Federn der GK-Aggregate haben im Gegensatz zu den LK-Aggregaten vorne ein Federauge.

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Transkript:

01 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 Mechanische Federaggregate des Typ GK und LK Federn der GK-Aggregate haben im Gegensatz zu den LK-Aggregaten vorne ein Federauge. 1. Allgemeine Hinweise Mechanische gigant Aggregate werden als Einzel- oder Mehrachsaggregate je nach Fahrzeugart spezifiziert. Im Regelfall werden die Achssets vormontiert angeliefert auf Wunsch lose. Alle Verschraubungen und Schmierstellen müssen für die Wartung leicht zugänglich sein. In jedem Fall ist eine einwandfreie Reifenfreigängigkeit unter Berücksichtigung der statischen und dynamischen Einfederung sowie bei Mehrachsaggregaten mit Achsausgleich auch des Ausgleichsweges zu gewährleisten. Achtung: Ggf. Aussparung im Chassis für ausreichenden Ausgleichsweg gemäß gigant-zeichnung beachten. Empfehlung! Bei einer losen Lieferung des mechanischen Aggregates sollte die Achssetmontage auf einer Montagevorrichtung erfolgen um die Einhaltung der notwendigen Maßtoleranzen zu gewährleisten. * gilt nur für GK Aggregate Form- und Lagetoleranzen für ein Achsset 2. Konstruktionsbeschreibung 2.1. Baureihe der LK-Aggregate Die LK-Aggregate sind sowohl mit Blattfedern als auch mit Parabelfedern verfügbar. Dynamischer Bremsausgleich: Die Kinematik vom LK-Aggregat wird durch die Anlenkung der Längslenker in den Ausgleichswiegen bestimmt. Durch die in den Längslenkern wirkende Reaktionskraft erreicht man ein Rückstellmoment, das dem Bremsmoment entgegenwirkt Bei Verwendung versetzter Ausgleichswiegen ist das Aggregat für den Einsatz von Lenkachsen geeignet. Die Feineinstellung der Spur erfolgt über die serienmäßigen Exzenterbuchsen (siehe entsprechendes Kapitel). Die Gleitenden der Federn sind stets zu fetten.

02 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 Pendelwege Achse 1 Achse 2 Achse 3 LK1400 ±40 mm ±80 mm ±40 mm LK1310 ±45 mm ±90 mm ±45 mm (Pendelwege sind zusätzlich zu den Federwegen zu berücksichtigen) Um im beladenen Zustand den größtmöglichen Achsausgleich zu gewährleisten, sollte die maximale Aggregatschrägstellung ±0,5 betragen. 2.2. Baureihe der GK-Aggregate Die GK-Aggregate sind sowohl mit Blattfedern als auch mit Parabelfedern verfügbar. Statischer Achslastausgleich: Durch die Lagerung der Federenden in den drehbeweglichen Ausgleichswiegen erreicht man einen statischen Achslastausgleich bei normalem Fahrbetrieb. Pendelweg: Achse 1 Achse 2 (Pendelwege sind zusätzlich zu den Federwegen zu berücksichtigen) ±25 mm ±25 mm Das Aggregat sollte im beladenen Zustand den größtmöglichen Achsausgleich gewährleisten. Maximale Aggregatschrägstellung ±0,5. 3. Einbau der Aggregatböcke Die Aggregatstützen müssen zur Fahrzeugmitte einwandfrei ausgerichtet sein. Eine Feineinstellung der Spur kann nur bei LK-Aggregaten nachträglich über die serienmäßigen Exzenterbuchsen erfolgen. Die Diagonalmaße A-B und A-C durch Vergleichsmessung feststellen (Toleranz ±2 mm). Bockabstand B-D und C-E für die Vorderachse sowie B-F und C-G für die Hinterachse prüfen und ggf. korrigieren (Toleranz ±1 mm). Um den Querkräften einen Widerstand bieten zu können, sind die Aggregatböcke seitlich abzustreben. Die Seitenstrebe sollte sich auf einen Querträger im Rahmen abstützen, um die Kräfte gleichmäßig in den Fahrzeugrahmen einzuleiten. Vorschläge zu der Ausführung der Seitenabstützung finden Sie in den jeweiligen Aggregatbeschreibungen.

