FohlenEcho. Der Spieltag. Mr. Zuverlässig Warum Roel Brouwers so wichtig für Borussia ist

FohlenEcho Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH 9. Februar 2013, Ausgabe 15, Bayer 04 Leverkusen www.borussia.de, 1 Der Spieltag Mr. Zuverlässig Warum Roel Brouwers so wichtig für Borussia ist Face to Face Nachgefragt bei Granit Xhaka Immer auf die Chance gehofft Thorben Marx im Interview Borussia Mönchengladbach Bayer 04 Leverkusen 21. Spieltag, Samstag, 9. Februar, 15.30 Uhr

Offizieller Co-Sponsor Wenn aus Fanjubel Fohlenecho wird. Wenn aus Bier Bitburger wird. www.bitburger.de/borussia

Inhalt 3 Anstoß 5 Rund um Borussia 8 Fotoseite 10 Vor dem Heimspiel 16 Story Roel Brouwers 20 Nachgefragt bei Thorben Marx 22 Zu Gast Bayer 04 Leverkusen 26 Statistik 34 Aufstellungen Borussia und Bayer 04 Leverkusen 38 Regionalliga 44 Jugend Simon Littges 48 Fans Liebe Borussen, nach neun ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge hat es uns am vergangenen Wochenende in Nürnberg unglücklicherweise erwischt. Das Team hat trotz des frühen Rückstandes gute Chancen erkämpft, sie aber leider nicht mit dem notwendigen Glück verwerten können. Auch am dritten Spieltag der Rückrunde hat die Mannschaft Charakter und Stärke gezeigt. Leider hat es dieses Mal nicht gereicht. Heute haben wir es mit Bayer Leverkusen zu tun. Das Team von Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä zählt zu den besten Mannschaften in dieser Saison, schon beim 1:1 im Hinspiel in der BayArena haben wir gemerkt, welch schwerer Gegner die Leverkusener sind. Doch wie im Hinspiel wollen wir auch heute mit unseren Stärken dagegen halten. In dieser Saison haben bisher nur Bayern München und Borussia Dortmund seltener verloren als Borussia. Auch heute wollen wir, gemeinsam mit unseren fantastischen Fans, unseren Gegner fordern und wünschen uns, dass, wie vor zwei Wochen im Nachbarschaftsduell gegen Fortuna Düsseldorf, die Punkte im BORUSSIA-PARK bleiben. Anstoß 52 Tradition 65 Face to Face mit Granit Xhaka 66 Kalender Impressum SIEGFRIED SÖLLNER Vizepräsident Herausgeber Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH Hennes-Weisweiler-Allee 1 41179 Mönchengladbach T 01805 181900 (0,14 / min aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 / min) F 02161 9293-1009 Kontakt fohlenecho@borussia.de Redaktion Markus Aretz Michael Lessenich Andreas Cüppers Daniel Jacobs Christoph Baumeister Florian Waldkötter Thomas Schmitt Gestaltung, Satz und Reproduktion ProSatz Communication GmbH & Co. KG T 02161 5730-0 Herstellung Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG Weichertstr. 20 63741 Aschaffenburg T 06021 396-280 Fotos Horstmüller imago Kruck Wiechmann picture-alliance DFL Verantwortlich für Anzeigen / Gesamtkoordination: Markus Frieben, Markus Aretz, Michael Lessenich Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers 3

Rund um Borussia VfL-Stars und ihr erster Club Teil 15 Amin Younes über die SG Unterrath Mein erster Verein war die SG Unterrath in Düsseldorf. Ich habe auch immer noch Kontakt zu vielen Leuten und mein kleiner Bruder spielt dort in der D-Jugend. Es war eine richtig tolle Zeit. Wenn ich heute mal wieder da bin und die kleinen Kinder beim Spielen sehe, ist es einfach ein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man selbst so angefangen hat. Es sind auch viele lustige Dinge damals passiert. So sind wir mit bis zu zehn Leuten im Auto zu Auswärtsspielen gefahren. Foto: DFL. Verträge mit Co-Trainern verlängert Borussia hat die Verträge mit den Co-Trainern Frank Geideck und Manfred Stefes verlängert. Nach der Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Lucien Favre bis Juni 2015 haben wir nun auch entsprechende Kontrakte mit dem kompletten Trainerteam, so Sportdirektor Max Eberl. Als Spieler bestritt Stefes insgesamt 45-Erst- und zwei Zweitligaspiele (1 Tor) für Borussia. Auf seine Zeit als Spieler folgte der Erwerb des Trainerscheins. 1998 kam Stefes als Assistenzcoach zurück zu Borussia. In dieser Zeit war er unter anderem für Hans Meyer, Ewald Lienen und Rainer Bonhof tätig. 2003 übernahm Stefes die U23 und wurde nach einem vierjährigen Abstecher zum MSV Duisburg im Winter des Jahres 2009 erneut Co-Trainer bei Borussia. Neben der Unterstützung von Chefcoach Lucien Favre ist Stefes auch für die Betreuung der Mannschaft zuständig, die an der Internationalen Nachwuchsrunde teilnimmt. Frank Geideck ist seit Sommer 2009 bei Borussia tätig. Zuvor war er bei seinem Heimatverein Arminia Bielefeld als Co-Trainer und Chefcoach aktiv. Den größten Teil seiner aktiven Laufbahn bestritt Geideck ebenfalls bei der Arminia, für die er 157-mal auflief und dabei zehn Treffer erzielte. Borussia bindet Marx und Younes Borussia hat die zum Saisonende auslaufenden Verträge mit den Mittelfeldspielern Thorben Marx (bis 2015) und Amin Younes (bis 2016) verlängert. Thorben ist mit seiner Erfahrung in unserer Mannschaft ein ganz wichtiger Spieler, so Sportdirektor Max Eberl über den Mann, der im Juli 2009 von Arminia Bielefeld zu Borussia kam und seitdem 98 Pflichtspiele (86 Bundesligaspiele, 8 DFB-Pokalspiele, 4 Europapokal-Spiele) für die Fohlenelf bestritt. Insgesamt kommt Marx auf 241 Bundesligaspiele. Eberl weiter über Younes: Amin ist bei Borussia, seit er sieben Jahre alt ist. Er ist ein weiteres großes Talent aus unserem eigenen Nachwuchs, das den Sprung in die Bundesliga geschafft hat. Wir sind gespannt auf seine weitere Entwicklung. Im Blätterwald Natürlich will ich den Trainer in jeder Einheit davon überzeugen, dass ich von Beginn an ran muss. Aber inzwischen zählen für mich auch andere Dinge. Wir fühlen uns als Familie unheimlich wohl am Niederrhein, Gladbach ist ein Superclub. Das ist wichtiger, als in jedem Spiel in der Startelf zu stehen. Mike Hanke am 28. Januar in Bild. Mit Juan zu spielen, ist nicht so schwer. Sein linker Fuß gehört zu den Top 2 in der Welt. Mindestens. Er hat einen besseren linken Fuß als Messi. Oscar Wendt am 28. Januar im Kicker. Bei unserem Trainer lerne ich sehr viel, er redet oft mit mir. Es geht um die Ballannahme, Technik, Passspiel, Schritte. Er achtet im Training sehr auf die Grundlagen. Favre hat mich besser gemacht, aber ich lerne immer noch viel. Tolga Cigerci am 31. Januar in der Rheinischen Post. 5

