Rationalität Umwelt Wertschöpfung Beispiel eines kommunalen Funktionsbaues

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Transkript:

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 1 Rationalität Umwelt Wertschöpfung Beispiel eines kommunalen Funktionsbaues Franziska Hesser Kompetenzzentrum Holz GmbH AT-Wien Eva Seebacher AT-Schlierbach

2 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 3 Rationalität Umwelt Wertschöpfung Beispiel eines kommunalen Funktionsbaues 1. Hintergrund und Zielsetzung Kann die ungehinderte Ausübung des Feuerwehrdienstes nicht länger gewährleistet werden, beispielsweise wegen der Vergrößerung der Mannschaft oder nicht möglicher Anpassungen an den Stand der Technik, bedarf es eines Um- oder Neubaus des Feuerwehrhauses, der durch die jeweilige Gemeinde, die rechtlich zu Instandhaltung und Errichtung verpflichtet ist, initiiert werden muss (ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND, 2000). Aufgrund der vorherrschenden Rahmenbedingungen der Freiwilligen Feuerwehr in Steinbach am Ziehberg, Oberösterreich musste von einer Adaptierung des alten Feuerwehrhauses an den Stand der Technik und an den erhöhten Platzbedarf abgesehen werden (LANCASTER, 2012; HINTERWIRTH, 2012). Bereits im Zuge der ersten Überlegungen über einen Neubau des Feuerwehrhauses in Steinbach am Ziehberg wurde die Idee aufgegriffen das neue Gebäude aus heimischem Vollholz zu errichten (SCHMEISZL, 2012). In Folge dessen wurde das Projekt zum Neubau des Feuerwehrhauses nach bewusster Entscheidung für den Baustoff Holz, der in der Gemeinde gewonnen und in der Region verarbeitet werden sollte veranlasst. Das Ziel, regionales Potential zu nützen, wurde sowohl im Sinne von regional vorhandenen Rohstoffen, als auch regionalem Know-how in der Holzverarbeitung umgesetzt. Eine Gemeinschaft von neun Waldbesitzern aus der Gemeinde Steinbach lieferte die für den Bau notwendigen Mengen an Holz an das ortsansässige Sägeunternehmen, in welchem das Schnittholz hergestellt wurde. Aus diesem wurden durch ein Holzbauunternehmen in der Nachbargemeinde Wand- und Deckenelementen vorproduziert und im Anschluss daran an der Baustelle montiert. Mit der Ausführung des Bauvorhabens in Holzbauweise wurde nicht nur das Ziel verfolgt, die Wirtschaft vor Ort zu stärken, sondern gleichzeitig auch das Ziel die vom Neubau ausgehenden Umweltwirkungen so gering wie möglich zu halten. An dieser Stelle ist eizufügen, dass besonders im Bausektor große Potentiale zur Ressourcenschonung gesehen werden, da von den über 169 Millionen Tonnen im Inland entnommenen Ressourcen (Bezugsjahr 2008) über zwei Drittel als Baurohstoffe zum Aufbau und Erhalt von Infrastruktur und Gebäuden verwendet wurden (BMLFUW, 2012). Outputseitig gesehen berichtet die EUROPÄISCHE UMWELTAGENTUR (2012) von über einem Drittel der gesamten Abfallmengen des Europäischen Wirtschaftsraumes aus Bau -und Abrissvorgängen. Auch die Produktion von mineralischen Baustoffen wird als ressourcenintensiv und energieintensiv eingestuft die Zementproduktion zum Beispiel verursacht 5% des weltweiten CO 2 Ausstoßes (WBCSD, 2009). Das Ziel die Wirtschaftsleitung zu steigern ohne damit die Umweltbelastungen zu erhöhen entspricht genau jenem, formuliert im Ressourceneffizienz Aktionsplan des Lebensministeriums (2012) für die österreichische Wirtschaft. In diesem Kontext soll in einer vergleichenden Bilanzierung der Frage nachgegangen werden, ob mit der Entscheidung für den Vollholzbau im Gegensatz zu einer mineralischen Bauweise unter den genannten Motiven (geringere Umweltwirkungen und erhöhte Wertschöpfung) den Zielen des Ressourceneffizienz Aktionsplanes entsprochen werden kann. Aufgrund der Wahl des Baustoffes Holz für den überwiegenden Teil der konstruktiven Elemente und dessen Bezug zur Region ist dieses Bauprojekt zur integralen Betrachtung der ökologischen- und der regionalen Wertschöpfungsaspekte beispielhaft und unterscheidet sich durch die kombinierte Untersuchung der regionalen Wertschöpfung und der Umweltwirkungen des Bauprojektes entlang einer lokalisierten Wertschöpfungskette zudem von bisherigen Ökoeffizienz-Forschungen, die sich meist nur auf einzelne Prozesse, Betriebe, eine gesamte Region oder Nation beziehen. Der vorliegende Beitrag beschreibt ein Beispiel für ressourcenschonendes, regionalwirtschaftlich erfolgreiches Bauen als Argumentation für EntscheidungsträgerInnen im Bereich kommunaler Funktionsbauten.

