Pädagog/innenbildung NEU

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Transkript:

Pädagog/innenbildung NEU Was sind die 5 wichtigsten Ziele? 1. Qualitätssteigerung: Die Pädagog/innenbildung NEU erhöht das Ausbildungsniveau durch mehr wissenschaftlich fundierte Theorie und Praxis in der Lehrerausbildung. 2. Kompetenzorientierung: Die neue Ausbildung entspricht den heutigen Anforderungen an den Lehrberuf. 3. Mobilität und Internationalisierung: Die neue Ausbildung entspricht der Bologna- Struktur (Bachelor Master PhD). 4. Durchlässigkeit: Die neue Ausbildung ermöglicht Weiterqualifizierungen und zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten abgestimmt. 5. Gleichwertigkeit: Durch die gemeinsame Qualitätssicherung und Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten werden Lehrerinnen und Lehrer über eine gemeinsame gleichwertige Ausbildung verfügen. Wie werde ich Volksschullehrer/in? Variante 1) 1. Ich absolviere ein 4-jähriges Bachelorstudium Primarstufe 3. Ich absolviere berufsbegleitend ein 1-jähriges Masterstudium Primarstufe. Variante 2) 1. Ich absolviere ein 4-jähriges Bachelorstudium Primarstufe, 2. Ich absolviere ein 1-jähriges Masterstudium Primarstufe. 3. Ich bewerbe mich um einen Posten an einer einschlägigen Schule und starte mit dem Wie werde ich Lehrer/in (Allgemeinbildung) an einer NMS, einer AHS oder einer BHS? Variante 1) 1. Ich absolviere ein 4-jähriges Bachelorstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung). 3. Ich absolviere berufsbegleitend ein mindestens 1,5-jähriges Masterstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung). 1

Variante 2) 1. Ich absolviere ein 4-jähriges Bachelorstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung). 2. Ich absolviere ein mindestens 1,5-jähriges Masterstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung), 3. Ich bewerbe mich um einen Posten an einer einschlägigen Schule und starte mit dem Wie werde ich Lehrer/in für praktische Fächer an berufsbildenden Schulen (z.b. Werkstättenlehrer/in an einer BMHS)? 1. Ich verfüge über eine facheinschlägige Berufsabschlussprüfung oder gleichzuhaltende Eignung (z.b. Meisterprüfung, Konzessionsprüfung, Abschluss einer facheinschlägigen BHS); eine in der Regel mindestens 3-jährige facheinschlägige Berufspraxis und die Eignung für den Beruf ersten Dienstjahr (begleitet von Mentor/in). 3. Ich absolviere berufsbegleitend ein Bachelorstudium Berufsbildung im Umfang von 240 ECTS-Credits, wobei mir max. 180 ECTS-Credits durch die einschlägige Berufsausbildung und Berufspraxis anerkannt werden können. 4. Wenn für meinen konkreten Einsatz vorgeschrieben, absolviere ich berufsbegleitend ein 1-jähriges Masterstudium Berufsbildung. Wie werde ich Fachlehrer/in in der Berufsbildung (z.b. Fachlehrer/in für Elektrotechnik an einer HTL)? 1. Ich verfüge über den Abschluss eines einschlägigen Fachstudiums (240-300 ECTS- Credits); eine mindestens 3-jährige facheinschlägige Berufspraxis und die Eignung für den Beruf. ersten Dienstjahr (begleitet von Mentor/in). 3. Ich absolviere berufsbegleitend ein Bachelorstudium Berufsbildung im Umfang von 240 ECTS-Credits, wobei mir 180 ECTS-Credits durch das facheinschlägige Studium und Berufspraxis anerkannt werden. 4. Optional absolviere ich berufsbegleitend ein 1-jähriges Masterstudium Berufsbildung. 2

