Erfahrungsbericht zum Auslandsstudium an der. Heimathochschule:



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Erfahrungsbericht zum Auslandsstudium an der Heimathochschule: 12.08.2014-12.12.2014 Eva-Maria Dohmen Lehramt an Grundschulen (PO 2011) 7. Semester Wintersemester 2014/2015

Vorbereitungen für den Aufenthalt: So ein Auslandsaufenthalt erfordert natürliche einiger Vorbereitungen, denen man sich nicht immer vorher genau bewusst ist. Zu Beginn muss man eine Bewerbung an das International Office schicken, die ein Motivationsschreiben beinhaltet. Das sollte alles in Englisch sein, war aber kein großes Problem für mich, da Englisch mein Hauptfach ist. Beim Bewerbungsgespräch wird auch teilweise Englisch gesprochen und es wird ein Sprachtest verlangt, der aber auch nicht viel Arbeit erfordert hat. Nachdem man dann eine Zusage erhalten hat, geht es erst richtig mit Vorbereitungen los. Ich habe mich zuerst mit dem ganzen formellen beschäftigt. Da gehört natürlich das Visum dazu. Da es etwas Zeit braucht bis man das Visum dann endlich im Briefkasten hat, würde ich jedem empfehlen es lieber zu früh als zu spät zu beantragen. Als Erstes muss man auf einer Webseite einen Online-Antrag ausfüllen und viele Fragen beantworten, die in der Regel nur ja oder nein erfordern, aber nach seltsamen Dingen fragen. Man muss einige Gebühren bezahlen und dann einen Termin im Konsulat ausmachen. An dem Tag an dem der Termin statt findet, sollte man pünktlich erscheinen und keine elektronischen Geräte etc. dabei haben. Außerdem ist es hilfreich den Termin so früh wie möglich am Morgen auszumachen, da man sonst Ewigkeiten warten muss, wenn sich die Zeiten verschieben (was in der Regel der Fall ist). Der Beamte stellt dann ein paar Fragen auf Englisch und das Visum wird zugeschickt. Außer dem Visum ist es wichtig eine Kreditkarte in den USA zu haben, also habe ich eine beantragt. Die WCU gibt dir in der Regel aber auch noch die Möglichkeit eine Kreditkarte bei Wells Fargo kostenfrei zu beantragen. Die WCU gibt dir auch die Möglichkeit eine Auslandskrankenversicherung mit ihnen abzuschließen, was ich allerdings nicht gemacht habe. Es gibt einige deutsche Versicherungen für Studenten, die ins Ausland gehen. Wichtig ist, dass sie den kompletten Zeitraum decken. Wenn man Auslandsbafög beantragen möchte, ist das Studierendenwerk dafür zuständig. Du musst einfach alle benötigten Formulare rechtzeitig dort hinschicken und bekommst dann eine Benachrichtigung, ob du Ausbildungsförderungsgeld erhälst. Ich habe normal Bafög bekommen, also war es klar, dass ich Geld erhalten werde. Es ist aber immer ratsam es zu versuchen, da Auslandsbafög unabhängig davon ist, ob du normal Bafög bekommen würdest.

Außerdem gibt es die Möglichkeit ein Baden Württemberg-Stipendium zu erhalten. Das wird in der Regel vom International Office unterstützt und man erhält in der Regel einen gewissen Betrag, wenn man alle erforderlichen Unterlagen zu sendet. Dafür bin ich der PH und dem International Office sehr dankbar gewesen, da man jede finanzielle Unterstützung gut gebrauchen kann und es nicht gerade wenig Geld ist, was man da erhält. Die Baden Württemberg Stiftung hat ein Onlineportal bei dem jeder Schritt erklärt wird und es nicht sehr kompliziert macht sich zu bewerben. Nach diesen Vorbereitungen sollte man dann in der Regel recht bald Kontakt zur WCU aufnehmen, um Kursangelegenheiten etc. zu regeln. Außerdem ist es hilfreich, sich über die Universität an sich vorher ein bisschen zu informieren und google maps zu verwenden. Willkommen an der WCU! Als ich an der WCU ankam, war es mitten in der Nacht und ich war sehr dankbar, dass mich noch zwei nette Studenten am Flughafen abgeholt haben. Mit den Flugverspätungen etc. ist es ratsam den Flug zu einer früheren Ankunftszeit zu buchen und vorher der WCU zu schreiben, ob jemand zu dieser Zeit bereit ist, einen abzuholen. Ich war im Wohnheim Central, was etwa 10min Fußweg vom zentralen Campus entfernt war, jedoch war ich zufrieden und ein bisschen Bewegung hat auch gut getan. Der Campus erscheint am Anfang riesig, doch es gibt genug internationale Transfer Studenten, die dir am Anfang weiterhelfen. Vom International Office gab es einige Ausflüge oder Fahrten zum Walmart, um nötige Dinge für das Zimmer zu besorgen. Ich fühlte mich am Anfang nie hilflos oder allein gelassen. Kontakte konnte man in der Orientierungswoche vor allem zu internationalen Studenten dadurch sehr schnell knüpfen. Studium an der WCU Ich wählte nur Englisch Kurse, da ich noch einige "Writing" und "Literature and Culture" Kurse benötigte und das kam mir sehr gelegen. Ich konnte mir sogar ein Paper, dass ich schreiben musste, als Modul 3 Prüfung anrechnen lassen. Wenn man in die Vorlesungen kommt, gleicht die Atmosphäre zuerst einmal eher einer Schule. Kleine Gruppen, die

