Urheberrecht. Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsrecht Prof. Dr. Florent Thouvenin HS Rechtswissenschaftliches Institut

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Transkript:

Urheberrecht Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsrecht Prof. Dr. Florent Thouvenin HS 2014 04.12.2014 Seite 1

X. Urheberrecht 1. 2. Verwandte Schutzrechte 3. Verwertungsgesellschaften 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 2

Überblick Grundsatz Beschränkung der Nutzungsrechte, nicht der Urheberpersönlichkeitsrechte Ausgleich der Interessen von Rechtsinhabern und Nutzern sowie Allgemeinheit Zudem: Praktikabilität, Schutz der Privatsphäre, Schutz bestimmter Industrien Drei-Stufen-Test als «-Schranke» Schranke muss bestimmte Sonderfälle betreffen Schranke darf normale Verwertung des Werks nicht beeinträchtigen Schranke darf berechtige Interessen des Urhebers nicht unzumutbar verletzen 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 3

Überblick Arten von Zwang zu kollektiver Verwertung: Verzichtet Urheber auf Verbotsrecht, können Vergütungsansprüche nur von Verwertungsgesellschaft geltend gemacht werden Zwangslizenz: Urheber muss gegen Entgelt eine Lizenz erteilen Gesetzliche Lizenz: Keine Verbots- nur Vergütungsansprüche Volle Freistellung: Weder Verbots- noch Vergütungsansprüche 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 4

Eigengebrauch Privatgebrauch (URG 19 I lit. a) jede Werkverwendung im persönlichen Bereich (für sich selbst) und im Kreis eng verbundener Personen wie Verwandte und Freunde implizit: für private Zwecke Schulgebrauch (URG 19 I lit. b) jede Werkverwendung durch Lehrperson und Schüler für den Unterricht in der Klasse 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 5

Eigengebrauch Interner Gebrauch (URG 19 I lit. c) Vervielfältigung (und Verbreitung) in Betrieben, öffentlichen Verwaltungen, Instituten, Kommissionen und ähnlichen Einrichtungen für interne Information und Dokumentation Allgemeine Grundsätze Voraussetzung für Eigengebrauch: Veröffentlichung der Werke (URG 19 I) Computerprogramme: Schranke nicht anwendbar (URG 19 IV) 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 6

Eigengebrauch Erstellen von Vervielfältigungen durch Dritte (URG 19 II) Gegenausnahmen: Schulgebrauch und interner Gebrauch (URG 19 III) vollständige oder weitgehend vollständige Vervielfältigung im Handel erhältlicher Werkexemplare (URG 19 III lit. a) Vervielfältigung von Werken der bildenden Kunst (URG 19 III lit. b) Vervielfältigung graphischer Aufzeichnungen von Werken der Musik (URG 19 III lit. c) Aufnahme von Vorträgen, Aufführungen oder Vorführungen des Werkes auf Ton-, Tonbild- oder Datenträger (URG 19 III lit. d) Abruf erlaubterweise zugänglich gemachter Werke (URG 19 III bis ) 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 7

Vergütung für Eigengebrauch (URG 20) Privatgebrauch (URG 19 I lit. a) Grundsatz: vergütungsfrei (URG 20 I) Ausnahme: Leerkassetten und andere zur Aufnahme geeignete Ton- und Tonbildträger (Speichermedien, URG 20 III) Vergütung vom Hersteller oder Importeur geschuldet; beim Kauf bereits im Preis für Speichermedien enthalten (URG 20 III) Schulgebrauch und interner Gebrauch (URG 19 I lit. b und lit. c) immer vergütungspflichtig (URG 20 II) Formen: Kopierabgabe auch hier: Abgabe auf Speichermedien (URG 20 III) Vervielfältigung durch Dritte (URG 19 II) Vervielfältigungen im Rahmen des Eigengebrauchs durch Dritte vorgenommen immer vergütungspflichtig (URG 20 II) 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 8

Erschöpfung Grundsatz Verbreitungsrecht an Werkexemplar erschöpft, wenn vom Urheber bzw. Rechtsinhaber oder mit Zustimmung erstmals in Verkehr gebracht Voraussetzung: Veräusserung; Vermieten oder Verleihen reicht nicht Folge: Keine Kontrolle weiterer Veräusserung oder Verbreitung Achtung: Erschöpfung erfasst nur Verbreitungsrecht! ( Patentrecht) Geographische Reichweite: internationale Erschöpfung 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 9

Erschöpfung Ausnahmen und Besonderheiten Audiovisuelle Werke: Keine Weiterveräusserung oder Vermietung solange Rechtsinhaber in Ausübung des Aufführungsrechts beeinträchtigt (URG 12 I bis ) Computerprogramme: Neben Erschöpfung des Verbreitungsrechts vermittelt Veräusserung Erwerber auch Recht, das Programm zu gebrauchen (URG 12 II) Ausgeführte Werke der Baukunst: Eigentümer darf Werk ändern, unter Vorbehalt der Entstellung (URG 12 III) 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 10

