Handout Harnorgane (= Niere [u.a. Harnproduktion], Ureter [-Transport], Harnblase [-Zwischenspeicherung]) Urethra [-Weitertransport])

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7.1 Lage und Funktion der Niere

Transkript:

Handout Harnorgane (= Niere [u.a. Harnproduktion], Ureter [-Transport], Harnblase [-Zwischenspeicherung]) Urethra [-Weitertransport]) Niere (paarig angelegt; menschliche Niere: multipapillär [= 10-15 Papillen/ Lappen]) Topographie: Im Retroperitoneum; auf Höhe L1/L2; linke Niere höher liegend als rechte; Längsachsen nach unten divergent; konkave OF mit Hilus medialwärts; konvexe OF lateralwärts; dorsal: Bezug zur 11. und 12. Rippe; Psoas-/ Quadratus lumborum-arkade; N. iliohypogastricus, N. ilioinguinalis Nierenschmerzen: Flankenschmerz, kann in die Leistengegend ausstrahlen. Kapseln: 1. Gerotafaszie (Fascia renalis; nach medial u. unten offen) 2. Capsula adiposa (=Baufett um Niere u. Nebenniere) 3. Capsula fibrosa (=Organkapsel) Befestigung: durch die 3 Nierenkapseln, den Gefäßstiel, den intraabdominellen Druck Niere im Schnittbild: Lappen (Markpyramide und umgebende Rinde), Rinde (6-10mm) u. Columnae renalis; Rinde aus Rindenlabyrinth & Markstrahlen Mark mit Markpyramiden: Außenzone (Außenstreifen/ Innenstreifen), Innenzone Aufbau des Nephrons (10 6 Nephrone pro Niere): Nierenkörperchen (Glomerulus + Bowman Kapsel), proximaler Tubulus (gewundener & gerader Teil), Überleitungsstück (Intermediärtubulus), distaler Tubulus (gerader & gewundener Teil) Merke: Teile des Sammelrohrsystems, Ductus papillares gehören nicht dazu! Das kurze Verbindungsstück =? Nierenkörperchen proximaler Tubulus Überleitungsstück distaler Tubulus Sammelrohrsystem Rinde ja gewunden - gewunden Verbindungsstück Markstrahlen Mark Außensteifen - gerade - gerade ja Außenzone Innenstreifen - - ja gerade ja Innenzone - - ja - ja Merke: Henle Schleife = Überleitungsstück plus die geraden Anteile des proximalen und distalen Tubulus! Nierenkörperchen aus: Glomerulus (Gefäßpol) + Bowmann Kapsel (Harnpol) intra- und extraglomeruläre Mesangiumzellen; inraglomeruläre Mesangiumzellen stützend und stabilisierend Glomerulus = Wundernetz aus: Vas afferenz (Arteriole mit Polkissen) - Kapillarschlingen Vas efferenz (Arteriole) Bowmankapsel aus viszeralem Blatt (Podozyten/ Deckzellen) + parietalem Blatt Juxtaglomeruläre Apparat aus: Polkissen des Vas afferens, Macula densa, extraglomeruläre Mesangiumzellen (siehe unten) Harnfilter des Glomerulus: Gefenstertes Endothel mit Glykokalix (ladungsselektiv) + Basalmembran (ladungs- u. größenselektiv) + Podozyten mit Primär- u. Sekundärfortsetzen (größenselektiv) Merkmale Nephronabschnitte und Sammelrohrsystem Proximaler Tubus: Enges Lumen; verwaschene Zellgrenzen, unregelmäßiger Bürstensaum; basale Streifung, Überleitungsstück: Flaches Epithel (DD: Kapillare) Distaler Tubulus: Vergleichsweise weites Lumen; deutliche Zellgrenzen; Mikrovilli; basale Streifung Sammelrohr: Wasserklare Zellen, überdeutliche Zellgrenzen ( erinnern an Pflanzenzellen ); 3 Zelltypen: Hauptzellen (Na- und K-Kanäle, regul. durch Aldosteron; Aquaporine