Auf nach Europa. Der neue Audi A3. Borussia entdeckt Europa, entdecken Sie den neuen Audi A3*. Ihr Ansprechpartner ist Peter van Eck. * Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,6 4,1; CO 2 -Emission in g/km: kombiniert 130 106 Ab sofort bei uns bestellbar. Waldhausen & Bürkel GmbH & Co. KG Audi R8 Partner Hohenzollernstraße 230 250, 41063 Mönchengladbach, Tel.: 0 21 61 /27 57-1 50 Fax: 0 21 61 / 27 57-180, info@waldhausen-buerkel.de, www.waldhausen-buerkel.de Shop online: www.brax.com unsere vorstellung von luxus... mein leben passt mir

Igor de Camargo wechselt nach Hoffenheim Borussias Angreifer Igor de Camargo wechselte zum Ende der Transferperiode zu 1899 Hoffenheim. Der 29 Jahre alte belgische Nationalspieler wird zunächst bis zum Ende der laufenden Saison ausgeliehen. Sollte 1899 Hoffenheim den Klassenerhalt schaffen, wird aus der Ausleihe automatisch ein endgültiger Vereinswechsel. Wir haben damit eine Lösung gefunden, mit der wir und der Spieler sehr gut leben können. Igor hat bei uns in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine wichtige Rolle gespielt und wir wünschen ihm für seine nächste Station alles Gute, so Borussias Sportdirektor Max Eberl. Igor de Camargo kam im Juli 2010 von Standard Lüttich zu Borussia und bestritt seitdem 74 Pflichtspiele (19 Tore) für den VfL. Kappa als neuer Ausrüster vorgestellt Bei einer Pressekonferenz im BORUSSIA-PARK wurde Kappa als neuer offizieller Ausrüster von Borussia ab der Saison 2013/14 vorgestellt. Kappa wird für die kommende Saison drei Trikots in Zusammenarbeit mit dem Verein gestalten. Es wird immer wichtiger, die traditionellen Farben eines Clubs hochzuhalten. Das haben wir berücksichtigt, sagte Peter Schmidt. Geschäftsführer von Kappa Deutschland. Borussias Sportdirektor Max Eberl bestätigte, dass es für einen Spieler sehr wichtig sei, eine professionelle Ausrüstung zur Verfügung zu haben. Ein gutes Auftreten ist für die Spieler wichtig und ich bin sicher, dass wir eine schöne Kollektion bekommen werden. Rund um Borussia Borussen besuchen Fanclubs Aufgrund des eng gestrickten Terminplans konnten die Borussen im Dezember nicht wie sonst üblich an den Weihnachtsfeiern einiger Fanclubs teilnehmen. Deshalb wurden die Fanclub-Besuche im Januar nachgeholt. Nach dem Vormittagstraining machten sich elf Spieler auf den Weg zu verschiedenen Fanclubs. Die weiteste Anreise hatten Patrick Herrmann und Granit Xhaka, die etwa 160 Kilometer weit zu den Lippefohlen nach Lippetal fuhren. Filip Daems und Roel Brouwers waren in der Heimat des Kapitäns unterwegs und statteten den Flying Goals Belgien in Bütgenbach einen Besuch ab. Bei der 20-Jahres-Feier des BFC Kleve zu Gast waren die beiden Skandinavier Alexander Ring und Oscar Wendt. Zu einer Mottoparty in der verbotenen Stadt sind Tony Jantschke und Martin Stranzl von den Südstadt-Borussen Cologne eingeladen worden (siehe Foto). Diese und die anderen Spieler wurden von ehrenamtlichen Fanbetreuern des Fanprojekts oder den Fanbeauftragten Thomas Tower Weinmann, Thomas TJ Jaspers und Jan Ruoff begleitet. Im März stehen weitere Fanclub-Besuche der Fohlenelf an. Auswärtsspiele im Raum Büchsenwurf schauen Borussias Auswärtsspiele werden ab sofort nicht mehr in der Sportsbar, sondern auf einer großen Leinwand im direkt angrenzenden Raum Büchsenwurf übertragen. Mit gemeinsamem Blick auf eine große Leinwand inklusive eines gestochen scharfen Bilds in HD-Qualität sowie einer speziellen Tontechnik ergibt sich dort ein erstklassiges Public Viewing. Stadionfeeling-Speisen wie Currywurst, Bratwurst, Pommes und die altbewährte Getränkeauswahl fehlen natürlich auch nicht. Zudem gibt es vor dem Spiel die taktische und personelle Aufstellung direkt aus erster Hand. Hinzu kommen interessante Zuschauer-Interviews und ein Halbzeit-Talk, alles moderiert von Frank Schiffers. Mit ein wenig Glück winken beim Borussia-Quiz und Postbank- Tippspiel attraktive Preise. Der Raum Büchsenwurf ist bei freiem Eintritt durchgehend geöffnet. Für das Public Viewing verlost die Postbank regelmäßig einmal vier Plätze am Postbank-Fanstammtisch mit bester Sicht auf die Leinwand sowie einen Verzehrgutschein in Höhe von 50 Euro. Mehr Infos unter: https://www.facebook.com/postbankfankurve Fotos: Borussia (2), Kruck (2), Wiechmann, imago, Pfennig, DFL. 7

Mit vereinten Kräften Marc-André ter Stegen im Spreizschritt, Tony Jantschke per Grätsche, Roel Brouwers lauert und Alvaro Dominguez am langen Pfosten in Hab-Acht-Stellung: Mit vereinten Kräften verteidigt Borussias Defensivreihe in dieser Szene erfolgreich gegen Nürnbergs Sebastian Polter. Am Ende steht aber dennoch eine insgesamt unverdiente und ärgerliche 1:2-Niederlage. Foto: imago.

Borussia vor dem Weiter Heimspiel im Windschatten mitfahren Kommentarlos schlichen die meisten Borussen im Bauch des Nürnberger Stadions an den wartenden Journalisten vorbei in ihre Umkleidekabine. Der Frust über die erste Niederlage nach zuvor neun ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge war ihnen deutlich anzusehen. Der Ärger war verständlich, ver- passte Borussia durch das 1:2 bei den Franken nicht nur den Ausbau ihrer Serie, sondern auch den Sprung auf einen UEFA Europa League-Platz. Als einer der wenigen blieb schließlich Marc-André ter Stegen stehen und schilderte die Ereignisse der vorangegangenen 90 Minuten aus seiner Sicht: Wir hätten zumindest ein Unentschieden verdient gehabt und sind deshalb enttäuscht, dass wir verloren haben. Dass die Schlappe durch einen unberechtigten Elfmeter bereits in der vierten Minute eingeleitet wurde, war ein Grund, aber nicht der Hauptgrund für die Niederlage. Wir haben das erste Gegentor sehr unglücklich bekom- 10