Was bedeutet die Pädagog/innenbildung NEU für Fachlehrer/innen in Wirtschaftspädagogik oder in Agrar- und Umweltpädagogik? Für diese Ausbildung gibt es keine wesentlichen Änderungen. Auch diese Lehrer/innen sollen im ersten Dienstjahr von Mentor/in begleitet werden. Wie lang dauert das Bachelorstudium? Das Bachelorstudium für ein Lehramt dauert 4 Jahre (= 240 ECTS-Credits = ca. 6.000 Arbeitsstunden). Wie lang dauert das Masterstudium? Das Masterstudium für ein Lehramt dauert mindestens 1 Jahr (= 60 ECTS-Credits = ca. 1.500 Arbeitsstunden). Das Masterstudium für ein Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) dauert mindestens 1,5 Jahre (= 90 ECTS-Credits = ca. 2.250 Arbeitsstunden). Ab wann kann man in der Schule arbeiten? Das hängt vom Einsatzgebiet ab. In der Primarstufe und in der Sek I kann bereits nach Abschluss des Bachelorstudiums der Einsatz in der Schule starten. Ein Schuleinsatz in der Sek II wird aufgrund der höheren fachwissenschaftlichen Voraussetzungen erst nach Abschluss des Masterstudiums realistisch sein. Ähnlich verhält es sich mit Schulen, die Sek I und Sek II umfassen. Aufgrund des derzeit üblichen durchgängigen Lehrereinsatzes sowohl in Sek I als auch in Sek II ist auch hier davon auszugehen, dass der Einsatz in der Schule erst nach Abschluss des Masterstudiums realistisch sein wird. Ab wann, wie gibt s Aufnahmeverfahren? An den Pädagogischen Hochschulen gibt es seit ihrem Bestehen ein mehrstufiges Eignungs- und Aufnahmeverfahren. Dieses Verfahren umfasst Kriterien für die allgemeine Eignung (Studien- und Berufsmotivation; Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit; psychische Belastbarkeit; Selbstorganisationsfähigkeit und Reflexionsfähigkeit) und Kriterien für die spezifische Eignungen (Sprachkenntnisse; motorische Eignung; musikalische Eignung). Die Durchführung erfolgt in einem Mix von z.b. strukturierten Interviews, Simulationsaufgaben, schriftlichen Test. An den Universitäten gibt es derzeit noch keine Aufnahmeverfahren. Mit Start der neuen Ausbildung soll es auch dort ein mehrstufiges Eignungs- und Aufnahmeverfahren geben. 3

Wie schauen die geforderten Kompetenzen aus? Allgemeine und spezielle pädagogische Kompetenzen (z.b. Vermittlungs- und Förderkompetenz; Diagnosekompetenz, Kompetenz für differenzierten und individualisierten Unterricht) Fachliche und didaktische Kompetenz (z.b. Kenntnisse der fachrelevanten Wissenschaften; fachbezogene Diagnose- und Förderkompetenz) Inklusive und interkulturelle Kompetenz (z.b. Kompetenz im Umgang mit der Vielfalt der Lernenden, Diversitäts- und Genderkompetenz, kulturelle Kompetenz) Soziale Kompetenz im Umgang mit internen und externen Partnern (z.b. Teamfähigkeit, Konfliktlösungskompetenz) Beratungskompetenz (z.b. Gesprächsführungskompetenz; kooperative Haltung) Professionalitätsverständnis (z.b. Reflexion des Rollenverständnisses; Diskursfähigkeit; Kollegialität; Differenzfähigkeit, Bereitschaft zur Weiterbildung) Wer erstellt die Curricula? An den Pädagogischen Hochschulen ist das die Studienkommission. An den Universitäten sind das die Curricularkommissionen, die vom Senat eingesetzt werden. Wo findet die Ausbildung zum/zur Volksschul-Lehrer/in statt? Zukünftig erfolgt die Ausbildung für den Einsatz an Volksschulen im Rahmen des Lehramtsstudiums Primarstufe (240 + 60 ECTS-Credits). Das Lehramtsstudium Primarstufe erfolgt grundsätzlich an den Pädagogischen Hochschulen. Wenn eine Universität in dieses Lehramtsangebot einsteigen will, kann sie das nur im Verbund mit einer Pädagogischen Hochschule. Wo findet die Ausbildung zum/zur NMS Lehrer/in statt? Wo findet die Ausbildung zum/zur AHS Lehrer/in statt? Zukünftig gibt es eine Ausbildung zum/zur Sekundarstufen-Lehrer/in. Die Ausbildung für den Einsatz an NMS oder an AHS erfolgt im Rahmen des Lehramtsstudiums Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (240 + 90 ECTS-Credits). Das Bachelorstudium für die Sekundarstufe (Allgemeinbildung) erfolgt an den Pädagogischen Hochschulen, an den Universitäten oder in einem Verbund Pädagogische Hochschule und Universität. Das Masterstudium für die Sekundarstufe (Allgemeinbildung) erfolgt an den Universitäten oder an einem Verbund Pädagogische Hochschule und Universität. 4