regul., durch ADH, Wasserhaushalt), A- (H-Ionen-Sekretion, apikale V-ATPase) und B- (Bicarbonat-Sekretion, basolaterale V-Atpase) Zwischenzellen/ Schaltzellen (Säure-Basen-Haushalt) Juxtaglomerulärer Apparat: Polkissen des Vas afferenz (Blutdrucksensor; Reninbildung); Macula densa des distalen Tubulus (Natriumsensor); juxtaglomeruläre Mesangiumzellen (bei Blutdruck- und Elektrolythaushaltregulation beteiligt?) Gefäßversorgung der Niere: Extrarenal: A. renalis / A. acessoria (zum Nierenhilus) / A. aberrans (zum Nierenpol) Kapsulär: Äste der Aa. suprarenales / A. renalis / Äste der A. testicularis resp. ovarica Segmental: 4 vordere und 1 hintere Segmentarterien (= Endarterien) Lobulär: A. (inter)lobaris A. arcuata A. (inter)lobularis (A. radiata) Vas afferens Glomerulus (Rete mirabile = Wundernetz,) Vas efferens - (Vas rectum) Kapillarnetz - V. (inter)lobularis - V. arcuata - V. (inter)lobaris dann segmental: V. segmentalis; extrarenal: V.- renalis Lage der Hilusgefäße von ventral nach dorsal: VAU (V. renalis; A. renalis; Ureter) oder Man uriniert hinter dem Gebüsch! Seitendiagnose Merke: Die A. renalis dextra verläuft dorsal der V. cava inferior; die V. renalis sinistra verläuft ventral der Aorta abdominalis. Nussknacker-Syndrom = klinisch manifeste Variante des Nussknacker-Phänomens: V. renalis sinistra zwischen der A. mesenterica superior und der Aorta abdominalis eingeklemmt und gestaut. Ableitende Harnwege ( = Nierenbecken, Ureter, Harnblase, Urethra) Nierenbecken = Zusammenfluss von 8-12 kleinen Nierenkelchen; dendritisches (verzweigtes)/ ampulläres (verbundenes) Nierenbecken; 8-12 Calices minores 2 Calices majores Urerter-Verlauf: unterkreuzt Vasa testicularia/ ovarica; überkreuzt re die A. iliaca externa; li die A. iliaca communis; unterkreuzt Ductus deferens/ Vasa uterina; zudem über N. genitofemoralis auf dem M. psoas major liegend Ureter-Engen: beim Ursprung aus dem Nierenbecken; beim Überkreuzen der A. iliaca externa re und der A. iliaca communis li; beim Durchtritt durch die Blasenwand Harnblase (Lage: dorsal der Symphyse/ des Retzius Raums Suprapubische/r Blasenpunktion/ -katheter bei gefüllter Harnblase!) Glatter M. detrusor vesicae; Trigonum vesicae (dreieckiges glattes Feld in der dorsalen Harnblasenwand; aus Wolff-Gang hervorgehend, siehe Embryologie!) Glatter Lissosphincter (M. sphincter vesicae [Musculus sphincter urethrae internus]); M. pubo- und rectovesicalis; Venenplexus der Uvula vesicae) Quergestreifter Rhapdosphincter (M. sphincter urethrae [Musculus sphincter urethrae externus]; Teil d. Diaphragma urogenitalis/ Spatium perinei profundum) Halteapparat: 1. Lig. pubovesicale / puboprostaticum und 2. Lig. rectovesicale / rectoprostaticum Gefäßversorgung: A. vesicalis superior (aus dem nicht obliterierten Teil der A. umbilicalis) und A. vesicalis inferior (m: aus A. iliaca interna; w: aus A. uterina) Sympathikus (Grenzstrang [Th12 ] L1 L2) Plexus hypogastricus inferior Hemmung des M. detrusor vesicae bei Verletzung Inkontinenz Parasympathikus (S2-S4): Nervi splanchnici pelvici Kontraktion des M. detrusor vesicae bei Verletzung