Professoren lernten unsere Namen und kannten nach einer Weile jeden Studenten in ihrem Kurs. Ich fühlte mich soweit in keinem Kurs unwohl. Die Studenten waren alle sehr hilfsbereit, wenn etwas unverständlich war, was aber eher selten vorkam, da alle Professoren oft wiederholten, was sie genau verlangten. Die Kurse beinhalteten insgesamt viel Gruppenarbeit, was gut war, um auch einige Amerikaner näher kennenzulernen. Die Professoren halfen einem immer weiter, vor allem wenn sie wussten, das man aus einem anderem Land kommt. Ich hatte vorher Angst, dass es sehr schwierig werden würde in Englisch die Kurse zu absolvieren, da von mir das gleiche Niveau, wie von Muttersprachlern verlangt wurde, doch es war gar kein Problem. Am Ende wurde ich von manchen Professoren sogar noch gelobt, dass meine Arbeit gut gewesen wäre. Das Niveau an der WCU ist sehr unterschiedlich zur PH und man kann durchaus Kurse mit höherem Schwierigkeitsgrad wählen, vor allem wenn man schon weiter im Studium ist. Eventuell sollte man nicht über vier Kurse wählen, da jeder Kurs einen gewissen Arbeitsaufwand (Tests, Paper etc.) erfordert und man nur eine bestimmte Anzahl an Vorlesungen fehlen darf. Aufenthalt an der WCU Obwohl die Uni mitten in den Bergen liegt und es nicht viel gibt, was man sich dort an Städten anschauen kann, gibt es viele Angebote. Das Base Camp Cullowhee bot immer wieder verschiedene Outdoor Aktivitäten wie wandern, rafting etc. an, aber auch das International Office bot Aktivitäten für uns an z.b. Shopping in Asheville. Desweiteren gibt es die International Friends, die öfter Abendessen, Kino oder Bowling Abende organisiert haben oder manchmal auch ganze Wochenendausflüge. Es war nie wirklich langweilig dort. Es gab manchmal Konzerte, Comedy Shows oder Football Spiele an der Uni und jeden Freitag und Samstag einen neuen Kinofilm, für 2 $ plus Popcorn, der im Kino an der WCU gezeigt wurde. Für Donnerstagabende gab es das Tucks, eine kleine Bar und auch Club, das immer einmal die Woche knallvoll war und auch sehr gut geholfen hat weitere Kontakte zu Amerikanern zu knüpfen. An Sporttätigkeiten gibt es genug Angebote und ein riesiges Fitnessstudio. In der Umgebung gibt es schon einiges, was man unternehmen kann. Sylva, eine kleine Stadt ist 10 min von der Uni entfernt und bietet alle

