Bildungsplan 2016 Sekundarstufe I

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Bildungsplan 2016 Sekundarstufe I Beispielcurriculum für das Fach Physik Landesinstitut für Schulentwicklung Klassen 7-9 Beispiel 1: Hauptschule, Werkrealschule, Realschule Qualitätsentwicklung und Evaluation Schulentwicklung und empirische Bildungsforschung Bildungspläne Juli 2016

Inhaltsverzeichnis Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula... I Fachspezifisches Vorwort... II Hinweis zu Unterrichtsmaterialien zum Bildungsplan 2016... II Physik Klasse 7... 1 Optik... 1 Physik Klasse 8... 4 Energie... 4 Grundgrößen der Elektrizitätslehre I... 6 Mechanik: Kinematik... 8 Mechanik: Dynamik... 10 Physik Klasse 9... 13 Lageenergie und Leistung... 13 Elektromagnetismus I, Grundgrößen der Elektrizitätslehre II... 15

Allgemeines Vorwort zu den Beispielcurricula Beispielcurricula zeigen eine Möglichkeit auf, wie aus dem Bildungsplan unterrichtliche Praxis werden kann. Sie erheben hierbei keinen Anspruch einer normativen Vorgabe, sondern dienen vielmehr als beispielhafte Vorlage zur Unterrichtsplanung und -gestaltung. Diese kann bei der Erstellung oder Weiterentwicklung von schul- und fachspezifischen Jahresplanungen ebenso hilfreich sein wie bei der konkreten Unterrichtsplanung der Lehrkräfte. Curricula sind keine abgeschlossenen Produkte, sondern befinden sich in einem dauerhaften Entwicklungsprozess, müssen jeweils neu an die schulische Ausgangssituation angepasst werden und sollten auch nach den Erfahrungswerten vor Ort kontinuierlich fortgeschrieben und modifiziert werden. Sie sind somit sowohl an den Bildungsplan, als auch an den Kontext der jeweiligen Schule gebunden und müssen entsprechend angepasst werden. Das gilt auch für die Zeitplanung, welche vom Gesamtkonzept und den örtlichen Gegebenheiten abhängig und daher nur als Vorschlag zu betrachten ist. Der Aufbau der Beispielcurricula ist für alle Fächer einheitlich: Ein fachspezifisches Vorwort thematisiert die Besonderheiten des jeweiligen Fachcurriculums und gibt ggf. Lektürehinweise für das Curriculum, das sich in tabellarischer Form dem Vorwort anschließt. In den ersten beiden Spalten der vorliegenden Curricula werden beispielhafte Zuordnungen zwischen den prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen dargestellt. Eine Ausnahme stellen die modernen Fremdsprachen dar, die aufgrund der fachspezifischen Architektur ihrer Pläne eine andere Spaltenkategorisierung gewählt haben. In der dritten Spalte wird vorgeschlagen, wie die Themen und Inhalte im Unterricht umgesetzt und konkretisiert werden können. In der vierten Spalte wird auf Möglichkeiten zur Vertiefung und Erweiterung des Kompetenzerwerbs im Rahmen des Schulcurriculums hingewiesen und aufgezeigt, wie die Leitperspektiven in den Fachunterricht eingebunden werden können und in welcher Hinsicht eine Zusammenarbeit mit anderen Fächern sinnvoll sein kann. An dieser Stelle finden sich auch Hinweise und Verlinkungen auf konkretes Unterrichtsmaterial. Die verschiedenen Niveaustufen des Gemeinsamen Bildungsplans der Sekundarstufe I werden in den Beispielcurricula ebenfalls berücksichtigt und mit konkreten Hinweisen zum differenzierten Vorgehen im Unterricht angereichert. I