Harnverhalten N. pudendus (S1-S4): willkürliche Blasenentleerung Nierenentwicklung: Wolff Gang (Ductus mesonephricus) / Ureterknospe intermediäres Mesoderm; Pro- Meso- Metanephros cranio-caudale Entw.; bleibende Niere aus dem kleinen Becken aufsteigend; aus Wolff Gang: Ableitende Harnwege (Nierenkelche/ -becken, Ureter, Trigonum vesicae [restl. Harnblase aus dem Sinus urogenitalis]) + Sammelrohrsystem; aus Intermediärem Mesoderm: Nephrone; dichotone Teilung der Ureterknospe (Bei Störung Zystenniere); Definitive Niere (=Metanephros) ab dem 7. Monat funktionell aktiv; Hufeisenniere (Bei Verschmelzen der Blasteme am unteren Pol) Nierenaufstieg behindert (Gefahr: Abknicken des über der Hufeisenniere hinweg ziehenden Ureters); Urachus = verschlossener Alantoisgang (Urnierengang); wenn offen bleibend: Harnaustritt aus dem Nabel des Säuglings

Handout Beckensitus Knöchernes Becken: Os coxae (Os ilium + Os pubis + Os ischium) + Os sacrum + Os coccygis Becken-Eingangsmaße: Conjungata vera anatomica (Symphysenoberrand- Promontorium) versus obstetrica; Diameter transversa Becken-Ausgangsmaße: Conjugata recta (Symphysenunterrand-Os coccygis); Diameter tansversa Becken Peitonealverhältnisse m: Excavatio rectovesicalis [einteilig]; tiefste Vertiefung ± Bläschendrüse w: Excavatio rectouterina (= tiefste Vertiefung; Douglasraum; Punktion via dem hinteren Scheidengewölbe) und vesicouterina [zweiteilig] Uterus und Adnexe (Ovar, Tube, Epoophoron ) / Lig. latum unterteilen die kleine Beckenhöhle in einen vorderen und hinteren Teil. Verankerung des Uterus und der Adnexe im kleinen Becken Der Uterus schwebt (Funduslage 16. SSW 3QF über Symphyse; 24. SSW auf Nabelhöhe; 36. SSW unter dem Rippenbogen)! Lig. latum hat keine Haltefunktion; Verankerung des Uterus lediglich auf Höhe der Cervix; durch Parametrium (+ Paracysticum, Paraprocticum) und Haltebänder (Lig. cardinale [seitlichliches Halteband =?], pubovesicale/ vesicouterinum [vorne]; sacrouterinum[hinten]) und dem Beckenboden; Nachlassen der Haltestrukturen Uterusprolaps (Gebärmuttervorfall); Im Tubenwinkel: Zusammentreffen von Lig. teres uteri (rotundum), Tuba uterina, Lig. ovarii proprium. Becken Beckenräume definiert durch 3 Etagen an Beckenbodenmuskeln: craniale Etage = Diaphragma pelvis, mittlere = Diaphragma urogenitale, caudale Etage = Schwellkörper- u. Schließmuskeln supralevatorischer Raum (= subperitoneale Raum; ausgekleidet von Fascia diaphragmatica pelvis superior): enthält: Urogenitaltrakt, Rektum & Nerven- und Gefäßplexus (Plexus venosus vesico-prostaticus! Klinik: bei Beckenringfraktur Verblutungsgefahr) infralevatorischer Raum (= subdiaphragmale Raum; mit Fossa ischioanalis; lateral M. obturatorius mit Alcock-Kanal (Canalis pudendalis; darin enthalten: Nervus pudendus, Arteria pudenda interna, Vena pudenda interna; Klinik: Pudenduskanal-Syndrom, Pudendusanästhesie); cranial/ medial M. levator ani; caudal (nur im ventralen Abschnitt des infralevatorischen Raumes: Diaphragma urogenitalis) nur im ventralen Abschnitt: Spatium perinei profundum (= Diaphragma urogenitale, zw. Fascia diaphragmatis