4 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 1.1. Planung und Finanzierung eines Feuerwehrhausbaues In Oberösterreich Die eigenständige Finanzierung von Feuerwehrhausneubauten durch Gemeinden ist auf Grund der hohen Kosten meist unmöglich (RECHBERGER, 2012). Es bestehen dennoch unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten. Eine Finanzierung aus Rücklagen der Gemeinde, Vermögensveräußerung, Zuschüsse von Land und/oder Bund, Anteilsbeträge des ordentlichen (Gemeinde-) Haushaltes, Bedarfszuweisungen des Landes, verschiedene Darlehensformen oder Kombinationen der genannten Varianten sind dabei als Möglichkeiten zu nennen (AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNG, 2011). Zum Zeitpunkt der Planung des Feuerwehrhauses konnten oberösterreichische Gemeinden über das sogenannte KG-Modell in den Vorteil einer Vorsteuerabzugsberechtigung gelangen. Dazu gründete eine Gemeinde gemeinsam mit dem jeweiligen Verein zur Förderung der Infrastruktur eine Kommanditgesellschaft, als deren Komplementär der Verein fungierte, während die Gemeinde als Kommanditistin die Funktion des Bauherrn einnahm (DIREKTION FÜR INNERES UND KOMMUNALES DES LANDES OBERÖSTERREICH, 2010). Die Planung hat neben den gesetzlichen Bestimmungen, wie etwa der OÖ. Bauordnung 1994 i.d.g.f. und weiterer österreichischer und europäischer Normen (ÖSTERREICHI- SCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND, 2000) auf Grundlage des Raumerfordernisprogrammes zu erfolgen, in dem unter anderem Größe und Anzahl der Räumlichkeiten in Abhängigkeit der Mannschaftsgröße festgehalten sind (LANDES-FEUERWEHRVERBAND OBERÖSTERREICH, 2001). Zur Initiierung eines Feuerwehrhausneubaues sucht die Gemeinde bei der Abteilung Gemeinden des Landes um ein Raumerfordernisprogramm an, welches durch einen Experten für Hochbautechnik auf Basis vor Ort erhobener Daten sowie der vom Landesfeuerwehrkommandos erhobenen Grundflächenbedarfsermittlung erstellt und an die Gemeinde übergeben wird (RECHBERGER, 2012). Wird um finanzielle Unterstützung des Landes Oberösterreich angesucht, muss dieses Raumerfordernisprogramm nach Durchlauf eines Kostendämpfungsverfahrens von der Abteilung Gemeinden des Amtes der oberösterreichischen Landesregierung genehmigt werden (LANDES-FEUERWEHRVERBAND OBERÖS- TERREICH, 2001). Ist das Raumerfordernisprogramm von der Landesregierung genehmigt und ein Finanzierungsplan erstellt worden, wird mit der Planung des Feuerwehrhauses begonnen. In Steinbach am Ziehberg Im Zuge des Bauprojektes Feuerwehrhaus in Steinbach am Ziehberg hat die Gemeinde einen Generalübernehmer beauftragt, der die Zwischenfinanzierung, die Ausschreibung des Bauvorhabens und den Architekturwettbewerb übernommen hat (RECHBERGER, 2012). Die Tatsache, dass es sich um einen regionalen Vollholzbau handeln sollte, wurde in der Ausschreibung des Bauvorhabens und des Architektenwettbewerbs berücksichtigt (RECHBERGER, 2012). Die Finanzierung wurde durch ein Bankdarlehen der sogenannten Gemeinde-KG, in der Höhe von insgesamt 322.903,63, Bedarfszuweisungen des Landes Oberösterreich im Wert von insgesamt 765.000,- und den verpflichtenden Eigenleistungen der Freiwilligen Feuerwehr vorgenommen. Die Freiwillige Feuerwehr beteiligte sich zu einem den geforderten Anteil übersteigenden Wert an der Umsetzung des Bauvorhabens und engagierte sich bei der Errichtung des Rohbaus sowohl im Rahmen der Baumeisterarbeiten, als auch bei der Herstellung der Holzelemente. Der Anteil der Eigenleistungen der Freiwilligen Feuerwehr beträgt 60.000,-. Abgesehen davon stellte sie Material zur Verfügung und wirkte in den Bereichen Fassadenverkleidung und Innenausbau mit (AMT DER OÖ. LAN- DESREGIERUNG, 2011; AMT DER OÖ LANDESREGIERUNG, 2012; BAMMER, 2012; DRACK, K. 2012; GEMEINDE STEINBACH AM ZIEHBERG, 2012). Durch den Neubau des Feuerwehrhauses entstanden Nettogesamtkosten in der Höhe von 1.131.991,71. Auf die Bauwerkskosten für den Bereich Rohbau entfallen dabei 37 %, wobei diese durch Baumeister- und Zimmermeisterarbeiten zustande kamen (GEMEINDE STEINBACH AM ZIEHBERG, 2011). Die Kosten des Feuerwehrneubaus überstiegen die vorab genehmigten Normkosten, diese Mehrkosten entstanden jedoch nicht durch die Ausführung in Vollholzbauweise, sondern

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5 durch unvorhergesehenen zusätzlichen Aufwand bedingt durch die Hanglage des Gebäudes und den Bau eines Retentionsbeckens (AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNG, 2012; RECH- BERGER, 2012). 1.2. Konstruktion des Vollholz-Feuerwehrhauses Das Feuerwehrhaus im Zentrum von Steinbach am Ziehberg wurde freistehend in den Hang gebaut und auf Grund des Fahrzeugbestandes dreitorig ausgeführt. Es verfügt über zwei Geschosse, wobei die Fahrzeughalle über beide Geschosse reicht und somit keine Geschossdecke enthält. Neben der Fahrzeughalle, der Kommandozentrale, Garderobe und Sanitäranlagen im Erdgeschoss befinden sich im Obergeschoss der rückwärtig ebenerdig erschlossene Eingangsbereich, die Werkstadt, der Schulungsraum, die Küche und der Jugendraum. Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt knapp 500 m². Das als Konstruktionsholz verbaute Volumen beträgt ca. 140 m³. Bedingt durch die Hanglage wurde das Erdgeschoss vollständig in mineralischer Bauweise (Stahlbeton und Ziegel) ausgeführt symbolisch dargestellt durch die schwarzen Elemente in Abbildung 1. Das Obergeschoss, der Schlauchturm ab Höhe des Obergeschosses sowie die Dachelemente des Flachdaches wurden mit vorgefertigten Dübelholzelementen fertiggestellt. Die Dübelholzbauweise beschreibt ein Vorfertigungsverfahren im Holzbau, wobei massive Kanthölzer passgenau miteinander verdübelt werden. Dieses Verfahren zeichnet sich durch Einfachheit und Effizienz aus das Aussparen von Fensterlöchern z.b. reduziert den Ressourcenaufwand von vorn herein, schon bei der Ermittlung des Holzbedarfes. Abbildung 1: Aufsicht (oben) und rückwärtige Ansicht des Vollholz-Feuerwehrhauses in Steinbach am Ziehberg. (Quelle: PROHOLZ OBERÖSTERREICH, 2013) 2. Methodik Zentrum der Beurteilung ob der Holzbau positive Auswirkungen auf die Ressourcenschonung und regionale Wertschöpfung hat, ist der Vergleich von zwei Bauweisen: vollholz und mineralisch. Im Rahmen dieser Studie kommen mehrere Bilanzierungsmethoden für die ökologische Bewertung (siehe Kapitel 2.1.2) und die regionalwirtschaftliche Bewertung (siehe Kapitel 2.1.3) im Ökoeffizenz-Vergleich zweier Bauweisen zum Einsatz. Dies bedingt, dass für alle Bilanzierungen gültig, ein Untersuchungsrahmen und eine Bezugsgröße festgelegt werden muss. Diese wurden im Laufe der Erhebungen in einem iterativen Prozess definiert wobei sich der Untersuchungsrahmen aus der Wertschöpfungskette und der Bilanzierungstiefe und die Bezugsgröße aus praktischen Gründen ergaben.

