Jana Mänz Fotografie Seite 1
Vita Jana Mänz, geboren 1976 in Halberstadt Auszeichnungen 04/2004 Bildungssoftwarepreis digita Berufliche Stationen seit 04/2011 Freiberuflich als Fotografin und Buchautorin 2001 2011 Redakteurin und Multimedia Managerin, Ernst Klett Verlag Leipzig u. Gotha 2000 2001 Computer Graphical Assistent, McKinsey Köln Studium 03/2000 Abschluß Diplom 1995 2000 Studium der Geographie/Fernerkundung an der Friedrich Schiller Universität Jena, Bauhaus Universität Weimar. Schule 1994 Abitur Seite 2
Fotografie aus Leidenschaft, das ist das Motto der 1976 in Halberstadt geborenen künstlerischen Fotografin und Buchautorin Jana Mänz. Das bedeutet für sie: Natur mit anderen Augen zu betrachten. Als Natur- und Landschaftsfotografin zeigt sie uns die Welt auf ungesehene Weise. Ihre individuelle, emotionale Bildsprache rekurriert auf Vergangenes. Auf die Kunst, Musik und Literatur der Romantik etwa, welche sie mit den technischen Mitteln unserer Zeit in die Zukunft trägt. Die Abbildung der Wirklichkeit lässt sie dabei gerne hinter sich, um mit ganz eigener Handschrift Bilder zu schaffen, die im Gedächtnis bleiben. Gerne gibt Jana Mänz auch ihr Wissen weiter: Sie unterrichtet Fotografie und Bildbearbeitung. Aktuelle Kurse und Workshops Fotoreise: Sinnliche Naturfotografie, Rügen im Winter Natur- und Landschaftsfotografie, 2018 Fotoreise: Auf den Spuren Caspar David Friedich. Elbsandsteingebirge. Natur- und Landschaftsfotografie 2017 Fotoreise: Wabi-Sabi - Die Schönheit des Unvollkommenen, Natur- und Landschaftsfotografie, Japan 2019 Workshop: Experimentelle Food- und Produktfotografie, Atelier Grimma 2017 Workshop: Vom Foto zum Gemälde. Bildbearbeitung mit Texturen, Atelier Grimma 2017 Onlinekurs: Im Einklang mit der Natur, 2017 Seite 3
Publikationen Sinnliche Naturfotografie: Rügen, eine Winterreise, 2015, ISBN 978-3735787415 Naturfotografie mal ganz anders, 2014, Franzis Verlag, ISBN 978-3645602860 Bilder die verkaufen, 2015, Franzis Verlag, ISBN 978-3645603386 Fotografie al dente, 2014, Franzis Verlag, ISBN 978-3645602693 Sinnliche Naturfotografie, c t Fotografie Spezial Meisterklasse 4/2017 Suchmaschinenoptimierung für Fotografen c t Fotografie 2/2017 So bändigen Sie die Bilderflut, c t Fotografie 1/2017 Zen die Leichtigkeit der Fotografie, c t Fotografie Spezial Meisterklasse 1/2016 Der eigene Look mit Texturen, c t Fotografie Spezial Meisterklasse 1/2016 Zen die Leichtigkeit der Fotografie, c t Digitale Fotografie 2/2016 Winter auf der Insel, Auszeit 01/2016 Erfolgreich mit Familienshootings, c t Digitale Fotografie 4/2015 Der eigene Look mit Texturen, c t Digitale Fotografie 2/2015 Internettipp Sinnliche Naturfotografie, c t Digitale Fotografie 1/2015 -> Mein Amazon-Autorenprofil Seite 4
Ausstellungen 01.08.2017 30.09.2017 Naturerbe Zentrum RÜGEN Forsthaus Prora 1 18609 Ostseebad Binz / Ortsteil Prora 15.11.2014 15.03.2015 Nationalparkzentrum Königsstuhl Stubbenkammer 2 18546 Sassnitz 1.03.2014 30.04.2014 Galerie Lichtblick Haus des Gastes / Kurverwaltung Ostseebad Binz Heinrich Heine Str. 7 Ostseebad Binz, Rügen Seite 5
Über ihre Arbeiten Rügen - Romantik & Freiheit In der Fotokunst steht nichts still. Da wechseln die verschiedenen Strömungen, mal nähern sich die Bilder der Realität, dann entfernen sie sich wieder von ihr. Doch gerade in den vergangenen Jahren fallen viele neue Positionen der Fotografie auf, die sich klassischen Themen widmen: Vor allem die Landschaft ist heute wieder en vogue, in besonderer Weise auch eine solche, die romantisch aufgeladen ist. Solche Orte der Romantik zeigt uns die Fotografin Jana Mänz in ihrer Werkgruppe Rügen, eine Winterreise. Romantik ist hier auch im ganz strengen Sinn zu verstehen: Sie fotografiert auf jener Insel, wo Caspar David Friedrich seine bekanntesten Bilder schuf, wie etwa auch sein Gemälde der berühmten Kreidefelsen. Friedrich und seine Künstlerfreunde wie etwa Philipp Otto Runge schufen am Anfang des 19. Jahrhunderts im deutschen Nordosten erstaunliche Bilder einer Natur, die sie nicht ausschließlich als ursprünglich begriffen haben. Sie wussten sehr genau, dass es etwa das besondere Licht ist, welches ihren Kompositionen Form verlieh. Betrachtet man die Serie von Jana Mänz, so fällt vielleicht zuerst ins Auge: Ihre Landschaft kommt ganz ohne den Menschen aus. Und doch scheint der Mensch in ihren Bilder präsent: Sie zeigt uns imaginierte Rückzugsräume, Sehnsuchtsbilder. Seite 6
