Internationale Gesundheitssysteme

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1 Proseminar im WS 06/07 Internationale Gesundheitssysteme - Herausforderungen an das Gesundheitswesen - Dipl.-Volkswirtin Stephanie Poll

2 Herausforderungen an das Gesundheitswesen 1. Technologische Herausforderung 2. Demographische Herausforderung 3. Sisyphus-Syndrom 4. Internationaler Wettbewerb Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 2

3 Technologische Herausforderung (1)! Produktinnovationen Entwicklung neuer Produkte/Behandlungsmethoden. Nachteil: i.d.r. hohe Kosten.! Prozessinnovationen Ein in der Art gleiches Produkt kann zu niedrigeren Kosten hergestellt werden. Selten! Organisatorische Innovationen Bündeln Produktionsprozesse neu und führen zu Kostensenkung durch Synergieeffekte. Sehr selten. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 3

4 Technologische Herausforderung (2)! I.d.R. ist die Nachfrage nach Gesundheitsgütern aufgrund der Versicherungsdeckung unelastisch. Verstärkt Produktinnovationen. Angebotskurve shiftet nach oben; Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts. Ausgabenvolumen steigt. Problem: Kostensenkende Prozessinnovationen werden vernachlässigt, Nachfrage ist leicht durch Anbieter manipulierbar, Patienten- und Versichertenpräferenzen werden nicht ausreichend berücksichtigt. Abb 03.01: Auswirkungen des technologischen Fortschritts auf die Gesundheitsausgaben. Quelle: Eigene Erstellung in Anlehnung an Knappe, E.; Optendrenk, S. (2000), S. 24. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 4

5 Herausforderungen an das Gesundheitswesen 1. Technologische Herausforderung 2. Demographische Herausforderung 3. Sisyphus-Syndrom 4. Internationaler Wettbewerb Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 5

6 Demographische Entwicklung in Deutschland (1) Abb 03.02: Der standardisierte Altersaufbau 1871/80 und 1979/81. Quelle: Proebsting, Helmut (1984), S. 18. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 6

7 Demographische Entwicklung in Deutschland (2) Abb 03.03: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 7

8 Demographische Entwicklung in Deutschland (4) Abb 03.04: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 8

9 Demographische Entwicklung in Deutschland (5) Abb 03.05: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 9

10 Demographische Entwicklung in Deutschland (6) Abb 03.06: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 10

11 Demographische Entwicklung in Deutschland (7) Abb 03.07: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 11

12 Demographische Entwicklung in Deutschland (8) Abb 03.08: Altersaufbau Quelle: _svg_var.php. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 12

13 Demographische Entwicklung in Deutschland (9) Abb 03.09: Lebenserwartung und Rentenzugangsalter. Quelle: Deutsche Bundesbank (2004), S. 19. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 13

14 Demographische Entwicklung in Deutschland (10) Abb 03.10: Annahmen der Lebensversicherungen zur Lebenserwartung. Quelle: Die Welt vom Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 14

15 Demographische Entwicklung in Deutschland (11) Abb 03.11: Karikatur Sterben die Deutschen aus? Quelle: FAZ vom Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 15

16 Demographische Entwicklung in Deutschland (12) Abb 03.12: Entwicklung der zusammengefassten Geburtenziffer seit Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003), S. 11. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 16

17 Demographische Entwicklung in Deutschland (13) Abb 03.13: Entwicklung der Lebenserwartung Neugeborener seit Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003), S. 15. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 17

18 Demographische Entwicklung in Deutschland (14) Abb 03.14: Annahmen zur Entwicklung des Wanderungssaldos über die Grenzen Deutschlands bis Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003), S. 24. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 18

19 Demographische Entwicklung in Deutschland (15) Abb 03.15: Entwicklung der Bevölkerungszahl in Deutschland. Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003), S. 26. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 19

20 Demographische Entwicklung in Deutschland (16) Abb 03.16: Entwicklung des Altersquotienten 65 nach verschiedenen Annahmen. Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2003), S. 33. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 20

21 Demographische Herausforderung: Auswirkung! Sinkende Geburtenrate. Verschiebung der Altersstruktur und Abnahme der Gesamtbevölkerung.! Besonders stark besetzte Jahrgänge rücken ins Seniorenalter vor. Höhere Nachfrage nach medizinischen Leistungen und somit höhere Gesamtausgaben. Verschärfende Umverteilung von Erwerbstätigen zu den Rentnern. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 21

