Weiterbildungskonzept

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Weiterbildungskonzept Allgemeine Innere Medizin Korrespondenzadresse Prof Dr. med. Andreas L. Serra MPH Chefarzt Institut für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie (IMN) Klinik Hirslanden Witellikerstrasse 40 8032 Zürich Telefon +41 44 387 20 60 Telefax +41 44 387 20 69 Email andreas.serra@hirslanden.ch Homepage www.hirslanden.ch Version September 2016/AS Seite 1 von 11

Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 3 1.1 BETRIEBLICHE MERKMALE DER WEITERBILDUNGSSTÄTTE 3 1.2 ÄRZTLICHES TEAM 3 1.3 EXTERNE KONSILIARÄRZTE 4 1.4 ANERKENNUNG DER WEITERBILDUNGSSTÄTTE 4 2 Weiterbildungsstellen 4 2.1 EIGNUNG / ZIELGRUPPEN 4 2.2 ROTATIONEN 5 2.3 VERANTWORTLICHER LEITER FÜR DIE WEITERBILDUNGSSTÄTTE 5 2.4 ALLGEMEINE WEITERBILDUNGSZIELE 5 3 Konzept der Weiterbildung 5 3.1 ALLGEMEINES 5 3.2 EINFÜHRUNG IN DIE ARBEITSSTÄTTE 5 3.3 BETREUUNG DURCH TUTOREN 6 3.4 EVALUATION UND ZIELVEREINBARUNGEN 6 4 Weiterbildungsinhalte 7 4.1 HAUSARZTMEDIZIN 7 4.2 ULTRASCHALL 7 4.3 SPEZIELLE ZIELE DER PRAKTISCHEN WEITERBILDUNG 8 4.4 UMGANG MIT MEDIZINISCHER FACHLITERATUR 8 4.5 WISSENSCHAFTLICHE ARBEIT 9 5 Weiterbildungsveranstaltungen 9 5.1 OBLIGATORISCHE THEORETISCHE WEITERBILDUNGEN 9 5.2 FAKULTATIVE THEORETISCHE WEITERBILDUNGEN 10 5.3 PRAKTISCHE WEITERBILDUNGEN 10 6 Lernunterstützende Massnahmen 10 7 Evaluation 10 Version September 2016/AS Seite 2 von 11

1 Allgemeines 1.1 Betriebliche Merkmale der Weiterbildungsstätte Die Klinik Hirslanden ist mit total 1701 Mitarbeitenden und 330 Akutbetten die grösste Klinik der gleichnamigen Privatklinikgruppe in der Schweiz. Seit dem 1. Januar 2012 figuriert sie mit einem umfangreichen Leistungsspektrum der Akutsomatik auf der Spitalliste des Kantons Zürich. Die Klinik Hirslanden erbringt neben der allgemein-internistischen Grundversorgung spezialisierte Leistungen in den Fachbereichen Gastroenterologie, Kardiologie, Nephrologie, Onkologie, Pneumonie, Neurologie, Rheumatologie, Angiologie, Infektionskrankheiten, sowie Endokrinologie/Diabetologie. Das Institut für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie (IMN) gilt derzeit als Weiterbildungsstätte für Allgemeine Innere Medizin Kategorie B, der Antrag auf Anerkennung zur Weiterbildungsstätte Kategorie A ist eingereicht. Das IMN der Klinik Hirslanden behandelt pro Jahr ca. 2000 Patienten stationär. Etwa 85% der stationären Aufnahmen erfolgen notfallmässig. Die mittlere Aufenthaltsdauer beträgt ca. 6 Tage. Das IMN der Klinik Hirslanden ist ein Ultraschalllernzentrum, zertifiziert von der European Federation of Societies for Ultrasound in Biology and Medicine (EFSUMB), dem Dachverband der nationalen Ultraschallgesellschaften. Es finden wöchentlich Spezialvisiten im Bereich Pharmakologie-Toxikologie und Klinische Immunologie-Dermatologie statt. Jeder Mitarbeiter ist mit einem Computerarbeitsplatz ausgestattet, die Krankengeschichte wird teilweise elektronisch geführt; ein digitales Bildarchiv steht zur Verfügung. Bis Ende 2016 soll ein Klinikinformationssystem auf Stufe IMN eingeführt werden, welches das Führen der Krankengeschichte und Abwicklung des Berichtswesens komplett elektronisch (unter Einsatz einer Spracherkennungssoftware) erlaubt. Die Ärzte des IMN werden im administrativen Bereich durch medizinische Praxisassistentinnen, einem Sekretariat und dem Case Management unterstützt. Ein Rapportraum und ein Videokonferenzraum stehen für Weiter- und Fortbildung zur Verfügung. Die Informationen und Weisungen der Klinik und des Instituts sind im Intranet zugänglich. 1.2 Ärztliches Team Verschiedene Fachspezialitäten der Inneren Medizin werden durch den Chefarzt, den stellvertretenden Chefarzt, die leitenden Ärztinnen und Oberärzte im Medizinischen Kader und durch Vertreter der Medizinischen Leistungszentren der Hirslanden Klinik vertreten und sind an der Weiterbildung beteiligt: Ärztliches Team des Instituts für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie Version September 2016/AS Seite 3 von 11

