Mäuseherz. Eines Tages hörte Freddy ein lautes Maunzen aus der Fichte. Er trippelte näher und reckte den Kopf, aber er konnte nichts erkennen.

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Transkript:

Mäuseherz Eines Tages hörte Freddy ein lautes Maunzen aus der Fichte. Er trippelte näher und reckte den Kopf, aber er konnte nichts erkennen. Hilfe!, rief eine bekannte Stimme aus dem schwankenden Wipfel. Ich bin gefangen! Ach, Alois, wer hat dich denn gefangen genommen? Ein Eichhörnchen? Eine Meise? Oder hält dich etwa eine Spinne in ihrem Netz fest?, piepste Freddy. Ich bin einer Amsel nachgesprungen, die immer höher hinaufgeflogen ist und jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich herunterkomme, maunzte der Kater kläglich. Was bekomme ich, wenn ich dir helfe? Lebenslangen Schutz!, kam die prompte Antwort. Aber ich bin doch schon geschützt! Wie wäre es mit lebenslangem Schutz für diesen Garten? Also dein Leben lang! Alois fauchte, ein Ast der Fichte schwankte bedenklich. Na gut, einverstanden. Aber bitte hilf mir hier herunter! Freddy überlegte: Am besten wird es wohl sein, wenn ich da hinaufklettere und mir die Lage aus der Nähe ansehe Aber es ist schon sehr hoch. Ach, was soll s ich genieße mein Leben und hab keine Angst! Neben der Fichte wuchs ein hoher Strauch. Dort lief er einen Ast entlang und erreichte so den Stamm des Baums.

Ziemlich steile Angelegenheit. Während die Spitzmaus nachdachte, wie sie weiterkommen könnte, hörte sie von oben ein krachendes Geräusch. Freddy, wo bist du? Ich weiß nicht, wie lange mich dieser Ast noch trägt!, jammerte der Kater kläglich. Ich bin auf dem Weg! Mach dich leicht! Wie soll das gehen? Zum Abnehmen fehlt mir gerade ein wenig die Zeit! Na, dann denke eben leichte Gedanken. So wie Alles ist gut, Es ist ganz leicht, hier wieder wegzukommen oder Ich bin nicht allein!, versuchte Freddy, Alois aufzumuntern. Ich bin ganz leicht! Ich bin leicht wie ein Vögelchen ein ganz kleines Vögelchen eine Feder!, murmelte Alois beschwörend und versuchte, sich nicht zu bewegen. Freddy zog sich an den einzelnen Nadeln des Stamms hoch. Am nächsten Ast verschnaufte er kurz, dann erklomm er das nächste Stück. So hievte er sich höher und höher, bis er einen ersten Blick auf Alois werfen konnte. Der sonst so selbstbewusste Kater sah aus wie ein Häufchen Elend. Mit schreckgeweiteten Augen hing er im Wipfel. Der Ast, auf dem er zuletzt gesessen hatte, war abgebrochen. Oh, oh! Das kommt davon, wenn man zu hoch hinaus will! Hilf mir bitte! OK, du musst loslassen! Toller Tipp und dafür bist du hierhergekommen? Du musst loslassen und dann gleich wieder zupacken! Das kannst du doch so gut.

Ich trau mich nicht!, maunzte Alois leise. Ich zeig dir, wie das geht! Freddy blickte nach unten. Zum Glück konnte er nur die nächsten Äste sehen und nicht, wie weit es bis zum Boden war. Er stellte sich mit dem Rücken an den Rand des Zweiges, machte einen Schritt nach hinten und ließ sich fallen. Im Fallen streckte er sich, ergriff mit beiden Pfoten den darunterliegenden Ast und schwang sich hinauf. Mach es genauso! Und ich glaube, du solltest dich beeilen, der Wipfel neigt sich schon ziemlich heftig. Genieße den Flug und hab keine Angst! Bevor der Wipfel abbrechen konnte, fauchte der Kater und fiel kreischend an Freddy vorbei durch ein paar Stockwerke hindurch, bevor er sich viel weiter unten an einem stabilen Ast festklammerte und nach einigem Gezappel schließlich darauf saß und seine Pfote leckte. Freddy sprang elegant von Ast zu Ast hinterher und setzte sich dann neben Alois. Gut gemacht! Von hier kommst du ja alleine weiter, oder? Alois schaute nach unten: Ja, der Rest ist ein Kinderspiel! Na dann, tschüss! Freddy wollte gerade zum darunterliegenden Ast hüpfen, als plötzlich ein Schatten den Himmel verdunkelte. Hab ich dich!, rief ein Falke und schoss mit ausgestreckten Fängen auf die Maus zu. Das glaub ich nicht!, zischte Alois, sprang vor und verpasste dem Vogel mit der Pfote einen heftigen Schlag, worauf dieser erschrocken aufschrie und nach unten trudelte. Knapp über dem Boden fing er sich im Flug und flatterte schimpfend davon. Genieß den Flug und hab ein bisschen Angst vor mir!, rief ihm Alois hinterher, zwinkerte Freddy zu und stupste ihn leicht mit der Pfote an. Jetzt sind wir quitt!

Ja, das stimmt! Aber das ändert nichts an unserem Abkommen: Keine Beute in diesem Garten! Der Kater schloss seufzend die Augen und meinte: Ja, abgemacht. Keine Beute im Garten. Dann schüttelte er den Kopf: Du bist wirklich eine außergewöhnliche Maus! Kletterst in einen Baumwipfel, um eine Katze zu retten. In deinem Herzen bist du einer von uns vielleicht sogar ein Tiger! Freddy wurde vor Freude ganz rot, was man durch sein Fell nicht sehen konnte. Naja, du bist aber auch nicht übel rettest einer Maus das Leben! Vielleicht bist du ja im Geheimen auch einer von uns? Und hast ein Herz, das fast so groß und fast so tapfer ist wie ein Mäuseherz! Also dann, tschüss! Und du weißt ja: Genieße dein Leben und hab keine Angst!, vollendete Alois den Satz. Dann sprang er vorsichtig zum nächsten Ast und von dort zum Boden. Er suchte sich ein Plätzchen in der Sonne, entfernte alle Fichtennadeln und Harzklümpchen aus seinem Fell und schlief dann ein. Im Traum kletterte er mit Freddy aufs Dach, wo sie gemeinsam die Aussicht genossen und er die Maus vor einem Bussard rettete. Freddy strahle ihn an und sagte: Du bist tapfer wie ein Tiger. Nein, noch viel tapferer! Du hast ein Mäuseherz!

Dein Ausmalbild. Wenn du möchtest, kannst du das Bild anmalen oder mit deinen Ideen noch weiter ausschmücken. Die Figuren freuen sich über deine Beachtung und werden mit deinen Farben noch fröhlicher und lebendiger.