urogenitalis sup. u. inf.) nur im ventralen Abschnitt: Spatium perinei superficiale (zw. Fascia diaphragmatis urogenitalis inf. u. Fascia perinei superficialis) nur im ventralen Abschnitt: subkutaner Dammraum D. plevis: (M. levator ani [M. puborectalis {Puborectalisschlinge; Knickverschluss; Analkontinenz}, M. pubococcygeus u. M. ileococcygeus] + M. coccygeus); Schwachstelle: Levatortor/ -spalt; Centrum tendineum; Lig. anococcygeum/ Raphe anococcygea. D. pelvis von der Form her ein Trichter und keine Platte; an der Austrittsstelle des Trichters endet das Rektum; bei Schwäche: Rektumprolaps! D. urogenitalis: M. transversus perinei profundus, M. transversus perinei superficialis, Centrum tendineum Das D. urogenitale ist nur ventral vorhanden, unterfängt das Levatortor, beim Mann: Mit eingelagerten Cowperdrüsen (Glandulae bulbourethrales) Schwellkörper- und Schließmuskeln: M. ischiocavernosus, M. bulbospongiosus, M. sphincter ani externus & M. sphincter urethrae (externus) = der Rhabdosphincter Fascia rectoprostatica, rectovaginalis: Dorsale Grenzwand am Hinterrand des D. urogenitale nach cranial; Klinik: supradiaphragmale (membranöse) Harnröhrenruptur; z.b. bei vorderer Beckenringfraktur bei Motorradunfällen Fascia perinei superficialis: Dorsale Grenzwand am Hinterrand des D. urogenitale nach caudal; Klinik: bulbäre Harnröhrenruptur; z.b. bei Sturz auf die Fahrradstange

Handout männliche Geschlechtsorgane Hoden (Testis)/ Nebenhoden (Epididymis) Anhängsel: Appendix testis (Rest Müller Gang); Appendix epididymidis (Rest Wolff Gang) Descensus testis: (Hodenabstieg) Hoden sollte bei der Geburt im Scrotum liegen! Gubernaculum testis = Motor des Hodenabstiegs ; ventral des Hodens Peritoneum: Processus vaginalis testis Tunica vaginalis testis (Tvt, aus Periorchium = parietales Blatt u. Epiorchium = viszerales Blatt; Klinik: Hydrocele) Der Hoden liegt retroperitoneal! Hodenhüllen (7; auch z.t. die Hüllen des Nebenhodens u. des Samenstrangs) Cutis (Epidermis u. Dermis) Tunica dartos = dünne Muskelschicht in der Scrotalhaut Fascia spermatica externa (M. obliq. ext. abd.) M. cremaster (M. obliq. intern. und transv. abd.) Fascia spermatica interna (Fascia transversalis [abdominis]) Periorchium (parietales Blatt der Tvt) Epiorchium (viszerales Blatt der Tvt) Hodenaufbau: 250 Lobuli mit 2-3 Tubuli seminiferi, Rete testis, Ductuli efferentes Nebenhoden (= Epididymisaufbau) mit Ductus epididymidis (5m lang) Ductus deferens (35cm lang) Arterielle Blutversorgung Hoden: A. testicularis (aus Aorta; verläuft im Lig. suspensorium testis/ cranialen Keimdrüsenband) Nebenhoden: A. ducutus deferentis (aus A. umbilicalis/ A. iliaca interna) Ductus deferens: A. ducutus deferentis (aus A. umbilicalis/ A. iliaca interna) M. cremaster: A. cremasterica (aus A. epigastrica inferior) Venöser Blutabfluss Plexus pampiniformis V. testicularis: re in V. cava inferior; li in V. renalis Klinik: Varicocelenhäufigkeit li >> re! Lymphabfluss Hoden/ Nebenhoden in lumbale Lymphknoten (Lkn.) Keine vergrößerten Leisten-Lkn. bei Hodenkrebs (!); Penis/ Scrotum u.a. Abfluss in inguinale Lkn. Hodenhistologie