Prof. Dr. med Andreas Serra MPH, Chefarzt, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie Dr. med. Claude Cao MPH, Stellvertretender Chefarzt, Facharzt Allgemeine Innere Medizin Dr. med. Diane Poster, Leitende Ärztin, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie Dr. med. Verena Niggemeier, Oberärztin, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin Dr. med. Sabine Heyder, Oberärztin, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin Dr. med. Anja Rörig, Leitende Ärztin, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin, Fähigkeitsausweis Sportmedizin Dr. med. Dr. phil. Anna Erat, Oberärztin, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin, Fähigkeitsausweis Sportmedizin Dr. med. Jannis Schlickeiser, Oberarzt i.v. Konsiliarärzte mit regelmässiger Weiterbildungstätigkeit Prof. Dr. med. Stefan Russmann, Facharzt Klinische Pharmakologie und Toxikologie Pharmakologie Visite Dienstag und Donnerstag, zusammen mit Frau Dr. M. Kaspar (Leitung Spitalapotheke) Prof. Dr. med. Günther Hofbauer, Facharzt Dermatologie und Venerologie, Allergologie und Klinische Immunologie Klinische Immunologie- Dermatologie Visite am Donnerstag Vertreter der Medizinischen Leistungszentren KD Dr. med. Abraham Licht, CA, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin Prof. Dr. med. Christoph Haberthür, CA, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Intensivmedizin Prof. Dr. med. Georg Noll, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Kardiologie Prof. Dr. med. Christian Ruef, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Infektiologie Prof. Dr. med. Christoph Renner, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Hämatologie Dr. med. Jürg Barandun, Facharzt Allgemeine Innere Medizin und Pneumologie 1.3 Externe Konsiliarärzte Mit 489 akkreditierten Ärztinnen und Ärzten deckt die Klinik Hirslanden praktisch die gesamte Erwachsenmedizin ab. 1.4 Anerkennung der Weiterbildungsstätte Die Klinik ist als Weiterbildungsstätte für Innere Medizin Kategorie B anerkannt. Das Gesuch zur Anerkennung als Weiterbildungsstätte Kategorie A ist eingereicht. 2 Weiterbildungsstellen 2.1 Eignung / Zielgruppen In der Regel werden ein bis zwei Jahre klinische Erfahrung nach Erlangung des Arztdiploms vorausgesetzt. Version September 2016/AS Seite 4 von 11