03 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 3.1. Schweißinformationen Aggregatböcke Schweißnähte zum Chassis (Vorschlag mind. a6 nach DIN 1912) sind entsprechend der Bewertungsgruppe B der DIN EN ISO 5817 zu fertigen. Als Maßgabe für die Schweißfolge sind im vorderen und hinteren Bereich (ca. mm von den Kanten) der Aufhängungskomponenten Heftnähte oder Nahtanfänge nicht zulässig. Die Komponenten sind umlaufend zu verschweißen und Einbrandkerben und Ecken sind zu vermeiden. Gigant Aggregatböcke werden aus S235JR nach DIN EN 10025-2 hergestellt. 3.2. Seitenabstützung Hinweis Bei verwindungsweichen Fahrzeugrahmen ist auf verwindungsweiche, jedoch biegesteife Verstrebung der Aggregatböcke zu achten (z.b. Pritschenfahrzeuge). Bei verwindungssteifen Fahrzeugrahmen kann die Verstrebung der Aggregatböcke steif erfolgen (z.b. Tank-, Silo- und Kofferfahrzeuge). gigant empfiehlt offene Profile, wie. U-Profile. Verwindungssteife, geschlossene Profile sind als Querträger zu vermeiden (Anrissgefahr an den Schweißverbindungen). 3.2.1 Seitenabstützungen der LK-Aggregate (Vorschlag) vordere Aufhängung: 133 280 230 Hauptaufhängung: Bei montierter Wiege müssen die Gummibuchsen vor zu starkem Wärmeeintrag und Schweißspritzern geschützt werden! 161 3 * *1 oder 2 Knotenbleche

04 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 Gleitschuh : 133 223 230 Schweißnähte (Vorschlag mind. a5 nach DIN 1912) sind entsprechend der Bewertungsgruppe B der DIN EN ISO 5817 zu fertigen, Einbrandkerben und Ecken sind zu vermeiden. Die in diesen Hinweisen dargestellten Skizzen für z.b. Seitenabstützungen können nur als Vorschlag angesehen werden, da Dimensionierungen vom Fahrzeugtyp und dessen Einsatzbedingungen abhängen. Diese Daten sind nur dem Fahrzeughersteller bekannt und von diesem in der Konstruktion zu berücksichtigen. 3.2.2 Seitenabstützungen der GK-Aggregate (Vorschlag) vordere Aufhängung : 98 147 45 84 125 8 Hauptaufhängung: Bei montierter Wiege müssen die Gummibuchsen vor zu starkem Wärme-eintrag und Schweißspritzern geschützt werden! 146 106 125 45 90 1 8 70 8 Gleitschuh: 98 107 45 84 125 8 162 Schweißnähte (Vorschlag mind. a5 nach DIN 1912) sind entsprechend der Bewertungsgruppe B der DIN EN ISO 5817 zu fertigen, Einbrandkerben und Ecken sind zu vermeiden. Die in diesen Hinweisen dargestellten Skizzen für z.b. Seitenabstützungen können nur als Vorschlag angesehen werden, da Dimensionierungen vom Fahrzeugtyp und dessen Einsatzbedingungen abhängen. Diese Daten sind nur dem Fahrzeughersteller bekannt und von diesem in der Konstruktion zu berücksichtigen.

05 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 4 Beschichtungsinformationen z.b.: Anlageflächen der vorderen Aufhängung am GK Aggregat an denen die Kräfte der Schraubverbindung und der Traghülse des Silentblock übertragen werden! Lackierungen und Farbbeschichtungen an Bauteilen dürfen an den Flächen an denen sich andere Bauteile abstützen, bzw. Kräfte übertragen werden, max 30 µm betragen. Das gilt vor allem für die Anlageflächen der Exzenterbuchsen/Zwischenscheiben an den konischen Buchsen. Bei feuerverzinkten Bauteilen maximale Schichtdicke 120 µm nicht überschreiten der Schichtdickenunterschied darf maximal ±20 µm betragen. Alle Auflageflächen bzw. Trennfugen müssen frei von Pickeln, Läufern oder sonstigen Unregelmäßigkeiten sein. Die Zinkschichten müssen so belastbar sein, dass die Zinkschicht an den Anlageflächen nicht abplatzt oder beschädigt wird. 5. Einbau der Lenkplatte (LK-Aggregate) Aggregate der Baureihe LK weisen zur Übertragung der Längskräfte einen Längslenker auf, der achsseitig mit der Lenkerplatte verbunden ist. 5.1. Schweissen der Lenkerplatte Ist mit einer Lockerung der Federeinbindung zu rechnen, sollte die Lenkerplatte mit dem Achslappen verschweißt werden. (siehe Abb.) Kante abgerundet, darf nicht an der Lenkerplatte scheuern. Schweißnaht zwischen den Markierungen. Schweißnähte (Vorschlag mind. a6 nach DIN 1912) sind entsprechend der Bewertungsgruppe B der DIN EN ISO 5817 zu fertigen.

