Sicherer wohnen. Prävention Brandschutz

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Transkript:

Sicherer wohnen Prävention Brandschutz

Kleine Massnahmen mit grosser Wirkung Ein Brand kann viele Ursachen haben und oftmals leider auch verheerende Folgen. Umso wichtiger ist es, so viele Brände wie möglich durch präventive Massnahmen zu vermeiden. Oft reichen ein paar einfache Verhaltensregeln im Alltag.

Jedes Jahr brennen im Kanton Bern rund 4000 Gebäude. Am häufigsten wird Feuer durch Elektrizität ausgelöst. Schuld sind oft mangelhafte Geräte oder defekte Installationen. Aber auch brennende Kerzen, Blitzschläge und Brandstiftung verursachen jährlich zahlreiche Feuerschäden. Durch gezielte Vorsorge und den bewussten Umgang mit Strom und Feuer können Sie viel für Ihre Sicherheit tun. Indem Sie ein paar wichtige Grundregeln beachten, handeln Sie im Notfall schnell und richtig. 3

Elektrischer Strom verursacht über 40 % aller Brände. Mit Sicherheit haushalten Elektrische Installationen Für Arbeiten an elektrischen Installationen immer den Fachmann beiziehen. Defekte Schalter, Stecker, Steckdosen, Lampen und Kabel umgehend reparieren oder ersetzen lassen. Nicht mehrere Doppelstecker aneinanderreihen, da bei Wackelkontakt Brandgefahr besteht. Fernseher, Heizgeräte und Lampen nie mit Tüchern oder anderen Gegenständen zudecken. Die Betriebswärme von elektrischen Geräten muss entweichen können, da sonst ein Wärmestau entsteht. Durchgebrannte Sicherungen nicht überbrücken, sondern ersetzen. Bei längerer Abwesenheit sowie bei Gewitter elektrische Apparate ausschalten oder den Stecker herausziehen. Bügeleisen in der dafür vorgesehenen Halterung platzieren. Vor Verlassen des Raumes den Stecker herausziehen. In den Nasszonen wie Waschküche, Bad/ WC, Sauna usw. sowie bei Aussensteckdosen muss ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) installiert werden. Die Montage von FI-Schaltern ist grundsätzlich für die gesamten elektrischen Installationen im Gebäude sinnvoll. Brennende elektrische Geräte abschalten oder Stecker herausziehen. Küche Herdplatten, Rechauds, Grillgeräte usw. nach Gebrauch immer ausschalten. Kein brennbares Material auf den Kochherd stellen. Fett oder Öl nie überhitzen. Immer in der Nähe bleiben. Nie Brennsprit in ein heisses Rechaud nachfüllen. Kerzenwachs, Paraffine und andere leicht entzündbare Stoffe nur im Wasserbad erwärmen. Fettfilter in Dampfabzügen regelmässig reinigen. 4

Achtung! Brennendes Öl oder Fett (z. B. in der Fritteuse) auf keinen Fall mit Wasser löschen: Explosionsgefahr! Schalten Sie die Wärmequelle aus. Versuchen Sie, die Flammen mit einem Deckel, einer Löschdecke oder einem feuchten Handtuch zu ersticken. 5

Gefahren erkennen und vermeiden Fluchtwege Treppen, Korridore und Ausgänge immer frei halten. Wenn es in einem Gebäude brennt, entsteht viel Rauch. Dadurch wird die Sicht stark eingeschränkt, was die Flucht aus dem Gebäude erschwert oder verunmöglicht. Asche sollte mindestens zwei Tage lang ausglühen oder gut gewässert werden. Feuerungsanlagen Feuerungsaggregate, insbesondere Heizöfen und Cheminées, Verbindungsrohre und Abgasanlagen regelmässig durch den Kaminfeger kontrollieren und reinigen lassen. Nasse Wäsche zum Trocknen nie direkt auf den Ofen oder die Heizung legen. Der Sicherheitsabstand von brennbarem Material zur Feuerstelle sollte mindestens einen Meter betragen. Funkenwurf bei Cheminées durch einen Metallvorhang oder ein Gitter verhindern. Asche in feuersicheren, geschlossenen Behältern und auf einer feuerfesten Unterlage aufbewahren. 6