6 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 Die Untersuchungen folgten systematisch dem definierten Untersuchungsrahmen, wobei die Identifikation der Prozesse von der Rohstoffextraktion bis zur Errichtung zugleich die beteiligten Akteure und damit die Wertschöpfungskette des Bauprojektes offenbarte (Abbildung 2). Dabei wurden die für die jeweiligen Berechnungen notwendigen Daten (z.b. Arbeitszeit, Materialeinsatz und Energieeinsatz in quantitativer und monetärer Bewertung) nach dem Bottom-Up-Ansatz auf Ebene der einzelnen Akteure der Wertschöpfungskette erhoben oder abgeschätzt. Hinsichtlich der Bilanzierungstiefe, wurde die Analyse auf das Gesamtvolumen der konstruktiven Holzelemente eingeschränkt, da diese einen Holzbau charakterisieren (LOH- MANN, 2010). Inkludiert sind alle direkten stofflichen Inputs der Herstellungsphase des Baues mit deren Vorketten/Vorleistungen (Produktion der Inputs). Ausgeklammert wird die Bereitstellung der Infrastruktur der Prozesse, das sind: die verwendeten Maschinen, die Betriebsanlagen und Straßen. Abbildung 2: Stufen der Wertschöpfungskette des Vollholzbaues, zur Ermittlung der regionalen Wertschöpfungseffekte und Umwelt-Indikatoren. (Quelle: eigene Darstellung) 2.1. Vergleich zweier Bauweisen Für den Vergleich zweier Bauweisen wird in Gegenüberstellung zum Vollholzbau ein Standardbau definiert. Nach der ersten Befragung konnte eine im Vergleich zum Vollholzbau übliche Bauweise für Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr in Oberösterreich festgestellt werden. Dies wurde über die Ermittlung der häufigsten Bauweise aus der Gesamtheit, der in den letzten 15 Jahren erbauten Feuerwehrhäuser des Bauübernehmers des Feuerwehrhauses in Steinbach am Ziehberg, abgeleitet. Daraus wurde die Definition für das Vergleichsobjekt als Standardbau festgelegt: Bezogen auf die Dreitorigkeit und dem sich daraus ergebenden Raumerfordernis (gemäß der Baurichtlinie des Bundesfeuerwehrverbandes von 2000, ÖBFV-RL FH-01) wird die Standardbauweise über die Mehrheit der Baustoffwahl und Bauart unabhängig von der Architektur von Feuerwehrhäusern in Oberösterreich definiert. Die charakteristischen Baustoffe für den Rohbau (der die Bauweise definiert) eines Standardbaues sind demnach: - Stahlbeton für Fundamente, tragende Wände, Stützmauern und Decken; - Ziegel für tragende Wände, Außen- und Innenwände; - und Holz für den Dachstuhl. Aufgrund der Eigenschaften der Baustoffe des Standardbaues und zur besseren Assoziation wird im Folgenden von einer mineralischen Bauweise gesprochen. In Weiterführung der Analyse des insgesamt konstruktiv verbauten Holzvolumens wurde der Vergleich der Varianten Vollholzbauweise und mineralische Bauweise auf jene konstruktiven Elemente konzentriert, die sich beim Holzbau und beim mineralischen Bau in Baustoffwahl voneinander unterscheiden. Um der Vergleichbarkeit gerecht zu werden wurde der Vergleichsansatz der fiktiven Substitution der Baustoffe gewählt. Damit werden all jene konstruktiven Elemente des Holzbaues, die beim Standardbau nicht aus Holz sind substituiert. Die Substitution folgt der Definition Standardbau (weiter oben) hinsichtlich der Baustoffarten und einer Expertenbefragung hinsichtlich der Baustoffmengen für die funktionelle Äquivalenz. Konkret sind die Mengen der Baustoffsubstitution in Abbildung 2 angeführt.

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 7 Abbildung 3: Gegenüberstellung der verglichenen konstruktiven Elemente. (Quelle: PROHOLZ OBERÖSTERREICH, 2013) Für die Analyse des Vergleichsobjektes wurde vom Vollholzbau ausgehend dessen fiktive Wertschöpfungskette ermittelt, sodass die Daten ebenfalls auf Ebene der einzelnen Akteure erhoben wurden, als wäre es aus mineralischen Baustoffen ebenfalls von regionalen Unternehmen gebaut worden. Die Untersuchungen beziehen sich auch für die mineralische Bauvariante auf das Volumen an konstruktiv verbauten Baustoffen. 2.2. Ökoeffizienz Um der Fragestellung nachzugehen, ob mit der Entscheidung für den Vollholzbau im Gegensatz zu einer mineralischen Bauweise den Zielen des Ressourceneffizienz Aktionsplanes entsprochen werden kann, soll die Ökoeffizienz beider Bauweisen Aufschluss geben. Die Ökoeffizienz (auch Ressourceneffizienz) ist eine Maßzahl aus der Volkswirtschaft und beschreibt das Verhältnis von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum. Das Lebensministerium beschreibt im Ressourceneffizienz Aktionsplan (2012) als Reaktion auf den Fahrplan für ein Ressourcenschonendes Europa im Rahmen der EU-Strategie 2020 (BMLFUW, 2012) das Ziel der Steigerung der Ressourceneffizienz der österreichischen Wirtschaft um einen Faktor 4-10 bis 2050. Diese Steigerung der Ressourceneffizienz soll möglichst in einer absoluten Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum passieren - d. h. steigendes Wirtschaftswachstum bei sinkendem Ressourcenverbrauch. Im vorliegenden Fallbeispiel beschreibt die Ökoeffizienz also das Verhältnis der Ressourceninanspruchnahme des Bauvorhabens zu dessen regionaler Wertschöpfung. Die Ressourceninanspruchnahme wird durch die Indikatoren Ökologischer Rucksack, CO 2 -Fußabdruck und Kumulierter Energieaufwand repräsentiert, die im Folgenden näher beschrieben werden. Die berechneten ökologischen Indikatoren und der ökonomische Indikator (regionale Wertschöpfung) können Aufgrund des gemeinsamen Bilanzrahmens ins Verhältnis gesetzt werden. Somit wird in dieser Arbeit jeweils für die Vollholzbauweise und eine mineralische Bauweise im Vergleich die Ökoeffizienz in Ökologischer Rucksack je regionaler Wertschöpfung, CO 2 -Fußabdruck je regionaler Wertschöpfung und Kumulierter Energieaufwand je regionaler Wertschöpfung dargestellt. 2.1.2 Ökologische Aspekte Alle Inputs und Outputs an Stoffen und Energie der Herstellungsphase des Feuerwehrhauses von der Ressourcenextraktion bis zur Errichtung wurden auf Prozessebene bzw. jeder Stufe der Wertschöpfungskette inventarisiert und folgende Indikatoren der Ressourceninanspruchnahme nach den angegebenen Methoden berechnet: Der Ökologische Rucksack, ÖR (SCHMIDT-BLEEK et al., 1998) in kg abiotische + biotische Ressourcen beschreibt welche Masse an Ressourcen bewegt werden muss von der Rohstoffextraktion bis zur Errichtung der konstruktiven Elemente der Bauweisen. Der CO 2 -Fußabdruck, CF (BSI, 2008) in kg CO 2 -Äquivalent Emissionen beschreibt welche Menge an Treibhausgasemissionen von der Rohstoffextraktion bis zur Errichtung der konstruktiven Elemente der Bauweisen emittiert werden.