Borussia vor dem Heimspiel Mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen könnte sich Borussia in der oberen Tabellenhälfte festsetzen In den letzten drei Bundesliga- Heimspielen feierte die Fohlenelf drei Siege und hatte somit reichlich Grund zum Jubeln. Gelingt heute gegen Leverkusen der nächste Dreier? Foto: Kruck. men. Es war kein Elfmeter, sondern eine Schwalbe. Aber das dürfen wir nicht als Entschuldigung gelten lassen, stellte Trainer Lucien Favre klar. Für sein Team begann in der Folgezeit das erwartete Geduldsspiel gegen eine Nürnberger Mannschaft, die sich weit in die eigene Hälfte zurückzog. Bei insgesamt 63 Prozent Ballbesitz biss sich die Fohlenelf aber immer wieder die Zähne an der Defensive des Clubs aus. In der ersten Halbzeit haben wir nicht sehr gut gespielt und viele einfache Bälle verloren, monierte Roel Brouwers, der Borussia wie schon in der Vorwoche als Kapitän aufs Feld führte. Dass der FCN nach einem Abspielfehler der Borussen in der Vorwärtsbewegung in Person von Tomas Pekhart erhöhte, kam dem Gastgeber mit seiner Spielweise entgegen. Durch das 0:2 wurde es für uns natürlich nicht einfacher, merkte Favre an. Zwar blieb Borussia vor allem im zweiten Durchgang klar tonangebend und knüpfte an die soliden Auftritte der vergangenen Spiele an. Die Effektivität fehlte aber, so dass es trotz mehrerer guter Chancen nur noch zum Anschlusstreffer durch Patrick Herrmann reichte. Kein Rückschritt Als Rückschritt wollte Brouwers die fünfte Saisonniederlage dennoch nicht sehen: Wir wissen, dass wir auch einmal ein Spiel verlieren können. Wir müssen die Dinge abstellen, die wir falsch gemacht haben und weiter nach vorne schauen. Dieser Blick wurde in der abgelaufenen Trainingswoche selbstverständlich auf das heutige Spiel gegen Bayer Leverkusen gelegt. Das wird eine sehr schwierige Partie, meint Mittelfeldroutinier Thorben Marx. Leverkusen hat eine sehr gute Mannschaft, das hat man zuletzt trotz der 2:3-Niederlage gegen Dortmund gesehen. Uns wird mit Sicherheit alles abverlangt. Aber wir wollen mit den Fans im Rücken natürlich einen Sieg einfahren. 11

Borussia vor dem Heimspiel Martin Stranzl steht heute gegen die Werkself vor seinem Rückrundendebüt. Foto: Kruck. Mit diesen drei Punkten könnte die Fohlenelf nicht nur den unglücklichen Auftritt in Nürnberg vergessen machen, sondern sich nachhaltig in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Am vergangenen Wochenende ließen zahlreiche Teams, die auf einen Platz im internationalen Wettbewerb schielen, Federn, so dass es nach wie vor sehr eng zugeht. Der FSV Mainz 05 hat als Fünfter dem ersten Platz, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigt 30 Zähler auf dem Konto. Dahinter folgt der FC Schalke 04 mit 29 Zählern auf Platz sechs und die punktgleiche Fohlenelf auf Rang sieben. In Lauerstellung folgen im SC Freiburg, dem Hamburger SV (beide 28), Hannover 96 (26), Werder Bremen und dem VfB Stuttgart (beide 25) gleich fünf Teams. Die derzeitige Situation ist vergleichbar mit der bei einem Ausscheidungsrennen im Radsport, sagt Sportdirektor Max Eberl. Man könne sich momentan durch Erfolge in eine gute Ausgangsposition bringen oder durch Misserfolge ins Hintertreffen geraten. Borussia möchte um den Vergleich von Eberl aufzugreifen so lange wie möglich im Windschatten der Top-Clubs mitfahren, um dann möglicherweise den längsten Atem zu haben und im Schlussspurt vorbeizuziehen. Die großen und wichtigen Aufgaben werden im Laufe der Rückrunde kommen. Je länger wir siegreich bleiben und Punkte holen, desto länger werden wir in dem Reigen dieser Mannschaften dabei bleiben. Und das ist unser Ziel, so Eberl. Stranzl für Jantschke? Um dieses Ziel zu erreichen, werden in der zweiten Saisonhälfte alle Spieler gebraucht. Umso wichtiger also, dass Martin Stranzl wieder an Bord ist und heute aller Voraussicht nach zu seinem Rückrundendebüt kommen wird. Die ersten drei Partien der zweiten Saisonhälfte verpasste der Österreicher wegen einer hartnäckigen Grippe. Zuletzt in Nürnberg nahm er zumindest wieder auf der Ersatzbank Platz. Ich habe mir im Training die nötige Kraft zurückgeholt. Ob ich jetzt wieder spiele, entscheidet der Trainer, sagt Stranzl, der heute wohl auf die für ihn eher ungewohnte Rechtsverteidigerposition rücken dürfte. Denn Tony Jantschke, der diese Rolle normalerweise mit großer Zuverlässigkeit ausfüllt, sah in Nürnberg seine fünfte Gelbe Karte und muss nun ein Spiel pausieren. In der Mittelfeldzentrale hofft Trainer Favre auf die Rückkehr von Havard Nordtveit. Der Norweger, der in der Hinrunde 26 der 27 Pflichtspiele absolvierte so viele wie kein anderer Borusse zog sich im jüngsten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (2:1) eine Prellung und Kapseldehnung im Knie zu, die in Nürnberg eine Zwangspause nach sich zog. Anders als Tony Jantschke, Patrick Herrmann (beide U21/Deutschland), Granit Xhaka (Schweiz), Alexander Ring (Finnland), Juan Arango (Venezuela), Branimir Hrgota (U21/ Schweden) und Luuk de Jong (U21/ Niederlande), die in dieser Woche für ihre jeweiligen Nationalteams im Einsatz waren, musste Nordtveit seine Teilnahme am Länderspiel der 12

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Borussia vor dem Heimspiel Patrick Herrmann hier beim Torjubel mit Luuk de Jong traf in fünf Bundesligaspielen gegen Bayer Leverkusen schon viermal. Foto: Kruck. norwegischen Nationalmannschaft in der Ukraine absagen. Zum Glück ist aber mit dem Meniskus alles in Ordnung, so dass ich hoffe, gegen Leverkusen wieder spielen zu können, sagt Nordtveit. Schlimmer erwischt hat es dagegen Peniel Mlapa. Auch er sollte am Mittwoch in Italien für die deutsche U21-Nationalmannschaft auflaufen, doch der Angreifer ist in dieser Saison wahrlich nicht mit dem Glück im Bunde. Bereits in der Sommervorbereitung hatte sich der Neuzugang aus Hoffenheim einen Bänder- und Kapselriss im rechten Sprunggelenk zugezogen und fiel wochenlang aus. Genügend Qualität Ein ähnliches Schicksal droht ihm jetzt erneut. Nur 20 Minuten nach seiner Einwechslung in Nürnberg erlitt Mlapa einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und fehlt der Fohlenelf in den kommenden Wochen. Dass es nun trotz der Winter-Abgänge von Matthias Zimmermann (Greuther Fürth) und Igor de Camargo (1899 Hoffenheim) zu einem personellen Engpass kommen wird, befürchtet Sportdirektor Max Eberl nicht: Wir sind davon überzeugt, dass die Jungs, die bei uns sind, über genügend Qualität verfügen, unsere gesteckten Ziele zu erreichen. Gerade einige junge Spieler haben nun die Chance, sich zu zeigen und sich mit Leistung für höhere Aufgaben zu empfehlen. Zu den jungen Spielern gehört Patrick Herrmann zweifellos. Doch trotz seiner erst 21 Jahre zählt er beim VfL schon zu den Leistungsträgern. In Nürnberg erzielte er bereits seinen fünften Saisontreffer und zog damit im internen Ranking mit Juan Arango gleich. Heute könnte er sogar am Venezolaner vorbeiziehen, ist die Werkself doch so etwas wie ein Lieblingsgegner für ihn. In fünf Spielen gegen sie traf er schon viermal. Als wir in der Saison 2010/2011 in Leverkusen 6:3 gewonnen haben, war es das erste große Ereignis meiner Karriere. Ich habe zwei Tore gemacht und zwar zwei sehr schöne, erinnert sich Herrmann gerne an eine der spektakulärsten Partien der jüngsten Vergangenheit zurück. In der Folge traf er gegen Leverkusen noch zwei weitere Male, beim 1:1 im Hinspiel und auch beim 2:2 im Heimspiel der vergangenen Saison. Herrmann: Natürlich will ich meine Torquote gegen Bayer gerne fortsetzen. Aber es wird ein schweres Spiel das wir trotzdem gewinnen wollen. CHRISTOPH BAUMEISTER 15