Fachspezifisches Vorwort Der im Beispielcurriculum dargestellte Unterrichtsgang stellt eine mögliche Umsetzung des Bildungsplans Physik an Hauptschule, Werkrealschule oder Realschule für die Klassenstufen 7-9 dar. Selbstverständlich ist eine Vielzahl anderer Umsetzungen möglich. Unterschiede zwischen den Niveaustufen sind in unterschiedlichen Rot-Tönen hervorgehoben und mit G: / M: für die verschiedenen Niveaustufen gekennzeichnet. Zu jedem Thema ist eine mögliche Stundenzahl in spitzen Klammern angegeben. Das Beispielcurriculum orientiert sich dabei an der Beispielverteilung der Kontingentstunden und geht von einer Kontingentstunde in Klasse 7, zwei Kontingentstunden in Klasse 8 und einer Kontingentstunde in Klasse 9 aus. Pro Kontingentstunde werden 27 Unterrichtsstunden ausgewiesen. Die verbleibenden 9 Unterrichtsstunden pro Kontingentstunde entfallen auf das Schulcurriculum und sind nicht explizit ausgewiesen. Allerdings sind Vorschläge für mögliche schulcurriculare Vertiefungen ausgewiesen, die jeweils in der 4. Spalte des Beispielcurriculums zu finden sind. Stundenanzahl Unterrichtseinheit 27 Klasse 7 27 Optik 54 Klasse 8 6 Energie 21 E-Lehre I (Parallel- und Reihenschaltung, Spannung, Stromstärke) 11 Mechanik: Kinematik 16 Mechanik: Dynamik 27 Klasse 9 8 Lageenergie und Leistung 19 Elektromagnetismus I, Grundgrößen der Elektrizitätslehre II Hinweis zu Unterrichtsmaterialien zum Bildungsplan 2016 Im vorliegenden Curriculum werden an vielen Stellen Hinweise auf die Materialien der Zentralen Fortbildungsreihe der Gymnasien zum Bildungsplan 2016 gegeben (http://lehrerfortbildungbw.de/faecher/physik/gym/fb4). Unter diesem Link finden Sie auch inhaltsübergreifende Angebote zur Binnendifferenzierung / zum Umgang mit Heterogenität, z.b. Check-In-Aufgaben mit Checklisten, kompetenzorientierten Aufgaben mit mehreren Schwierigkeitsstufen, Arbeitsaufträge mit gestuften Hilfen sowie die Choice-to-learn-Aufgaben zu fast allen Themen aus Klasse 7/8. Für alle diese Materialien gilt, dass sie auf das E-Niveau abgestimmt sind und bei Bedarf an andere Niveaustufen angepasst werden müssen. II

Physik Klasse 7 Optik ca. 27 Std. Optik ist als Einstieg in den Physikunterricht gut geeignet, zumal Mädchen und Jungen sich gleichermaßen angesprochen fühlen. Optische Phänomene sind der Wahrnehmung direkt zugänglich. Die für den Unterricht entscheidende Modellvorstellung des Lichtstrahls kann unmittelbar durch das Experiment motiviert werden. Zur Untersuchung der optischen Phänomene bieten sich zahlreiche Schülerexperimente an. Der Unterrichtsgang geht traditionell vom Sender-Empfänger- Konzept aus, weil damit Fehlvorstellungen zum Sehvorgang berücksichtigt werden. Es bietet sich an, die Lochkamera als einfaches Augenmodell zu verwenden. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, [ ] 2.1 (10) mit Hilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] 2.3 (6) Darstellung in Medien anhand ihrer physikalischen Erkenntnisse kritisch betrachten (z.b. Filme, [ ]) 3.2.2 (4) grundlegende Phänomene der Lichtausbreitung experimentell untersuchen und mithilfe des Lichtstrahlmodells 3.2.2 (2) physikalische Aspekte des Sehvorgangs [ ] (Sender, Empfänger) 3.2.2 (7) Streuung und Absorption phänomenologisch Lichtausbreitung Licht trifft auf Gegenstände Sehvorgang <3> Sender-Empfänger-Konzept Berücksichtigung von Präkonzepten zum Sehvorgang, z.b. anhand von falschen Darstellungen in Filmen 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, [ ] 2.1 (10) mit Hilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] 3.2.2 (4) grundlegende Phänomene der Lichtausbreitung experimentell untersuchen und mithilfe des Lichtstrahlmodells 3.2.2 (5) Schattenphänomene experimentell untersuchen und (z.b. Schattenraum und Schattenbild, Kernschatten und Halbschatten) Licht und Schatten <4> Alltagsbeispiele für Schattenphänomene Schatten als Wahrnehmungsphänomen Schattenbereiche skizzieren Randstrahlen 2.1 (8) zwischen realen Erfahrungen und konstruierten, idealisierten Mo- 3.2.1 (1) Kriterien für die Unterscheidung zwischen Beobachtung und Eroptische Phänomene im Weltall <4> Erde-Sonne-Mond-Modell bauen und / Unterschied zwischen Beobachtung und Erklärung hier gut integrierbar: 1

