Tanja Kohlpoth. Systemtheorie und struktur-individualistischer Ansatz in den Internationalen Beziehungen

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Transkript:

Tanja Kohlpoth Systemtheorie und struktur-individualistischer Ansatz in den Internationalen Beziehungen

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Tanja Kohlpoth Systemtheorie und struktur-individualistischer Ansatz in den Internationalen Beziehungen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsschutzgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISBN 3-933146-22-4 Kassel University Press GmbH, 1999

Vorwort Einleitung 1. Grundlagen sozialwissenschaftlichen theoretischen Arbeitens 4 1.1 Aspekte der Methodologie der Sozialwissenschaften 4 1.2 Grundbegriffe sozialwissenschaftlichen Erkenntnisinteresses 10 1.2.1 Die Definition von Theorie 11 1.2.2 Der Begriff der Erklärung 19 1.2.2.1 Das kausale Erklärungsschema 19 1.2.2.2 Das funktionale Erklärungsschema 22 1.3 Kurze Zusammenfassung 23 2. Das Programm der Allgemeinen Systemtheorie 24 2.1 Die Dimensionen des Systembegriffs 25 2.2 Entwicklungslinien des systemtheoretischen Programms 26 2.2.1 Die Definition von System 29 2.2.2 Die Präzisierung des Systembegriffs 32 2.3 Terminologische Gesichtspunkte 34 2.4 Die Methoden der Systemanalyse 35 2.5 Die Übertragung der organismischen Heuristik auf den Bereich der Sozialwissenschaften 36 3. Sozialwissenschaftliche Heuristik der Allgemeinen Systemtheorie - Der Strukturfunktionalismus 39 3.1 Die struktur-funktionale Systemtheorie nach T. PARSONS 40 3.2 Der Theorieansatz der voluntaristischen Handlungstheorie 42 3.3 Zum Funktionalismus in den Sozialwissenschaften 50 3.3.1 Definition des Begriffs Funktion 50 3.3.2 Funktionale Ansätze in der Gesellschaftstheorie 51 3.4 Die Allgemeine Theorie der Handlungssysteme 55 3.4.1 Die Einführung von Handlungssystemen 57 3.4.2 Der handlungstheoretische Bezugsrahmen und die Systemtheorie 58 3.4.3 Das Sozialsystem 66 3.4.4 Das AGIL-Schema und die Subsysteme des Handlungssystems 71 3.5 Das Konzept der generalisierten Medien 73 3.6 Evolution und gesellschaftlicher Wandel 77 3.7 Kurze Zusammenfassung 80 4. Der struktur-individualistische Ansatz 82 4.1 Grundlagen der theoretischen Konzeption des struktur-individualistischen Ansatzes 83 4.2 Theoriegeschichtlicher Hintergrund des struktur-individualistischen Ansatzes 86 4.3 Das Modell des homo oeconomicus 93 4.4 Das Modell des homo sociologicus 94 4.5 Metholodogisch-theoretische Grundannahmen im Bereich der Modellierung sozialer Prozesse 96 4.6 Die Rational Choice-Theorien 99 4.6.1 Die Grundannahmen der Rational Choice-Theorien 99

4.6.2 Die Theoriebildung 101 4.6.3 Das Grundmodell der Erklärung 102 4.6.3.1 Die Entwicklung des Mikrodells 105 4.6.3.2 Der Makroeffekt im Mikromodell und das Problem der Transformation 105 4.6.3.3 Die rationale Wahl als Handlungstheorie 106 4.6.7 Die Verbindung von Individual-und Kollektivebene im Rahmen der Formulierung von Brückenhypothesen 107 4.6.8 Die Methode der abnehmenden Abstraktion 109 4.6.8.1 Brückenhypothesen und abnehmende Abstraktion 112 4.6.8.2 Handlungstheorie und abnehmende Abstraktion 112 4.6.8.3 Transformationregeln und abnehmende Abstraktion 112 5. Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen des systemtheoretischen und des strukturindividualistischen Ansatzes in der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen 117 5.1 Die politikwissenschaftliche Teildisziplin der Internationalen Beziehungen 118 5.1.1 Außenpolitisches Entscheiden und Handeln im Bereich der Internationalen Beziehungen 121 5.1.2 Vergleich von Systemtheorie und Rational Choice-Theorie 123 5.2 Die Analyse der Internationalen Beziehungen im Rahmen der Systemkonzepte der Allgemeinen Systemtheorie und des Strukturfunktionalismus 127 5.3 Grenzen der Anwendung systemtheoretischer Ansätze im Bereich der Internationalen Beziehungen 139 5.4 Rationale Akteure als Träger von Entscheidungen im Bereich der Internationalen Beziehungen 154 5.4.1 Theorie(n) des rationalen Handelns in den Internationalen Beziehungen 155 5.4.2 Spieltheoretische Modelle als Analyseansätze außenpolitischer Entscheidungs- und Handlungsprozesse 157 5.4.2.1 Das Rationalitätskonzept 160 5.4.2.2 Formale Modellierung 162 5.5 Die Problematik der Verteilung knapper Ressourcen 164 5.6 Die Erlangung von Kooperation 168 5.7 Die Grenzen der Anwendung von Rational Choice-Modellen im Bereich der Internationalen Beziehungen 172 Schlußwort 176 Literaturverzeichnis i-xiii

Vorwort Dieser Publikation liegt die Magisterarbeit Darstellung zweier grundlagentheoretischer Ansätze - der Systemtheorie und des struktur-individualistischen Ansatzes - und die Erörterung ihrer Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen im Rahmen der politikwissenschaftlichen Teildisziplin der Internationalen Beziehungen zugrunde. Sie wurde an der Gesamthochschule Kassel, Universität des Landes Hessen, Fachbereich 05, Gesellschsftswissenschaften, von Prof. Dr. Werner Ruf und Prof. Dr. Lothar Döhn, im Januar 1998 angenommen.

