisten Patienten haben für diese Phase eine ausgeprägte Erinnerungslücke. Ihre Meinung ist uns wichtig! Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen? Hat Ihnen etwas besonders gut gefallen? Oder haben Sie einen Verbesserungsvorschlag? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung. Nutzen Sie dafür die Ihre Meinung ist uns wichtig -Karten und die dafür vorgesehenen Briefkästen. Wir freuen uns über Ihre Meinung. Dokumente Wir sind froh, wenn Sie uns Dokumente wie Patientenverfügungen, Gesundheitsvollmachten oder Betreuungsurkunden schnellstmöglich zukommen lassen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Behandlung den Vorstellungen und Wünschen des Patienten anzupassen.
Seelsorge Wünschen Sie oder der Patient seelsorgerlichen Beistand, sprechen Sie die betreuende Pflegekraft an. Wir werden schnellstmöglich den Kontakt herstellen. Notizen Denken Sie auch an sich selbst! Die momentane gesundheitliche Situation Ihres Angehörigen kann für Sie sehr belastend sein. Denken Sie aber auch an sich. Halten Sie Ihre sozialen Kontakte aufrecht, gönnen Sie sich regelmäßige Momente der Ruhe und teilen Sie sich Ihre Kräfte gut ein. Wie geht es nach der Intensivstation weiter? Nach einer langen Phase der Beatmung kann es unter Umständen nötig sein, dass Patienten an ein Heimbeatmungsgerät angepasst werden, welches sie einige Stunden am Tag nutzen sollten. Die Gewöhnung an das Gerät geschieht bereits auf der Intensivstation. Im weiteren Verlauf können die Patienten üblicherweise auf die Normalstation verlegt werden. Dort werden sie von unseren Atmungstherapeuten weiter betreut. Sollte eine häusliche Versorgung nötig sein, wird Sie unser Sozialdienst gerne unterstützen. Lassen Sie was von sich hören! Gerne möchten wir erfahren, wie es Ihnen und Ihrem Angehörigen nach dem Aufenthalt auf unserer Station erging. Wie war der weitere Verlauf? Wie erging es Ihnen und Ihrem Angehörigen in der Rehabilitation? Wie meistern Sie heute den Alltag? Wir freuen uns über Post oder E-mail. Die Adresse finden Sie auf der letzten Seite der Broschüre. Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Flyer ein paar Hilfestellungen geben!