Individuell anlegen auch in der Sammelstiftung. Die Individualanlage

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Transkript:

Individuell anlegen auch in der Sammelstiftung Die Individualanlage

Inhalt Die traditionelle Poolanlage 4 Was heisst «Individualanlage» 5 Aufteilung der Vermögen zwischen Pool- und Individualanlage 6 Bedeutung des Poolanteils 7 Das Vermögen des Vorsorgewerks 8 Das gesperrte Vorsorgevermögen 9 Höhe des gesprerrten Vorsorgevermögens nach Anlagestrategie 10 Das freie Vorsorgevermögen 11 Die Anlagestrategien 12 Die Anlagestrategien im Vergleich 13 Die Anlageoptionen im Vergleich 14 3

Die traditionelle Poolanlage vom Stiftungsrat aufgrund Deckungsgrad, Marktentwicklung und Verzinsungsstrategie festgelegte und ausgeschüttete Verzinsung Konstanz der Rendite (geringe Volatilität) antizyklischer Effekt keine Kosten (Nettorendite) sofortige volle Verfügbarkeit des Ertrags attraktive Rendite auch ohne Eigenmittel vollumfängliche Liquidität Asset Allocation Pool, Zielgrössen Hedge Funds 5% Rohstoffe 5% Flüssige Mittel 2% Immobilien 12% Aktien Emerging Markets 6% Obligationen Schweiz 33% Aktien Ausland 15% Aktien Schweiz 7% Obligationen Ausland Fremdwährungen 5% Stand: 31.12.14 Obligationen Emerging Markets 5% Obligationen High Yield 5% Verzinsung Altersguthaben 3.50% 3.00% 2.00% 2.25% 1.50% 2011 2012 2013 2014 2015 4

Was heisst «Individualanlage» Individualanlage bedeutet: Anlage eines relevanten Teils des Vorsorgevermögens ausserhalb des Pools. Anlage mit eigener Strategie und Absicherung der Anlagerisiken mittels auf Ebene Vorsorgewerk gesperrtem Vorsorgevermögen. An die Stelle einer festen Verzinsung durch die Stiftung tritt im Rahmen der individuell investierten Kapitalien die Performance der gewählten Anrechtsgruppe. Das Vorsorgewerk erwirtschaftet auf dieser Basis die notwendige Verzinsung der Altersguthaben selber. Poolquote mind. 20% Wertschwankungsreserve Poolanteil (Stiftung) Anteil Individualanlage 80% Gesperrte Vorsorgevermögen Anteil Individualanlage (Vorsorgewerk) 5

Aufteilung des Vermögens zwischen Pool- und Individualanlage Das Vorsorgewerk entscheidet, wie viel Vermögen es individuell investieren will, und wie viel es im Pool belässt. Der Poolanteil wird vom Liquiditätsfluss gesteuert und kann von der Vorsorgekommission innerhalb komfortabler Rahmenbedingungen variiert werden. Kriterien sind: Liquiditätsbedarf Risikobereitschaft Risikofähigkeit Altersguthaben der Destinatäre (Nominalwert) Poolanlage Höhe mind. 20% (Liquidität) Der Poolanteil kann beliebig variiert werden: Liquiditätsbedarf Risikobereitschaft Risikofähigkeit Individualanlage Höhe max. 80% 6

Bedeutung des Poolanteils Der gesamte Liquiditätsfluss des Vorsorgewerks läuft über den Poolanteil: Mittelzufluss Altersgutschriften Freizügigkeitsleistungen Eintritte Arbeitnehmer-Einmaleinlagen Arbeitgeber-Einmaleinlagen Scheidungsabfindung Rückzahlung Wohneigentumsförderung Verteilung von im Pool angelegten freien Mitteln Pool-Anlage Individualanlage Mittelabfluss Pensionierungen Todesfälle Scheidungsabfindung WEF-Vorbezüge FZL Austritte Vorteile: Das individuell angelegte Vorsorgevermögen kann langfristig angelegt werden. Damit werden Volatilitäten geglättet. müssen bei Liquiditätsbedarf und ungünstiger Lage der Finanzmärkte keine Kursverluste realisiert werden. haben Mittelzu- und abfluss keinen Einfluss auf den Deckungsgrad der Individualanlage (keine Verwässerung bei positivem und keine Belastung bei negativem Deckungsgrad). 7

Das Vermögen des Vorsorgewerks Das Vermögen eines Vorsorgewerks setzt sich wie folgt zusammen: Freies Vorsorgevermögen Übriges freies Vorsorgevermögen zur Verfügung des Vor sorgewerks im Rahmen der gesetzlichen, reglementa rischen und aufsichstrechtlichen Bestimmungen Gesperrtes Vorsorgevermögen Dient der Absicherung der Anlagerisiken. Die Höhe richtet sich nach gewählter Anlagestrategie und Höhe der individuell angelegten Altersguthaben Altersguthaben (gebundenes Vorsorgevermögen) Altersguthaben/Freizügigkeitsleistungen der Destinatäre 8