Einleitung In der Politikwissenschaft können die Analysemethoden sowohl hinsichtlich der zugrundegelegten theoretischen Konzepte als auch bezüglich der Auswahl empirischer Daten unterschieden werden. Darüber hinaus ist das Forschungsinteresse an sozialen Sachverhalten auch durch die Ungleichheit metatheoretischer Fragestellungen und den damit verbundenen, teilweise auch miteinander konkurrierenden methodologischen Regeln 1 gekennzeichnet. Der Status von Theorie, allgemein verstanden als Ansatzpunkt einer anwendungsbezogenen Realwissenschaft- hier der Politikwissenschaft- bedingt demungeachtet die kritische Einschätzung der Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der praktischen Umsetzung theoretischer Erkenntnisse. Auf den Objektbereich der Internationalen Beziehungen bezogen, die auf dem außenpolitischen Entscheiden und Handeln von Staaten und Gesellschaften, d.h. der für sie handelnden Personen und Gruppen, basieren, wird die Beschreibung und Erklärung des Wie und Warum außenpolitischen Entscheidens und Handelns im Rahmen unterschiedlicher theoretischer Modelle erfolgen, wobei in der vorliegenden Arbeit die grundlagentheoretischen Konzeptionen der Systemtheorie und des strukturell-individualistischen Ansatzes diskutiert werden. Zwei scheinbar grundsätzlich unterschiedliche Theorieansätze hinsichtlich ihrer deskriptiven und erklärenden Kapazitäten zu erörtern, läßt sich aufgrund einiger wesentlicher Annahmen, die in beiden Konzeptionen identifizierbar sind, aber unterschiedliche Entwicklungsperspektiven der Erklärung sozialer Sachverhalte aufweisen, begründen. Da, hinsichtlich der Betrachtung systemtheoretischer Konzeptionen, der thematische Schwerpunkt in dieser Arbeit auf der Betrachtung des struktur-funktionalen Ansatzes liegt, wird auch explizit auf die Differenzierung zwischen struktur-funktionaler Systemtheorie und der Rational Choice-Theorie, als struktur-individualistischem Ansatz, fokusiert. 1 Wobei in der Literatur in diesem Zusammenhang auch immer wieder auf die in der Gesamtbilanz fruchtbare Pluralität von Theorien (RITTBERGER 1990:12) verwiesen wird, die damit auch teilweise unterschiedliche metatheoretische Überlegungen mit einbeziehen (vgl. FREI 1977). 1

Den Ausgangspunkt markiert dabei der Sachverhalt, daß im strukturfunktionalen Ansatz PARSONS zunächst - in Toward a General Theory of Action - eine, dem individuellen Handlungsakt inhärente Rationalität, eingebettet in einen sozialen Kontext aus Normen, Werten und Institutionen und der Thematisierung des Verhältnisses beider zueinander, festgestellt werden kann. Dies entspricht im wesentlichen auch der Ausgangsüberlegung von Rational Choice-Ansätzen. PARSONS modifiziert dann jedoch seinen theoretischen Ansatz dahingehend, daß er Rationalität als geschichtsabhängige gesellschaftliche Institution deutet und diese damit aus dem Bereich des Subjektiven herausnimmt. Auf die relevanten Theorieentscheidungen in den jeweiligen Ansätzen wird in Kap.5 näher eingegangen. Aufgrund beachtlicher Differenzen hinsichtlich der Definition von Theorie und des hieraus abgeleiteten Verständnisses von Erklärung wird der Arbeit ein Kapitel vorangestellt, das sich ausschließlich der Erörterung dieser Grundbegrifflichkeiten widmet. Die unterschiedlichen Orientierungen sozialwissenschaftlicher Positionen werden dabei ebenfalls kurz dargestellt, um auf diese Weise verdeutlichen zu können, welche Perspektive mit welchem Theorieverständnis verbunden ist. Eine dezidierte Auseinandersetzung mit der Grundlagendiskussion im Rahmen des Werturteils- bzw. Positivismusstreits ist jedoch nicht Anlage des Kapitels. Entwickelt werden soll statt dessen ein Grundverständnis, das die wissenschaftliche Einordnung der, in dieser Arbeit behandelten, sozialwissenschaftlichen Ansätze ermöglicht. In den weiteren Kapiteln werden die einzelnen theoretischen Konzeptionen vorgestellt, wobei in der Darstellung wesentlicher Enwicklungsschritte der Systemtheorie zunächst die überblicksartige Erläuterung der wichtigsten Begrifflichkeiten dieses Paradigmas erfolgt (Kap.2), von dem aus die Darstellung der sozialwissenschaftlichen Heuristik im Rahmen des Strukturfunktionalismus eingeleitet wird (Kap.3). Zudem erscheint es von Bedeutung auf das Programm der Allgemeinen Systemtheorie einzugehen, da im Bereich der Internationalen Beziehungen die Systemansätze auf dieses allgemeine Programm zurückgehen (Kap.5). 2

In der Erarbeitung des struktur-individualistischen Ansatzes, d.h. der Rational Choice-Theorie(n), werden neben wesentlichen Aspekten der Entwicklung des Ansatzes (Kap. 4) die Möglichkeiten der Analyse im Rahmen dieses forschungsanleitenden Programms insbesondere durch die Analysemöglichkeiten anhand spieltheoretischer Konzeptionen in den Internationalen Beziehungen vorgestellt (Kap.5). Den Abschluß der Arbeit bildet die Erörterung der Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen der vorgestellten Ansätze im Forschungsbereich der Internationalen Beziehungen (Kap.5). 3