Vorsicht, Einheitskasse! Warum das Experiment Bürgerversicherung schlecht für alle wäre

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Transkript:

Vorsicht, Einheitskasse! Warum das Experiment Bürgerversicherung schlecht für alle wäre

Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Unabhängig vom Geldbeutel haben bei uns alle Bürger gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung mit freier Arztwahl und medizinischem Fortschritt. SPD, Grüne und Linke wollen dieses bewährte System abschaffen. Ihr Grund: eine angebliche Zwei-Klassen-Medizin wegen unterschiedlicher Wartezeiten. Wie absurd. Denn mit seinen kurzen Wartezeiten bei Haus- und Fachärzten liegt Deutschland auf Platz eins in Europa. SCHNELLE HILFE ANTEIL DER BEFRAGTEN, DIE AM SELBEN ODER NÄCHSTEN TAG EINEN ARZTTERMIN ERHIELTEN, ALS SIE DAS LETZTE MAL ÄRZTLICHE HILFE BENÖTIGTEN. DEUTSCHLAND 76 % NIEDERLANDE SCHWEDEN FRANKREICH GROßBRITANNIEN NORWEGEN 63 % 58 % 57 % 52 % 52 % Quelle: Umfrage des Commonwealth Fund, Nov. 2013

Deutsche mit medizinischer Versorgung zufrieden wie nie zuvor. Die riesige Mehrheit der Bürger stellt unserem Gesundheitssystem ein gutes Zeugnis aus. Die Zufriedenheit der Versicherten erreicht historische Höchstwerte. Das ist kein Zufall, sondern Ergebnis des Miteinanders von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung. Ihr Wettbewerb führt zu innovativen Lösungen und verbessert die Versorgung. Eine Radikalreform zu Lasten dieses dualen Systems wäre wie eine Operation am offenen Herzen eines gesunden Patienten. REKORDWERTE 92 % ZUFRIEDENE VER- SICHERTE IN DER PKV 90% ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV Quelle: Allensbach-Institut, April 2017

Alle Länder mit Einheitskasse leiden unter Zwei-Klassen-Medizin. Dort, wo die Krankenversicherung als Einheitssystem organisiert ist (wie es SPD, Grüne und Linke für Deutschland wollen), werden medizinische Leistungen viel stärker rationiert. Diese Länder sehen meist nur eine Grundversorgung auf niedrigem Niveau vor. Nur wer den Arzt direkt bezahlen oder sich eine Zusatzversicherung leisten kann, hat dort Zugang zur Spitzenmedizin außerhalb der Einheitsversorgung. Das ist dann wirkliche Zwei-Klassen-Medizin. BEISPIELE FÜR ZUGANGSHÜRDEN IN ANDEREN EUROPÄISCHEN STAATEN ENGLAND FRANK- REICH NIEDER- LANDE SCHWEIZ SPANIEN ÜBER 5 MILLIONEN PATIENTEN AUF WARTELISTEN, ARZTTERMINE OFT ERST NACH MONATEN, LEISTUNGEN WERDEN ZUM TEIL AUS KOSTENGRÜNDEN VERWEIGERT EIGENBETEILIGUNG VON 30 PROZENT BEIM HAUS- UND FACHARZT BZW. VON 70 PROZENT OHNE ÜBERWEISUNG FÜR ERWACHSENE WEDER PHYSIOTHERAPIE NOCH ZAHNMEDIZIN, KEIN DIREKTER ZUGANG ZUM FACHARZT, KEINE BEFREIUNG VOM SELBSTBEHALT BEI SCHWACHEM EINKOMMEN HOHE OBLIGATORISCHE ZUZAHLUNGEN UND SELBSTBE- HALTE, KEINE ÜBERNAHME ZAHNÄRZTLICHER VERSORGUNG MONATELANGE WARTEZEIT AUF BESTIMMTE OPERATIONEN, KEIN DIREKTER ZUGANG ZUM FACHARZT, 15 MONATE ZEIT- VERLUST BEIM ZUGANG ZU NEUEN ARZNEIEN