Die Weiterbildungsstelle ist geeignet für Anwärter auf den Facharzttitel Allgemeine Innere Medizin. Die übliche Weiterbildungsdauer beträgt zwei Jahre. 2.2 Rotationen Nach der ersten Weiterbildungsphase von mindestens drei Monaten auf den Bettenstationen haben die Assistenzärzte und Assistenzärzte die Möglichkeit, für jeweils sechs Monate auf den folgenden Rotationsstellen zum Einsatz zu kommen: Notfallstation, Intensivpflegestation und Onkologie. 2.3 Verantwortlicher Leiter für die Weiterbildungsstätte Für das Weiterbildungsprogramm ist Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Serra MPH verantwortlich. Weiterbildungsverantwortliche ist Leitende Ärztin Frau Dr. med. Anja Rörig. 2.4 Allgemeine Weiterbildungsziele Gemäss WBO FMH Allgemeine Innere Medizin. 3 Konzept der Weiterbildung 3.1 Allgemeines Das Weiterbildungsprogramm des IMN setzt sich aus einem zweijährigen Curriculum mit Inhalten der Allgemeinen Inneren Medizin und den verschiedenen Aspekten der medizinischen Spezialitäten zusammen. Das Curriculum vermittelt das Wissen und die praktischen Fähigkeiten, um Patienten umfassend zu beurteilen und eine adäquate Behandlung einleiten zu können. Es vermittelt Kenntnisse im Bereich medizinischer Subspezialitäten und die Befähigung, dieses Wissen in praktische Tätigkeit zu integrieren. Die Visite findet täglich statt, soweit als möglich täglich zusammen mit dem zuständigen Kaderarzt. Für jede Bettenstation findet einmal wöchentlich eine Chefarztvisite statt. Zweimal pro Woche findet eine klinische Pharmakologie Visite statt zusammen mit der Spitalapothekerin und dem klinischen Pharmakologen. Einmal pro Woche findet eine Dermatologie-Klinische Immunologie Visite statt. Das Institut verfügt aktuell über 10 Weiterbildungsstellen zur Erlangung des Facharztes Allgemeine Innere Medizin. Im Normalbetrieb sind 10 Assistenzärzte auf verschiedenen Funktionsstellen im Einsatz inklusive Ruhetage, Ferien, Kompensation von Überzeit, sowie Rotationsstellen. Die kumulative Einsatzdauer auf den jeweiligen Funktionsstellen beträgt während des 2-jährigen Curriculums durchschnittlich: ca. 12 Monate auf der Bettenstationen, sechs Monate auf einer Rotationsstelle und ca. zwei Monate im Nachtdienst. 3.2 Einführung in die Arbeitsstätte Der Leiter der Weiterbildungsstätte empfängt die neu eintretenden Assistenzärzte in der ersten Woche für ein Eintrittsgespräch, in dem er die Schwerpunkte fachlicher und administrativer Art Version September 2016/AS Seite 5 von 11

