Behrend Institut Eichendorffstraße 63 E 60320 Frankfurt am Main www.behrend institut.de 1
Interviewpartner Herr Albert, konzept Medienhaus, Faulbach Herr Ballweg, WIKA Alexander Wiegand GmbH & Co. KG, Klingenberg Herr Berninger, Bürgermeister Erlenbach Herr Bieber, Bürgermeister Miltenberg Herr Engelmann, IHK Aschaffenburg Herr Faust, Hotel Zum Riesen, Miltenberg Herr Franz, Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg Herr Dr. Heimann, ZENTEC GmbH Herr Hock und Herr Reuter, APE Engineering GmH, Niedernberg Herr Hörig Braun und Herr Hagmann, StoreTrec AG, Niedernberg Herr Kern, Bürgermeister Weilbach Herr Dr. Kroth, Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Obernburg Herr Rogge, Odenwald Faserplatten, Amorbach Herr Rüth, Landratsamt Miltenberg Herr Weitz und Frau Schmitt, Seehotel Niedernberg 2
Megatrends der wirtschaftlichen Entwicklung Tertiarisierung Internationalisierung und Globalisierung Verknappung der natürlichen Ressourcen und Energieverteuerung Demographische Entwicklung und wachsende Bedeutung des Humanvermögens 3
Stärken des LK Miltenberg (Auswahl) + Zugehörigkeit zur Metropolregion FrankfurtRheinMain (Flughafennähe, Imagefaktor Frankfurt, Kulturangebot, Internationale Community, Nähe zu Kunden und Lieferanten, Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen ) + Vielzahl innovativer, technologieorientierter und eigentümergeführter Unternehmen mit guter regionaler Vernetzung + attraktive Landschaft mit einzigartiger Flusslandschaft, Weinbergen und Wäldern + im Rhein Main Vergleich günstiges Kostenniveau bei Gewerbeflächen, Büro und Wohnimmobilien, Löhnen, allgemeinen Lebenshaltungskosten 4
Schwächen des LK Miltenberg (Auswahl) Defizite bei der Verkehrsinfrastruktur in einzelnen Teilen des Landkreises (Ausnahme z. B. der vierspurig ausgebaute Teil der B 469) Defizite bei der Breitbandversorgung in einzelnen Gemeinden Defizite bei der interkommunalen Zusammenarbeit Imagedefizite unzureichender Bekanntheitsgrad der Region (als Wohnort, Technologiestandort, Tourismus und Weinbauregion) 5
Chancen für den LK Miltenberg Zukunftsfähige wirtschaftliche Schwerpunkte, speziell im Cluster Automation ergeben sich überdurchschnittliche Wachstumschancen. Die intakte Industriestruktur, die Vielzahl technologieorientierter Dienstleistungen, die ZENTEC und Kostenvorteile bieten gute Voraussetzungen für die Ansiedlung von wissensintensiven Dienstleistungen im Landkreis, die auch verstärkt ihre Leistungen national und international exportieren. Wachstumspotenziale sind im Bereich der Gesundheitswirtschaft vorhanden, insbesondere in der Medizintechnik, Telemedizin und bei personenbezogenen Dienstleistungen. 6
Chancen für den LK Miltenberg Mögliche Nutzung der Wirtschaftsförderungs Aktivitäten in der Metropolregion FRM (z. B. Cluster Initiativen; House of Mobility and Logistics etc. ). Die demographischen Veränderungen werden sich auf das Reiseverhalten auswirken. Naherholung und Tagestourismus werden an Bedeutung gewinnen. Hier bieten sich für die Tourismuswirtschaft Chancen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Work Life Balance gewinnen bei der Berufs und Lebensplanung weiter an Bedeutung. Hier bieten sich auf Grund der hohen Lebensqualität und geringen Kriminalitätsrate, der relativ guten Versorgungssituation bei der Betreuung und der hohen Wirtschaftskraft dem LK gegenüber vielen anderen Regionen Vorteile bei der Anziehung qualifizierten Personals. 7
Risiken für den Landkreis Miltenberg Als Folge der Wirtschaftskrise besteht das Risiko, dass regionale Industrieunternehmen gegenüber asiatischen Konkurrenten an Marktanteilen verlieren. Der Beschäftigungsabbau in der Produktion wird sich fortsetzen. Hier besteht das Risiko einer nachlassenden Industrieakzeptanz in der Politik und allgemeinen Öffentlichkeit. Die Entwicklung des Dienstleistungssektors hängt aber entscheidend vom Fortbestehen eines industriellen Kerns ab. Die erfolgreiche Bewältigung des Strukturwandels ist entscheidend von der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte abhängig. Hier bestehen Risiken auf Grund der demographischen Entwicklung. 8
Risiken für den Landkreis Miltenberg Der Bevölkerungsrückgang wird zu wachsenden Leerständen (Wohnraum und Einzelhandel) führen. In einzelnen Gemeinden besteht das Risiko, dass ein ausreichendes öffentliches Angebot finanziell und organisatorisch nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Die wirtschaftliche Entwicklung in Miltenberg wird auch beeinflusst von Entscheidungen in Hessen (Frankfurt) und einem zügigen Ausbau des Flughafens Frankfurt. 9
Ziele Workshop I Entwicklungstendenzen in der Wirtschaftsstruktur Weitere Stärkung des Technologiestandortes Miltenberg (Industrie und wissensintensive Dienstleistungen) Weiterentwicklung der Gesundheitswirtschaft in der Region Ausbau des Standortes als Tourismusregion Workshop II Verkehrswege und Breitbandinfrastruktur Bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur Ausbau der Breitbandinfrastruktur mit Hochgeschwindigkeits Anschlüssen 10
Workshop III Berufliche Perspektiven durch Bildung Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Förderung des Interesses an MINT Fächern bei Kindern und Jugendlichen Verbesserung der Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie Weitere Themenfelder Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Region als Technologie und Wohnstandort Langfristige Sicherung der Nahversorgung in den Gemeinden des Landkreises Schaffung einer seniorengerechte Infrastruktur 11