Zitatrecht (URG 25) Veröffentlichte Werke dürfen zitiert werden Zitatzweck: Erläuterung, Hinweis oder Veranschaulichung Inhaltliche Bezugnahme und Auseinandersetzung mit zitiertem Werk Urheberrechtlich relevant: unveränderte Wiedergabe ( sinngemässes Zitat) Alle Werkarten: Texte, Musik, Filme, Bilder etc. Umfang des Zitats durch Zitatzweck gerechtfertigt Zitat ist als solches zu bezeichnen und Quelle anzugeben Bsp.: BGE 131 III 480 «Schweizerzeit» 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 11

Werke auf allgemein zugänglichem Grund (URG 27) Werk befindet sich bleibend an oder auf öffentlichem Grund Abbildung des Werks und Verwertung der Abbildung zulässig Abbildung darf nicht dreidimensional und nicht zum gleichen Zweck wie Original verwendbar sein Bsp.: Bauwerke, Statuen, Plakate etc. 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 12

Berichterstattung über aktuelle Ereignisse (URG 28) Bei Berichterstattung wahrgenommene Werke dürfen aufgezeichnet, vervielfältigt, vorgeführt, gesendet, verbreitet oder sonstwie wahrnehmbar gemacht werden soweit für Berichterstattung über aktuelle Ereignisse erforderlich Zur Information über aktuelle Fragen dürfen Kurze Ausschnitte aus Presseartikeln, Radio- und Fernsehberichten vervielfältigt, verbreitet, gesendet oder weitergesendet werden Ausschnitt und Quelle müssen bezeichnet werden 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 13

Entschlüsselung von Computerprogrammen (URG 21) Beschaffung der erforderlichen Informationen über Schnittstellen zu unabhängig entwickelten Programmen durch Entschlüsselung des Programmcodes (sog. Dekompilierung) durch zum Gebrauch des Computerprogramms berechtigte Person durch einen Dritten, der Informationen für Berechtigten beschafft Schnittstelleninformationen dürfen nur für Entwicklung, Wartung und Gebrauch interoperabler Programme verwendet werden Schranke greift nicht bei unzumutbarer Beeinträchtigung der normalen Auswertung des Programms der rechtmässigen Interessen der Rechtsinhaber 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 14

Verwandte Schutzrechte Überblick Schutz bestimmter Leistungen Ausübende Künstler Natürliche Personen Darbietung eines Werks oder einer Ausdrucksform der Volkskunst Künstlerische Mitwirkung bei Darbietung Hersteller von Ton- und Tonbildträgern Finanzierung und Durchführung der Produktion von Trägern natürliche oder juristische Person Sendeunternehmen Veranstalter von Radio- und Fernsehprogrammen in aller Regel juristische Person 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 15

Verwandte Schutzrechte Überblick Kein umfassender Schutz nur bestimmte, abschliessend erwähnte Nutzungsrechte grundsätzlich keine Persönlichkeitsrechte (Ausnahme: ausübende Künstler) Schutzdauer (URG 39) Schutz beginnt mit Leistungserbringung Schutz endet 50 Jahre nach diesen Handlungen Regelungstechnik (URG 38) Eigene Normierung, insb.: Nutzungsrechte und Schutzdauer Verweis auf Normen des Urheberrechts 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 16

Verwertungsgesellschaften Überblick Problemstellung Werknutzung durch Vielzahl unbekannter Nutzer, sog. unkontrollierbare Massennutzung Lösung: Verwertungsgesellschaften, inkl. Schwestergesellschaften (Weltrepertoire) Aufgabe der Verwertungsgesellschaften Rechtsinhaber treten gewisse Rechte an Verwertungsgesellschaften ab Verwertungsgesellschaften erteilen Nutzungserlaubnis an Werknutzer Überwachen der Nutzung und Einziehen der Entschädigung Ausschüttung der Entschädigung an die Rechtsinhaber Rechtliche Lösung Rechteinhaber Verwertungsgesellschaften Wahrnehmungsvertrag Tarif/Lizenzierung Nutzer 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 17

Verwertungsgesellschaften Die fünf Verwertungsgesellschaften SUISA (musikalische Werke) ProLitteris (Literatur und bildende Kunst) SUISSIMAGE (audiovisuelle Werke) SSA (dramatische, musikdramatische, choreographische und audiovisuelle Werke) SWISSPERFORM (Leistungsschutzrechte) 04.12.2014 Informations- und Kommunikationsrecht - Prof. Dr. Florent Thouvenin Seite 18