Ärzte schlagen Alarm: Tausende Praxen müssten schließen. Jeder sechste Arzt* fürchtet, dass er seine Praxis ohne Privatversicherte nicht mehr weiterführen könnte. Denn: Im Falle einer Bürgerversicherung würden die niedergelassenen Ärzte jedes Jahr mehr als 6 Mrd. Euro einbüßen; das Gesundheitssystem insgesamt sogar mehr als 12 Mrd. Euro. Damit würde jede Arztpraxis im Schnitt über 50.000 Euro pro Jahr verlieren. Auch Hebammen, Physio therapeuten und Zahnärzte wären in ihrer Existenz gefährdet. VERLUST FÜR ARZTPRAXEN EINBUßEN VON ÜBER 6,0 MILLIARDEN EURO JÄHRLICH OHNE PRIVATPATIENTEN ODER 50.193 EURO, DIE JEDER ARZTPRAXIS FEHLEN. 1,75 DAS ENTSPRICHT DEM DURCHSCHNITTSGEHALT VON MEDIZINISCHEN FACHANGESTELLTEN Quelle: WIP-Diskussionspapier *) laut EMNID-Umfrage 16 %

Einheitskasse bremst den medizinischen Fortschritt. Der Wettbewerb zwischen Privater Krankenversicherung (PKV) und Gesetzlicher Krankenversicherung (GKV) garantiert ein hohes Versorgungsniveau. Dabei erfüllt die PKV oft die Rolle eines Türöffners für Innovationen, weil sie neue Therapien und Geräte frühzeitig erstattet. Das treibt dann auch die GKV an, diese neuen Angebote aufzugreifen. So schützt der Systemwettbewerb vor medizinischem Stillstand und kommt damit allen Patienten zugute. INNOVATIONSMOTOR PKV ZUSÄTZLICHE EINNAHMEN DES GESUNDHEITS SYSTEMS DURCH PRIVATPATIENTEN KEINE BUDGETIE RUNG BZW. RESTRIK TIONEN FÜR ÄRZTE BEI DER ANWENDUNG MEDIZINISCHER INNOVATIONEN KEIN GENEHMIGUNGS VORBEHALT FÜR DIE NUTZUNG MEDIZINISCHER INNOVATIONEN

Rot-grüne Pläne führen zu hoher Belastung der Mittelschicht. Die Grünen und weite Teile der SPD wollen in ihrer Bürgerversicherung die Beitragsbemessungsgrenze von heute 52.200 auf 76.200 Euro anheben. Das entspricht einer Erhöhung um 46 Prozent. Dadurch würde die GKV für Millionen Angestellte und Selbstständige drastisch teurer. Die jährliche Mehrbelastung könnte schnell vierstellige Euro- Beträge erreichen. So müsste ein Auto-Facharbeiter in der rot-grünen Einheitskasse pro Jahr 1.068 Euro mehr zahlen. BEITRAGSANSTIEG FÜR FACHARBEITER UND ANGESTELLTE LEITER(IN) KLINIK-INTENSIVPFLEGE; ÖFFENTLICHER DIENST, TARIFGRUPPE KR 12A (OG), EINKOMMEN 65.064 FACHARBEITER(IN) AUTOINDUSTRIE; EINKOMMEN 59.000 INKL. BONUS SACHBEARBEITER(IN) PROZESSMANAGEMENT DEUTSCHE TELEKOM; TARIFGRUPPE T6, EINKOMMEN 53.592 +24,6 % 10.215 +13,0 % 9.263 8.195 8.414 +2,7 % JÄHRLICHER GKV-BEITRAG 2017 BEITRAG BÜRGER- VERSICHERUNG

Einheitskasse gefährdet Hunderttausende Jobs. Schon allein bei den Versicherungen fielen bis zu 51.000 Arbeitsplätze weg, so die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler- Stiftung. Weitere 300.000 Jobs vor allem in der Gesundheitsversorgung wären bedroht. Dies hat das WifOR-Institut berechnet nach derselben Methode, mit der es die entsprechende Statistik für das Bundeswirtschaftsministerium erstellt. Zudem stiegen in einer Bürgerversicherung die Lohnzusatzkosten stark an, was weitere Jobs gefährden würde. ARBEITGEBERBELASTUNG STEIGT ERHEBLICH AN ARBEITGEBERBEITRAG 2017 ARBEITGEBERBEITRAG ROT-GRÜNE BÜRGERVERSICHERUNG +13,3 % +33,9 % +57,0 % 3.811 4.318 3.811 5.103 3.811 5.982 55.000 65.000 JAHRESEINKOMMEN 76.200 Quelle: buergerversicherungsrechner.de