8 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 Der Kumulierter Energieaufwand, KEA (VDI, 1996) in kwh Primärenergiebedarf beschreibt den gesamten Energiebedarf von der Rohstoffextraktion bis zur Errichtung der konstruktiven Elemente der Bauweisen. Die Auswahl der Indikatoren spiegelt die Absicht wieder, einen inputorientierten (ÖR), einen outputorientierten (CF) und einen energieorientierten (KEA) ökologischen Aspekt darzustellen, um die Ressourceninanspruchnahme der zwei Bauweisen aus verschiedenen Perspektiven der Wertschöpfungskette aufzuzeigen. Somit wird auch die Richtungssicherheit des Vergleiches überprüft. Des Weiteren wurde darauf geachtet Indikatoren heranzuziehen, die sich gut zur Kommunikation ökologischer Aspekte eignen und potentiell zur Entscheidungsunterstützung herangezogen werden können. Kriterien für die Auswahl waren hierbei: Abundanz in Gebäude-Ökobilanzen, Kompaktheit des Konzeptes hinter dem Indikator, Intuitives Verständnis des Indikators durch Laien, Berechnung des Indikatorwertes auch von Laien durchführbar, öffentliche Verfügbarkeit zur Berechnung benötigter Daten. Nach Durchführung der Bewertung soll ein Urteil darüber abgegeben werden, ob die Entscheidungsunterstützung durch die Berechnung von Umweltindikatoren gegeben ist (siehe Kapitel 5). 2.1.3 Regionale Wertschöpfung Um die regionalwirtschaftlichen Unterschiede der betrachteten Bauweisen zu beschreiben wurde die regionale Wertschöpfung für beide Bauweisen ermittelt und beschrieben. Dabei wurde nach dem Vorbild der Vorgehensweise der Statistik Austria analog zu den Berechnungen der regionalen Gesamtrechnungen vorgegangen. Analog zu ebendieser Quelle wird Bruttowertschöpfung als der Produktionswert abzüglich der Vorleistungen definiert. Ist ein Akteur, der der Wertschöpfungskette der betrachteten Elemente zuzuordnen ist, in der jeweils untersuchten Region ansässig, so wird die von ihm erwirtschaftete Bruttowertschöpfung nach dem Residenzprinzip der regionalen Wertschöpfung zugezählt. Regionen Die Gemeinde Steinbach am Ziehberg ist nicht eindeutig einer Region zuordenbar. Sie liegt an der Grenze des Bezirks Kirchdorf an der Krems zum Nachbarbezirk Gmunden sowie aus topografischer Sicht zwischen dem oberösterreichischen Krems- und dem Almtal. Wird die Gemeinde aus Sicht historisch gewachsener Regionen betrachtet, so kann Steinbach sowohl dem Salzkammergut als auch der Region Pyhrn-Eisenwurzen zugeordnet werden. Zur Berechnung der regionalen Wertschöpfung wurden unterschiedliche Definitionen herangezogen um verschiedene Aspekte zu beleuchten. Das Gemeindegebiet Steinbach als Region Die Gemeinde Steinbach am Ziehberg zählt im engeren Sinn nicht als Region, da sie eine einzelne Kommune darstellt. Das Gemeindegebiet wurde dennoch als eine Definition von Region herangezogen, da die Gemeinde Steinbach am Ziehberg die Initiatorin des Projektes ist. Gleichzeitig ist ein weiterer Grund für diese enge Abgrenzung die Überlegung, die Ergebnisse dieser Studie so nachvollziehbar als möglich darzustellen, um sie als Entscheidungsgrundlage für kommunale EntscheidungsträgerInnen im Bereich Funktionsbauten verfügbar zu machen. Steinbach am Ziehberg verfügt über eine Gemeindefläche von etwa 35 m², die zu 66% bewaldet ist. 820 EinwohnerInnen leben in Steinbach am Ziehberg, von den Steinbacher Erwerbstätigen arbeiten weniger als ein Drittel im Ort, während die verbleibende erwerbstätige Bevölkerung auspendelt. 35% der Erwerbstätigen, die in Steinbach arbeiten, sind in der Holzwirtschaft beschäftigt, 50% in der Land- und Forstwirtschaft aktiv. Der Umkreis von 15 Kilometern als Region Eine weitere Regionsdefinition wurde mit dem Umkreis von 15 km um das Feuerwehrhaus getroffen, da so mögliche weitere wirtschaftliche Verflechtungen einbezogen werden konnten. Die Region wird damit auf 15 Gemeinden in den Bezirken Kirchdorf und Gmunden und damit auf eine Fläche von 654 m² erweitert. 50% der Gesamtfläche sind bewaldet, nahezu 46.000 EinwohnerInnen leben in der so definierten Region.