22 Demographische Herausforderung (2) Leistungsausgaben Beiträge Erwerbstätigkeitsphase Leistungsausgaben Beiträge Jugendphase Rentenphase Lebenserwartung Alter Abb 03.17: Einnahmen-Ausgaben eines GKV Mitglieds im Laufe seines Lebens. Quelle: Eigene Erstellung in Anlehnung an Breyer, F.; Zweifel, P.; Kifmann, M. (2004), S. 521 und Knappe, E.; Optendrenk, S. (2000), S. 26. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 22

23 Demographische Herausforderung: Auswirkung! Zunahme der Einpersonen-Haushalte Können im Krankheitsfall weniger auf Unterstützung und Pflege durch Angehörige zurückgreifen und nehmen Leistungen des Gesundheitswesens eher in Anspruch. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 23

24 Herausforderungen an das Gesundheitswesen 1. Technologische Herausforderung 2. Demographische Herausforderung 3. Sisyphus-Syndrom 4. Internationaler Wettbewerb Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 24

25 Sisyphus-Syndrom (1)! Technologischen und demographischen Herausforderungen können sich gegenseitig verstärken: Sisyphus-Syndrom. Technologische Innovationen verlängert die Lebenserwartung der Menschen, aber z. T. ohne endgültige Heilung. Die Zahl derjenigen, die das Gesundheitswesen übermäßig beanspruchen, steigt. Aufgrund ihres erhöhten politischen Gewichts kann die Altersbevölkerung ihre Wünsche im öffentlichen Gesundheitswesen besser durchsetzen. Finanzierung neuer Innovationen durch Steuergelder. " Erfolge in der Medizin belasten Wirtschaft und Gesellschaft. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 25

26 Sisyphus-Syndrom (2) Abb 03.18: Die Entwicklung des Beitragssatzes in der GKV bis 2040 Ergebnisse der Modellprojektion. Quelle: Breyer, F.; Ulrich, V. (2000),S Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 26

27 Herausforderungen an das Gesundheitswesen 1. Technologische Herausforderung 2. Demographische Herausforderung 3. Sisyphus-Syndrom 4. Internationaler Wettbewerb Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 27

28 Internationaler Wettbewerb! Integration der Versicherungsmärkte Problem: nationale Krankenversicherungssysteme mit hohem Leistungsstandard laufen Gefahr, schlechte Risiken aus anderen EU-Ländern anzuziehen.! Migration der Beschäftigten im Gesundheitswesen Insbesondere bei Ärzten. Dann, wenn die Lohnunterschiede groß genug sind.! Internationale Direktinvestitionen in Krankenhäuser Krankenhauskonzerne könnten gezielt in Marktnischen vorstoßen. Um den Versicherten die Vorteile hieraus zukommen zu lassen, müssen die Verträge zwischen den Leistungsanbietern und Versicherern neu ausgehandelt werden. Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 28

29 Literaturhinweise! Breyer, F.; Zweifel, P.; Kifmann, M. (2004): Gesundheitsökonomie, 5. Auflage, Berlin, 2004, Kapitel 14.! Breyer, F.; Ulrich, V. (2000): Demographischer Wandel, medizinischer Fortschritt und der Anstieg der Gesundheitsausgaben. In: Wochenbericht des DIW, Heft 24, 2000, S ! Deutsche Bundesbank (Hrsg.)(2004): Demographische Belastungen für Wachstum und Wohlstand in Deutschland. In: Monatsbericht Dezember 2004, S ! Exner, T. (2004): Privatrenten werden künftig deutlich teurer. Neue Sterbetafel - Längere Lebenserwartung führt vor allem bei Männern zu höheren Prämien. In: Die Welt vom ! Knappe, E.; Optendrenk, S. (2000): Gesundheitsökonomie eine einführende Analyse, SAM-Diskussionspapier Nr. 75, Trier, Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 29

30 Literaturhinweise! Proebsting, Helmut (1984):Entwicklung der Sterblichkeit, in: Wirtschaft und Statistik, Heft 1, 1984, S. 13ff.! Statistisches Bundesamt (Hrsg.)(2003): Bevölkerung Deutschlands bis koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden, Dipl.-Volksw. S. Poll! Proseminar Internationale Gesundheitssysteme 30

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