Web 2.0-Anwendungen für Bibliothekare
Inhalt Web 2.0 Trends und Prinzipien Beispiele
et n r Web 2.0-Geschichte e t In 1962: Doug Englebart: Augmenting Human Intellect: A Conceptual Framework. 1970er: ARPAnet, E-Mail, Mailinglisten 1980er: Groupware, CSCW, BBS, Usenet Bild aus Allen, 2005
et n r Web 2.0-Geschichte e t In 1945: Vannevar Bush: Hypertext auf Mikroform 1989: Tim Berners-Lee: World Wide Web Information Management: A Proposal 1990er: Internet-Hype, Dot-Com-Blase Wir sind drin, W-LAN, DSL, MP3...
Bild: Wikimedia Commons Web 2.0-Geschichte 1995: Wikis 1996: Weblogs (News) 2002: Social Software Summit 2004: Erste Web 2.0-Konferenz 2005: Verbreitung des Begriffs durch Tim O Reilly 2006: Zweite Web 2.0-Konferenz, Mediale Aufmerksamkeit, Hype
Was ist Web 2.0? Schlagwort ohne klare Definition Zeichen für die Fortentwicklung des Internet Vision für einen veränderten Umgang Sammelbegriff für verschiedene Methoden, Techniken, Dienste, Trends...
Web 1.0 / Web 2.0 / Web 3.0 Web 1.0 : Netz von Dokumenten, Informationssuche Web 2.0 : Kooperationsplattform, Wissensmanagement (Soziale Software) Web 3.0 : Sammlung und Kombination von Daten, Allgegenwärtige Infrastruktur (Semantic Web)
Veränderung der Schwerpunkte Web 1.0 Web 2.0 Dokumente Anwendungen Gesamte Seiten Informationsschnipsel Surfen, Runterladen Spezieller Zugang Immer und Überall Experten Jeder und Alle Posten, Kommentieren, Hochladen, Taggen
Inhalt Web 2.0 Trends und Prinzipien Beispiele
Trend 1: Einfacher Zugang und Bottom-Up Detaillierter Plan => Gemeinsame Werkstatt Institut für Wissensmedien (IWF), 2007 Monolithische Infrastruktur => Einfache Bausteine Institut für Wissensmedien (IWF), 2007
Beitrag der Technik Feeds (RSS ) Automatische Weitergabe von Informationen Web-Anwendungen (AJAX) Einfache Bedienung Identifier (Permalinks, URN ) Verlässlicher Zugriff und Identifikation Visualisierung (Tag clouds, Mash-Ups ) Übersichtliche Aufbereitung von Inhalten
Trend 2: Kooperation und Kollaboration Ich bin drin! => Wir sind das Netz. Institut für Wissensmedien (IWF), 2007 Suchen & Sammeln => Beitragen & Weitergeben Institut für Wissensmedien (IWF), 2007
Das Mitmachweb Benutzerbeteiligung (Kommentare, Beiträge, Bearbeitung...) Selbstverstärkende Effekte (Tagclouds, Most-popular, Weiterverwendung...) Community-Bildung (Benutzerprofile, Selbstorganisation...)
Einfach und Leistungsfähig Einfache Bedienung Es geht immer noch einfacher Anwendungen im Web Keine Installation notwendig Kontinuierliche Weiterentwicklung in Zusammenarbeit mit den Benutzern ( beta )
Prinzipien im Web 2.0 Dynamische Entwicklung: Perpetual beta Diversifizierung: The long tail Dezentralisierung: Mash-Ups, P2P, APIs Vertrauen: Soziale Software, Teilnahme Kopieren, Verändern, Mischen (CC)
Dazugehörende Entwicklungen Soziale Software Verknüpfung aller Menschen über das Internet Benutzergenerierte Inhalte Partizipation, jeder kann mitmachen Semantic Web Verknüpfung aller Daten im Internet Wiederverwendbarkeit von Inhalten Automatische Verarbeitung Modularisierung und Standardisierung
Nutzen und Nutzen lassen Fremde Dienste und Informationen ausprobieren Einbinden weitereinwickeln Eigene Dienste und Informationen (automatisch!) bereitstellen weitergeben sich entwickeln lassen
Offene Daten Offene, einfach definierte Datenformate Benutzer erstellen Inhalte Weiternutzung in anderen Anwendungen Bessere Wiederverwendbarkeit durch Standards
Inhalt Web 2.0-Geschichte Trends und Prinzipien Beispiele
Populäre Soziale Software In Weblogs werden öffentlich Nachrichten und Kurzbeiträge ausgetauscht und diskutiert Mit Wikis werden erfolgreich gemeinsam Hypertext-Wissenssammlungen aufgebaut In Medienplattformen (YouTube, Flickr ) werden Fotos, Videos, Musiks geteilt In Kontaktbörsen (Themengruppen, Geschäftsnetzwerke...) werden Beziehungen gepflegt und geknüpft
Das Mitmachweb Bearbeitung und Austausch von Enzyklopädien (Wikipedia.org) Texten (Google Docs) Vorträgen (Slideshare.net) Mindmaps (Mindmeister.com) Katalogen (LibraryThing.com) Bilder und Videos (Flickr, YouTube...)