dellvorstellungen unterscheiden (u.a. Unterschied zwischen Beobachtung und Erklärung) 2.1 (10) mit Hilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] klärung (Beobachtung durch Sinneseindrücke und Messungen, Erklärung durch Gesetze und Modelle) 3.2.2 (6) optische Phänomene im Weltall erklären (z.b. Mondphasen, Sonnenfinsternis, Mondfinsternis) oder einsetzen, evtl. Einsatz von Simulationen. Mondphasen oder Sonnenfinsternis oder Mondfinsternis Unterschied zwischen Beobachtung und Erklärung Vermischung von Beobachtung und Erklärung bei Finsternissen oder Mondphasen thematisieren 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, dazu ggf. Messwerte erfassen 2.2. (5) physikalische Experimente, Ergebnisse und Erkenntnisse [ ] dokumentieren (z.b. Skizzen, Beschreibungen, Tabellen, [ ]) 3.2.2 (8) die Reflexion an ebenen Flächen experimentell untersuchen und (Reflexionsgesetz) Reflexion <4> Schülerversuche zum Reflexionsgesetz Mathematische Fähigkeiten nutzen (Winkel messen, Tabelle, ) Anwendungsbeispiele, z.b. Verkehrssicherheit (Toter Winkel, Reflektor) Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: gekrümmte Spiegel 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen 3.2.2 (9) die Brechung (Strahlenverlauf) Brechung <2> Versuche zur Brechung (z.b. Speerjagd bei Fischen, Münze in Tasse, etc.) 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, [ ] 3.2.2 (10) die Bildentstehung bei einer Lochkamera qualitativ Lochkamera <3> Lochkamera, evtl. mit auswechselbaren Lochblenden unterschiedlichen Durchmessers und verschiebbarem Schirm An dieser Stelle bieten sich je-desto- Sätze zu Bildgröße und Schärfe an. 2.1 (10) mit Hilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] Erklärung der Bildentstehung, Erklärung der Bildumkehr Bindfadenmodell (Repräsentation des Lichtstrahls durch einen Bindfaden) 2.2 (2). funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) [ ] 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Be- 3.2.2 (11) die Wirkung einer optischen Linse (Sammellinse, Sammellinse, Augenmodell <4> Je-desto-Aussagen zu Mögliche Visualisierung: http://www.schule- 2

obachtungen auswerten, [ ] 2.1 (10) mit Hilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) [ ] 2.1 (1) Phänomene und Experimente zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, [ ] Brennpunkt) 3.2.2 (12) einfache Experimente zur Zerlegung von weißem Licht Linsenkrümmung und Brennweite Bildgröße und Brennweite Gegenstandsweite und Bildweite Wirkung von Linsen Zerlegung von Licht <2> Phänomene des Alltags zur Zerlegung von weißem Licht erfahren und Übung <1> Die folgenden Links bieten Ihnen Materialien zur Diagnose und Förderung in der Optik und in anderen Themenbereichen (E-Niveau): https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb4/1_indiv_und_diff/1_choice2learn/ https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb4/1_indiv_und_diff/2_checkin/ https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb4/1_indiv_und_diff/3_checklisten/ Unter folgendem Link finden Sie Unterrichtsmaterialien zur Optik (nicht speziell Bildungsplan 2016): http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/optik/ bw.de/unterricht/faecher/physik/online _material/optik/linsen/linse.htm Darstellung auf der Modellebene mit Hilfe von Simulation, Zeichnung oder Bindfadenmodell Mögliche Anwendung: Displays von Computern, Smartphones, etc. 3

Physik Klasse 8 Energie ca. 6 Std. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen dem physikalischen Energiebegriff und dem Alltagsgebrauch des Begriffs Energie und können Alltagsformulierungen wie Energieerzeugung und Energieverbrauch physikalisch deuten. Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse auf die Thematik der Energieversorgung an. Das Thema Energie findet sich im Sinne eines Spiralcurriculums in fast allen anderen Themen der Physik wieder. Deshalb werden mit dieser Einheit nur einige Kompetenzen des Kompetenzbereichs 3.2.3 Energie gefördert. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Wofür benötigt man Energie? <2> 2.2.1 zwischen alltagssprachlicher und fachsprachlicher Beschreibung unterscheiden 2.1.9 zwischen realen Erfahrungen und konstruierten, idealisierten Modellvorstellungen unterscheiden (unter anderem Unterschied zwischen Beobachtung und Erklärung); 3.2.3 (1) grundlegende Eigenschaften der Energie [...] 3.2.3 (1) grundlegende Eigenschaften der Energie (unter anderem Energieerhaltung) 3.2.3 (2) Beispiele für Energieübertragungsketten in Alltag und Technik nennen und qualitativ (unter anderem anhand von mechanischer, elektrischer oder thermischer Energieübertragung) 3.2.3 (3) Beispiele für die Speicherung von Energie in verschiedenen Energieformen in Alltag und Technik nennen und (unter anderem Lageenergie, Bewegungsenergie, thermische Energie) 3.2.3 (4) Möglichkeiten der Energieversorgung mit Hilfe von Energieüber- Worin steckt Energie? Wofür wird Energie im Alltag benötigt? Eigenschaften der Energie <4> Energieerhaltung und Energieübertragung Energieentwertung ( das scheinbare Verschwinden von Energie ): - Was ist mit Energieverbrauch gemeint? - Energieübertragung bei Reibungsvorgängen - Wirkungsgrad qualitativ Energieformen und Energieübertragungsketten - Energieübertragungskette eines Wasser- oder Windkraftwerks Schülerexperimente zur Energieübertragung Material: (http://lehrerfortbildungbw.de/faecher/physik/gym/fb4/4_inhalt sbezogen/3_energie/index.html) F BNT 3.1.4 Energie effizient nutzen L BNE Komplexität und Dynamik nachhaltiger Entwicklung L BNE Kriterien für nachhaltigkeitsfördernde und -hemmende Handlungen L VB Umgang mit eigenen Ressourcen F BNT 3.1.4 Energie effizient nutzen F NWT 3.2.2.1 Energie in Natur und Technik Spielzeuge untersuchen, Energiespeicher benennen, Energieübertragungs- 4