Story Führte Borussia bei allen drei bisherigen Rückrundenspielen als Kapitän aufs Feld: Roel Brouwers. Foto: DFL. Mr. Zuverlässig 16

Story Roel Brouwers wurde unlängst Deutschlands zuverlässigster Reservespieler genannt. Obwohl der Niederländer einige Male die Ersatzbank drücken musste, kam er in dieser Saison bislang auf 20 Pflichtspieleinsätze Die unerfreuliche Botschaft erreicht Lucien Favre am Samstagmorgen beim Frühstück. Borussias Trainer sitzt am Morgen des Rückrundenauftakts im Mannschaftshotel Villa Medici in Bad Schönborn, als er von Borussias medizinischer Abteilung wenige Stunden vor dem Anpfiff die Nachricht bekommt: Martin Stranzl wird gegen 1899 Hoffenheim nicht spielen können, ein grippaler Infekt legt den eigentlich für die Startelf vorgesehenen Innenverteidiger flach. Stranzl ist ein ganz wichtiger Baustein in Borussias System und nach der Hinrunde der zweikampfstärkste Spieler der Bundesliga. Dennoch bleibt die ganz große Schockreaktion im Trainerteam aus, schnell ist klar: Dann rückt Roel Brouwers eben in die Startelf. Und der Niederländer wird seinem Ruf, einer der zuverlässigsten Spieler überhaupt zu sein, auf dem Platz gerecht. Sowohl beim 0:0 in Hoffenheim als auch eine Woche später, beim 2:1-Sieg gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, erledigt der 31-Jährige seinen Job wie immer: unaufgeregt, unauffällig und nahezu fehlerlos. Auch beim 1:2 am vergangenen Sonntag in Nürnberg kann man ihm nichts anlasten. Es ist unglaublich gut zu wissen, solch eine verlässliche Größe zu haben, sagt Sportdirektor Max Eberl. Im für den Europapokal breit und ausgeglichen besetzten Kader ist Brouwers einer der Härtefälle. Wenn alle Innenverteidiger fit sind, entscheidet sich Favre zumeist für das Duo Stranzl und Alvaro Dominguez. Natürlich bin ich frustriert, wenn ich immer wieder auf die Bank muss, sagt der Mann, der in Porträts wahlweise Mr. Zuverlässig oder Deutschlands zuverlässigster Reservespieler genannt wird. Den Respekt und die Anerkennung der Fans hat der Publikumsliebling, der schon seit 2007 bei Borussia spielt, sowieso, den bei den Mannschaftskollegen ebenfalls. Mit Roel klappt es immer, sagt Innenverteidigerkollege und -konkurrent Martin Stranzl über das Zusammenspiel. Es ist auch eine Charaktersache, dass der andere nicht beleidigt ist, wenn mal ein anderer spielt. Und Dominguez schiebt hinterher: Gut zu wissen, dass wir drei sehr gute Innenverteidiger haben. Wobei der Eindruck vielleicht täuscht: Brouwers versauert keinesfalls auf der Reservebank, in dieser Saison kam er in allen drei Wettbewerben bereits 20-mal zum Einsatz. Zum Vergleich: Dominguez spielte bisher 25-mal, Stranzl kommt auf 23 Partien. Vor allem in der UEFA Europa League, in der Brouwers viermal in der Startelf stand, die Mannschaft in den Spielen in Limassol, Marseille und Istanbul sogar als Kapitän aufs Feld führte, kam er regelmäßig zum Einsatz: der verdiente Lohn für einen Mann, der zu Zweitligazeiten von Paderborn in den BORUSSIA-PARK gewechselt ist und mit dem Aufstieg 2008, den knappen Klassenerhalten 2009 und 2012 sowie dem Einzug in den Europapokal 2012 mit dem Club gewachsen ist. Am vergangenen Wochenende, in Nürnberg, kehrte Stranzl wieder genesen zurück in den Kader und saß für Brouwers auf der Bank. Und da Rechtsverteidiger Tony Jantschke heute gegen Leverkusen gelb-gesperrt fehlt, könnte es gut sein, dass Stranzl rechts verteidigt und Brouwers seinen Platz im Abwehrzentrum auf jeden Fall behält. So oder so: Roel Brouwers kämpft in jedem Spiel, in jedem Training um seinen Stammplatz. Doch dieser Kampf hat auch ganz klare Grenzen: Ich gönne keinem meiner Teamkollegen Fehler, Sperren oder gar Verletzungen. Ich will meinen Platz durch meine eigene Leistung erobern. MICHAEL LESSENICH 17

Ich habe immer auf meine Chance gehofft Thorben Marx hat sich in dieser Saison einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld erkämpft und seinen Vertrag vor kurzem um zwei Jahre verlängert FOHLENECHO: Thorben, wenn dir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass du zu Beginn der Rückrunde einen Stammplatz in Borussias Mittelfeld hast, was hättest du ihm gesagt? Thorben Marx: Keine Frage: Es sah am Anfang der Saison nicht danach aus. Trotzdem weiß ich, wie schnell es im Fußball durch Verletzungen oder Formschwäche gehen kann. Ich bin schon einige Jahre Profi und nicht der erste Spieler, bei dem es so gelaufen ist. Ich habe immer auf meine Chance gehofft. Dass sie in dieser Saison gekommen ist, war natürlich gut. Es lag an mir, diese Chance zu nutzen. FOHLENECHO: Ist es ein schönes Gefühl, wieder gebraucht zu werden? Thorben Marx: Ich freue mich natürlich, dass es jetzt wieder für mich läuft. Das ist ein viel schöneres Gefühl. Da fällt alles ein bisschen leichter, auch das Training. Ich habe mir das erarbeitet und denke auch, dass ich generell in der Mannschaft ein ganz gutes Standing habe. Die Mannschaft vertraut mir, und das gibt mir ein schönes Gefühl. Ich genieße das im Moment und hoffe, dass es so weiter geht. FOHLENECHO: Mit dir kehrte die Kompaktheit und Stabilität in Borussias Spiel zurück. Siehst du das auch so? Thorben Marx: Ich würde nicht sagen, dass das nur an mir lag. Die ganze Mannschaft arbeitet defensiv einfach wieder besser. Wir haben in dem Punkt vielleicht den einen oder anderen Fehler gemacht und hatten zeitweise zu viele Spieler vor dem Ball. Ich habe versucht, das zu ändern. Und das ist bis jetzt ganz gut gelungen. FOHLENECHO: Wie interpretierst du deine Rolle im zentralen Mittelfeld? Thorben Marx: Ich versuche, mit meiner Erfahrung Ruhe ins Spiel zu bringen und die Position zu halten. Sicherlich soll ich auch nach vorne Akzente setzen, aber in erster Linie bin ich für die Ordnung auf dem Platz zuständig. FOHLENECHO: Wie bringt man denn Ruhe ins Spiel? Thorben Marx: Es kommt auf die Situation an. Wenn ich nur langsam spielen würde, ist das sicherlich auch falsch. Man merkt aber als erfahrener Spieler, was die Mannschaft in einem Moment gerade braucht. Dann darf man nicht direkt jeden Ball nach vorne spielen, dann muss man auch mal nach hinten spielen. Das sieht oft nicht spektakulär aus. Es kann aber für die Mannschaft auch einmal wichtig sein, dass man erst einmal Ballbesitz hat. FOHLENECHO: Du hast unlängst deinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. Was hat den Ausschlag gegeben, zu unterschreiben? Thorben Marx: Ich habe immer gehofft, dass es so kommt, selbst in der Phase, als ich nicht so gefragt war. Ich fühle mich wohl bei Borussia. Es ist für mich ein ganz besonderer