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 9 Vorgehensweise zur Berechnung der regionalen Wertschöpfung Zur Berechnung der regionalen Wertschöpfung des Vollholzbaus wurden sämtliche Akteure der Wertschöpfungskette befragt und je Akteur Produktionswert und Vorleistungen gemessen oder abgeschätzt. Sämtliche Werte beziehen sich auf die konstruktiv verbauten und in der Studie betrachteten Bauelemente. Im Anschluss an die Berechnung der Bruttowertschöpfungen der beteiligten Akteure wurden diese, sofern sie der Region zuzuordnen sind, zur regionalen Bruttowertschöpfung aufsummiert. Um die Bedeutung des regional bezogenen Baustoffs Holz für die gesamte regional er-wirtschaftete Bruttowertschöpfung aufzuzeigen, wird außerdem jener Anteil der regiona-len Bruttowertschöpfung berechnet, der auf dieses zurückzuführen ist. Diese wurde durch den Anteil der Vorleistungen für das regional bezogene Holz an den gesamten Vorleistun-gen eruiert. Um die Ergebnisse mit anderen Regionen vergleichbar zu machen, wurde zudem die re-gionale Bruttowertschöpfung je konstruktiv verbautem m³ Holz errechnet. Für die Berechnung der regionalen Wertschöpfung der mineralischen Bauweise wurde auf Basis der Befragungsergebnisse jene Unternehmen recherchiert, die zur Beschaffung der Rohstoffe herangezogen worden wären, und deren hypothetischer Produktionswert sowie ihre Vorleistungen berechnet oder abgeschätzt. 3. Ergebnisse Aus den Bilanzierungen der genannten ökologischen Aspekte und der regionalen Wertschöpfung der konstruktiven Elemente des Vollholzbaues sowie der fiktiven funktionell äquivalenten mineralischen Variante wird jeweils deren Ökoeffizienz berechnet. Dazu wird im Folgenden das Verhältnis des jeweiligen Umweltindikators zur regionalen Wertschöpfung gebildet. Die absoluten Werte für die Bildung der Ökoeffizienz sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1: Indikatorwerte zur Bildung der Ökoeffizienz regionale brutto Wertschöpfung [ ] ÖR abiot+biot [kg] CF [kg CO 2 eq.] KEA [kwh] Konstruktive Elemente Vollholzbau Konstruktive Elemente mineralischer Bau 88.300 97.400 14.500 69.300 35.000 346.200 116.000 300.500 Ökoeffizenz: Ökologischer Rucksack Das Verhältnis des ÖR der Vollholzbauweise zur damit erzielten regionalen Wertschöpfung wird auf 1,1 kg/ geschätzt. Im Gegensatz dazu ist der ÖR der fiktiven mineralischen Bauweise bei 9,1 kg/. Ökoeffizienz: CO 2 -Fußabdruck Das Verhältnis des CF der Vollholzbauweise zur damit erzielten regionalen Wertschöpfung wird auf 0,6 kg CO 2 eq./ geschätzt. Im Gegensatz dazu ist der CF der fiktiven mineralischen Bauweise bei 3,1 CO 2 eq./. Ökoeffizienz Kumulierter Energieaufwand Das Verhältnis des KEA der Vollholzbauweise zur damit erzielten regionalen Wertschöpfung wird auf 0,78 kwh/ geschätzt. Im Gegensatz dazu ist der KEA der fiktiven mineralischen Bauweise bei 7,9 kwh/. 4. Diskussion Der vorliegende Beitrag zeigt sehr deutlich, dass die Vollholzbauweise eine gesteigerte Ökoeffizienz im Vergleich zur mineralischen Bauweise aufweist. Dabei sind Vorteile sowohl bezüglich der ökologischen als auch bezüglich regionalwirtschaftlicher Aspekte evident. Es konnte durch den Vollholzbau im Vergleich zu einem mineralischen Bau 1,6 Mal mehr regionale Bruttowertschöpfung erwirtschaftet werden, wobei gleichzeitig zur Ressoucenschonung beigetragen wurde.

10 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 Entsprechend dem Konzept der Ökoeffizienz wurden die Verhältnisse zwischen den ermittelten Ergebnissen ÖR, CF und KEA und regionale Wertschöpfung dargestellt. Nachdem die Ergebnisse der Ökoeffizienz einerseits von der Ausprägung der ökologischen Indikatoren und andererseits von jener des ökonomischen Indikators abhängig sind, werden diese im Folgenden zunächst getrennt voneinander diskutiert. 4.1. Regionale Wertschöpfung Die Ergebnisse der wirtschaftlichen Betrachtung der beiden Bauweisen beziehen sich auf die getroffenen Regionsdefinitionen. Die durch die Vollholzbauweise erwirtschaftete regionale Wertschöpfung wird mit jener verglichen, die im Fall eines Entscheides für eine mineralische Bauweise erzielt worden wäre. Regionale Wertschöpfung im Gemeindegebiet Steinbach am Ziehberg Für das Gemeindegebiet Steinbach am Ziehberg ergibt sich eine regionale Bruttowertschöpfung von etwa 39.900, die durch die Aufsummierung der Akteure Holzliefergemeinschaft, Sägewerk und weitere Akteure entsteht. Abbildung 4 zeigt die Zusammensetzung nach Akteuren. Wäre das Gebäude aus mineralischen Baustoffen errichtet worden, hätte sich für das Gemeindegebiet Steinbach keine regionale Bruttowertschöpfung ergeben, da kein Akteur dieser Region zuzuordnen wäre. Abbildung 4: Regionale Bruttowertschöpfung im Gemeindegebiet von Steinbach am Ziehberg und ihre Aufteilung nach beteiligten Akteuren. (Quelle: PROHOLZ OBERÖSTERREICH, 2013) Die regionale Bruttowertschöpfung, die auf den regional bezogenen Baustoff Holz zurückzuführen ist, beträgt etwa 35.790 und ist auf den Anteil von circa 89% des Holzes an den gesamten Vorleistungen zurückzuführen. Um Vergleiche mit weiteren Gemeinden zuzulassen, wurde die regionale Bruttowertschöpfung je m³ konstruktiv verbauten Holzes errechnet. Diese beträgt für das Gemeindegebiet Steinbach am Ziehberg 286,98 /m 3 konstruktiv verbautes Holz. Regionale Wertschöpfung im Umkreis von 15 Kilometern Etwa 88.390 regionale Bruttowertschöpfung werden durch die Bauausführung in Vollholzbauweise in der Region im Umkreis von 15 km um das Feuerwehrhaus erwirtschaftet. Neben Holzliefergemeinschaft, Forstwirtschaftsmeister und Sägewerk trägt das beauftragte Holzbauunternehmen im Nachbarort wesentlich zur regionalen Bruttowertschöpfung bei (siehe Abbildung 5). Bei einer Ausführung des Baus in mineralischer Bauweise wären 33.690 regionale Bruttowertschöpfung in der Region im Umkreis von 15 km erwirtschaftet worden. Als einziger beteiligter Akteur wäre der Baumeister aufgetreten, da kein weiterer Akteur dieser Wertschöpfungskette in der Region ansässig ist. Die durch die Vollholzbauweise erzielte regionale Bruttowertschöpfung ist um 162% größer als jene, die durch das Vergleichsobjekt erzielt worden wäre. Abbildung 5: Regionale Bruttowertschöpfung im Umkreis von 15 km um das Feuerwehrhaus (Quelle: PROHOLZ OBERÖSTERREICH, 2013)

