Pressegespräch der IG Metall Küste in Hamburg

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Transkript:

Die Luft- und Raumfahrtindustrie in Umfrage unter den Betriebsräten der Luft- und Raumfahrtindustrie Ergebnisse der dritten Umfrage aus dem Jahr 2014 18.08.2014 in Hamburg

Themenspektrum der Betriebsräte-Befragung im Jahr 2014 Allgemeine Angaben, Struktur & Auslastung F&E Beschäftigungssituation Strategische Personalentwicklung Ausbildung, Altersstruktur Werkverträge Kurzarbeit & Arbeitszeitkonten Leiharbeit 2

Die L&R-Industrie im Vergleich: Eckwerte des Befragungssamples Erhöhung der Anzahl erfasster Betriebe und Beschäftigter Gesamt (in Klammer: Vorjahreswert) Anzahl Betriebe Rücklauf 62 18 (12) Anzahl Beschäftigte (Rücklauf) 72.152 29.692 (25.522) Obwohl die in erfassten Betriebe lediglich 29% aller beteiligten Betriebe ausmachen, entfallen auf diese jedoch rund 41% aller erfassten Beschäftigten. Beteiligung von Betrieben in 2014 nach Größenklassen Gesamt 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000 3

Schwerpunkte in Nord- und Süddeutschland Rund 41% aller Beschäftigten arbeiten in Umfrage 2014: Erfasste Beschäftigte nach Bundesländern Bundesland Beschäftigte %-Anteil Beschäftigte Baden-Württemberg 7.428 10,3% Bayern 23.901 33,1% Brandenburg 2.304 3,2% Bremen 4.504 6,2% Hamburg 16.678 23,1% Hessen 4.277 5,9% Mecklenburg-Vorpommern 270 0,4% Niedersachsen 8.240 11,4% Nordrhein-Westfalen 1.019 1,4% Rheinland-Pfalz 1.704 2,4% Sachsen 1.070 1,5% Thüringen 757 1,0% Gesamtergebnis 72.152 100,0% 4

Auslastung und Auftragslage: Überwiegend gute Aussichten Auslastungsperspektiven zumeist positiv (Bundesdurchschnitt) Entwicklung der Auftragslage insgesamt zunehmend (Bundesdurchschnitt) 6% keine Angabe 41% nimmt zu 50% 31% gleichbleibend 54% der Betriebe sind noch bis zum Jahr 2018 zu mindestens 50% ausgelastet. 34% aller Betriebe sind bis 2018 sogar zu 100% ausgelastet. 22% nimmt ab 5

Beschäftigtenstruktur: Hochqualifizierte Männerdomäne Der Anteil von Ingenieur/innen und Techniker/innen beträgt 35,8% 35,2% 2,9% aller Beschäftigten Einen befristeten Arbeitsvertrag haben 2,5% aller Beschäftigten Bundesrepublik 20% Bei den Auszubildenden beträgt der Anteil von Frauen 20% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten 14,3% Anteil von Frauen an allen Beschäftigten 12,9% 17,1% Anteil von Frauen an allen Ingenieur/innen & Techniker/innen 23,4% Anteil von Frauen an allen Ingenieur/innen & Techniker/innen Basis: 11 Betriebe mit 23.262 MA 6

Beschäftigungsentwicklung: Zuwachs erwartet Fachkräfte fehlen Beschäftigungsentwicklung Von den Betriebsräten wird Stellenzuwachs erwartet 33% Stellenabbau erwartet 18% Beschäftigungsentwicklung Von den Betriebsräten wird Stellenzuwachs erwartet 39% Stellenabbau erwartet 17% Bundesrepublik keine Veränderung erwartet 49% 65% aller Betriebe haben Probleme, offene Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. keine Veränderung erwartet 44% 71,5% aller Betriebe (mit 21.219 MA) haben Probleme, offene Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Ursachen für Probleme bei Stellenbesetzungen: zu geringe Ausbildungsaktivitäten Eingruppierungen entsprechen nicht den Vorstellungen von Bewerber/innen Konkurrenz um Fachkräfte zwischen ländlichen Regionen und Metropolen zu lange Einstellungsverfahren 7

Personalplanung & Altersstruktur: Strategische Personalplanung fehlt zumeist Ältere Beschäftigte arbeiten fast ausnahmslos in Vollzeit 20% aller Betriebe. Eine strategische/langfristige Personalplanung existiert in 27% aller Betriebe. 17% der Beschäftigten. Älter als 55 Jahre sind 15% der Beschäftigten. Bundesrepublik 6,5% der Beschäftigten. Älter als 60 Jahre sind 5,8% der Beschäftigten. 89% in Vollzeit. Von den über 60jährigen arbeiten 95,3% in Vollzeit. 82% der Betriebe an. Altersteilzeit bieten 72% der Betriebe an. 8

Altersstruktur: Anteil jüngerer Beschäftigter nimmt leicht ab auch in Altersstruktur nach Altersgruppen MA 15 bis 24 Jahre MA 25 bis 34 Jahre MA 35 bis 44 Jahre MA 45 bis 54 Jahre MA 55 Jahre und älter 7,8 19,9 25,8 31,5 15,0 Deutschland 5,8 21,9 25,9 29,6 16,8 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 9