Seite 7 Die Fotografin zieht ihre Inspiration aus der Natur, doch geht es ihr nicht um eine genaue Abbildung derselben. Unterschiedlich sind die Stimmungen: Wie sehen lichtdurchflutete Meeres-Bilder, dann wieder nebelverhangene Bäume im Wald. Die Natur in ihrer Stille und Einsamkeit das ist auch ein Topos der Fotografin. Niemandem begegnete Jana Mänz bei ihren Streifzügen. Zumindest sieht man nichts davon in ihren Bildern. Der Fotograf, der durch die Einsamkeit und Stille schreitet und Bilder macht, das gab es schon seit der Erfindung der Fotografie. Denken wir an die Piktoralisten des späten 19. Jahrhunderts: Auch sie wollten kein Abbild der Realität schaffen. Es ging ihnen darum, Bilder von menschlichen Gemütszuständen in der Natur wiederzufinden. In gewisser Weise folgen die Farbfotografien von Jana Mänz dieser Tradition. Glücklicherweise muss sie sich aber nicht mit einem anderen Problem befassen, dass die Piktoralisten noch hatten: Die Fotografie ist inzwischen als Kunstform anerkannt. Was früher in der Dunkelkammer geschah, die intensive Nachbearbeitung, das passiert heute in der digitalen Dunkelkammer. Unschärfen etwa, vermeintlich fehlerhafte Farben, das ist die Freiheit, die sich die Fotografin nimmt.
Freiheit ist ein Begriff, der uns wieder zurück zur Romantik führt. Die Fotografin Lillian Bassman hat es einmal so formuliert: Romantik bedeutet für mich, sich nicht von Konventionen einsperren zu lassen; sie ist unser letztes Stück Freiheit. In diesem Sinne erklärt sich auch der romantische Zug im Werk von Jana Mänz, das sich zwischen heller, strahlender Schönheit und düsterer, geheimnisvoller Melancholie nicht entscheiden mag. Caspar David Friedrich, der bekannteste Künstler Vorpommerns und ein Vorfahr der piktoralistischen Idee von Landschaft, hat seine Vision von Kunst einmal so zusammengefasst: Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild. Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen. Seite 8
Seite 9 Auch Fotografie kann so ein Übersetzungsprozess innerer Bilder sein. Damit solche Bilder entstehen, braucht man Ruhe, die Rügen gerade im Winter bietet. Die 2012 und 2015 entstandene Werkgruppe Rügen, eine Winterreise, die schon bei verschiedenen Ausstellungen vor allem im Nordosten Deutschlands zu sehen war, zeigt die Insel zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit, nämlich im Winter. Sehnsucht kommt beim Betrachten auf: Sehnsucht nach Stille und Abgeschiedenheit. Den Winterschlaf einer Insel fotografiert Jana Mänz hier, diese so berührende Stille, die nur durch die Rufe der auf Rügen überwinternden Vögel unterbrochen wird. Da gibt es etwa ein ungewöhnlich dynamisches Bild eines Schwarms von Möwen, ein drunter und drüber aus Bewegung und Anmut. Man glaubt, das Flügelschlagen der Tiere zu hören.
Seite 10 Allein mit der Kamera sein. Lange Wanderungen durch den Schnee. Der bleierne Winterhimmel, das Türkis-Grau des Meeres, die tiefstehende Wintersonne, die leuchtenden Sanddornbüsche. Ich habe die Natur so angenommen, wie ich sie vorfand sagt Jana Mänz. Und doch versteht es die Fotokünstlerin, die Natur in ihrem Sinne zu gestalten. Durch ihre Motivwahl, ihre Farben, die besondere Handschrift ihrer Fotografien. Sie versteht es, der Realität ein Schnippchen zu schlagen und die Welt mit dem romantischen, dem geistigen Auge zu betrachten.
Kontakt Jana Mänz Fotografin Buchautorin Mentorin 0151-46194893 fotografie@jana-maenz.de janamaenz.photography Einblick Bilderwelten -> Fotogalerie Westend61 Seite 11