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 11 Durch das regional bezogene Holz konnten 61.256 regionale Bruttowertschöpfung erzielt werden, 636 je konstruktiv verbauten m³ Holz. Ein Kritikpunkt am Konzept der regionalen Wertschöpfung ist der positive Zusammenhang zwischen der Höhe der erwirtschafteten regionalen Bruttowertschöpfung und der definierten Regionsgröße. Die Ausdehnung der Region auf einen größeren Umkreis wurde angedacht, musste aber auf Grund der Datenverfügbarkeit wieder verworfen werden. Die bei der Erhebung der Wertschöpfungskette getroffene Wahl der Lieferunternehmen wurde auf Basis der Aussagen der Projektbeteiligten getroffen und durch Gespräche mit im Bausektor Tätigen bestätigt. Das Gemeindegebiet wurde als Region definiert, da Zielgruppe der Studie auch kommunale EntscheidungsträgerInnen sind, für die Erkenntnisse auf Gemeindeebene interessant sind, je nach wissenschaftlichem Ansatz zählt eine Gemeinde jedoch noch nicht unbedingt als Region. Für die Zusammenführung der Ergebnisse im Konzept der Ökoeffizienz wurde die regionale Bruttowertschöpfung im Umkreis von 15 km um das Feuerwehrhaus herangezogen, was sich aus der Deckung der Bilanzgrenzen mit jenen für die Bewertung der ökologischen Aspekte ergibt. Durch die enge Definition der Region lassen sich die Ergebnisse für EntscheidungsträgerInnen hinsichtlich regionaler Kommunalbauten anwenden. Es empfiehlt sich regional vorhandene Ressourcen, deren Verfügbarkeit sowie auch Unternehmen der Verarbeitungsstufen bewusst mitzudenken und in Planungsprozesse einzubeziehen. 4.2. Ökologische Aspekte Grundlegend für die vorliegende Arbeit ist die Erkenntnis, dass der Baustoffbedarf der konstruktiven Elemente der Vollholzbauweise geringer ist, verglichen mit jenem einer mineralischen Bauweise. Die Einsparung des Baustoffbedarfes betrifft das verbaute Volumen sowie damit in Zusammenhang die verbaute Masse der konstruktiven Elemente. Durch die Vollholzbauweise (rund 140 m³ und 62 t) wurde 1,6-mal weniger Volumen und 7-mal weniger Masse verbaut. Zusätzlich nimmt die Produktion der Baustoffe für den Vollholzbau weniger Ressourcen in Anspruch. Treiber der Ressourceninanspruchnahme und damit der Ausprägung der Indikatoren sind eindeutig die Baustoffe bzw. deren Produktion. Aus dieser Erkenntnis lässt die Kritik, die mineralische Bauweise wäre aufgrund der angenommenen Substitutionsverhältnisse nachteilig dargestellt, nicht lange auf sich warten. Daher wurde die Baustoffsubstitution erneut unter der Annahme der Volumenäquivalenz für die ökologische Bewertung durchgeführt. Mit der Substitution des verbauten Holzbaustoffvolumens im Verhältnis 1:1 wird eine reine Mengenbetrachtung angegeben die Tragfähigkeit der konstruktiven mineralischen Elemente ist nicht mehr gegeben. Ausserdem werden für eine einfache Abschätzung Transporte und Prozesse für diese Betrachtung exkludiert. Der Vergleich der Baustoffe bei Volumenäquivalenz bestätigt die Erkenntnis des funktionalen Vergleiches, dass die Verwendung von Holz deutlich zur Ressourcenschonung in Steinbach am Ziehberg führen konnte. Tabelle 2 zeigt deutlich, dass in jedem Fall und um welchen Faktor die Vollholzbauweise im Vergleich zur mineralischen Bauweise zur Ressourcenschonung beigetragen konnte. Tabelle 2: X-Fache Ressourcenschong durch die Vollholzbauweise im Vergleich zu einer mineralischen Bauweise: Funktioneller Vergleich und volumetrische Baustoffsubstitution. (eigene Berechnung) Funktionaler Vergleich der konstruktiven Elemente Vollholzbau : mineralischer Bau Volumen Vergleich der Baustoffe für Vollholzbauweise : mineralischer Bauweise ÖR abiot+biot [kg] CF [kg CO 2 eq.] KEA [kwh] 1:3 1:7 1:4 1:2 1:4 1:2