In den Tubuli seminiferi: Keimepithel u. Sertoli Zellen; peritubulär im interstitiellen Gewebe: Leydig Zellen Keimepithel: abluminal: Spermatogonien (Mitose), Spermatozyten I. Ordnung (in Meiose) adluminal: Spermatozyten II. Ordnung (in Meiose), Spermatiden (Differenzierung), Spermien Spermatogenese = Spermatozytogenese (Mitose- und Meiosestadien) und Spermio(histo)genese (von Spermatide zum Spermium) Spermium mit Akrosom (Hyaluronidase, Akrosin); im Mittelstück Mitochondrien; Flagellum = langes Kinozil mit 9x2+2 Struktur Sertoli-Zellen: Blut-Hoden-Schranke, FSH-sensitiv, u.a. Anti-Müller-Hormon (AMH), Androgen bindendes Protein, Inhibin Leydig-Zellen: Testosteron, LH-sensitiv Spermien-Fakts: ~ 200 Millionen / d; > 40% untauglich (!); 3-4 Tage überlebensfähig Kapazitation = Terminale Spermienreifung im (hinteren) Scheidengewölbe des weiblichen Genitaltrakts Aksosomenreaktion = Verschmelzung und Auflösung der Zell- und äußeren Akrosomenmembran in der Ampulla des Eileiters Samenleiter: Vasektomie [Durchtrennung, nach wie vor eine Ejakulation; fehlen von Spermien]; Cremasterreflex (L1,2; N. genitofemoralis) Urethra masculina = Harnsamenröhre: ca. 20cm lang (weibliche Harnröhre = Urethra feminina = Harnröhre, 2,5 4 cm lang); 3 Engen: Ostium urethrae externum; Pars membranacea (M. sphincter urethrae [externus]); Ostium urethrae internum (Spincter vesicae [M. sphincter urethrae internus]); 2 Krümmungen: Cuvatura praepubica [bei der Katheterisierung ausgleichbar] und infrapubica [nicht ausgleichbar]; Urothel; in der Fossa navicularis: Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel Akzessorische Geschlechtsdrüsen (Gl. vesiculosa [Bläschendrüse], Prostata [Vorsteherdrüse], Cowper Drüse [Gl. bulbourethralis]) Gl. vesiculosa: Tubuloalveoläre Drüse, einschichtiges bis zweireihiges Epithel, weitlumig (!), Hauptmenge des Spermas, leicht alkalisch Prostata: 30-50 tubuloalveoläre Einzeldrüsen mit fibromuskulärem Stroma, einschichtiges bis zweireihiges Epithel, leicht saures Sekret, PSA, Spermidin/ Spermin = Geruch des Spermas, Colliculus ejaculatorius mit Ductus ejaculatorius re u. li sowie Utriculus prostaticus = Vagina masculina = aus dem Müller Gang Innenzone/ paraurethrale Mantelzone: Benigne Prostatahyperplasie, Miktionsbeschwerden; Außenzone: Prostatakarzinom ( Krebs des älteren Mannes ; lange beschwerdefrei, sollte nach dem 70. LJ nicht gesucht werden!) Penis mit pars fixa (unter M. ischio- u. bulbospongiosus) und pars pendulans mit Corpus cavernosum: paarig mit A. profunda penis, erektil, dorsal! mit Corpus spongiosum: unpaar mit Glans penis und Urethra, nicht-erektil, ventral! arterielle Blutversorgung durch: A. dorsalis u. profunda penis aus A. pudenda interna venöser Blutabfluss: über Vv. dorsales penis superficiales V. pudenda externa V. saphena magna sowie über Corpus cavernosus/ V. dorsalis penis profunda V. pudenda interna V. iliaca interna Erektion: sakraler Parasympathicus (S2-S4) Nervi splanchnici pelvici bei Verletzung: Verlust der Erektionsfähigkeit (Impotentia coeundi) Ejakulation: lumbaler Sympathicus (L1-3) Plexus hypogastricus inferior bei Verletzung: Verlust der Ejakulationsfähigkeit Sensibilität: N. pudendus (S1-S4)