erläutert und auf die diesbezüglichen Unterlagen im institutseigenem Intranet (Ablage) verweist. Die Kenntnisnahme wird durch den Kandidaten schriftlich bestätigt. Der zuständige Kaderarzt führt den neu eingetretenen Arzt in die Qualitätssicherungsinstrumente, Critical Incident Reporting System (CIRS), Morbidity & Mortality Konferenz und Chancemeldung ein. Die neu eingetretenen Assistenzärztinnen und Assistenzärzte werden vor der Übernahme einer eigenen Abteilung während ca. einer Woche durch einen erfahrenen Assistenzarztkollegen eingeführt und begleitet. Dazu gehört auch Einführungen in die Bereiche Sekretariat, Pflege, Notfallstation, Case Management, Röntgen, Ernährungsberatung und therapeutische Dienste (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie). Die primäre Einführung in das institutseigene Informationssystem erfolgt durch das Sekretariat sowie zusätzlich durch erfahrene Assistenten und Kaderärzte. Die Informatikabteilung steht bei speziellen Fragen zur Verfügung und bietet periodisch Computerkurse an. Die Teilnahme an einem BLS Kurs ist obligatorisch und wird periodisch durch das REA Team der Klinik organisiert. Ebenso werden alle Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, welche bei Stellenantritt noch keinen ACLS-Kurs absolviert haben für einen externen ACLS Kurs angemeldet die Kosten werden von der Klinik übernommen. Mehrmals jährlich werden rapid fire sessions durchgeführt. Die Teilnahme an GCP Kursen ist obligatorisch, sofern der Arzt Aufgaben in klinischen Studien übernimmt. Es besteht die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen kardiologsichen und pneumologischen Zentren im Rahmen von Mini-Hospitationen unter Anleitung internistische Funktionsdiagnostik (Ergometrie, Spirometrie, etc.) zu erlernen. 3.3 Betreuung durch Tutoren Neben einem Assistentensprecher oder dessen Stellvertreter, welcher ihn bei praktischen Fragen im Alltag begleitet, ist jedem Assistenzarzt ein Kaderarzttutor zugeteilt. Dieser führt mit den Assistenzärzten regelmässig strukturierte Evaluationsgespräche (s. 3.4). Die weiterführende Karriereplanung findet anlässlich der Beurteilungsgespräche statt und ist in der Verantwortlichkeit des Chefarztes und seines Stellvertreters. 3.4 Evaluation und Zielvereinbarungen Die erste Zielevereinbarung findet beim Vorstellungsgespräch zwischen Leiter der Weiterbildungsstätte und Assistenzarzt statt und wird ggf. im Begrüssungsgespräch ca. 1 Woche nach Stellenantritt präzisiert. Sie wird in der Weiterbildungsvereinbarung schriftlich festgehalten. Nach 3, 9 und 12 Monaten nach Beginn des Arbeitsverhältnisses, anschliessend jährlich, resp. am Ende des Anstellungsverhältnisses erfolgt eine offizielle Evaluation. Die Beurteilung basiert auf den Version September 2016/AS Seite 6 von 11

Erfahrungen der Kaderärzte und das Ergebnis der Evaluation wird dem Assistenzarzt durch den Kaderarzttutor übermittelt. Der Kaderarzttutor legt mit dem Assistenzarzt die Zielsetzungen und allfällige Förderungsmassnahmen für die nachfolgende Beurteilungsperiode fest. 4 Weiterbildungsinhalte Während der Weiterbildungszeit von zwei Jahren führt der Assistenzarzt minimal 400 Eintrittsuntersuchungen durch und betreut über 300 stationäre Patienten auf der Akut- und der Intensivstation. Nach Abschluss einer zweijährigen Weiterbildung an der Medizinischen Klinik werden folgende Ziele erreicht: Die Ärzte sind fähig, die internistische Beurteilung und Behandlung von ambulanten und stationären erwachsenen Patienten mit akuten oder chronischen gesundheitlichen Problemen unter Einbezug von psychischen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkten zu übernehmen. Sie können Gesundheitsprobleme richtig beurteilen und das Risiko/Benefitverhältnis der diagnostischen, therapeutischen und präventiven Massnahmen richtig einordnen. Bei komplexen Krankheitsproblemen initiieren und koordinieren sie den Beizug und die Zusammenarbeit mit Ärzten anderer Fachbereiche, anderer Berufsgruppen und Einrichtungen des Gesundheitswesens zur optimalen Beurteilung, Behandlung und Betreuung der Kranken. Sie kennen die technischen Massnahmen, welche zur Prävention, Diagnose und Behandlung internistischer Patienten erforderlich sind. Sie können zur Förderung der Gesundheit ihrer Patienten und Patientengruppen wirksame und individuell angepasste Präventionsmassnahmen empfehlen. Sie sind fähig, rasch Zugang zu aktueller, zum Thema relevanter Literatur herzustellen. Es steht online der Zugang zur relevanten internistischen Literatur und zu Wissensdatenbanken zur Verfügung. Jeder Assistent hat an seinem Arbeitsplatz Zugang zum Internet und die Möglichkeit, die Uptodate- und die Pubmed-Datenbank zu benützen. Im Laufe Ihrer Tätigkeit an der Medizinischen Klinik werden die Assistenzärzte bezüglich evidenzbasierter Methodik eingeführt und unterrichtet. Die ethischen Aspekte der Abklärung und Behandlung medizinischer Patienten werden vermittelt. 4.1 Hausarztmedizin Eine Kollaboration mit Hausarztzentren wird angestrebt, ein Projekt zum Ermöglichen einer Hausarztrotation wurde begonnen. 4.2 Ultraschall Im Rahmen der zweijährigen Weiterbildung am Institut wird den Kandidaten die Möglichkeit geboten, die internen SGUM zertifizierten Grund-, Aufbau- und Abschlusskurs zu besuchen, welche Version September 2016/AS Seite 7 von 11