12 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 4.3. Ökoeffizienz Der effizientere Ressourceneinsatz der Vollholzbauweise im Vergleich zu einer mineralischen Bauweise wird einerseits durch die per se geringere Ressourceninanspruchnahme und andererseits durch die größere Wertschöpfung des Vollholzbaues in dieser Region bedingt. Somit kann für dieses Fallbeispiel im Vergleich von einer absoluten Entkoppelung (BMLFUW, 2012, 15) von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum gesprochen werden (siehe Abbildung 6). Abbildung 6: Vergleichende Darstellung der betrachteten Elemente der unterschiedlichen Bauweisen in Bezug auf Umweltindikatoren und regionale Wertschöpfung. (Quelle: eigene Darstellung) Trotz dieser Eindeutigkeit, soll nun der Kritik am Konzept der Ökoeffizienz, dass bei relativer Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch eine Steigerung der Ökoeffizienz auch möglich ist, wenn nur die Wertschöpfung gesteigert wird (SEPPÄLÄ et al., 2005), entgegengehalten werden: Wird von einem gleichbleibenden Wertschöpfungsniveau der beiden Bauweisen ausgegangen, zeigt sich dass die Holzbauweise dennoch wegen der effizienteren Ressourcennutzung dem mineralischen Bau vorzuziehen ist. Der Unterschied wäre jedoch geringer und würde sich wie in Tabelle 3 zusammengefasst darstellen: Tabelle 3: Ökoeffizienz bei unterschiedlicher und gleicher regionaler Wertschöpfung. (eigene Berechnung) ÖR abiot+biot CF KEA [Vollholz: mineralisch]] [Vollholz: mineralisch]] [Vollholz: mineralisch]] Ökoeffizienz bei berechneter regionaler Wertschöpfung 8:1 19:1 10:1 Ökoeffizienz bei angenommen gleicher regionaler Wertschöpfung 3:1 7:1 4:1 Unter der Annahme einer identen Ressourceninanspruchnahme, entspräche das Verhältnis der Ökoeffizienz der Vollholzbauweise zu jener der mineralischen Bauweise einer Relation von 3:1. Der vorliegende Beitrag belegt, dass die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, die Bereitstellung adäquater Rahmenbedingungen für Kooperationen innerhalb einer Region, vor allem aber auch das Beharren auf Überzeugungen entgegen Widerstand und traditioneller Konventionen wesentlich zur Erwirtschaftung regionalen Mehrwerts beitragen. Vor allem der Aspekt der Kooperation ist für die regionale Wertschöpfung nicht zu unterschätzen. Durch die Orientierung an regionalen Abnehmern und frühzeitige Zusammenarbeit konnte beispielsweise mehr Wertschöpfung erzielt werden, als wäre das Rundholz

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 13 an ein beliebiges Sägewerk verkauft worden. Ebenso konnten Abfälle und daher Ressourcen eingespart werden indem vorab abgeklärt wurde, wie viel Holz verbaut werden wird, und entlang der Wertschöpfungskette zusammengearbeitet wurde. 5. Schlussfolgerungen Die Maßzahl der Ökoeffizienz ermöglicht einen direkten Vergleich der Vollholzbauweise mit der mineralischen Bauweise und zeigt für diese vergleichende Fallstudie eine höhere Ökoeffizienz des Vollholzfeuerwehrhauses. Die Ökoeffizienz dieses Projektes konnte in Bezug auf den Ökologischen Rucksack, den CO 2 -Fußabdruck sowie den Kumulierten Energieaufwand eine Steigerung um den Faktor 8-19 erreichen und wird dem Ziel im Sinne des Ressourceneffizienz Aktionsplanes (Faktor 4-10 gesamtwirtschaftlich bis 2050) demnach mehr als gerecht. Dies ist bedingt durch die eindeutige Ressourcenschonung input- und outputseitig sowie durch die höhere regionale Wertschöpfung. In diesem Kontext müssen natürlich die jeweiligen Potentiale der betrachten Region berücksichtigt werden: In Steinbach am Ziehberg waren Rohstoffe und Knowhow regional verfügbar und wie in Kapitel 2.2.2 beschrieben, sind 50% der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft aktiv. Regionale erwirtschaftete Wertschöpfung steht zur Begleichung von Löhnen und Gehältern, zur Abfuhr von steuern und Abgaben und ebenso für die Auszahlung von Gewinnen, die Rückzahlung von Zinsen wie auch der Schaffung von Rücklagen zur Verfügung. Diese Aktivitäten führen zu weiteren regionalwirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen. Durch den regionalen Bezug des Rohstoffs Holz wurde ein wesentlicher Beitrag zur Schaffung bzw. vielmehr dem Erhalt von Arbeitsplätzen geleistet. Arbeitsplätze vor Ort tragen wesentlich zur Lebensqualität einer Region bei, Pendelstrecken können gegebenenfalls vermieden werden. Die Schaffung bzw. der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region tragen auch zur Erreichung der Kernziele Europas für das Jahr 2020 bei, die vorsehen, dass 75% der 20-62-Jährigen beschäftigt sind (EUROPÄISCHE KOMMISSION, 2011). Unberücksichtigt blieben bei dieser Studie die Kosten, verursacht durch potentielle Umweltwirkungen, die im Sinne einer Kostenwahrheit der regionalen Wertschöpfung gegenübergestellt werden müssten. In Gedanken an die Anzahl kommunaler Funktionsbauten je Kommune (beispielsweise Gemeindeamt, Bauhof, Schule, Kindergarten, Polizei, Rettung, Feuerwehrhaus, Musikverein, Schwimmbad, ), kann die Chance, die Öffentlichkeit dieser Bauten als Richtungsweiser zu nutzen, nicht geleugnet werden. Zudem tragen die Kommunen beziehungsweise deren Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen die Verantwortung im öffentlichen Interesse nachhaltig zu bauen. Die Umweltrelevanz von Bauvorhaben durch deren Ressourcen- und Energieintensität und die Möglichkeit öffentlicher EntscheidungsträgerInnen alternative Bauweisen nach ökologischen Gesichtspunkten gegeneinander abzuwägen, waren Anlass dieser Untersuchung. Die vorliegende Studie kann als Fallbeispiel als Argumentationsgrundlage für Abwägungen bezüglich der Bauweise herangezogen werden, da die Unterschiede äusserst deutlich quantifiziert werden konnten. Es wird einem Entscheidungsträger/einer Entscheidungsträgerinnen aber kaum möglich sein bei vertretbarem Aufwand eine Ökoeffizienz-Abschätzung für ein konkretes Projekt abzugeben. Das Problem wird weniger in der Beschaffung von Kostenvoranschlägen für verschiedene Bauweisen, als für die Beurteilung der ökologischen Aspekte gesehen. Es kann aus diesem Fallbeispiel noch nicht abgeleitet werden wie sich andere Holzbauweisen in einem Vergleich behaupten könnten. Erst der Einsatz der Initiatoren des Bauprojektes, das Bewusstsein für Verantwortung und gleichzeitig vorhandenes regionales Potential, das Engagement der Feuerwehrleute, ebenso wie der Gemeinde allen voran die Bürgermeisterin hat es möglich gemacht das Bauprojekt im Bewusstsein um regionalwirtschaftliche und ökologische Wirkungen umzusetzen und damit ein ökoeffizientes Projekt zu realisieren. Die vorliegenden Ergebnisse unterstützen die Entscheidung der Gemeinde Steinbach am Ziehberg für den Vollholzbau und stellen die Seltenheit kommunaler Holz-Funktionsbauten angesichts der gesellschaftlichen Relevanz in Frage.