Antreiber und Stabilisator im Mittelfeld: Thorben Marx hat sich in Borussias Stammelf gespielt. Foto: Kruck. Nachgefragt Verein, und auch privat fühlen meine Familie und ich uns sehr wohl in Mönchengladbach. Der Verein hatte mir signalisiert, dass man auch mit mir verlängern wollte, wenn es für mich nicht so gut gelaufen wäre wie in den vergangenen Monaten, weil ich auch als Typ für die Mannschaft wichtig sei. Das ist natürlich ein schönes Gefühl. FOHLENECHO: Welche Ziele hast du dir für die kommenden zwei Spielzeiten gesetzt? Thorben Marx: Ich habe noch einiges vor mit dem Verein. Wir wollen weiter erfolgreich sein. Einen Titel konnte ich bislang noch nicht gewinnen. Ich hoffe, dass das vielleicht noch in meiner Karriere herausspringen kann. Die Meisterschaft wird schwer, es gibt aber auch den DFB-Pokal. Das wäre für mich als gebürtigen Berliner natürlich etwas ganz Besonderes. Ich war schon einmal Balljunge bei einem Finale und weiß von daher, was für eine Stimmung dort herrscht. Ansonsten hoffe ich, dass ich gesund bleibe und der Mannschaft durch Leistung weiterhelfen kann. 14 Thorben Marx geb. am 1. Juni 1981 in Berlin Vereine: bis 1994 FC Stern Marienfelde 1994 bis 1998 Hertha Zehlendorf 1998 bis 2006 Hertha BSC Berlin 2006 bis 2009 Arminia Bielefeld seit 2009 Borussia Mönchengladbach Einsätze für Borussia: 88 Bundesligaspiele, 3 Tore 8 DFB-Pokalspiele, kein Tor 4 Europapokal-Spiele, kein Tor 47 Freundschaftsspiele, 9 Tore Weitere Einsätze: 155 Bundesligaspiele, 8 Tore 12 DFB-Pokalspiele, 1 Tor 8 UEFA-Cup-Spiele, kein Tor 14 U21-Länderspiele, kein Tor FOHLENECHO: Die vergangenen vier Heimspiele habt ihr allesamt gewonnen, heute wartet Bayer Leverkusen auf euch. Wird der BORUSSIA- PARK gerade wieder zu einer Festung? Thorben Marx: Das ist auf jeden Fall unser Ziel. Wir haben zuletzt zu Hause gut gepunktet. Ich denke, die Gegner haben auch Respekt, wenn sie hierher kommen. Wir haben schließlich auch gezeigt, dass wir im BORUSSIA-PARK gegen jeden Gegner bestehen können. Sicherlich ist Leverkusen eine Top-Mannschaft, die nicht zu Unrecht dort oben steht. Aber wir spielen zu Hause und haben gegen jede Mannschaft eine Chance. Wir wollen so auftreten, dass wir die Punkte hier behalten. Das Gespräch führte ANDREAS CÜPPERS 21

Zu Gast Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski geben gemeinsam die Richtung vor. Foto: imago. in die Spitze Leverkusen ist das einzige Team der Bundesliga, das von einem Trainerduo gecoacht wird. Bislang zahlt es sich aus: Bayer spielt attraktiv, modern und vor allem erfolgreich 22

Zu Gast Die große Show der Bayern- Verfolger, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Kölner Stadt-Anzeiger sprach von Thriller und Drama, Wenn Fußball richtig Spaß macht, lautete die Überschrift in der Kölnischen Rundschau, der Kicker berichtete von einem Offensivfeuerwerk, das Bayer 04 abbrannte. Am Montag der zurückliegenden Woche wurde in den Sportteilen der deutschen Zeitungslandschaft der Fokus auf ein bestimmtes Spiel gelegt: Bayer 04 Leverkusen gegen Borussia Dortmund. In einer hitzigen und schnellen Partie entführte der BVB zwar drei Punkte aus dem Rheinland, musste aber mit ansehen, wie die Leverkusener den amtierenden Deutschen Meister teilweise an die Wand spielten. 26 Torschüsse ich glaube, so viel hat Dortmund schon lange nicht mehr gegen sich gehabt, sagte Leverkusens Cheftrainer Sascha Lewandowski nach der 2:3-Niederlage. Leider hat uns ein wenig das Glück und die Abgeklärtheit gefehlt, monierte der 41-Jährige. Dennoch zeigt die Leistung gegen Dortmund die aktuelle Stärke Leverkusens: Die Werkself spielt laufintensiv, attraktiv und brilliert durch ein schnelles Umschaltspiel. Die Leverkusener werden da oben drin bleiben, weil sie einfach eine unheimlich hohe Qualität haben, zollte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp der jungen Bayer-Elf seinen Respekt. Die druckvolle Spielweise bekam in der Hinrunde auch Borussia zu spüren, und profitierte beim für den VfL eher glücklichen 1:1-Unentschieden von der zumindest in diesem Spiel fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Leverkusener. Neben dem guten Spielermaterial kann sich vor allem das Trainerduo, bestehend aus Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä, diese positive Entwicklung auf die Fahne schreiben. Galt die Zusammenarbeit des Gespanns nach dem Einstand am 8. April 2012 noch als Übergangslösung, ist mittlerweile klar, dass das Duo mindestens bis 2015 auf der Bayer-Trainerbank sitzen und den Werksverein weiter in die Spitze führen soll. Keiner der beiden besteht auf eine One-Man- Show. Sami Hyypiä hat sich in seinen zwei Jahren, die er als Spieler für uns tätig war, als Teamplayer sowohl auf als auch abseits des Platzes einen Namen gemacht. Und Sascha Lewandowski hat bei uns als U19-Trainer Großartiges geleistet und setzt diese hervorragende Arbeit auch in dieser Saison fort, lobt Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser das Gespann, das in der vergangenen Saison die Mannschaft in die UEFA Europa League führte. Zurzeit steht Bayer mit 37 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der Bundesliga. Talentierte Neuzugänge Vor bzw. während der Saison bekamen die Trainer in Daniel Carvajal, Philipp Wollscheid, Junior Fernandes, Sebastian Boenisch und Arkadiusz Milik talentierte Neuzugänge präsentiert, die den schnellen und modernen Leverkusener Fußball mit ihrer Qualität verstärken sollen. Von den Verpflichtungen stehen Sebastian Boenisch, Daniel Carvajal und Philipp Wollscheid in der ersten Elf von Bayer 04, das je nach Ausrichtung entweder im 4-3-3- oder 4-4-2-System agiert. Im Kasten gesetzt ist der junge, aber zuverlässige Bernd Leno. Vor ihm im Abwehrzentrum verteidigen die ebenso jungen wie talentierten Wollscheid und Ömer Toprak (gegen Borussia wegen der fünften Gelben Karte gesperrt). Rechts kommt der Spanier Carvajal und links Michal Kadlec, Boenisch oder Hajime Hosogai zum Zug. Im Mittelfeld spielten zuletzt Simon Rolfes, Lars Bender und Stefan Reinartz, der in dieser Runde bislang durch ein starkes Stellungsspiel, Laufstärke und Kreativität überzeugte. Gegen den BVB erzielte Reinartz zwei Treffer. Offensiver agierten zuletzt Gonzalo Castro, André Schürrle und im Sturm Stefan Kießling. Diese Mannschaft ist nicht nur die Basis für den Leverkusener Erfolg, sondern könnte auch für Bundestrainer Joachim Löw immer interessanter werden: Im Spiel gegen Dortmund hatten nur die beiden Außenverteidiger keinen deutschen Pass. Bei keiner anderen Topmannschaft der Bundesliga konnten deutsche Spieler so viele Einsatzminuten sammeln und Treffer erzielen wie in Leverkusen. Auch wenn aktuell lediglich André Schürrle und Lars Bender im Kader der Nationalelf stehen, wird der Nationaltrainer an der erfolgreichen Leverkusener Mannschaft in Zukunft vermutlich nicht vorbeikommen. Und auch bezogen auf die Bundesliga sollte niemand nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund die Leverkusener im Kampf um den zweiten Platz abschreiben. Wurde der höchsten deutschen Spielklasse zuletzt oft ein fast schon langweiliger Zweikampf zwischen Bayern München und dem BVB vorausgesagt, wird immer mehr ersichtlich, dass Leverkusen in dieser Prognose wohl vergessen wurde. Und auch Lewandowski erkennt das Potenzial seines Teams und formuliert mittlerweile höhere Ziele: Wenn es richtig klasse läuft, können wir einen Platz in der UEFA Champions League erreichen. Wir setzen uns in unserer Entwicklung kein Limit. Wir wollen immer mehr. THOMAS SCHMITT 23