Voraussetzung sind zum Erlangen des Fähigkeitsausweis Abdomen-Sonographie. Für die Ultraschalldiagnostik steht ein high-end Gerät zur Verfügung. Verschiedene Kaderärzte besitzen den Fähigkeitsausweis Sonographie, der Leiter der Weiterbildungsstätte ist Kursleiter SGUM für die Abdomensonographie, eine adäquate Supervision ist gewährleistet. Das Institut ist zudem ein zertifiziertes Ultraschalllernzentrum der European Federation of Societes for Ultrasound in Biology and Medicine (EFSUMB). 4.3 Spezielle Ziele der praktischen Weiterbildung Folgende Interventionen werden während der 2-jährigen Weiterbildungszeit initial unter Supervision, dann selbständig durchgeführt. Der Assistenzarzt führt eine Liste der von ihm durchgeführten Interventionen selbstständig und der jeweils zuständige Kaderarzt visiert: Einlage eines Urinkatheters Legen eines Venflon Subclavia-/ Jugularis-Kathetereinlage Pleurapunktion und Einlage eines Pleuradrains Aszitespunktion Liquorpunktion Magensonde Auf der Onkologie-Rotation: Knochenmarkspunktion und Knochenmarksbiopsie Auf der Intensivstation: Arterienkatheter Abdomensonographie Duplexsonografie der Gefässe Elastographie FAST Beurteilung von: Ruhe-EKG Belastungs-EKG Lungenfunktion Urinsediment Ambulante 24h Blutdruckmessung 4.4 Umgang mit medizinischer Fachliteratur Während der Weiterbildungszeit soll der Assistenzarzt lernen, effizient und kritisch mit medizinischer Literatur umzugehen. Alle Arztbüros sind mit PC-Arbeitsplätzen ausgerüstet, welche den Zugang ins Internet und damit eine moderne Literatursuche ermöglichen. Es besteht im Besonderen von allen PCs ein kostenloser Zugang zum Up-to-Date und zu Standard-Journals der Version September 2016/AS Seite 8 von 11

Inneren Medizin. Artikel im PubMed werden kostenlos aus dem gesamten Angebot der Universität Zürich zur Verfügung gestellt. 4.5 Wissenschaftliche Arbeit Zur Erlangung des Facharzttitels Allgemeine Innere Medizin ist die Beteiligung an mindestens einer wissenschaftlichen Publikation vorgeschrieben. Bei Interesse oder Fähigkeiten wird bei einer Anstellungsdauer von 2 Jahren ein wissenschaftlicher Beitrag zu einer Publikation stark unterstützt. 5 Weiterbildungsveranstaltungen 5.1 Obligatorische theoretische Weiterbildungen Täglicher Morgenrapport mit Besprechung der Eintritte vom Vortrag. Viermal pro Woche Demonstration der Röntgenbilder vom Vortag durch den Radiologen. Fallbesprechung einmal pro Woche und einmal pro Woche ausführliche Fallbesprechung am Troubleshooting. Themen der Inneren Medizin wöchentlich, 1x /Monat ersetzt durch Fallbesprechung von Diabetes- Patienten unter Einbezug der Diabetesberatung, mindestens 4x/Jahr ökonomisch-ethische Fortbildung, CIRS-Meeting mit Besprechung der gemeldeten Fälle ca. 1x/Monat. Allgemeine Fortbildung der Inneren Medizin einmal wöchentlich. Dieses allgemein-internistisch strukturierte Curriculum umfasst während der 2-jährigen Zeit alle Aspekte der Inneren Medizin. Minisymposien 4-bis 6-mal jährlich, fokussiert zu einem Thema der Inneren Medizin. Interdisziplinäre Fortbildung der Klinik Hirslanden (Hirslanden Academy) 4 bis 8 mal jährlich zusammen mit den praktizierenden Ärzten und den Spitalärzten. Dabei werden Beiträge aus Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Anästhesie und Radiologie vorgestellt. Journalclub einmal pro Woche, welcher durch die Assistenz- und Kaderärzte vorbereitet und vorgestellt wird, jeweils 30 Minuten Dauer. Vorstellen von onkologischen Patienten am interdisziplinären Tumorboard. Im Rahmen einer Morbidity & Mortality Konferenz Besprechung von schwierigen oder komplikationsbehafteten Fällen ca. 4x/Jahr. Jährlich Teilnahme an einer von der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin anerkannten Fortbildungsveranstaltung. Möglichkeit zur Teilnahme an einer als Videokonferenz organisierten Fortbildungsveranstaltung Intensivmedizin / Notfallmedizin in Zusammenarbeit mit dem USZ. Ein Labornachmittag im Lauf der Weiterbildung. Der 3-tägige Laborkurs (FMH) im Lauf der 3- jährigen Weiterbildung wird unterstützt. Assistenten, die für die Rotation auf der Intensivstation vorgesehen sind, können die mehrtägige theoretische und praktische IPS Einführung am Kantonsspital Chur und am Universitätsspital Zürich als Vorbereitung auf ihre Tätigkeit auf der Intensivstation besuchen. Version September 2016/AS Seite 9 von 11

