4 Mainfränkische Gäulandschaften

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Transkript:

Bayerisches Landesamt für Umwelt Entwurf einer kulturlandschaftlichen Gliederung Bayerns als Beitrag zur Biodiversität 4 Mainfränkische Gäulandschaften Stand: 2011 Lage Regierungsbezirk Landkreise Naturraumeinheit Höhenlage Unterfranken Bad Kissingen, Main-Spessart, Rhön, Schweinfurt, Würzburg (Rhön-Grabfeld, Kitzingen) Marktheidenfelder Platte, Wern- Lauer-Platte, Hesselbacher Waldland, Gäuplatten im Maindreieck (140) 250 m - 400 m ü. NN Abgrenzung Die Mainfränkischen Gäulandschaften umfassen innerhalb des Schichtstufenlandes im Wesentlichen die Mainfränkischen Platten der Muschelkalkstufe nördlich und südlich des Maintals. Das sind die relativ waldreichen Naturräume Marktheidenfelder Platte, Wern-Lauer Platte und Hesselbacher Waldland sowie die im östlichen Maindreieck eingeschlossenen Gäulagen zwischen Würzburg und Schweinfurt. Die Übergänge vom waldreicheren Muschelkalkbereich zu den östlich angrenzenden, oft lößüberdeckten Gipskeuperbereichen sind dabei fließend. Im Westen ist das Gebiet klar gegenüber dem vom Buntsandstein geprägten Spessart (südlicher Teilraum) bzw. der Rhön (nördliches Teilgebiet) abgegrenzt. Im Osten bildet innerhalb des Maindreiecks das tief eingeschnittene Maintal (als eigenständige Kulturlandschaft behandelt) die Grenze. Im Norden und Nordosten grenzen das Grabfeld und die Haßberge an. Naturräumliche Gegebenheiten Relief flachwellig bis leicht hügelig, Höhenlagen verbreitet zwischen 250 und 300 (350) m ü. NN zum Maintal hin steil eingeschnittene, kurze Kerbtäler steilere Hanglagen auch entlang der Täler im Muschelkalk, z.b. Lauertal, Werntal, Karbachtal Geologie/Boden Der Größte Teil des Gebietes wird vom Muschelkalk eingenommen, nach Osten hin Gipskeuper; vielfach Lößschichten über Keuper oder Muschelkalk, die ebenfalls nach Osten hin zunehmen Aus Löß haben sich tiefgründige Braunerden und Parabraunerden mit hoher Ertragsfähigkeit entwickelt. Im Bereich des waldreicheren Muschelkalks sind auch Rendzinen aus lehmigen, kalkführenden Decken typisch, die trotz guter Nährstoffversorgung, aufgrund von Wassermangel nur eingeschränkt nutzbar und daher häufig bewaldet sind. In sonnigen Hanglagen sind hier gute Weinlagen zu finden (Bayerisches Landesamt für Umwelt 2011). 1 von 6 Seiten