tragungsketten (zum Beispiel Wasserkraftwerk, Kohlekraftwerk) 3.2.3 (9) den Zusammenhang von zugeführter Energie, nutzbarer Energie und Wirkungsgrad bei Energieübertragungen 3.2.3 (10) das scheinbare Verschwinden von Energie mit der Umwandlung in thermische Energie erklären Unter folgendem Link finden Sie Unterrichtsmaterialien zum Thema Energie (E-Niveau): https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb4/4_inhaltsbezogen/3_energie ketten skizzieren 5

Grundgrößen der Elektrizitätslehre I ca. 21 Std. Die Schülerinnen und Schüler verwenden altersgerechte Modellvorstellungen zur Beschreibung der Grundgrößen der Elektrizitätslehre. Diese helfen Ihnen, Beobachtungen zu erklären und technische Anwendungen zu verstehen. Dabei erfahren Sie Chancen und Grenzen von Modellen und damit eine wesentliche Denk- und Arbeitsweise der Physik. Sie führen Experimente zu Fragestellungen der Elektrizitätslehre selbständig durch und werten die Messergebnisse gemeinsam aus. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Der elektrische Stromkreis <4> auswerten, [ ] 2.1 (9) Analogien und zur Lösung von Problemstellungen nutzen 2.1 (10) mithilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] auswerten, [ ] 2.1 (10) mithilfe von Modellen Phänomene erklären und Hypothesen formulieren 3.2.5 (1) grundlegende Bauteile eines elektrischen Stromkreises benennen und ihre Funktion (u.a. Schaltsymbole) 3.2.5 (5) [ ] Stromkreise in Form von Schaltskizzen darstellen 3.2.5 (2) die elektrische Leitfähigkeit von Stoffen experimentell untersuchen (Leiter, Nichtleiter) 3.2.1 (3) die Funktion von Modellen in der Physik (z.b. anhand von Modellen zum elektrischen Stromkreis [ ]) 3.2.5 (4) den elektrischen Stromkreis und grundlegende Vorgänge darin mit Hilfe von Modellen [M: erklären] 3.2.5 (5) den Aufbau eines Stromkreises unter Vorgabe einer Schaltskizze durchführen sowie Stromkreise in Form von Schaltskizzen darstellen 3.2.5 (7) in einfachen Reihenschaltungen [M: und Parallelschaltungen] Der einfache Stromkreis Schaltzeichen und-skizzen Leiter und Nichtleiter Energietransport im elektrischen Stromkreis <2> Einführung eines Schülermodells zur Erklärung des einfachen Stromkreises Reihen- und Parallelschaltung <3> Einführung von Reihen- und Parallelschaltung mithilfe von Schaltern Reihen- und Parallelschaltung mit zwei Lampen Möglicher Versuch: Batterie mit nicht offensichtlichen Anschlüssen (1,5 V), Lämpchen ohne Fassung mit versteckten Anschlüssen Versuch dient auch der Diagnose des Vorwissens F T 3.2.2 Systeme und Prozesse Modell zur Energieübertragung in elektrischen Stromkreisen Die Reflexion des Modelleinsatzes ist ein Grundprinzip, das sich durch die ganze Einheit zieht. Möglicher Zugang / mögliche Anwendung: UND- sowie ODER- Schaltungen im Alltag 6