Zu Gast Bayer Grundlage als für alles Foto: imago. Auf der rechten Außenbahn erkämpfte sich das spanische Talent Daniel Carvajal in der Werkself einen Stammplatz. Doch nach guten Leistungen in der Hinrunde wird über die Dauer seines Verbleibs in Leverkusen spekuliert Bleibt er? Geht er? Nach 18 Einsätzen für seinen neuen Verein muss sich Daniel Carvajal zu den Gerüchten äußern, er könnte Bayer Leverkusen bereits nach einer Saison wieder verlassen. Eigentlich band Sportdirektor Rudi Völler den jungen Spanier vor der Saison mit einem Fünfjahresvertrag an die Werkself, doch Real Madrid soll bis 2015 eine Rückkaufoption inne halten. Nach überzeugenden Spielen, fünf Assists und einem Tor, wird immer häufiger über eine mögliche Rückkehr des 20-Jährigen in die spanische Hauptstadt spekuliert. Bisher wiegelt Carvajal allerdings alle Gerüchte ab: Ich fühle mich in Leverkusen sehr wohl und ich habe dem Verein viel zu verdanken, ließ er vor der Rückrunde verlauten. Dem Studenten der Sportwissenschaften ist es vor allem wichtig, dass er viele Einsätze bekommt bei welchem Club auch immer: Meine Leistungen bei Bayer sind die Grundlage für alles. Und sollte wirklich mal eine Anfrage von Real kommen, dann geht es darum, welche Perspektiven ich hätte. Es bringt nichts, wenn ich keine Minute spielen würde, so Carvajal, der vor der Saison für sechs Millionen Euro von Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der Königlichen, an den Rhein wechselte. Auf die Frage, was seine Freunde aus Madrid zu seiner Situation sagen, antwortet er eindeutig: Die sind happy, dass es mir in Leverkusen gut geht. Aber sie wünschen sich schon, dass ich nach Madrid zurückkehre. Weniger wegen Real, sondern weil sie mich vermissen. THOMAS SCHMITT 24

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Statistik 21. Spieltag 9./10. Februar 2013 Sa. 09.02. 15:30 Borussia Dortmund Hamburger SV Borussia M gladbach Bayer Leverkusen VfB Stuttgart Werder Bremen Hannover 96 1899 Hoffenheim SpVgg Greuther Fürth VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt 1. FC Nürnberg 18:30 Bayern München FC Schalke 04 So. 10.02. 15:30 FC Augsburg 1. FSV Mainz 05 17:30 SC Freiburg Fortuna Düsseldorf Marc-André ter Stegen ballt die Fäuste: Am anderen Ende des Platzes ist das 1:0 Borussias gegen Düsseldorf gefallen. Foto: Wensierski. 22. Spieltag 15./16./17. Februar 2013 Fr. 15.02. 20:30 VfL Wolfsburg Bayern München Sa. 16.02. 15:30 Bayer Leverkusen FC Augsburg Werder Bremen SC Freiburg 1. FSV Mainz 05 FC Schalke 04 Hamburger SV Borussia M gladbach Fort. Düsseldorf SpVgg Greuther Fürth 18:30 Borussia Dortmund Eintr. Frankfurt So. 17.02. 15:30 1. FC Nürnberg Hannover 96 17:30 1899 Hoffenheim VfB Stuttgart Die Tabelle nach dem 20. Spieltag zu Hause auswärts Sp. g. u. v. Tore Diff. Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. Sp. g. u. v. Tore Pkt. 1. Bayern München 20 16 3 1 51:7 44 51 10 7 2 1 26:6 23 10 9 1 0 25:1 28 2. Borussia Dortmund 20 11 6 3 46:22 24 39 9 5 2 2 20:8 17 11 6 4 1 26:14 22 3. Bayer Leverkusen 20 11 4 5 38:26 12 37 10 7 2 1 21:9 23 10 4 2 4 17:17 14 4. Eintracht Frankfurt 20 11 3 6 38:31 7 36 10 7 2 1 25:16 23 10 4 1 5 13:15 13 5. 1. FSV Mainz 05 20 9 3 8 27:24 3 30 10 6 1 3 14:9 19 10 3 2 5 13:15 11 6. FC Schalke 04 20 8 5 7 33:31 2 29 11 6 2 3 21:15 20 9 2 3 4 12:16 9 7. Borussia M gladbach 20 7 8 5 28:29-1 29 9 5 2 2 16:10 17 11 2 6 3 12:19 12 8. SC Freiburg 20 7 7 6 25:20 5 28 10 4 3 3 14:10 15 10 3 4 3 11:10 13 9. Hamburger SV 20 8 4 8 22:26-4 28 10 6 0 4 13:12 18 10 2 4 4 9:14 10 10. Hannover 96 20 8 2 10 38:39-1 26 10 6 2 2 22:14 20 10 2 0 8 16:25 6 11. Werder Bremen 20 7 4 9 32:37-5 25 10 5 2 3 16:16 17 10 2 2 6 16:21 8 12. VfB Stuttgart 20 7 4 9 22:35-13 25 9 3 2 4 11:15 11 11 4 2 5 11:20 14 13. Fortuna Düsseldorf 20 6 6 8 26:28-2 24 11 4 4 3 17:17 16 9 2 2 5 9:11 8 14. 1. FC Nürnberg 20 6 6 8 20:27-7 24 10 4 4 2 13:10 16 10 2 2 6 7:17 8 15. VfL Wolfsburg 20 6 5 9 21:30-9 23 10 2 4 4 9:15 10 10 4 1 5 12:15 13 16. 1899 Hoffenheim 20 4 4 12 26:44-18 16 11 3 3 5 15:23 12 9 1 1 7 11:21 4 17. FC Augsburg 20 2 8 10 16:32-16 14 10 1 4 5 7:15 7 10 1 4 5 9:17 7 18. SpVgg Greuther Fürth20 2 6 12 13:34-21 12 10 0 3 7 4:18 3 10 2 3 5 9:16 9 26