Klima warm kontinentales Klima mit warmen Sommern und milden Wintern im Regenschatten von Spessart und Rhön mit ca. 600 mm Jahresniederschlag (zum Schweinfurter Becken hin 550 mm) ausgesprochen trocken Gewässer Lauer, Wern, Karbach Main (Westgrenze des südlichen Teilgebiets bei Marktheidenfeld; im Bereich des Maindreiecks trennt das Maintal den Raum in zwei Teilräume) Vegetation auf den lößüberdeckten Bereichen, vor allem im östlichen Teil des Maindreiecks, fast durchgehend Ackerland, Waldreste vorwiegend auf Hügeln nach Westen, im Bereich der Muschelkalkplatten, deutlich höherer Waldanteile, v. a. um Hesselbach (Hesselbacher Waldland), sowie im südlichen Maindreieck (Guttenberger und Irtenberger Wald)naturnahe Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder auf exponierten Muschelkalkhängen verbreitet Weinbau, z. T. im Wechsel mit Schafweiden, Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Obstanbau Geschichtliche Entwicklung Das Gebiet weist wie der gesamte Mainfränkische Bereich Siedlungsspuren auf, die weit in die Frühzeit zurückreichen (Topographischer Atlas von Bayern 1968: 36). Die ersten sesshaften Bauern siedelten vorwiegend auf fruchtbaren Lössböden. So bildete das Gebiet zwischen Schweinfurt und Würzburg in dieser frühen Phase einen der Schwerpunkte der Besiedelung (LEK Main-Rhön 2002: 62). Die Siedlungen suchten ebenso wie in den nachfolgenden vorgeschichtlichen Siedlungsepochen die Nähe von Fließgewässern. Ein Höhepunkt der vorgeschichtlichen Landbewirtschaftung fiel in die Zeit zwischen 1300 und 1200 v. Chr., in der besonders günstige klimatische Verhältnisse herrschten (ebd.). Nach den Umbrüchen der Völkerwanderungszeit begann mit der fränkischen Landnahme (spätestens ab dem 6. Jh.) eine neue Phase der Siedlungsentwicklung. Der zunächst nur lockere Anschluss des Gebietes an das im Westen gelegene Frankenreich festigte sich ab dem 8. Jahrhundert und führte zu einem verstärkten Landesausbau. Ausgangspunkt der Besiedelung dieser Zeit waren die ebenen und fruchtbaren Gäulagen des Maindreiecks (ebd.). Viele Ortsgründungen gehen auf diese merowingisch-karolingische Ausbauzeit zurück (z.b. Orte mit der Endung heim ) (Topographischer Atlas von Bayern: 36). Die Anlage von Königshöfen und die Christianisierung der Bevölkerung sind Ausdruck einer planmäßig durchgeführten Frankisierung. Eine weitere Folge der fränkischen Landnahme war die Übernahme der Realerbteilung mit ihren weitreichenden Folgen für die Bewirtschaftung und das Landschaftsbild. (LEK Main-Rhön 2002: 62). Die Besiedlung der fruchtbaren Gäulagen war bereits in spätmerowingisch-karolingischer Zeit so weit fortgeschritten, dass von einer ausgeprägten Waldarmut ausgegangen werden kann (Topographischer Atlas von Bayern: 36). Königliche später (zum Hochstift Würzburg gehörende)) Bannforsten wurden im Westen der Gäulandschaft eingerichtet. Ihr rechtlicher Status hat Sie teilweise bis heute (als Staatsforsten) geschützt (Gramschatzer Wald, Guttenberger Wald). Die weitere Besiedlung ging maßgeblich von den Klöstern aus, insbesondere im Einflussbereich des Bistums Würzburg, aber auch das Bistum Fulda (Kloster Holzkirchen). Der hochmittelalterliche Siedlungsausbau führte zu einer Verdichtung des Altsiedelgebiets und zum Ausgreifen der Siedlungen auf die waldreichen Muschelkalkplatten 2 von 6 Seiten

im Westen. Diese Phase hat Siedlungen mit den Namensendungen -bach, -stein, -au, -buch, -roth, -bronn, -brunn, - hof und -zell hervorgebracht (Topographischer Atlas von Bayern: 36). Während der spätmittelalterlichen Wüstungsperiode, die etwa bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts anhielt, fand in Gebieten wie z. B. dem Hesselbacher Waldland eine stark rückläufige Siedlungsentwicklung statt (LEK Main-Rhön 2002: 63). Territorial wurde die Region maßgeblich durch das Hochstift Würzburg geprägt, das bis zum Ende des Alten Reichs die größten zusammenhängenden Besitzungen hielt. Weitere Grundherren waren das Hochstift Fulda (um Hammelburg), die Reichsstadt Schweinfurt (Teile des Hesselbacher Landes), diverse Reichsritterschaften, der Deutschorden (um Münnerstadt), die Grafschaft Castell (Urspringen), u. a. (Historischer Atlas von Bayern 1956). Raumstruktur und Kulturlandschaftscharakter Die Gäulandschaften im Osten des Gebiets sind als altes Bauernland geprägt von nahezu flächendeckendem, intensivem Ackerbau. Feldfluren bei Bergtheim (Foto: W. Richter-Tietel) Waldreste sind in den fruchtbaren Gäulagen vereinzelt an Bachtälern und in Ortsrandlagen erhalten geblieben, großflächig in den Staatswäldern (z.b. Gramschatzer Wald). Insgesamt nimmt der Waldanteil von Osten nach Westen und nach Norden (Hesselbacher Waldland) zu, erreicht aber auch hier nicht die Flächenanteile wie in den angrenzenden Mittelgebirgen. Typisch sind Laubmischwälder, meist Buchen- und wärmeliebende Eichenwälder, z. T. auch Kiefernwälder (Topographischer Atlas Bayern 1968: 36). Vereinzelt sind auch kleinflächigere Gemeindewälder mit höheren Anteilen an Weichhölzern (aus Mittel- und Niederwaldnutzung) anzutreffen. Auch im Bereich der Muschelkalkplatten überwiegt trotzt höherem Waldanteil die landwirtschaftliche Nutzung und hier wiederum der Ackerbau. An den süd- und südwestexponierten Muschelkalkhängen sind häufig Weinberge anzutreffen. Weit verbreitet ist auch Obstanbau, mitunter in aufgelassen Weinbergen. Typisch für die 3 von 6 Seiten