Demografischer Wandel macht kapitalgedeckte PKV unverzichtbar. In der GKV finanzieren die Erwerbstätigen die Versorgung der Rentner mit. Wenn künftig immer weniger Junge immer mehr Älteren gegenüberstehen, wird das zunehmend problematisch. Trotzdem wollen die Bürgerversicherer dieses Beitragsmodell noch ausweiten. Viel besser wäre es doch, die kapitalgedeckte PKV zu stärken: Denn Privatversicherte sorgen für ihre im Alter steigenden Gesundheitskosten selbst vor. Das ist echte Generationengerechtigkeit. DER DEMOGRAFISCHE WANDEL PROBLEM DER ÜBERALTERUNG STEIGENDE LEBENSERWARTUNG SINKENDE GEBURTENRATE 300 % MEHR ÜBER 80-JÄHRIGE IM VERGLEICH ZU 2012 DEUTSCHLAND IM JAHR 2050-33 % WENIGER ERWERBSFÄHIGE IM VERGLEICH ZU 2012 Quelle: Statistisches Bundesamt

Beamte in die Einheitskasse? Dann zahlen die Bürger drauf. Die Bürgerversicherer wollen auch Beamte gesetzlich krankenversichern. Das sei für den Staat angeblich billiger: So lockt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung mit 60 Mrd. Euro Einsparung. Diese Zahl ist schlicht falsch, weil die Studie wichtige Kosten verschweigt. Zudem wird ausgeblendet, dass dem Gesundheitssystem im selben Zeitraum 97 Mrd. Euro verloren gingen. Da ist das heutige System der Beamten-Beihilfe für alle Steuerzahler viel günstiger. NACHTEILE ÜBERWIEGEN ANGEBLICHEN EINSPARUNGEN DER STAATSKASSE BIS 2030 STEHEN MASSIVE VERLUSTE FÜR DIE MEDIZINISCHE INFRASTRUKTUR GEGENÜBER. 60 MRD. 97 MRD.

Bürgerversicherung wäre schlicht verfassungswidrig. Gutachten führender Staatsrechtler belegen: Eine Einheitskasse wäre verfassungswidrig. Deshalb setzen ihre Verfechter neuerdings auf eine Taktik der kleinen Schritte. Neben den Beamten wollen sie auch möglichst viele Arbeitnehmer und Selbstständige in die GKV schleusen. Oder sie rufen nach einheitlichen ärztlichen Gebühren mit falschen Versprechungen à la Mehr Geld für jeden. Doch alle diese Wege hätten letztlich nur ein Ziel: Die Bürgerversicherung. PROF. DR. FRANK ULRICH MONTGOMERY Präsident der Bundesärztekammer Die Vorschläge für eine einheitliche Gebührenordnung sind der Versuch, die Bürgerversicherung durch die Hintertür einzuführen. Auf Berlinerisch würde man sagen: Nachtigall, ick hör dir trapsen.

Experiment Bürgerversicherung : Es würde nur Verlierer geben. Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Die Menschen sind damit heute so zufrieden wie nie zuvor. Viele andere Staaten beneiden uns darum. Trotzdem wollen SPD, Grüne und Linke das System radikal umbauen. Doch das Experiment Bürgerversicherung würde nur Verlierer erzeugen: 3 Tausende Arztpraxen, Zahnärzte, Hebammen und Physiotherapeuten müssten aufgeben. 3 Die Wartezeiten für alle Patienten würden länger. 3 Der medizinische Fortschritt würde ausgebremst. 3 Der GKV-Beitrag würde für viele Versicherte am Ende drastisch steigen. 3 Hunderttausende Arbeitsplätze wären bedroht. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.pkv.de Verband der Privaten Krankenversicherung e.v. Gustav-Heinemann-Ufer 74 c 50968 Köln Telefon (0221) 99 87-0 Telefax (0221) 99 87-39 50 Glinkastraße 40 10117 Berlin Telefon (030) 20 45 89-0 Telefax (030) 20 45 89-31 info@pkv.de