Was ist die Rolle des Qualitätssicherungsrates? Sicherstellung der Qualität der neuen Lehramtsstudien Sicherstellung der Nutzung von Synergien in den Regionen durch Vorantreiben von Kooperationen der bestehenden Institutionen Beobachtung und Analyse der gesamtösterreichischen Entwicklungen Beratung der zuständigen Bundesminister/innen und der hochschulischen Bildungseinrichtungen in Fragen der Qualitätssicherung und in Bedarfsfragen Ab wann gibt s die neue Ausbildung? Die Umsetzung soll nach einem Stufenplan erfolgen: Bereits ab dem STJ 2013/14 sind neue Angebote für Quereinsteiger/innen (Allgemeinbildung) geplant. Die ersten Ausbildungen nach der neuen Studienarchitektur werden im STJ 2014/15 beginnen können. Ab dem STJ 2015/16 soll die Umstellung auf das neue Bachelorstudium Primarstufe erfolgt sein. Ab dem STJ 2016/17 soll die Umstellung auf das neue Bachelorstudium Sekundarstufe erfolgt sein. Spätestens im STJ 2019/20 beginnen die neuen Masterstudien. Wie geht sich das mit der Pensionierungswelle aus? Die Umstellung auf die neue Ausbildung erfolgt stufenweise, um die pensionierungsintensiven Jahre nicht zusätzlich zu belasten. Weiters soll die Kompensation des Ausfalls von Absolvent/innen eines Jahrgangs durch die Umstellung von einem 3-jährigen auf einen 4-jährigen Bachelor durch verstärkte Angebote für Quereinsteiger/innen unterstützt werden. Wer sitzt im Qualitätssicherungsrat? Sechs, auf fünf Jahre bestellte Mitglieder (drei nominiert von der Bildungsministerin, drei nominiert vom Wissenschaftsminister) Expertinnen und Experten aus dem Bereich des nationalen bzw. internationalen Hochschulwesens, die über entsprechende Kenntnisse des österreichischen Schulsystems verfügen müssen 5

Wer ist die AQ Austria? Die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria - AQ Austria - wurde auf Basis des Hochschul-Qualitätssicherungsgesetzes im Zuge einer grundlegenden Neugestaltung des Systems der externen Qualitätssicherung in Österreich mit 1. März 2012 gegründet. Gemäß dem gesetzlichen Auftrag ist AQ Austria für den gesamten Hochschulbereich (mit Ausnahme der Pädagogischen Hochschulen) in Österreich zuständig. In ihrer Tätigkeit lässt sich AQ Austria von drei Grundprinzipien leiten: Die Hauptverantwortung für die Qualität der Studien und für Qualitätssicherung liegt bei den Hochschulen selbst. AQ Austria ist eine vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und von den Hochschulen unabhängige Einrichtung. Zur Sicherung der Qualität des österreichischen Hochschulsystems wendet AQ Austria internationale Standards an. Die AQ Austria umfasst folgende Leistungsbereiche: Akkreditierung: formales und transparentes Qualitätsprüfungsverfahren anhand definierter Kriterien und Standards, das zu einer staatlichen Anerkennung einer hochschulischen Bildungseinrichtung und/oder von Studien führt. Audit: Begutachtung und Zertifizierung des internen Qualitätsmanagementsystems einer Hochschule und Unterstützung dessen Weiterentwicklung. Analysen und Berichte: zu thematischen Schwerpunkten und Querschnittsthemen, die mehrere Hochschulen oder das gesamte Hochschulsystem betreffen Beratung: von Hochschulen in Fragen der Qualitätssicherung und -entwicklung Was ist die Rolle der AQ Austria? Universitäten: Begutachtung der Strukturen und Verfahren der Qualitätssicherung für das Lehramt an Schulen und für Berufstätigkeit im Bereich der Elementarpädagogik insbesondere zur Prüfung der wissenschaftlichen und professionsorientierten Voraussetzungen für die Leistungserbringung im Rahmen eines Audits. Pädagogische Hochschulen: im Rahmen von Beauftragungen durch den Qualitätssicherungsrat die studienspezifische Prüfung der wissenschaftlichen und professionsorientierten Voraussetzungen für die Leistungserbringung. 6