5.2 Fakultative theoretische Weiterbildungen Teilnahme an der von der Schweizerischen Gesellschaft der Inneren Medizin veranstalteten Jahresversammlung wird unterstützt. Der Besuch von Refresher und Update Fortbildungstagen sowie von allen von der SGIM anerkannten Fortbildungen wird unterstützt. 5.3 Praktische Weiterbildungen Interventionen wie die Platzierung von Gefässkathetern, Aszites-, Liquor- und Pleurapunktionen (siehe 4.3.) werden unter Aufsicht eines Kaderarztes, eines erfahrenen Assistenzarztes oder bei hinreichender Erfahrung selbständig durchgeführt. Jährlich erfolgt eine Schulung in kardio-pulmonaler Reanimation im Rahmen eines spitalinternen Kurses in Zusammenarbeit mit dem Institut für Anästhesie und Intensivmedizin der Klinik Hirslanden. Zusätzlich wird die Teilnahme an einem ACLS-Kurs finanziell unterstützt. Weiter besteht die Möglichkeit einen durch die SGIM anerkannten Notfallkurs zu besuchen. Es besteht die Möglichkeit der Erlangung eines Fertigkeitsausweises Sonographie des Abdomens (SGUM) mittels Teilnahme an klinikinternen SGUM Grund-, Aufbau- und Abschlusskursen und der Möglichkeit, selbständig und unter Supervision Ultraschalluntersuchungen durchführen zu können. 6 Lernunterstützende Massnahmen Für das Selbststudium steht eine kleine Handbibliothek mit wichtigen Lehrbüchern zur Verfügung. Alle wichtigen Zeitschriften sind auch kostenlos elektronisch zugänglich. Alle Arbeitsplätze haben Anschluss an das Internet mit einem kostenlosen Zugang zum UpToDate. Die Informationen und Weisungen des Spitals und der Klinik sind im Intranet zugänglich. 7 Evaluation Die Evaluation der Weiterbildungsstätte erfolgt: Anlässlich der Zielsetzungs- und Beurteilungsgespräche (siehe 3.3. und 3.4.) Anlässlich der Austrittsgespräche am Ende des Anstellungsverhältnis. Mittels jährlichem FHM/SIWF Evaluationsbogen der ETH Version September 2016/AS Seite 10 von 11

Zürich, 1. September 2016 Prof. Dr. med. Andreas Serra, MPH Chefarzt Institut für Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie Klinik Hirslanden Zürich Version September 2016/AS Seite 11 von 11