Einführung von Web 2.0
Nutzen statt Technik http://www.maps.google.com Schwerpunkt auf den Daten und einfacher Benutzbarkeit
Mash-Ups http://www.plazes.com Zusammenführung von Daten verschiedener Anwendungen
Soziale Netzwerke http://www.xing.com Tätigkeiten, Beziehungen und Netzwerke werden sichtbar
Netzwerke und Profile http://www.lastfm.com Benutzerprofile werden zu eigenen Inhalten
Offene Medienplattformen http://www.youtube.com Private Daten werden im Netz gespeichert. Die Grenze zwischen privat und öffentlich verschwimmt.
Offene Publikation und Kommunikation Mikropublikation in Weblogs Schnelle Veröffentlichung durch Preprints Offene Review-Verfahren Pull statt Push mit RSS und Backlinks Informationen werden offen kommuniziert, individuell zusammengeführt und aufbereitet
Freie Inhalte http://de.wikipedia.org Offene Erstellung, Veränderung und Weiterverbreitung von Inhalten Bild André Darmochwal. Lizensiert unter GFDL
Tagging und Referencing BibSonomy :: Gemeinsame Verschlagwortung und Literaturverwaltung durch Nutzer...und in Katalogen?
Gemeinsame Literatursammlung http://www.librarything.com Nutzer werden zu Bibliothekaren, LibraryThing stellt die Infrastruktur
Empfehlungsdienste http://www.amazon.de Soziale Navigation: Je mehr Nutzer, desto bessere Ergebnisse
Bild Elisabeth Bauer. Lizensiert unter GFDL Mobile Ein- und Ausgabegeräte Internet ist immer und überall verfügbar
Systematik Weblogs Wikis Social Bookmarking Social Networking & Social Presence Collaborative Editing Syndification & Notification (RSS, Mash-Ups) Franklin & Harmelen (2007). Web 2.0 for Content for Learning and Teaching in Higher Education. JISC-Study, Great Britain
Bibliothek 2.0 Bibliothekar 1.0 Ah, Sie lesen gerne Bücher? Bibliothekar 2.0 Ah, Sie sind gerne im Internet aktiv!
Wo anfangen? Ohne eigene Initiative kein Web 2.0 z.b. thematisch speziell Blogs suchen, lesen, abonnieren, kommentieren z.b. gemeinsame Arbeit und Austausch in einem Wiki z.b. Internetquellen sammeln und taggen z.b. Mediensammlung präsentieren bei LibraryThing Workshop-Wiki: http://20070906.pbwiki.com
Quellen und Weiterführendes Das Bibliothekarische Weblog zum Anfangen: http://log.netbib.de/ Heidi Stieger: Fachblogs von und für BibliothekarInnen Nutzen, Tendenzen : Mit Fokus auf den deutschsprachigen Raum (Diplomarbeit, März 2007) Anne Christensen, Markus Trapp: Einführung wichtiger Web 2.0Dienste. http://www.sub.uni-hamburg.de/blog/web20.pdf Stefanie Panke: Unterwegs im Web 2.0: Charakteristiken und Potenziale. E-teaching.org, Januar 2007 http://www.e-teaching.org/didaktik/theorie/informelleslernen/web2.pdf Stefanie Panke : E-Learning 2.0? Characteristics & Opportunities for using Web 2.0 in higher education. (Vortrag) September 2007 [Struktur und Aufbau einiger Folien dieses Vortrages von dort übernommen] C. Allen: Tracing the Evolution of Social Software. Oktober 2005 http://www.lifewithalacrity.com/2004/10/tracing_the_evo.html
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