Tischvorage zu TOP 12.3 DOSB I Fördersystematik für den Nichtoympischen Spitzensport 2014-2017 Stand 6. Dezember 2013
1. Ziesetzung Die Organisation, Durchführung und Finanzierung des Leistungssports sind grundsätzich Angeegenheit der autonomen Sportverbände der Bundesrepubik Deutschand. Soweit ein erhebiches Bundesinteresse besteht, beteiigt sich das Bundesministerium des Innern (BMI) an der Finanzierung. Mit der Förderung so die Sicherung und Verbesserung der internationaen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Spitzensporterinnen und Spitzensporter unterstützt werden, um durch die Teinahme bei internationaen Wettbewerben (Word Games, Wetmeisterschaften und Europameisterschaften) mögichst gute Ergebnisse zu erzieen. In der Förderung werden neben den nichtoympischen Verbänden mit Beginn dieses Förderzykus auch oympische Verbände mit Word Games-Sportarten berücksichtigt. Dabei geten die grundsätzichen Ziee, wie sie in den bestehenden Konzepten des Deutschen Oympischen Sportbundes (DOSB) zum Leistungssport beschrieben sind. Das Förderkonzept 2012, das am 04.12.2004 vom Bundestag des damaigen Deutschen Sportbundes (DSB) beschossen wurde, verzichtete erstmaig auf eine einheitiche Darsteung der Förderung oympischer wie nichtoympischer Sportarten. Die nichtoympischen Verbände wurden mit der Maßgabe vom Förderkonzept 2012 abgetrennt, für sie ist eine eigenständige Fördersystematik zu formuieren. Seit 2006 ist die Fördersystematik für nichtoympische Verbände in Kraft, die ae vom DOSB as förderungswürdig eingestuften und vom BMI as förderungsfähig anerkannten nichtoympischen Verbände für Maßnahmen im Rahmen der Jahrespanung und des Leistungssportpersonas berücksichtigt. Ausgehend von den Ergebnissen der as Ziewettkampf festgeegten Maßnahmen erfogt seitdem eine differenzierte, eistungsbetonte Förderung. Eine soche Fördersystematik hat der DOSB zuetzt für den Förderzykus 2010 2013 formuiert. Für den nächsten Förderzykus ergibt sich die aus den Erfahrungen gewonnene Weiterentwickung und Fortschreibung der Fördersystematik. Veränderungen im oympischen Programm können dazu führen, dass es künftig öfters zu Wechsen innerhab der Gruppen der geförderten nichtoympischen wie oympischen Sportarten kommt. 1
2. Förderungsberechtigung Es können nichtoympische Verbände sowie oympische Verbände mit ihren Programmsportarten der Word Games innerhab der Strukturen des DOSB gefördert werden. Eine Förderung kann nur erfogen, wenn Förderungswürdigkeit und Förderungsfähigkeit festgestet wurden. 2.1 Förderungswürdigkeit Die Förderungswürdigkeit der Sportarten wird durch den DOSB anhand des Kriterienkataoges festgestet, der sich u.a. orientiert an den Aufnahmerichtinien des DOSB, der Charta des IOC, dem WADA-NADA-Code, der Verbreitung einer Sportart, dem Bestehen eines nationaen wie internationaen durchgängigen Meisterschaftssystems, der Zugehörigkeit zu einem anerkannten eigenständigen internationaen Fachverband. Die Förderung der Verbände, die mehrere nichtoympische Sportarten vertreten, ist auf die seitens des DOSB anerkannten förderungswürdigen Sportarten zu beschränken. Eine Anerkennung der Förderungswürdigkeit ist nicht geichzusetzen mit einer Aufnahme in die Bundesförderung. Zur Anerkennung der Förderungswürdigkeit müssen fogende Kriterien erfüt sein: Für Word Games-Sportarten: Der Wetverband ist Mitgied im SportAccord. Für Sportarten, die nicht bei den Word Games vertretenen sind: Der Wetverband ist Mitgied im SportAccord oder die Sportart wird wetweit betrieben und hat as Dachorganisation einen Wetverband mit mindestens 50 nationaen Mitgiedsverbänden (Sommersport) oder 25 nationaen Mitgiedsverbänden (Wintersport). Die Sportart ist nationa in Vereine, Landesverbände und einen Spitzenverband, der Mitgied im DOSB ist, gegiedert und unterhät ein nationaes Wettkampf- /Meisterschaftssystem sowoh im Nachwuchs- (Jugend/Junioren) as auch im Seniorenbereich. Der nationae/internationae Spitzenverband erkennt die IOC-Charta und den WADA/NADA-Code an. 2