Gesetzmäßigkeiten für die Stromstärke und die Spannung [ ] auswerten, dazu ggf. Messwerte erfassen 2.1 (9) Analogien und zur Lösung von Problemstellungen nutzen 2.1 (10) mithilfe von Modellen Phänomene erklären und Hypothesen formulieren 2.2 (5) physikalische Experimente, Ergebnisse und Erkenntnisse auch mithilfe digitaler Medien dokumentieren (z.b. Skizzen, Beschreibungen, Tabellen, Diagramme und Formeln) 2.3 (4) Grenzen physikalischer Modelle an Beispielen erläutern 3.2.5 (4) den elektrischen Stromkreis und grundlegende Vorgänge darin mit Hilfe von Modellen [M: erklären] 3.2.5 (3) qualitativ, dass elektrische Ströme einen Antrieb bzw. eine Ursache benötigen und durch Widerstände in ihrer Stärke beeinflusst werden (Stromstärke, Spannung, Widerstand, Ladung) 3.2.5 (6) Stromstärke und Spannung messen 3.2.5 (7) in einfachen Reihenschaltungen [M: und Parallelschaltungen] Gesetzmäßigkeiten für die Stromstärke und die Spannung [M: (Maschenregel, Knotenregel)] Stromstärke und Spannung <8> Einführung der Größen Spannung und Stromstärke mithilfe eines Modells Messen von Spannung und Stromstärke im Schülerexperiment Spannung und Stromstärke in Reihenschaltung M: und Parallelschaltung Mögliche Differenzierung: nur Lämpchen mit gleichem Widerstand oder Lämpchen mit unterschiedlichen Widerständen Mögliche Differenzierung: Messen von Stromstärke und Spannung im Schülerexperiment nur im einfachen Stromkreis oder auch in der Reihenschaltung oder auch in der Parallelschaltung Mögliche Differenzierung: Unterschiedlicher Grad der Formalisierung bei der Bennung von Maschen- und Knotenregel, z.b. Stromstärke überall gleich oder I ges=i 1=I 2, Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Schaltungen mit drei gleichen Lämpchen 2.1 (12) ihr physikalisches Wissen anwenden, um Problem- und Aufgabenstellungen zielgerichtet zu lösen 2.3 (7) Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag mithilfe ihres physikalischen Wissens bewerten 3.2.5 (10) die thermische Wirkung [ ] des elektrischen Stroms und Anwendungen 3.2.5 (11) Gefahren des elektrischen Stroms sowie Maßnahmen zum Schutz (zum Beispiel Sicherung, Schutzleiter) Gefahren des elektrischen Stroms <2> Beispiele aus dem Haushalt Schutzmaßnahmen, insbesondere Schmelzsicherung L PG Sicherheit und Unfallschutz Übung <2> 7

Mechanik: Kinematik ca. 11 Std. Die Schülerinnen und Schüler klassifizieren Bewegungen verbal und anhand von Diagrammen. Sie Bewegungsabläufe mit physikalischen Größen. Die verwendeten Beispiele orientieren sich am Alltag der Schülerinnen und Schüler. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Die Geschwindigkeit <4> auswerten, dazu ggf. Messwerte erfassen 2.1 (5) mathematische Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen herstellen und überprüfen 2.2 (1) zwischen alltagssprachlicher und fachsprachlicher Beschreibung unterscheiden 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) und physikalische Formeln erläutern [ ] 2.2 (3) sich über physikalische Erkenntnisse und deren Anwendungen unter Verwendung der Fachsprache und fachtypischer Darstellungen austauschen (u.a. Unterscheidung von Größe und Einheit, Nutzung von Präfixen und Normdarstellung) 2.2 (6) Sachinformationen und Messdaten aus einer Darstellungsform entnehmen und in eine andere Darstellungsform überführen (z.b. Tabelle, 3.2.6 (4) Geschwindigkeiten aus experimentellen Messdaten berechnen (v=s/t) 3.2.6 (1) Bewegungen verbal [M: und klassifizieren] 3.2.6 (2) Bewegungsdiagramme erstellen und interpretieren (s-t- Diagramm) Geschwindigkeiten von alltagsnahen Objekten experimentell ermitteln Umrechnung von m/s in km/h Bewegungsdiagramme <4> Interpretation von Diagrammen Erstellen von Diagrammen aus der Beschreibung von Bewegungsabläufen M: Unterscheidung von Bewegungen mit konstanter Geschwindigkeit und beschleunigten Bewegungen Material: Umrechnung von Einheiten http://www.schulebw.de/unterricht/faecher/physik/online _material/mechanik/bewegung/gesch windigkeitsumrechnung.htm F M 3.2.4 Leitidee Funktionaler Zusammenhang Zunächst alltagssprachliche Beschreibung (M/E: und Klassifikation), danach Präzisierung im s-t-diagramm An dieser Stelle bietet sich die Förderung der Kompetenz im Umgang mit Diagrammen an: vorgegebene v-t- Diagramme interpretieren und qualitative v-t-diagramme erstellen z.b. Geschichten zu Bewegungsdiagrammen z.b. Tabellenkalkulation nutzen F M 3.2.4 Leitidee Funktionaler Zusammenhang Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Die alltagssprachliche Darstellung von Beschleunigung ( von 0 auf 100 ) umrechnen in die Einheit (km/h)/s 8