06 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 5.2. Einbau der Lenkerplatte für Aggregate mit hängenden Federn (U-Ausführung) Auf ausreichenden Freiraum achten - Pendelweg der Achse - stat. und dyn. Einfederung Federbügelzwischenplatte auf Lenkerplatte geschweißt Lenkerplatte mit Federschraube unter der Feder montiert Federbügel 6. Federeinbindung Der Einsatz einer Federeinbindung mit Federbügeln und Federbügelzwischenplatten ist zu empfehlen. Diese Teile gehören zum gigant- Lieferprogramm. Bei Bestellungen den Achstyp oder das Bohrbild (BB) mit dem Maß über die Achslappen (HA) angeben. 6.1. Federeinbindung mit Federbügeln und Federbügelzwischenplatte B = 98 mm für Federbreite 100 mm Berechungsbeispiel zur Ermittlung der Federbügellänge L 78 mm für Federbreite 80 mm BB = Bohrbild (abhängig vom Achstyp) 35 mm Federbügel-Zwischenplatte L = Federbügellänge h mm Paketstärke der Feder inkl. Lenkerplatte (41 mm) HA mm Höhe der Achse inkl. Achsplatte min. 31 mm Gewindelänge zur Befestigung der Sicherungsmutter L mm Summe aufrunden! Hinweis: Werte in 20 mm Abständen z.b. 300; 320; 340 usw. Bei einer Federeinbindung mit Federplatten und Schrauben ist eine gleichbleibende feste Einspannung der Feder auf der Achse nicht gewährleistet. Da die Federplatte sich unter dem hohen Anzugsmoment der Schrauben durchbiegt, trägt die Federplatte nur auf den Kanten der Feder. Unter der dynamischen Beanspruchung der Feder kann sich die Federplatte sehr stark verformen.

07 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 Außerdem liegen die Schraubenköpfe nicht mit der ganzen Fläche auf, dadurch werden die Schrauben zusätzlich beansprucht. 6.2. Achseinbindung Die Ausführungen der gigant-achseinbindungen sind abhängig von Aggregat, Achskörper und der Achsplattenanordnung. Bei der Verwendung von Fremdachsen ist darauf zu achten, dass die Achsplatten ausreichend mit dem Achskörper verbunden sind. Alle Achsplatten müssen eine Ebenheitstoleranz von 1 mm aufweisen. Außerdem ist die Dimensionierung der Einbindungsbauteile so auszuwählen, dass beim Aufbringen der Vorspannkraft keine Sicherheit beeinträchtigende Deformation stattfindet. Weiterhin müssen die Betriebskräfte sicher von der Feder auf die Achse übertragen werden können. Hinweis: Für den Einbau sind die Angaben auf den jeweiligen Einbauzeichnungen/-hinweisen der Hersteller zu beachten! 7. Feineinstellung der Spur über die Exzenterbuchse (LK-Aggregate) Bei LK-Aggregaten können Toleranzen bei der Aggregatausrichtung durch eine Feineinstellung der Spur ausgeglichen werden, dies mindert den Reifenverschleiß und Rollwiderstand des Fahrzeuges (Kraftstoffersparnis). Wichtig: Die Schraubverbindung und Anlageflächen müssen fettfrei sein! Vor dem Einstellen der Radspur ist darauf zu achten, dass alle Bremsen gelöst sind und die Ausgleichwiegen sich in waagerechter Lage befinden. Beachten! Die kreisrunde Markierung (Punkt) auf der Exzenterbuchse muss bei aufrechtstehendem Fahrzeug vor der Spureinstellung zum Boden weisen. (Anzugsmomente der Tabelle am Ende entnehmen) Eine Abweichung der Winkelstellung der beiden Exzenterbuchsen an einem Bock nach dem Verschrauben von max. 10 zu einander Ist zulässig. Markierung (Punkt) Es ist darauf zu achten, dass beide Exzenterbuchsen an einem Bock die gleiche Winkelstellung haben, so dass die Markierungspunkte genau gegenüberliegen. Dies erzielt man durch Verwendung des gigant Zentrierwerkzeug 00311045, alternativ Maulschlüssel SW60. Fahrtrichtung Markierung (Punkt) beachten Maximale Achsverschiebung von 5 mm nach hinten Maximale Achsverschiebung von 5 mm nach vorne Weitere Information zur Spureinstellung finden Sie in der TM 07/2011 (Download unter: http://gigant-group.com/de/download/technischemitteilungen.html)