Die Ausübung der Sportart muss durch eine eigene, sportartbestimmende motorische Aktivität des Sporters gekennzeichnet sein, die nicht überwiegend in der Bewätigung technischen, motorgetriebenen Geräts besteht. Diese eigenmotorische Aktivität iegt insbesondere nicht vor bei Denksport-, Geschickichkeits- und Gücksspieen, Baste-, Funk-, Computer- und Modebautätigkeiten. Der nationae Verband muss as Zuwendungsempfänger sichersteen, dass im sportichen Bereich eigenständige Strukturen der geförderten Sportarten bestehen und dass die Fördermitte des Bundes und deren Verwendung in den Finanzpänen des Verbandes separat ausgewiesen werden. Für Word Games-Sportarten, die innerhab des DOSB in oympischen Verbänden beheimatet sind, muss zusätzich fogendes Kriterium erfüt sein: Die Sportart ist abgrenzbar und eigenständig und wird internationa von einem eigenständig agierenden nichtoympischen Wetverband vertreten, der direktes Vomitgied im SportAccord ist. Für nichtoympische Verbände, die nicht bei den Word Games vertreten sind, müssen zusätzich fogende Kriterien erfüt sein: Mindestens 20 Nationaverbände (Sommersportarten) bzw. 15 Nationaverbände (Wintersportarten) nehmen an Wetmeisterschaften (Senioren) tei. Innerhab von 4 Jahren wird mindestens eine Wetmeisterschaft ausgetragen. 2.2 Förderungsfähigkeit Die Förderungsfähigkeit setzt die Anerkennung der Förderungswürdigkeit durch den DOSB voraus. Das BMI entscheidet über die Förderungsfähigkeit nach Prüfung des erhebichen Bundesinteresses in Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden Mitten des zu fördernden Verbandes. Förderungen des BMI an den nichtoympischen Spitzensport werden gewährt auf der Grundage haushatsrechticher Vorschriften des Bundes und des Leistungssportprogramms des BMI sowie der Förderrichtinien in der jeweis getenden Fassung. 3
3. Förderzykus Die neue Fördersystematik beginnt mit dem Förderzykus 2014 2017. Die Förderung umfasst jeweis einen Zeitraum von vier Jahren anaog zum Veranstatungszykus der Word Games und beginnt am 1. Januar des Jahres nach den Word Games (z. B. 1. Januar 2014 31. Dezember 2017). Es wird angestrebt, die finanziee Umsetzung der Fördersystematik innerhab des Förderzykus zur Vermeidung unzumutbarer Härten zu verwirkichen. 4. Förderungsgrundagen Vor Beginn eines neuen Förderzykus erfogt eine Prüfung der Vermögensage der Verbände durch das BMI (Subsidiarität der Förderung). Unabhängig von der Subsidiaritätsprüfung erfogt mindestens einma im Zykus eine Eigenmitteprüfung. Wird bei dieser Prüfung eine geringere oder höhere Eigenbeteiigung des Verbandes an den geförderten Maßnahmen für notwendig erachtet, findet nach einem Finanzierungsgespräch zwischen BMI und Verband unter Beteiigung des DOSB ggfs. eine Anpassung der Förderhöhe statt. Die Verbände erarbeiten jeweis nach den Word Games für den neuen Förderzykus einen Strukturpan mit fogenden Schwerpunkten: Sportfachiche Ziee, Organisations- und Führungsstruktur des Verbandes für den Spitzensport, Kaderstrukturen, Trainings- und Wettkampfsystem, Betreuungsmaßnahmen, Taentsuche/Taentförderung sowie Mitwirkung in internationaen Verbänden. 5. Förderstruktur Die Förderung unterteit sich in Jahrespanung und Leistungssportpersona und besteht jeweis aus einer Grundförderung und einem ergebnisbezogenen Leistungsbonus. Die Förderung der Jahrespanung kann sich unter anderem auf fogendes Instrumentarium erstrecken, das sich zum Erreichen von Spitzeneistungen in internationaen Wettbewerben as besonders wirkungsvo herausgestet hat: Durchführung von Trainings- und Wettkampfmaßnahmen Nutzung von Sportstätten und Stützpunkten 4