Diagramm, Text, Formel) 2.1 (12) ihr physikalisches Wissen anwenden, um Problem- und Aufgabenstellungen zielgerichtet zu lösen 2.3 (7) Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag mithilfe ihres physikalischen Wissens bewerten 3.2.6 (3) aus ihren Kenntnissen der Mechanik Regeln für sicheres Verhalten im Straßenverkehr ableiten (z.b. Reaktionszeit) Sicherheitsabstand im Straßenverkehr <1> Berechnung des Reaktionsweges F PH 3.2.7 (8) Mechanik: Dynamik L PG Sicherheit und Unfallschutz Übung <2> 9

Mechanik: Dynamik ca. 16 Std. Die Schülerinnen und Schüler erkennen Kräfte an ihren Wirkungen. Dabei stehen zunächst dynamische Problemstellungen im Vordergrund. Im Zusammenhang mit dem Kräftegleichgewicht werden dynamische Problemstellungen um statische Problemstellungen ergänzt. Dies dient dem Verständnis vieler Alltagssituationen, in denen Kraft gespürt wird jedoch keine Kraftwirkung zu beobachten ist. Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen dem physikalischen Kraftbegriff und dem Alltagsgebrauch des Begriffs Kraft. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Einführung in den Kraftbegriff <4> 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) und physikalische Formeln erläutern (z.b. Ursache-Wirkungs- Aussagen, unbekannte Formeln) 3.2.7 (2) die Wirkungen von Kräften (Verformung, Änderung des Bewegungszustandes) 3.2.7 (7) das Zusammenwirken von Kräften [M: an eindimensionalen Beispielen] [M:(resultierende Kraft, Kräftegleichgewicht)] Kräfte und ihre Wirkungen Kraft als Ursache für Bewegungsänderungen Kraft als Ursache für Verformung (plastisch und elastisch) Zusammenwirken von Kräften Reibung als Kraft, die einer Bewegung entgegenwirkt, Sonderfall Weltall Kräftegleichgewicht bei Körpern in Ruhe und bei Körpern mit konstanter Geschwindigkeit Es ist an eine Einführung des Kraftbegriffs über dynamische Beispiele gedacht. Mögliche Differenzierung: G: Beschleunigung, Abbremsen M: Beschleunigung (inkl. Abbremsen), Richtungsänderung Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Darstellung mit Kraftpfeilen 10

auswerten, dazu gegebenenfalls Messwerte erfassen 2.1 (5) mathematische Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen herstellen und überprüfen E: 2.1(6) aus proportionalen Zusammenhängen Gleichungen entwickeln 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) und physikalische Formeln erläutern (z.b. Ursache-Wirkungs- Aussagen, unbekannte Formeln) 2.3 (2) Ergebnisse von Experimenten bewerten (Messfehler, Genauigkeit, Ausgleichsgerade, [ ]) 3.2.1 (2) an Beispielen, dass Aussagen in der Physik grundsätzlich überprüfbar sind (Fragestellung, Hypothese, Experiment, Bestätigung beziehungsweise Widerlegung) 3.2.7 (5) Kräfte experimentell ermitteln (Federkraftmesser) 3.2.7 (6) Zusammenhang und Unterschied von Masse und Gewichtskraft nennen [M: ] Kräfte quantifizieren <4> Elastische Verformung nutzen zur Kraftmessung, evtl. auch Eichen eines Kraftmessers Masse und Gewichtskraft M: Alltagsbeispiele für die Unterscheidung von Masse und Gewichtskraft Die Erarbeitung des Hook schen Gesetzes von der Problemstellung bis hin zur Formel ist an dieser Stelle möglich. Damit können prozessbezogene Kompetenzen hinsichtlich der Mathematisierung sowie die inhaltsbezogenen Kompetenzen zu den Denk- und Arbeitsweisen der Physik gefördert werden. Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Vergleich von Schraubenfeder und Gummiband Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Ortsfaktor (in N/kg), evtl. auch Ortsfaktoren auf anderen Planeten oder dem Mond 2.1 (12) ihr physikalisches Wissen anwenden, um Problem- und Aufgabenstellungen zielgerichtet zu lösen 2.3 (7) Risiken und Sicherheitsmaßnahmen bei Experimenten und im Alltag mithilfe ihres physikalischen Wissens bewerten 3.2.7 (1) das Trägheitsprinzip und anwenden 3.2.7 (8) aus ihren Kenntnissen der Mechanik Regeln für sicheres Verhalten im Straßenverkehr ableiten (z.b. Sicherheitsgurte) Newtons Prinzipien der Mechanik <2> Trägheit Sicheres Verhalten im Straßenverkehr (Bedeutung des Anschnallgurtes, Benutzung von Vorderrad- und Hinterradbremse beim Fahrrad, Bedeutung des Fahrradhelms) Es ist an eine verbale Beschreibung der Trägheit, z.b. über je-desto-sätze gedacht. F PH 3.2.6 (3) Mechanik: Kinematik L PG Sicherheit und Unfallschutz auswerten, dazu gegebenenfalls Messwerte erfassen 2.1 (12) ihr physikalisches Wissen anwenden, um Problem- und Aufgabenstellungen zielgerichtet zu lösen 2.1 (13) an außerschulischen Lernorten Erkenntnisse gewinnen bzw. ihr Wissen anwenden 3.2.7 (9) eine einfache Maschine experimentell untersuchen und ihre Anwendung im Alltag und in der Technik (z.b. Hebel, Flaschenzug) Eine einfache Maschine <4> Flaschenzug mit loser und fester Rolle oder zweiseitiger Hebel Die Erarbeitung des Hebelgesetzes am zweiseitigen Hebel von der Problemstellung bis hin zur Formel ist an dieser Stelle möglich. Damit können prozessbezogenen Kompetenzen hinsichtlich der Mathematisierung sowie die inhaltsbezogenen Kompetenzen zu den Denk- und Arbeitsweisen der Physik gefördert werden. Möglichkeit zur schulcurricularen 11