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Statistik 28 Begegnung Zuschauer Alemannia Aachen 60 81 90 18.08.2012 A 2:0 30 G 1 9 31.736 Dynamo Kiew 69 69 74 21.08.2012 H 1:3 16 21 21 45.075 1899 Hoffenheim 63 80 74 25.08.2012 H 2:1 27 10 G 16 G 50.146 Dynamo Kiew 63 72 59 29.08.2012 A 2:1* G 27 18 31 66.872 Fortuna Düsseldorf 74 68 81 01.09.2012 A 0:0 G 22 9 16 G 29.999 1. FC Nürnberg 79 76 68 15.09.2012 H 2:3 G 14 G 22 11 52.195 AEL Limassol 79 82 46 20.09.2012 A 0:0 G 11 8 44 10.000 Bayer Leverkusen 66 82 66 23.09.2012 A 1:1 G G 8 24 24 G G 27.640 Hamburger SV 61 58 77 26.09.2012 H 2:2 32 13 G 29 G R 46.233 Borussia Dortmund 77 75 62 29.09.2012 A 0:5 15 G 28 13 80.645 Fenerbahçe Istanbul 46 61 86 04.10.2012 H 2:4 G 29 G 4 44 Eintracht Frankfurt 90 81 70 07.10.2012 H 2:0 2 G G 9 G G 20 46.279 51.193 Werder Bremen 46 74 62 20.10.2012 A 0:4 44 G 16 G 28 42.100 Olympique Marseille 80 65 35 25.10.2012 H 2:0 55 10 25 Hannover 96 69 69 75 28.10.2012 A 3:2 21 21 15 G 45.000 49.000 Fortuna Düsseldorf 86 71 31.10.2012 A n.v. 0:1 49 34 49 52.500 SC Freiburg 73 73 03.11.2012 H 1:1 17 17 G 47.673 Olympique Marseille 71 74 74 08.11.2012 A 2:2 G G 16 G G19 16 SpVgg Greuther Fürth 66 86 79 11.11.2012 A 4:2 11 24 4 15.445 18.000 VfB Stuttgart 76 66 46 17.11.2012 H 1:2 44 G24 G G 14 52.120 AEL Limassol 63 73 74 22.11.2012 H 2:0 G 16 G 27 G 17 FC Augsburg 56 69 69 25.11.2012 A 1:1 21 34 G 21 G G 40.164 30.045 VfL Wolfsburg 72 81 89 28.11.2012 H 2:0 1 G 9 18 G 40.165 FC Schalke 04 78 89 79 01.12.2012 A 1:1 1 G G G 11 12 61.673 Fenerbahçe Istanbul 72 67 80 06.12.2012 A 3:0 10 23 18 39.000 1. FSV Mainz 05 84 78 46 6 09.12.2012 H 2:0 12 G G 44 46.622 Bayern München 76 79 75 14.12.2012 A 1:1 G 11 15 G 14 71.000 1899 Hoffenheim 90 77 19.01.2013 A 0:0 G G 1 13 26.750 Fortuna Düsseldorf 90 88 72 26.01.2013 H 2:1 2 G 18 2 50.315 1. FC Nürnberg 60 78 60 03.02.2013 A 2:1 12 G G 10 G 80 37.793 Bayer Leverkusen 09.02.2013 H Hamburger SV 16.02.2013** A Borussia Dortmund 23.02.2013** H Eintracht Frankfurt 02.03.2013** A Werder Bremen 09.03.2013** H Hannover 96 16.03.2013** H SC Freiburg 30.03.2013** A SpVgg Greuther Fürth 06.04.2013** H VfB Stuttgart Einsatz über gesamtes Spiel GR Gelbe Karte, Gelb-Rote Karte 13.04.2013** A 58 FC Augsburg 20.04.2013** H Ausgewechselt; 58 Minuten gespielt R Rote Karte VfL Wolfsburg 27.04.2013** A FC Schalke 04 33 Eingewechselt; 33 Minuten gespielt Tore pro Spieler und Spiel 04.05.2013** H 45 1. FSV Mainz 05 Eingewechselt in 45., 62 11.05.2013** A ausgewechselt in 62. Minute Bayern München 18.05.2013** H ** Spiele noch nicht genau terminiert 1 M.-A. ter Stegen 2 M. Zimmermann 3 F. Daems 4 R. Brouwers 5 A. Ring 6 T. Cigerci 7 P. Herrmann 8 L. Rupp 9 L. de Jong 10 I. de Camargo 14 T. Marx 15 A. Dominguez 16 H. Nordtveit 17 O. Wendt 18 J. Arango 19 M. Hanke 21 J. Blaswich 22 P. Mlapa 24 T. Jantschke 25 A. Younes 27 J. Korb 30 A. Bieler 31 B. Hrgota 33 C. Heimeroth 34 G. Xhaka 37 N. Dams 39 M. Stranzl UEFA Champions League/UEFA Europa League... und so wird die Tabelle gelesen: Alle in den jeweiligen Begegnungen eingesetzten Spieler sind grün markiert. Gelbe, Rote bzw. Gelb-Rote Karten sind entsprechend farblich hervorgehoben. Die Torschützen in den jeweiligen Spielen sind mit einem oder mehreren blauen Punkten gekennzeichnet. Bei Spielern, die eingewechselt wurden, ist die jeweilige Spielzeit in der unteren Hälfte des Kästchens vermerkt. Entsprechend ist die Spielzeit der ausgewechselten Spieler in der oberen Hälfte aufgeführt. DFB Pokal

Statistik Einsatz-Statistik Saison 2012 13 Bundesliga Spieler Alter Ein- Einw./ im Kader Tore Assists Gelbe Rote/Gelbsätze Ausw. ohne Einsatz Karten Rote Karten Arango, Juan 32 20 0/3 0 5 6 1 0 Blaswich, Janis 21 0 0/0 1 0 0 0 0 Brouwers, Roel 31 13 4/0 6 1 0 2 0 Cigerci, Tolga 20 9 2/5 8 0 0 2 0 Daems, Filip 34 9 0/0 3 0 0 1 0 Dams, Niklas 22 0 0/0 0 0 0 0 0 de Camargo, Igor 29 14 7/6 2 2 0 1 0 de Jong, Luuk 22 10 0/7 0 2 2 1 0 Dominguez, Alvaro 23 17 0/0 1 2 0 5 0 Hanke, Mike 29 18 12/5 1 2 1 0 0 Heimeroth, Christofer 31 1 1/0 18 0 0 0 0 Herrmann, Patrick 21 19 2/14 0 5 4 4 0 Hrgota, Branimir 20 7 7/0 2 0 0 0 0 Jantschke, Tony 22 18 0/2 1 1 1 5 0 Korb, Julian 20 0 0/0 3 0 0 0 0 Marx, Thorben 31 14 0/2 2 2 1 3 0 Mlapa, Peniel 21 11 11/1 4 0 1 0 0 Nordtveit, Havard 22 19 0/2 0 0 3 4 0 Ring, Alexander 21 5 4/1 11 0 0 0 0 Rupp, Lukas 21 15 4/7 1 0 1 1 0 Stranzl, Martin 32 16 0/0 1 3 0 4 1/0 ter Stegen, Marc-André 20 20 0/1 0 0 0 1 0 Wendt, Oscar 27 11 0/0 9 1 2 1 0 Xhaka, Granit 20 12 4/2 6 1 1 4 0 Younes, Amin 19 0 0/0 2 0 0 0 0 Zimmermann, Matthias 20 0 0/0 0 0 0 0 0 Schmerzlich vermisst wurde Havard Nordtveit am vergangenen Wochenende in Nürnberg. Der Norweger verpasste in dieser Saison erstmals ein Bundesligaspiel. Foto: DFL. 30