08 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 8. Behandlung von Parabellfedern Die Parabelfeder ist eine vorwiegend auf Biegung beanspruchte Blattfeder mit optimaler Materialausnutzung. Sie kann sowohl einlagig als auch mehrlagig ausgeführt sein. Durch Verwendung hochvergüteter Materialien, Verfestigung der zugbeanspruchten Oberfläche ist die Parabelfeder ein hochsensibles Federelement und mit Sorgfalt zu behandeln. Insbesondere die Oberfläche ist vor Beschädigungen jeglicher Art zu schützen, denn selbst gering erscheinende Beschädigungen können einen Dauerbruch auslösen. Wichtig: Federn und deren Korrosionsschutz nicht durch Hammerschläge, scharfe Gegenstände und Schweißspritzer beschädigen. Bei Schweißarbeiten in der Nähe von Parabelfedern, sind diese sowohl vor Schweißperlen, als auch durch Berührung mit der Elektrode oder Schweißzange zu schützen. Bei Schäden an Parabelfedern sind diese komplett auszutauschen (d.h. nicht einzelne Lagen). 9. Auslegung der Bremseinrichtung Alle hier aufgeführten Mehrachs-Aggregate verfügen über einen statischen Achslastausgleich. Darüber hinaus weisen die LK-Aggregate einen dynamischen Achslastausgleich auf, der eine gleichmäßige Bremsausrüstung aller Achsen eines Aggregates zulässt. Für alle Aggregate gilt, dass zur Ermittlung der Federwege für die ALB-Reglereinstellung nur die jeweils gültigen Federdiagramme herangezogen werden dürfen. Die in den Einbauzeichnungen angegebenen Maße A und B treffen den jeweiligen Anwendungsfall nicht genau genug. Die gültigen Federdiagramme werden vom Hause auf Anfrage zur Verfügung gestellt. 10. Fetten der Federenden Der Verschleiß kann wesentlich reduziert werden, wenn die Federgleitenden gemäß Wartungsheft regelmäßig überprüft und gefettet werden. Nach dem Anheben des Fahrzeugs muss mittels geeignetem Werkzeug das Fett gigant 04290063 (rhenus Norplex LKR25 ) auf die Gleitstellen aufgebracht werden. Fett 11. Aggregatmontage mit Nachlauflenkachse Bei der Montage des Aggregates mit einer Nachlauflenkachse ist es zwingend notwendig die ST232 (Schema der Stabilisierung und zur Verriegelung der NL) zu beachten, sowie die TM 01/2012 (Stabilisierungsoptimierung bei nachlaufgelenkten Mehrachsfahrzeugen für Tiefladern). Download unter: http://gigant-group.com/de/download/technische-mitteilungen.html 12. Empfohlene Anzugsmomente

09 09 Einbaurichtlinie mechanische Aggregate GN0032-0 Verwendung Gewinde Anziehdrehmoment 1 GK Gummirollenlagerung M16 110-130 Nm 2 GK Herzbolzen (Federbreite 70 /80) M12 85 Nm 2 GK Herzbolzen (Federbreite 100) M16 210 Nm 3 GK Federlagerung (Federbreite 70 /80) M20 380-420 Nm 3 GK Federlagerung (Federbreite 100) M24 6-700 Nm 4 GK Wiegenlagerung LK Lenkerarmlagerung / Pendelstangenlagerung M30 7-800 Nm 5 LK Herzbolzen (Federbreite 80) M14 135 Nm 5 LK Herzbolzen (Federbreite 100) M16 210 Nm 6 LK Gummirollenlagerung/ Lagerschalenverschraubung M16 170-190 Nm 7 Federbügel mit Mutter und Scheibe M20x1.5 580-630 Nm 8 Federbügel mit Drucktellerradmutter M22x1.5 6-700 Nm Federbügel HEAVY DUTY mit Mutter u. Scheibe M24x2 8-9 Nm Mutter und Scheibe Drucktellerradmutter Wichtig! Die verwendeten Sicherungsmuttern sind nach jeder Demontage durch neue Muttern zu ersetzen. 13. Abweichungen von Angaben Es gibt Fahrzeugkonstruktionen die eine Abweichung von den vorgegebenen Maßen und zulässigen Belastungen erzwingen. Diese Abweichungen sind mit dem Technischen Büro von abzustimmen. Diese Einbauhinweise sind Bestandteil unserer Verkaufs- und Lieferbedingungen. Bei Nichtbeachtung müssen wir Gewährleistungsansprüche im Schadensfall ablehnen. Die angegebenen Achslasten dürfen nicht überschritten werden. Schwerpunkthöhen und Hinweise auf den Einbauzeichnungen sind zu beachten. Bei der Auslegung ist zu berücksichtigen, dass bei einem Sattelauflieger die Sattellast über die Sattelkupplung der Zugmaschine stabilisiert werden muss. Auf ausreichenden Freiraum für die Reifen und den Achsenbauteile ist besonders bei abgesenktem Fahrzeug zu achten.