Vallis omitassae enediktinerkloster Gräfinthal Hintergrund Eine Legende besagt, dass noch vor der Gründung des Klosters Gräfinthal, eine Pietà (Vesperbild) in der Nähe stand, die von wüsten Gesellen mit fünf Pfeilen beschossen wurde, die dann in dem ild stecken blieben. us den Wunden floß lut mit heilender Wirkung. uch die Gräfin Elisabeth heilte mit dem lut der Pietà ihre triefenden ugen. us Dankbarkeit lies sie in unmittelbarer Nähe ein Kloster errichten, das den Namen VLLIS OMITSSE - Tal der Gräfin - führte. Diese Legende machte das Kloster zu einem Wallfahrtsort. Seit Gründung dieses Klosters wurde das auwerk mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Kriege, Plünderungen und rände sorgten somit dafür, dass heute ein real zurück bleibt, das Ruinen, Relikte und Fragmente aus unterschiedlichen Epochen aufweist. Diese erstrecken sich über eine herrliche grüne Landschaft nahe der Französischen Grenze im Saarland. enedektiner Heute ist das Kloster ledidglich nur noch ein Priorat, das aus 3 rüdern des enediktiner Ordens besteht. enediktiner Mönche leben nach den Ordensregeln des heiligen enedikt von Nursia. ora et labora et lege (lateinisch: bete und arbeite und lies ) stehen im Mittelpunkt, dabei spielen die spekte der Einfachheit und skese eine große Rolle. Die Glaubensgemeinschaft gehört zu einer der Ordensgruppen, bei denen die Gemeinschaft im Vordergrund steht und nicht das Individuum. Persönliche esitztümer gibt es nicht und der Tagesablauf ist streng durchgeplant. Das Kloster soll, wenn möglich so angelegt werden, das sich alles notwendige [...] innerhalb des Klosters befindet [...]. So brauchen die Mönche nicht draußen herumlaufen, denn das ist für sie überhaupt nicht gut. Heiliger enedikt, Mönchsregel, Kapitel 66 Die ufgabenstellung gibt an, eine neue enediktiner Klosteranlage zu errichten. Dabei ist es von besonderer edeutung sich mit dem Ort und den damit verbundenen Klosterresten zu befassen. Die Schwierigkeit liegt darin, eine Lösung zu finden mit den denkmalgeschützten Klosterresten umzugehen und auf die skese und ngemessenheit des enediktinerordens zu achten. Konzept asierend auf diesen Hintergrundinformationen entwickelt sich ein auvolumen, das sich bewusst gegen die bestehenden Gebäude stellt. Eine hohe Mauer teilt das real in Wallfahrt und Klostertum. Um die Introvertiertheit des enediktinerordens deutlicher zum Vorschein zu bringen, weisen die Wände, die sich der Öffentlichkeit zuwenden, keine Öffnungen auf. Die elichtung des Gebäudes erfolgt lediglich durch den Innenhof (der zeitgleich den Kreuzgang angibt), durch Lichtfugen, Oberlichter oder Lichthöfe. Um sich allerdings nicht von der Geschichte zu distanzieren, wurden die ußenwände mit ruchstein verkleidet und weisen somit die selbe Materialität auf wie die estandsklostermauern. Diese wurden zum Teil ertüchtigt und in den Entwurf integriert. Die ufteilung des Klosters überzeugt durch Einfachheit. uf der ersten Ebene sind die öffentlichen ereiche angelegt und auch der Zugang zur neuen Kloster- und Wallfahrtskirche befindet sich auf diesem Niveau. Die nächste Ebene gehört dem Klausurbereich der Mönche und ist für esucher unzugänglich. Die Dormitorien (Schlafzellen der Mönche) befinden