Muschelkalkzüge war früher auch die Weidewirtschaft, in dessen Folge sich an den Steilstufen des Wellenkalks artenreiche Kalktrockenrasen und Wacholderheiden entwickelten. Weinberg bei Ramsthal (Foto: Hans Leicht) Das Hesselbacher Waldland stellt sich in seinen nördlichen Teilen als hochflächenartiges Waldgebiet mit großen Rodungsinseln dar. Nach Süden hin prägen mehrere dicht nebeneinander liegende Kerbtäler das Relief. Die landwirtschaftlich genutzten Bereiche sind in diesem Teil wegen des hohen Anteils an stielen Hanglagen meist vielfältig und abwechslungsreich gegliedert. Die typischen Siedlungen der Gäulandschaften sind Haufendörfer in Gewannflur (heute flurbereinigt). Typisch für den gesamten Raum ist die hohe Dichte an oft sehr kleinen Städten, die ihre Entstehung der mittelalterlichen Territorialpolitik verdanken und insoweit die ehemalige politische Gliederung widerspiegeln (Topographischer Atlas Bayern 1968: 36). Davon zeugen auch einige Burgen (z. B. Ruine Homburg), Schlösser (z. B. Schloss Werneck) und Klöster, die jedoch noch häufiger am Rand der westlich Mittelgebirge und damit außerhalb des Gebiets anzutreffen sind (z. B. Schloss Saaleck bei Hammelburg, Kloster Triefenstein). 4 von 6 Seiten

Urspringen nahe Marktheidenfeld (Foto: W. Richter-Tietel) Biodiversität Für die Mainfränkischen Gäulandschaften und deren biologische Vielfalt typische Lebensräume sind u.a. artenreiche Laub- und Mischwälder, häufig wärmeliebende Eichenwälder, Nieder- und Mittelwälder alte Weinberge, Trockenmauern Streuobstwiesen Hutungen, Weiden (z.b. Wacholderheiden bei Münnerstadt) Trocken- und Halbtrockenrasen, oft verzahnt mit Gehölzen und aufgelassenen Weinbergen und Streuobstbeständen naturnahe Fließgewässer und Auen Zahlreiche Lebensräume der Region sind als Naturschutzgebiete oder als Natura 2000-Gebiete gesichert, z.b.: NSG Hausener Talhänge NSG Urlesbachtal NSG Wurmberg-Possenberg NSG Wacholderheiden südlich Münnerstadt NSG Reiterswiesener Höhe-Häuserlohwäldchen NSG Trockengebiete bei Machtilshausen Natura 2000-Gebiet Gramschatzer Wald 5 von 6 Seiten

Natura 2000-Gebiet Trockengebiete an den Werntalhängen zwischen Karsbach und Stetten Natura 2000-Gebiet Wälder und Trockengebiete östlich Hammelburg Natura 2000-Gebiet Laubwälder bei Bad Königshofen Natura 2000-Gebiet Wässernachtal Natura 2000-Gebiet Forst Dianenslust und Stadtwald Schweinfurt Natura 2000-Gebiet Standortübungsplatz 'Brönnhof' und Umgebung Natura 2000-Gebiet Truppenübungsplatz Hammelburg 6 von 6 Seiten