Sportmedizinische, sportpsychoogische und physiotherapeutische Betreuung Sportwissenschaftiche Beratung Aus- und Fortbidungsmaßnahmen für das Leistungssportpersona Für die Förderung des Leistungssportpersonas entwicken die Verbände ein Leistungssportpersonakonzept, das Bestandtei des Strukturpans ist. Das Leistungssportpersonakonzept ist ggf. bei Veränderungen anzupassen bzw. jährich weiterzuentwicken. Zusätziche Panungskriterien sind Kaderstruktur, Stützpunkt- und Maßnahmenstruktur sowie Sportartenanzah. 5.1 Grundförderung Die Grundförderung so die Spitzenverbände für die zu fördernden Sportarten im Sinne einer Grundausstattung in die Lage versetzen, ihre Leistungssportförderung unter Einbeziehung ihrer Eigenmitte im Förderzykus zu sichern. Die Grundförderung wird für ae geförderten Verbände festgeegt, pro Verband nur einma gewährt und beträgt im Voumen für die Jahrespanung 60% und für das Leistungssportpersona 70% der zur Verfügung stehenden Haushatsmitte. Für die Grundförderung Jahrespanung wird ein verbandsbezogener Mittewert gebidet. Es erfogt eine Differenzierung zwischen den Word Games Sportarten und denjenigen Sportarten, die as Ziewettkampf die Wetmeisterschaften haben. In beiden Bereichen erfogt die Berechnung bedarfsorientiert anhand der Anzah Diszipinen und der maxima mögichen Anzah an Teinehmern beim Ziewettkampf. Hierbei wird eine maximae Schwankungsbreite von pus/minus 30% bezogen auf den Mittewert zu Grunde geegt. 5.2 Leistungsbonus Die beste Patzierung eines Einzesporters bzw. einer Mannschaft beim Ziewettkampf wird je Sportart herangezogen und in einen Punktwert umgesetzt. Jeder Punkt ist mit einem Betrag unteregt, so dass die Summe der Punkte den Wert des Leistungsbonus für den Verband ergibt. Dafür werden für die Jahrespanung 40% und für das Leistungssportpersona 30% der vorgesehenen Mitte des Bundes eingesetzt. 5.2.1 Bewertungsverfahren Nach Festsetzung der Grundförderung wird der Leistungsbonus auf der Basis eines Punktwertes für Patzierungen beim Ziewettkampf berechnet. 5
Die Word Games sind Ziewettkampf für die Verbände, deren Sportarten as Programmsportart bei den Word Games vertreten sind. Eine Wahmögichkeit zwischen Word Games und Wetmeisterschaften besteht nicht, sebst wenn bei Wetmeisterschaften in einem identischen Wettbewerb ein besseres Ergebnis erziet wurde. Für die Bewertung wird nur das beste Ergebnis eines Einzesporters bzw. einer Mannschaft bei den Word Games bzw. den Wetmeisterschaften heran gezogen. Mannschaftsportarten erhaten einen Bewertungsfaktor von 1,25. Mannschaftsportarten sind ae Sportarten, in denen keine Einzewettkämpfe ausgetragen werden. Das Zusammenzähen von Einzeergebnissen für eine Mannschaftswertung und Staffen zäht nicht as Mannschaftssportart. Wetmeisterschaften werden as Ziewettkampf berücksichtigt für Sportarten, die nicht zum Programm der Word Games gehören oder für Sportarten, deren Sporter nach Abstimmung mit dem DOSB trotz Quaifikation nicht an den Word Games teinehmen können. Sportarten, deren Sporter sich nicht für die Word Games quaifiziert haben, erhaten für die Wertung ihres besten Wetmeisterschaftsergebnisses in den Wettbewerben der Word Games- Programmsportarten einen Bewertungsfaktor von 0,75. Dieser Faktor muss gegebenenfas mit dem im nachfogenden Absatz ermitteten Faktor mutipiziert werden. Es werden die Wetmeisterschaften gewertet, die den Word Games im Förderzeitraum zeitich am nächsten iegen; das git auch bei jähricher oder zweijähriger Durchführung von Wetmeisterschaften. Werden Wetmeisterschaften as Ziewettbewerb für die Errechnung des Leistungsbonus herangezogen, muss für die Punktermittung bei dem in die Wertung einfießenden Wettbewerb die Zah der teinehmenden Nationen berücksichtigt werden: 20 (Wintersport 15) und mehr Nationen werden bewertet mit dem Faktor 1 10 (Wintersport 8) und mehr Nationen werden bewertet mit dem Faktor 0,75 weniger as 10 (Wintersport 8) Nationen werden bewertet mit dem Faktor 0,5 Bei der Bewertung wird nach fogendem Schema verfahren: Ziewettkampf Word Games / Wetmeisterschaften Patz 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte 16 14 12 9 8 7 4 3 6
Die so ermittete Punktzah wird dann gegebenenfas mit den vorgenannten Faktoren (1,25 bei Mannschaftssportarten bzw. den reduzierten Faktoren bei Wetmeisterschaften) mutipiziert. 7
Anhang A Zeitschiene zur Feststeung der Förderungswürdigkeit und -fähigkeit: I bis 31.3. des 4. Förderzykusjahres (z.b. 31.03.2017): Prüfung der Förderungswürdigkeit durch den DOSB, I bis 30.6. des 4. Förderzykusjahres: Prüfung der Förderungsfähigkeit durch BMI, I nach Word Games: Berechnung Grundförderung und Leistungsbonusförderung für den nachfogenden Zykus, I bis 15.10. Ersteung Strukturpan durch NOV. 8