Handout weibliche Geschlechtsorgane Ovar (intraperitoneale Lage!): Immatures Ovar: Fetal: Eizellballen; postnatal: Primordialfollikel + präantrale Follikel in Atresie Ovar des Zyklus: Zusätzlich terminal herangewachsene und terminal reifende Follikel; Gelbkörper 2 Hauptfunktionen: Bereitstellung befruchtungsbereiter Eizellen, zyklischer Umbau der Uterusschleimhaut empfangsbereiter Uterus Pränatale Eizell-/ Follikelentwicklung Teilungsfähige Oogonien bis zum 5. Fetalmonat; danach Eintritt in die Meiose; Arretierung im Diktiotän (Diplotän) der 1. Reifeteilung; nun teilungsunfähig; ab der Geburt: basales Gonadotropin-/ Zyklus-unabhängiges Follikelwachstum; ab der Pubertät bis zur Menopause: zusätzlich terminales Follikelwachstum und Follikelreifung (Gonadotropin-/ Zyklus-abhängig). Merke: Im 5. Fetalmonat ca. 7 Millionen Oogonien; bei der Geburt ca. 1 2 Millionen, bei der Menarche ca. 300'000 Oozyten/ Primordialfollikel; Follikelzellen bilden Meiose inhibierenden Faktor, halten die Oozyte in Schacht, Wiederaufnahme der Meiose erst im Graaf Follikel also ab der Pubertät Stadien der Follikulogenese Primordial- (platte Follikelepithelzellen) Primär- (kubische Follikelepithelzellen; Zona pellucida = Glashaut/ spezialisierte Basalmembran zwischen Eizelle und Follikelepithel resp. Granulosazellen) Sekundär- (mehrere Schichten von Granulosazellen, beginnende Thekabildung) Tertiär-/ Bläschen- (Antrum = Follikelhöhle mit Follikel-Flk., Eihügel [Cumulus oophorus], murale Granulosazellen, Granulosaepithel nicht vaskularisiert, Aromatisierung thekaler Androgene; Theka interna-, Theka externa-schichten, vaskularisiert, Androgenbildung; zwischen Granulsoaepithel und den Thekaschichten: Basalmembran) Graaf Follikel (präovulatorischer Follikel, Wiederaufnahme der Meiose nach LH-surge, Retraktion der Corona radiata Zellausläufer, MIF entfällt); Alternative Einteilung der Follikel in präantrale / antrale Follikel. 99,9% der Follikel gehen in Atresie/ zu Grunde; Follikelatresie in jedem Follikelstadium möglich, 2 Formen: primär Oozyztenatresie oder Apoptose der muralen Granulosazellen; Merke: weniger als 500 Follikel wachsen zum Graaf Follikel während der Geschlechtsreife heran und ovulieren! Zum vollständigen Durchlaufen der Follikulogenese braucht ein Follikel ca. 6 Monte und nicht nur einen Zyklus! Nur die letzten Wachstums- und die Reifungsschritte (antraler Follikel Graaf Follikel) sind vom Zyklusgeschehen und von den Gonadotropinen abhängig. Ovarieller Zyklus Dauer: ±28 Tage; hypophysengesteuert: FSH, LH 2 phasig: Follikelphase: Phase 1, Östrogenphase, Phase der Follikelselektion und dominanz; Gelbkörperphase: Phase 2, Progesteronphase, Gelbkörper (Corpus luteum [CL]), Stadien: CL haemorrhagicum (Anbildung); CL menstruationis (Sekretion, dann Regression, Luteolyse) resp. CL graviditatis (bei eintretender Schwangerschaft, positive Rückkoppelung seitens der sich einnistenden Frucht; Progesteronbildung bis Ende 1. Schwangerschafts-Trimenon, danach übernimmt die