2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (zum Beispiel jedesto -Aussagen) und physikalische Formeln erläutern [ ] Übung <2> Unter folgendem Link finden Sie Unterrichtsmaterialien zur Mechanik (nicht speziell Bildungsplan 2016): http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/mechanik/maschinen/ Vertiefung: Die goldene Regel der Mechanik Hinführung zum Energiebegriff oder Arbeitsbegriff Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Eine weitere einfache Maschine Möglichkeit zur schulcurricularen Vertiefung: Besuch eines Fitness- Studios 12

Physik Klasse 9 Lageenergie und Leistung ca. 8 Std. Mithilfe des Begriffs Lageenergie wird den Schülerinnen und Schülern eine altersgerechte Möglichkeit zur Quantifizierung von Energie eröffnet. Der Begriff Leistung vertieft das Verständnis von Energieübertragungen. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Lageenergie <2> 2.1 (5) mathematische Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen herstellen und überprüfen 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) und physikalische Formeln erläutern (z.b. Ursache-Wirkungs- Aussagen, unbekannte Formeln) 2.1 (5) mathematische Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen herstellen und überprüfen 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (z.b. je-desto - Aussagen) und physikalische Formeln erläutern (z.b. Ursache-Wirkungs- Aussagen, unbekannte Formeln) 2.2 (7) in unterschiedlichen Quellen recherchieren, Erkenntnisse sinnvoll strukturieren, sachbezogen und G: M: 3.2.3 (6) die Lageenergie berechnen 3.2.3 (7) den Zusammenhang von Energie und Leistung [M: (P=E/t)] 3.2.3 (8) Größenordnungen typischer Leistungen im Alltag ermitteln und vergleichen (z.b. körperliche Tätigkeiten, Handgenerator, Fahrradergometer, Typenschilder, Leistungsmessgerät, PKW, [M: Solarzelle]) 3.2.3 (9) den Zusammenhang von zugeführter Energie, nutzbarer Energie und Wirkungsgrad an bei Energie- Lageenergie berechnen Aufgaben zur Umwandlung von chemischer Energie (aus der Nahrung) in Lageenergie Leistung <4> Versuche zur Leistung, z.b. Leistung beim Treppensteigen oder Hanteln wuchten oder Stuhlsteigen Leistung spüren z.b. mithilfe eines Fahrradkraftwerks, eines Fahrradergometers oder eines Handgenerators M: Berechnungen zu Lageenergie und Leistung Wirkungsgrad <1> Wirkungsgrad und Leistung Über Plausibilitätsüberlegungen zu jedesto-sätzen hin zur Formel Über Plausibilitätsüberlegungen zu jedesto-sätzen hin zur Formel Leistung z.b. als Energieübertragungsgeschwindigkeit Alltagsnahe Beispiele, z.b. Grundumsatz des Menschen, Leistung von Sportlern, Wirkungsgrad des Men- 13

adressatengerecht aufbereiten sowie unter Nutzung geeigneter Medien präsentieren übertragungen Übung <1> Unter folgendem Link finden Sie Unterrichtsmaterialien zum Thema Energie (E-Niveau): https://lehrerfortbildung-bw.de/faecher/physik/gym/fb4/4_inhaltsbezogen/3_energie schen, menschliche Leistung im Zusammenhang mit dem Puls, 14