Leiharbeit: Quote in mit 18% deutlich über dem Branchendurchschnitt (12,6%) Basis: 18 Betriebe mit 29.692 MA und 5.647 LAK 50% aller Leiharbeitskräfte. In der Produktion arbeiten 46% aller Leiharbeitskräfte. 41,6% aller Leiharbeitskräfte. Im Engineering arbeiten 48,3% aller Leiharbeitskräfte. Bundesrepublik existiert in 66% der Betriebe. Eine Betriebsvereinbarung zur Regulierung von Leiharbeit existiert in 50% der Betriebe. 39% aller Betriebe behandelt. Nach dem Equal-Pay-Prinzip werden Leiharbeitskräfte in 61% aller Betriebe behandelt.. 53,2% aller Betrieb zur Anwendung. Der TV für Branchenzuschläge bei Leiharbeit kommt in einem Drittel aller Betriebe zur Anwendung. 41,8% aller Neueinstellungen Auf ehemalige Leiharbeitskräfte entfielen 57,2% aller Neueinstellungen 10 10

Werkverträge: Mitbestimmungsfreie Zone 14,5% aller Betriebe. Eine BV zur Regulierung von Werkverträgen existiert in keinem Betrieb. 27,4% der Betriebe beteiligt. Bei der Vergabe von Werkverträgen wird der Betriebsrat in 11% der Betriebe beteiligt. Bundesrepublik 27,8% der Betriebe vorgelegt. Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung wird dem BR vor Vergabe in nur einem Betrieb vorgelegt (5,5%). 12,3% der Betriebsräte. Eine Umwandlung von Leiharbeit in Werkverträge beobachten 22,2% der Betriebsräte. prognostizieren 22,6% der Betriebsräte. Einen zunehmenden Trend bei der Umwandlung in Werkverträge prognostizieren rd. 40% der Betriebsräte. 11,6% Im Durchschnitt d. Betriebe: 4,5% Die Werkvertragsquote liegt bei 14,9% 11 Im Durchschnitt d. Betriebe: 5,6% 11

Arbeitszeitrealität: Zeitguthaben steigen Überstunden gehen leicht zurück Rd. 50% aller Betriebe an 13,1% der Beschäftigten Vertrauensarbeitszeit Vertrauensarbeitszeit bieten In diesen Betrieben nutzen 61% aller Betriebe an (26.550 MA) 14,9% der Beschäftigten Vertrauensarbeitszeit Bundesrepublik 20% aller Betriebe Ein Lebensarbeitszeitkonto existiert in 44,4% aller Betriebe (mit 22.298 MA) Zeitguthaben auf Langzeitkonten nehmen kontinuierlich zu (Bundesdurchschnitt) Überstunden außerhalb von Zeitkonten gehen leicht zurück (Bundesdurchschnitt) 80 Guthabenstunden pro MA 60 40 20 0 Kurzzeitkonto Langzeitkonto 62,7 46,0 48,7 45,2 42,3 2012 2013 2014 69,3 Überstunden pro MA 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 45,0 39,9 13,8 2011 2012 2013 12 12

Tarifliche Beschäftigung: Weniger außer- bzw. übertarifliche Beschäftigung Tarifliche Beschäftigung nimmt deutlich zu (Bundesdurchschnitt) Prozent 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 74,6 davon 24,7% mit 40h- Vertrag Anteil tariflicher und außer- bzw. übertariflicher Beschäftigung in 2013 und 2014 (in %) tariflich außer- bzw. übertariflich 25,4 81,7 davon 14,1% mit 40h- Vertrag 18,3 gesamt gesamt Ing./Techn. Ing./Techn. 58,6 davon 23,9% mit 40h- Vertrag 41,4 72,9 davon 32,9% mit 40h- Vertrag 27,1 2013 2014 2013 2014 2,9% aller Beschäftigten besitzen einen befristeten Arbeitsvertrag. Kurzarbeit ist gegenwärtig kein Thema. 13

Forschung & Entwicklung: F&E-Planung ohne Beteiligung der Betriebsräte Umweltfreundlichkeit und Effizienz dominieren Bedeutung von F&E-Themen Etwas mehr als die Hälfte der Betriebe betreibt aktiv F&E. 12,3% aller Beschäftigten in diesen Betrieben entfielen auf F&E-Bereiche. 35% der Betriebe haben in den vergangenen Jahren ihre F&E-Aktivitäten erhöht. Wichtige weitere Themen aus BR-Sicht: Weiterentwicklung von Antrieben Alternative Treibstoffe Diversifizierung der Produktpalette In nur rd. 15% aller Betriebe wird der Betriebsrat an F&E-Entscheidungen beteiligt. 37% aller Betriebsräte haben Kenntnis von einer strategischen F&E-Planung in ihrem Betrieb. 14

Zusammenfassung: Fachkräftemangel bewältigen Arbeitsbelastung senken Mitbestimmung ausweiten Die anhaltend gute Auftragslage erhöht die Belastung der Beschäftigten. Vor allem für Beschäftigte mit Vertrauensarbeitszeit resultieren daraus potenzielle Gefährdungen. Der demografische Wandel und der zunehmende Mangel an qualifizierten Fachkräften sind ein branchenweite Probleme: Nur wenige Betriebe gehen diese Herausforderung jedoch gezielt an. Leiharbeit wird zunehmend auf betrieblicher Ebene reguliert. Trotz vieler Erfolge besteht jedoch weiterhin Handlungsbedarf. Werkverträge kommen nicht nur in Randbereichen zum Einsatz, sondern sind auch in Kernbereichen der Betriebe verbreitet. Die Vergabe von Werkverträgen bleibt mitbestimmungsfreie Zone. Strategische Entscheidungen im Bereich von Forschung & Entwicklung werden zumeist ohne Beteiligung der Interessenvertretungen getroffen. Gleichwohl ist dieses Thema von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wie auch für die Sicherung von Arbeitsplätzen. 15