Das gesperrte Vorsorgevermögen Das gesperrte Vorsorgevermögen ist funktional der Wertschwankungsreserve des Pools äquivalent. Es dient dem Ausgleich von Wertschwankungen in der Individualanlage und damit der Absicherung der Kursrisiken. Wert - schwankung Gesperrtes Vorsorgevermögen zum Ausgleich der Wertschwankung Altersguthaben 9

Höhe des gesperrten Vorsorgevermögens nach Anlagestrategie Die Zielhöhe des gebundenen Vorsorgevermögens muss nicht voll erreicht sein, um Anlagen zu tätigen oder in eine andere Anlagegruppe zu wechseln. Die Vorsorgekommission muss sich dabei bewusst sein: Je geringer die Risikofähigkeit des Vorsorgewerks ist (d.h. je weniger gesperrtes Vorsorgevermögen vorhanden ist) desto grösser ist das Risiko, in Unterdeckung zu geraten und desto länger dauert es, bis eine Mehrverzinsung ausgeschüttet werden kann (da zuerst das gesperrte Vorsorgevermögen aufgebaut werden muss). Altersguthaben gesperrtes Vorsorgevermögen freies Vorsorgevermögen BVG 45 20% BVG 25 12% BVG 10 8% Poolanlage (WSR) 15% 10

Das freie Vorsorgevermögen Vermögenswerte über der Zielhöhe des gesperrten Vorsorgevermögens stehen dem Vorsorgewerk zur Verfügung. Die Vorsorgekommission kann die freien Mittel u.a. im Rahmen der reglementarischen Bestimmung nach objektiven Kriterien (wie z.b. Höhe des individuellen Altersguthabens, Anzahl Dienstjahre, Gehaltshöhe) verteilen. Damit tut sie dasselbe wie der Stiftungsrat auf Stiftungs-(Pool-) ebene: Wenn es Deckungsgrad und Ertragslage erlauben, kann sie eine höhere Verzinsung der Altersguthaben beschliessen. Freies Vorsorgevermögen Überdeckung Zielhöhe Gesperrtes Vorsorgevermögen Deckungsgrad = 100% Altersguthaben (gebundenes Vorsorgevermögen) Verteilplan (gemäss Beschluss der Vorsorgekommission) 11

Die Anlagestrategien Für die Umsetzung der eigenen Anlagestrategie stehen dem Vorsorgewerk folgende Anrechtsgruppen der Swisscanto Avant Anlagestiftung zur Verfügung: Es handelt sich dabei um thesaurierende Fund of Funds, welche die Anlagerichtlinien nach BVV2 immer erfüllen. Avant BVG-Portfolio 10P Avant BVG-Portfolio 25P Avant BVG-Portfolio 45P 12

Die Anlagestrategien im Vergleich Avant BVG-Portfolio 10P: Charakter: konservativ, obligationenlastig Asset Allocation (Benchmark): Aktienanteil 10% Obligationenanteil 75% Immobilienanteil 15% Volatilität: 2.73% p.a. Zielhöhe gesperrtes Vorsorgevermögen: 8% Avant BVG-Portfolio 25P: Charakter: ausgewogen Asset Allocation (Benchmark): Aktienanteil 26% Obligationenanteil 59% Immobilienanteil 15% Volatilität: 4.95% p.a. Zielhöhe gesperrtes Vorsorgevermögen: 12% Avant BVG-Portfolio 45P: Charakter: renditeorientiert, schöpft hinsichtlich der Aktienquote die Anlagerichtlinien nach BVV2 aus. Asset Allocation (Benchmark): Aktienanteil 45% Obligationenanteil 40% Immobilienanteil 15% Volatitlität: 7.81% p.a. Zielhöhe gesperrtes Vorsorgevermögen: 20% Kennzahlen sowie Details zu aktueller Asset Allocation, grössten Aktienpositionen und Schuldnern sowie historischer und aktueller Performance können den entsprechenden Factsheets entnommen werden, die von der Swisscanto Avant Anlagestiftung vierteljährlich aktualisiert publiziert werden. Tageskurse sind ebenfalls online publiziert. Link: http://products.swisscanto.com/infoservice/de/institutional/ast/tageskurse/portfolio.html 13

Die Anlageoptionen im Vergleich Jahresperformances der einzelnen Anlagegruppen* gegenüber der maximalen Ertragsausschüttung des Pools (5-Jahresperiode) 14.00% 12.00% 10.00% 8.00% 6.00% 4.00% 2.00% 0.00% 2.00% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Mittelwert BVG Portfolio 10 P BVG Portfolio 25 P BVG Portfolio 45 P Pool *P-Tranche erst seit 1.3.2013 aufgelegt. Performancewerte bis 2013 aus Standardtranche der Anlagegruppe übernommen. Performance 2015: Performance Laufjahr per 31.8.2015 auf 12 Monate hochgerechnet. 14

15

10.15 Swisscanto Sammelstiftung der Kantonalbanken St. Alban-Anlage 26, Postfach 3855, 4002 Basel Telefon 058 280 26 66 Fax 058 280 29 77 Weitere Infos auf www.swisscanto-sammelstiftung.ch