Brandstiftung Türen, Nebenräume, Parterrefenster sowie Keller- und Estrichtüren auch tagsüber abschliessen. Gebäude zur Abschreckung nachts wenn möglich beleuchten. Brennbares Material wie Altpapier in einem separaten, abschliessbaren Raum lagern. Keine brennbaren Gegenstände in Korridore oder Treppenhäuser stellen. Wachsam bleiben, wenn sich im oder um das Haus herum unbekannte, verdächtige Personen aufhalten. Blitzschlag Bei Gewitter elektrische Geräte vom Stromnetz trennen und Antennenkabel herausziehen. Der beste Schutz vor den Folgen eines Blitzschlags ist eine fachgerechte Blitzschutzanlage. Weitere Informationen sind in der Spezialbroschüre aufgeführt. Weitere Tipps Kerzen auf feste, nicht brennbare Unterlagen stellen und nie unbeaufsichtigt brennen lassen. Vor dem Verlassen des Raumes alle Kerzen löschen. Nie im Bett rauchen. Raucherwaren nie in Papierkörben, Kehrichtsäcken oder Kartonbechern, sondern nur in feuersicheren Behältern entsorgen. Zündhölzer und Feuerzeuge nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren. Kindern erklären, dass Feuer gefährlich ist. Mit brennbaren Dämpfen, Flüssigkeiten und Gasen äusserst vorsichtig und nur in gut belüfteten Räumen umgehen. Dämpfe sind schwerer als Luft und sammeln sich am Boden. Eingefrorene Leitungen nie mit einer offenen Flamme auftauen. 7

Richtig handeln, wenns brennt Bricht trotz aller Vorsichtsmassnahmen Feuer aus, ist es wichtig, möglichst ruhig zu bleiben und gemäss «Alarmieren Retten Löschen» zu handeln. Wenns brennt 118 1. Alarmieren Telefon 118 Feuerwehr Gefährdete Personen warnen 2. Retten Menschen und Tiere retten Sich selber nicht gefährden GVB 922 d 05.12 4000 3. Löschen Brand bekämpfen Einsatzkräfte einweisen Diesen Kleber bestellen: www.gvb.ch/publikationen 8

Notruf 118 Wer ruft an? Was brennt? Wo brennt es? Sind Personen gefährdet? (Name des Anrufers) (Wohnhaus, Werkstatt usw.) (Ort, Strasse, Hausnummer) 9

Richtiges Verhalten auf der Flucht Den Gefahrenbereich schnell verlassen. Alle Türen hinter sich schliessen, um Feuer und Rauch so gut wie möglich aufzuhalten. Verrauchte Bereiche meiden. Muss trotzdem ein rauchgefüllter Raum durchquert werden, auf allen Vieren kriechen. Der heisse Rauch sammelt sich vor allem an der Decke. Am Boden hat es weniger giftige Rauchpartikel, die Sicht ist besser und die Temperatur ist tiefer. Türen vorsichtig öffnen. Dringt Hitze oder Rauch ein, Türen sofort wieder schliessen. Im Brandfall nie den Aufzug benutzen er kann stecken bleiben oder in dem Stockwerk anhalten, wo es brennt. Feuerwehr auf eingeschlossene Bewohner hinweisen. Draussen bleiben und erst ins Gebäude zurückkehren, wenn die Feuerwehr oder die Polizei dieses freigegeben hat. 10

Produkte für die Prävention Das Angebot an Präventionsprodukten und Löscheinrichtungen für den Wohnbereich ist gross. Es reicht von Löschdecken und Handfeuerlöschern über Rauchwarnmelder bis zu Fehlerstrom-Schutzschaltern. Da im Schlaf der Brandrauch häufig zu spät wahrgenommen wird, kann ein Rauchwarnmelder vor allem nachts zum Lebensretter werden. Broschüren und weitere Informationen Kostenlose Bestellung von Broschüren oder PDF-Download: www.gvb.ch/publikationen Weitere Informationen: www.gvb.ch oder Kundencenter GVB Gruppe, 0800 666 999

Gebäudeversicherung Bern (GVB) Papiermühlestrasse 130, 3063 Ittigen Telefon 031 925 11 11, Fax 031 925 12 22 info@gvb.ch, www.gvb.ch GVB 800 d 07.12 3000