Plazenta), CL albicans (Endstadium der Regression) Gondadotropin-sensitive Follikel; Rekrutierung im Rahmen des ovariellen Zyklus Theka vasulär, Androgenbildung, LH-Rezeptoren; Granulosa avaskulär, Aromatisierung der Androgene aus der Theka zu Östrogen, FSH-Rezeptoren Selektion Dominanz und Subdominanz i. R wird ein rekrutierter Follikel zum Graaf Follikel, die anderen fallen der Atresie anheim. LH-surge: Retraktion der Corona radiata-zellausläufer; Wegfall von MIF, Wideraufnahme der Meiose, 1. Polkörperchen Uterus (anteflektiert: Corpus bezgl. Cervix und antevertiert: Uterus bezgl. Vagina) Anteile: Fundus, Corpus (beide intraperitoneal mit Perimetrium u. Lig. latum) Isthmus, Cervix (retroperitoneal durch Parametrium u. Lig. cardinale (?), vesicouterinum, sacrouterinum in der Umgebung verankert) Blutversorgung: A. uterina (aus A. iliaca interna) u. A. ovarica (aus Aorta, verläuft im Lig. suspensorium ovarii/ cranialen Keimdrüsenband) Lymphabfluss: lumbal (Fundus/ Corpus; entlang den Vasa ovarica), inguinal (Tubenwinkel, entlang dem Lig. teres uteri), iliacal (Cervix, Corpus entlang dem Lig. cardinale (?)) Schleimhaut: Während der Geschlechtsreife unter Östrogen-/ Gestageneinfluss: Proliferationsphase (6-12), Sekretionsphase (14-24), Ischämiephase (25-28), Desquamationsphase (1-5); Stratum functionale = Funktionalis (wird abgestoßen und erneuert); Stratum basale = Basalis bleibt bestehen; Drüsenschläuche der Proliferationsphase: langgestreckt, Drüsenepithel mehrschichtig, Mitosen; Drüsenschläuche der Sekretionsphase: sägeblattförmig, Drüsenepithel einschichtig, Sekretion Cervix uteri Epithelwechsel: Mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel der Vagina trifft auf einschichtiges Zylinderepithel des Gebärmutterhalses. Ektropie der Cervixschleimhaut während der Geschlechtsreife: Verlagerung der Schleimhaut aus dem Gebärmutterhals auf die Portiooberfläche; Unruhige Zone; häufig Metaplasie = Umwandlung einer Gewebeart in eine andere Ovula nabothi: Retentionszysten an der Portiooberfläche, verlegte Cervix-Drüsenschläuche; Martin Naboth (* 1675 in Kalau (Sachsen); 1721 in Leipzig) Cervixsekret: Während der fruchtbaren Tage unter Östrogeneinfluss: Farnkrautphänomen, spinnbar (Zyklusmonitoring) Tuba unterina (15cm lang; aus: Infundibulum, Ampulle [=Ort der Befruchtung, am längsten], Isthmus, Pars intramuralis/ uterina [am engsten]); Einschichtiges Epithel mir 3 Zelltypen: Flimmerzellen, sekretorische Zellen, Stiftchenzellen Vagina Hinteres Scheidengewölbe (Fornix posterio): Ort der Douglas Punktion Vagina: Mehrschichtig unverhornentes Plattenepithel; Epithelhöhe und Aufbau während der Geschlechtsreife östrogen- und gestagenabhängig, Befeuchtung der Vaginalschleimhaut durch Transsudat aus Kapillarnetz und Cervixsekret; keine eigenen Sekretdrüsen (!), saures Scheidenmilieu physiologisch, Döderlein Milchsäurebakterien (ph 4,0 4,5) Äußeres weibliches Genitale: Clitoris inkl. Glans (Glans, corpus, crus clitoridis, Länge insgesamt ~ 10cm!) Corpus cavernosus; Bulbus vestibuli Corpus spongiosus; Skene Drüsen = Glandula paraurethralis (Prostata feminina!)