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Statistik Die Zahl der Woche 2:1-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf war Borussias 400. Heimsieg in der Bundesliga-Historie 400Der Berlin heraus. Ihren 100. Heimsieg feierte die Fohlenelf am 1. Februar 1975 gegen Eintracht Frankfurt (3:0), den 200. ließ sie am 24. März 1984 gegen Bayern München folgen (3:0), der 300. war ein 1:0 über Werder Bremen am 22. Oktober 1995. Mit Abstand die meisten der 400 Heimsiege holte Borussia selbstverständlich auf dem Bökelberg. 343- mal verließ sie dort in der Bundesliga den Rasen als Gewinner. An ihrer alten Heimspielstätte gab es vom 12. März 1983 bis 17. November 1984 auch die bislang längste Serie von ungeschlagenen Spielen. 29-mal in Folge blieben die Borussen in dieser Zeit vor dem eigenen Anhang ohne Niederlage. Zum letzten Mal am altehrwürdigen Bökelberg gewann Borussia 22. Mai 2004, als sie 1860 München mit 2:0 bezwang. Juan Arango, Patrick Herrmann, Havard Nordtveit und Luuk de Jong bejubeln den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Am Ende hieß es 2:1 für Borussia der 400. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte. Foto: Kruck. Alle, die es ganz genau nehmen, werden jetzt möglicherweise den Zeigefinger erheben. Denn streng genommen, hat Borussia in der deutschen Eliteklasse erst 399-mal vor eigenem Publikum einen Sieg errungen. Doch da der VfL das Relegationsspiel gegen den VfL Bochum (1:0) vor knapp anderthalb Jahren als Bundesligist bestritt, haben wir auch dieses Spiel hinzugerechnet. Und sollte Borussia heute gegen Bayer Leverkusen die Oberhand behalten, hätte sich die Diskussion ob es nun erst 399 oder doch schon 400 Heimerfolge sind ohnehin erledigt. Dann wäre diese magische Grenze definitiv überschritten. Der erste Heimsieg gelang dem VfL nach dem erstmaligen Aufstieg ins Oberhaus 1965 gleich beim ersten Bundesliga-Auftritt vor eigenem Publikum. Jupp Heynckes, Günter Netzer (je 2) und Bernd Rupp schossen damals ein 5:0 gegen Tasmania Drei Heimsiege feierte die Fohlenelf in zwei weiteren Stadien. Im Frühjahr 1978 begann der Ausbau des Bökelbergs, weshalb drei Partien verlegt werden mussten. Die Nachholpartie gegen Fortuna Düsseldorf (3:2) trug Borussia im Rheydter Grenzlandstadion aus. Die letzten beiden Begegnungen der Saison 77/78 absolvierte sie im Düsseldorfer Rheinstadion dort bezwang der VfL den FC Schalke 04 mit 2:0 und feierte den legendären 12:0-Sieg gegen Borussia Dortmund. Der erste Erfolg im BORUSSIA-PARK datiert vom 11. September 2004: ein 3:1 gegen Werder Bremen. Es war der erste von bislang 54 Bundesliga-Heimsiegen im neuen Stadion. Folgt heute gegen die Werkself Nummer 55? CHRISTOPH BAUMEISTER 32

LEICHT VERTEILT. DIE HEIMLICHEN STARS AUF DEM BORUSSIA-SPIELFELD.

Aufstellung Borussia Mönchengladbach Trainer Tor Abwehr 1 3 17 39 Lucien Favre Co-Trainer Marc-André ter Stegen 21 Filip Daems Oscar Wendt Martin Stranzl 4 24 Manfred Stefes Frank Geideck Janis Blaswich 33 Roel Brouwers 15 Tony Jantschke 37 Torwart-Trainer Christofer Heimeroth Alvaro Dominguez Niklas Dams Uwe Kamps Mittelfeld 5 8 18 30 Sturm 9 31 Alexander Ring Lukas Rupp Juan Arango 25 6 14 Alexander Bieler 34 Luuk de Jong 19 Branimir Hrgota Tolga Cigerci Thorben Marx 7 16 Amin Younes 27 Granit Xhaka Mike Hanke 22 Patrick Herrmann Havard Nordtveit Julian Korb Peniel Mlapa 34

Aufstellung Bayer 04 Leverkusen Tor 1 2 Abwehr 17 24 Trainer Teamchef Bernd Leno 22 Daniel Schwaab 4 Sebastian Boenisch 20 Michal Kadlec Sascha Lewandowski Co-Trainer Sami Hyypiä Torwart-Trainer David Yelldell 33 Philipp Wollscheid 5 Daniel Carvajal 21 Jan-Moritz Lichte David Thiel Michael Rensing 36 Manuel Friedrich Ömer Toprak Mittelfeld 3 13 27 31 Niklas Lomb Sturm 7 11 Stefan Reinartz Jens Hegeler Gonzalo Castro Dominik Kohr 6 14 28 38 Junior Fernandes Stefan Kiessling 9 16 Simon Rolfes 8 Hajime Hosogai 18 Erik Zenga 30 Karim Bellarabi André Schürrle Arkadiusz Milik Lars Bender Sidney Sam Kolja Pusch 35

Regionalliga Einstand nach Maß Benjamin Barg (hier im Zweikampf mit Kamil Bednarski vom VfB Hüls) soll für Stabilität im Spiel der Borussen sorgen. Foto: Revierfoto. Im ersten Pflichtspiel des Jahres setzte sich Borussias U23 in der Regionalliga 3:2 gegen den VfB Hüls durch. Für Neuzugang Benjamin Barg war es eine erfolgreiche Premiere im Fohlen-Dress Bei einem Blick auf die Tabelle der Regionalliga West entspannen sich die Gesichtszüge von Trainer Sven Demandt ein wenig. Mit dem Sieg über den VfB Hüls am vergangenen Samstag kletterte die U23 auf den 13. Tabellenplatz und verschaffte sich ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Es ist immer wichtig, mit einem Erfolgserlebnis aus der Winterpause zu kommen, weiß Termine Bayer Leverkusen U23 Borussia U23 (Samstag, 9. Februar, 14 Uhr) Borussia U23 FC Kray (Samstag, 16. Februar, 14 Uhr) Borussia U23 Fortuna Düsseldorf U23 (Nachholspiel: Samstag, 21. Februar, 19 Uhr) Schalke 04 Borussia U23 (Samstag, 24. Februar, 14 Uhr) 38