nötigsten Erledigungsmöglichkeiten, Supermarkt, Post, Bank, Ärzte etc. Etwas weiter, ca. 1 Autostunde entfernt liegt Asheville, eine etwas größere Stadt, in der man schon einiges machen kann, z.b. gibt es eine Shopping Mall mit Läden wie Hollister, Victoria Secrets und Abercrombie. 3-4 Autostunden entfernt kann man sich verschiedene größere Städte anschauen. Wir fuhren im Sommer ein Wochenende nach Charleston zum Camping, was sehr empfehlenswert ist, denn Charleston ist eines der Top Besuchergebiete in den USA. Ein anderes Wochenende verbrachten wir in Atlanta, wo es auch einiges zu sehen gibt, wir zum Beispiel die Coca-Cola World oder CNN. Thanksgiving bekam ich die Möglichkeit mit meinem amerikanischen Freund zu seiner Familie in Charlotte mitzukommen. Es war ein tolles Erlebnis, dieses Fest in einer amerikanischen Familie zu feiern. Dort besuchte ich dann auch eine amerikanische Kirche, die sehr anders Gottesdienst feiern als wir, ist sehr sehenswert! In der Fall Break flogen wir nach Florida (wo man auch durchaus mit dem Auto hinfahren könnte) und genossen dort Sonne, Strand und Meer. Nachdem das Semester rum war, besuchte ich nochmal die Familie meines Freundes in Charlotte, verbrachte eine Woche dort und flog dann nach New York über Weihnachten und Neujahr. Es ist nur empfehlenswert, die Zeit noch zu nutzen, um noch etwas anderes in Amerika zu sehen. Am dritten Januar werde ich dann nach Colorado fliegen, meine Tante besuchen und Ski fahren gehen. Danach geht es dann wieder nach Deutschland. Kultur in den Südstaaten Es war sehr interessant neue kulturelle Dinge zu erfahren. Nicht nur über andere Länder, durch die vielen verschiedenen Internationals, sondern auch über Amerika an sich. Die Südstaaten sind nochmal ein ganz anderes kulturelles Gebiet, als der Norden. Viel Fast Food, Country, Whiskey, Hunting und Glaube an Gott. In manchen Kursen lernten wir auch einige kulturelle Dinge über den Süden, vor allem über die Sklaverei und Rassismus gegenüber Schwarzen, den man teilweise leider immer noch sehr spüren kann. Viele Amerikaner haben außerdem eine andere Vorstellung von Umwelt und Müllverwertung, mit der man erst einmal klar kommen muss. Es war interessant zu sehen, dass

Amerikaner wirklich immer ihr Auto verwenden und es wenige öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung gibt. Es ist gut, wenn man ein paar Amerikaner kennt, die einen auch einmal irgendwo hin mitnehmen oder die Möglichkeit geben einkaufen zu gehen. Manche von den Internationals hatten jedoch auch Autos also keine Sorge. Persönliche Wertung Das Semester an der WCU hat mir unglaublich viele Erfahrungen gebracht. Nicht nur enorm viele Englischkenntnisse, sondern auch neue Freunde, neue Eindrücke anderer Kulturen und das Leben außerhalb von Europa. Ich habe sehr viel über die verschiedenen Gebiete innerhalb der USA gelernt, z.b. dass viele Leute im Süden sehr religiös, offen, freundlich und republikanisch eingestellt, außerdem nicht so umweltbewusst wie in manchen anderen Teilen, z.b. Kalifornien sind. Amerika kann zuerst für den ein oder anderen ein Kulturschock sein, aber man gewöhnt sich schnell ein, da die Leute sehr freundlich sind und einem immer weiterhelfen. Ich war zum Beispiel am Anfang überfordert mit den Kreditkartenzahlungen. Man hat selber ein Kartengerät an der Kasse und muss alles selber machen. Außerdem hatte ich zuerst Schwierigkeiten mich so zu ernähren, wie ich es mir gewünscht hätte, aber man kann auch in manchen Supermärkten europäische oder biologischere Produkte finden, man muss nur wissen in Welchen. Es gibt auch Restaurants die qualitativ gutes Essen anbieten, nicht nur Fast Food. Es ist definitiv hilfreich Einheimische zu kennen, die einem gewisse Dinge zeigen können. Das Land hat fast alles zu bieten, wenn man weiß wie, wo und was. Ich jedenfalls habe mich schnell eingelebt und es sehr genossen ein Semester hier zu verbringen. Die Zeit hat mich sehr viel weitergebracht, in meiner Person, in meinen Ansichten über anderer Kulturen und Menschen und meiner Selbstständigkeit. Obwohl ich schon in Deutschland alleine gewohnt habe und alles selber geregelt, ist es nochmal ein großer Unterschied 10 Flugstunden entfernt zu sein. Da kann einen auch das Heimweh einmal schnell packen, aber das ist alles kein Problem, wenn man genug beschäftigt ist und tolle Erfahrungen machen kann. Ich bin unglaublich froh, dass ich diese Zeit in Amerika verbringen durfte und würde jederzeit wieder zu Besuch kommen.

WC Reisen: WCU:

Zustimmungsklausel: Hiermit stimme ich zu, dass die PH Weingarten meinen Bericht und die enthaltenen Bilder veröffentlichen darf. Eva Dohmen 08.01.2015