Handout Genitalentwicklung Entwicklung aus dem intermediären Mesoderm; bezgl. Entwicklung enge Beziehung zu den Harnorganen: Urogenitalleiste 3. 6. Embryonalwoche: Vorübergehende Auslagerung der Urkeimzellen ins extraembryonale Gewebe; danach Rückwanderung der Urkeimzellen über den Dottersackstiel, über das hintere Mesenterium, in die noch indifferente Gonadenanlage bestehend aus Helfer-Vorläuferzellen (Leydig/ Sertoli Zellen resp. Theka-/ Granulosa-Vorläuferzellen); Entwicklung als Testis: Keimstränge medullär, Entwicklung als Ovar: Keimstränge kortikal Genetisches Geschlecht festgelegt bei der Befruchtung: y-chromosom männlich; kein y-chromosom weiblich Anatomisches Geschlecht festgelegt während der frühen Embryonalentwicklung: wirksames Testosteron äußeres Genitale männlich; kein oder unwirksames Testosteron äußeres Genitale weiblich In den Sertoli Zellen Aktivierung der Sex determining region of Y-Gen (SRY-Gen): Bildung von Antimüllerhormon (AMH) und von Androgen bindendem Protein (ABP), Aktivierung der Leydig Zellen: Testosteronbildung Bei Abweichen des genetischen vom anatomischen Geschlecht: Intersexualität (Pseudohemaphroditismus) Aus dem Wolff Gang bildet sich beim Mann: Ductuli efferentes, Ductus epididymis, Ductus defferens, Bläschendrüse, evtl. Appendix epididymis; bei der Frau: Glandula paraurethralis (Skene Drüse = Prostata feminina!); Merke: Rete testis aus den Keimsträngen (Oberflächenepithel; mesonephrogener Herkunft / Wolff Gang?). Aus dem Müller Gang bildet sich bei der Frau: Eileiter, Gebärmutter, (oberer Teil der) Vagina; beim Mann: Utriculus prostaticus ( = Vagina masculina), evtl. Appendix testis. Der untere Teil der Vagina geht laut Lehrbuch aus dem Sinus urogenitalis hervor. 2 Müllergänge erklärt Doppelbildungen bei Uterus und Vagina. Rete ovarii siehe oben. Hymenalatresie bei fehlendem Durchbruch am Müllerhügel (=Vorwölbung des Canalis cervicovaginalis in den Sinus urogenitalis), Hypospadie >> Epispadie Mann Frau Tuberculum genitale Penis Clitoris Corpus cavernosum penis Corpus cavernosum clitoridis (mit Glans) Corpus spongiosus penis (mit Glans) Bulbus vestibuli Urethralfalte Raphe scroti (et penis) Introitus vaginae et labia minora Labioscrotalfalte Scrotum Labia majora Sinus urogenitalis Harnblase und Urethra Harnblase und Urethra Prostata, Skene Drüsen/ Paraurethraldrüsen/ Prostata feminina Wolff Gang Ductus ejaculatorius Sinus urogenitalis Glandulae bulbourethrales (Cowper Drüsen) Glandulae vestibulares majores (Bartholini Drüsen) Müller Gang Utriculus prostaticus/ Vagina masculina Vagina/ Uterus Frühe Embryonalentwicklung Befruchtung der sekundären Oozyten umgeben von Corona radiata-zellen in der Ampulle des Eileiters (Überlebensfähigkeit ausgestoßenen Eizelle: ca. 24h; Spermien: einige Tage); Einnistung der Blastozyste in die Gebärmutterschleimhaut (ca. eine Woche nach der Befruchtung); hcg Bildung durch den Trophoblast (ca. zwei Wochen nach der Befruchtung; erst dann Schwangerschaftstest positiv also erst beim Ausbleiben der Menstruationsblutung sinnvoll) Blasenmole = Chromosomenaberration: alle Chromosomen stammen vom Vater! = Schwangerschaft ohne Embryo: hcg massiv erhöht Menschliche Plazenta (=hämochorial; kindliche Zotten vom mütterlichen Blut umspült) Mütterlicher Anteil: Dezidua, Deziduasepten Fetaler Anteil: intervillöser Raum mit Chorionzotten, Chorionplatte Primärzotten: Eindringen von Zytotrophoblastzellen in die Fortsätze des Synzytiotrophoblasten; Sekundärzotten: Eindringen von extraembryonalem Mesoblast (EEM) in die Primärzotten Tertiärzotten (ab der 3. SSW: Differenzierung des EEMs u.a. in Kapillaren) Ende 1. Schwangerschaftstrimenon: Synzytiotrophoblast übernimmt die Progesteronbildung