14 Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 5. HolzBauSpezial Brückenbau 2014 6. Danksagung Diese Studie entstand im Rahmen der FEMtech Praktika für Studentinnen 2012 der Forschungsförderungsgesellschaft - Projekt 2834768. Unser Dank gilt den beteiligten AkteurInnen des Projektes in Steinbach am Ziehberg sowie dem Team der Marktanalyse und Innovationsforschung der Kompetenzzentrum Holz GmbH. 7. Literatur [1] AMT DER ÖBERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG (2012): Prüfungsbericht der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf an der Krems über die Einsicht in die Gebarung der Gemeinde Steinbach am Ziehberg. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Linz. [2] AMT DER OBERÖSTERREICHISCHEN LANDESREGIERUNG (2011): Antrag auf Gewährung einer Bedarfszuweisung und Genehmigung gemäß 86 der Oö. Gemeindeordnung 1990 für den Feuerwehrzeugstättenneubau der FF Steinbach am Ziehberg; neuer Kostenrahmen laut Endabrechnung. Kopie vom 21.03.2012. [3] BAMMER, F. (2012): Mündliche Mitteilung zum Neubau des Feuerwehrhauses vom 25.01.2012. Geschäftsführer Firma Holzbau Bammer GmbH. [4] BMLFUW (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirt-schaft) (2012): Ressourceneffizienz Aktionsplan (REAP).Wien. [5] BSI (British Standards) (2008): Guide to PAS 2050 How to assess the carbon footprint of goods and services. London. [6] DIREKTION FÜR INNERES UND KOMMUNALES DES LANDES OBERÖSTERREICH (2010): KG-Modell. Vorsteuerabzug für Gemeinde-KGs. Online: http://www.landoberoesterreich.gv.at/files/publikationen/ikd_kg_modell.pdf [ 04.04.2012] [7] DRACK, K. (2012): Mündliche Mitteilung vom 16.06.2012. Baumeister, Drack und Wolf Bauges.m.b.H., Scharnstein. [8] Europäische Kommission (2011): Die fünf EU-Kernziele für das Jahr 2020. Online: http://ec.europa.eu/europe2020/targets/eu-targets/index_de.htm [13.02.2014] [9] EUROPÄISCHE UMWELTAGENTUR (2012): EUA Signale 2012 Die Zukunft gestalten, die wir wollen. Europäische Umweltagentur, Kopenhagen. [10] GEMEINDE STEINBACH AM ZIEHBERG (2012): Stundenliste Feuerwehr Neubau des Feuerwehrhauses. Kopie vom 21.03.2012. [11] GEMEINDE STEINBACH AM ZIEHBERG (2011): Zusammenstellung der Kosten bei der Durchführung von Hochbauvorhaben in OÖ. Gemeinden, Gemeindeverbänden und freier Wohlfahrtsträger. Bauvorhaben Feuerwehrhaus. Kopie vom 21.03.2012. [12] HINTERWIRTH, H. (2012): Mündliche Mitteilung zum Neubau des Feuerwehrhauses vom 25.01.2012. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach am Ziehberg. [13] LANCASTER, B. (2012): Mündliche Mitteilung zum Neubau des Feuerwehrhauses vom 25.01.2012. Bürgermeisterin der Gemeinde Steinbach am Ziehberg. [14] LANDES-FEUERWEHRVERBAND OBERÖSTERREICH (2001): Ratgeber für den Neubau, Umbau oder Erweiterung von Feuerwehrhäusern. Online: http://www.ooe.landesfeuerwehrverband.at/dienstordner/5_vorbeugender%20br andschutz/5.3_feuerwehrhaus/02_ratgeber_bau_fwh.pdf [17.02.2012] [15] LOHMANN, U. (Bearb.) (2010): Holzlexikon. 4. Auflage. Hamburg: Nikol Verlag. [16] ÖBFV (2000): Baurichtlinie Errichtung von Feuerwehrhäusern. 2. Ausgabe, Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Wien.

Rationalität Umwelt Wertschöpfung F. Hesser, E. Seebacher 15 [17] ÖSTERREICHISCHER BUNDESFEUERWEHRVERBAND (2000): Baurichtlinie. Errichtung von Feuerwehrhäusern. Online: http://www.ooe.landesfeuerwehrverband.at/dienstordner/5_vorbeugender%20br andschutz/5.3_feuerwehrhaus/01_oebfv-rl%20fh-01.pdf [17.02.2012] [18] PROHOLZ OBERÖSTERREICH (Hrsg.) (2013): Aus dem eigenen Holz: 162 % mehr regionale Wertschöpfung bei verbesserter Ökoeffizienz Fallstudie Feuerwehrhaus Steinbach am Ziehberg. proholz Oberösterreich, Linz. [19] RECHBERGER, C. (2012): Mündliche Mitteilung zu Neubau von Feuerwehrhäusern und Holzbauweise vom 16.03.2012. Leiter Baumanagement Kommunalbau der Gesellschaft für den Wohnungsbau. [20] SCHMEISZL, F. (2012): Mündliche Mitteilung zum Neubau des Feuerwehrhauses vom 25.01.2012. Geschäftsführer Massivholz-Tischlerei Franz Schmeißl. [21] SCHMIDT-BLEEK, F., BRINGEZU, S., HINTERBERGER, F., LIEDTKE, C., SPANGEN- BERG, J., STILLER, H., WELFENS M.J. (1998): MAIA Einführung in die Material- Intensitäts-Analyse nach dem MIPS-Konzept. Berlin, Basel, Boston: Birkhäuser Verlag. [22] SEPPÄLÄ, J., MELANEN, M., MÄENPÄÄ, I., KOSKELAS., TENHUNEN, J., HILTUNEN, M.R. (2005): How can the Eco-efficiency of a Region be Measured and Monitored? Journal of Industrial Ecology, Vol. 9, No. 4, 117-130. [23] VEREIN DEUTSCHER INGENIEURE (1997): Kumulierter Energieaufwand Begriffe, Definitionen, Berechnungsmethoden - VDI 4600. Beuth Verlag, Berlin. [24] WBCSD (World Business Council for Sustainable Development) (2009): The Cement Sustainability Initiative. WBCSD, Geneva.