Elektromagnetismus I, Grundgrößen der Elektrizitätslehre II ca. 19 Std. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Phänomene des Elektromagnetismus den Alltag in erheblichem Maße prägen. Sie entwickeln anhand von elektrischen Energieübertragungsvorgängen Größenvorstellungen zu den Einheiten Joule und Watt, insbesondere indem sie die Größe Leistung an geeigneten Geräten spüren bzw. erfahren. Sie elektrische Vorgänge in Alltag und Technik mit den Größen Energie und Leistung. Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Konkretisierung, Vorgehen im Unterricht Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise Die Schülerinnen und Schüler können Magnetismus <3> 2.1 (1) Phänomene zielgerichtet beobachten und ihre Beobachtungen auswerten, 2.1 (10) mithilfe von Modellen Phänomene erklären [ ] 2.2 (1) zwischen alltagssprachlicher und fachsprachlicher Beschreibung unterscheiden auswerten, 2.2 (3) sich über physikalische Erkenntnisse und deren Anwendungen unter Verwendung der Fachsprache und fachtypischer Darstellungen austauschen [ ] 2.2 (4) physikalische Vorgänge und technische Geräte (z.b. zeitliche Abläufe, kausale Zusammenhänge) 3.2.4 (1) Phänomene des Magnetismus mit einfachen Experimenten untersuchen und (ferromagnetische Materialien, Magnetpole, Anziehung Abstoßung, Magnetfeld) M/E: 3.2.4 (4) die Struktur von Magnetfeldern (Feldlinien, Stabmagnet) 3.2.4 (2) Magnetische Wirkung [E: eines stromdurchflossenen geraden Leiters und] einer stromdurchflossenen Spule untersuchen und 3.2.4 (3) eine einfache Anwendung des Elektromagnetismus funktional (z.b. Elektromagnet, Lautsprecher, Elektromotor) 3.2.5 (10) [ ] die magnetische Wirkung des elektrischen Stroms und Anwendungen Mit einfachen Versuchen die Phänomene des Magnetismus untersuchen und Magnetfeld eines Stabmagneten Elektromagnet <6> Elektromagnet bauen Eigenschaften von Elektromagnet und Stabmagnet vergleichen Anwendungen zur magnetischen Wirkung des elektrischen Stroms im Schülerexperiment (z.b. Klingelschaltung bauen, Lautsprecher bauen, Elektromotor bauen) Didaktischer Hinweis: Im Alltag wird der Begriff Feld in der Regel zweidimensional verstanden (z.b. Spielfeld). Der fachliche Ersatzbegriff für Feld kann Wirkungsbereich sein. Einsatz geeigneter Modelle für das Feld F BNT 3.1.2 Materialien trennen Umwelt schützen http://www.zum.de/dwu/depotan/apem 105.htm Didaktischer Hinweis: Durch Betrachtung der Energieketten beim Lautsprecher und beim Elektromotor wird deutlich, dass beiden Anwendungen der gleiche Effekt zugrunde liegt. 15

2.1 (5) mathematische Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen herstellen und überprüfen 2.1 (7) mathematische Umformungen zur Berechnung physikalischer Größen durchführen 2.1 (12) ihr physikalisches Wissen anwenden, um Problem- und Aufgabenstellungen zielgerichtet zu lösen 2.2 (2) funktionale Zusammenhänge zwischen physikalischen Größen verbal (zum Beispiel jedesto -Aussagen) und physikalische Formeln erläutern (zum Beispiel Ursache-Wirkungs-Aussagen, unbekannte Formeln) 3.2.3 (5) ihre Umgebung hinsichtlich des sorgsamen Umgangs mit Energie untersuchen, bewerten und konkrete technische Maßnahmen (z.b. Wahl des Leuchtmittels) sowie Verhaltensregeln ableiten (z.b. Stand-by- Funktion) 3.2.5 (8) den Energietransport im elektrischen Stromkreis und den Zusammenhang zwischen Stromstärke, Spannung, Leistung und Energie [M: (P=U I)] 3.2.5 (9) physikalische Angaben auf Alltagsgeräten (Spannung, Stromstärke, Leistung) Elektrische Energie und Leistung <8> Formel für die elektrische Leistung mit Hilfe von Modellen und Analogiebetrachtungen erarbeiten Elektrische Leistung von Alltagsgeräten bestimmen Zusammenhang von elektrischer Leistung und elektrischer Energie Berechnung von Energiekosten Möglichkeiten des Energiesparens aus den Messergebnissen ableiten Möglicher Einstieg: Lämpchen an handgetriebenen Generator anschließen, Anzahl der verwendeten Lämpchen nach und nach erhöhen Die Schülerinnen und Schüler entwickeln mithilfe von geeigneten Geräten (handgetriebener Generator, Fahrradkraftwerk, ) Vorstellungen von Größenordnungen der Einheit Watt (z.b. Auto, Mensch, Lampe, Standby, ). Die Bestimmung der Leistung von Alltagsgeräten ist möglich mithilfe von Typenschildern, Leistungsmessgerät oder durch Bestimmung von Stromstärke und Spannung (bei Spielzeug Schutzkleinspannung) L VB Alltagskonsum L BNE Kriterien für nachhaltigkeitsfördernde und -hemmende Handlungen Übung <2> 16