sich auf der letzten Ebene. Dieser Riegel wurde leicht nach innen versetzt und mit einer anderen Materialität (ortenstahl) versehen. Er hebt sich vom restlichen auvolumen ab und gestaltet den massiven aukörper etwas weicher. Der Wallfahrtsbereich erstreckt sich vor dem geschlossenen Gebäude. Der Pilger/esucher wird zunächst durch Wandscheiben gelockt und ist gezwungen den gesamten Platz zu überqueren, zwischen der Wallfahrtskapelle und dem neuen Klosterbau durchzugehen um den Eingang des Klosters zu erreichen. Dabei passiert er drei neu angelegte Terrassen, die den Platz gliedern und auf die Topographie eingehen. Wasserflächen und Wandscheiben wurden verwendet um die Wegführung zu lenken. Entwurf Trennung von Klosterleben und Wallfahrtsort Trennung von Klosterleben und Wallfahrtsort ufnehmen der Höhenunterschiede Dormitorien Klausur Klosterkirche Pforte Raumverteilung Eingangsbereich Lageplan M 1:500 achelorthesis enediktinerkloster Gräfinthal Vallis omitassae Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS 2014
nsicht West Ebene 0 mit Wallfahrtsbereich Schnitt achelorthesis enediktinerkloster Gräfinthal Vallis omitassae Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS S 2014
nsicht Ost Ebene 1 Ebene 2 Schnitt achelorthesis enediktinerkloster ner kloster Gräfinthal Vallis omitassae Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS 2014
Es ist für uns an der Zeit aufzuwachen und uns zu erheben enedikt von Nursia (480-547) Schnitt achelorthesis hesis enediktinerkloster Gräfinthal Vallis omitassae a Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS 2014
Dachaufbau lu- bdeckblech mit Tropfkante Traufenabschlussstück gedämmt als Glasdachanschluss Kantholzauflager 150 x 400 mm Dämmung 50 mm Kiesstopper Kiesschicht 50 mm Dachabdichtung (zwei lagig) Gefälledämmung Dämmung 200 mm Dampfsperre Stahlbetondecke 250 mm Dachabschluss luabdeckblech mit Tropfkante Schraube mit Dichtring Keilholz Dämmung 50 mm Stahlbetonwand 300 mm bgehängte Decke Unterzug (IPE 180 Profil hier nicht sichtbar) Holzbalken abgehängt 150 x 240 mm Holzwerkstoffplatte 24 mm Kantholz 120 x 80 mm Lattung 24 x 40 mm Putzträgerplatte 35 mm Putz mit nstrich in etonobtik 20 mm Wandaufbau ruchsteinverblendung 40 mm Halfen Konsolanker /Luftschicht 50 mm Dämmdübel Perimeterdämmung 100 mm bichtungsbahn Stahlbetonwand nach innen poliert 300 mm Glasdachausbildung Wandanschlußstück gedämmt Pressleiste Isolierglas 10 mm PV Profilschiene luminiumwinkel Dachriegel 150 x 80 mm odenplatte Stahlbetonplatte 300 mm ISO-Korb Dämmplatten 200 mm bdichtung Kiesschicht 200 mm Sauberkeitsschicht 200 mm Ertüchtigung der estehenden Klostermauer Klostermauerwerk neu aufgesetzt und verfugt 500 mm Mörtelschicht 15 mm bdichtungsbahn Stahlbetonwand 300 mm Perimeterdämmung 100 mm bdichtung gegen Erdreich Fußbodenaufbau bdeckleiste ewegungsfuge Zementgebundener Estrichboden 30 mm bdichtungsbahn Dämmung 30 mm Trennlage Stahlbetonzwischendecke 200 mm Stahlstützen Fundament Kiesschicht (odenbelag) 80 mm Schotterschicht planiert 200 mm Grobkiesschüttung Drähnrohre Teilsickerrohr DIN150 itumenbahn (zwei lagig) Streifenfundament Fassadenansicht Grundriss Fassadenschnitt Dreitafelprojektion achelorthesis enediktinerkloster Gräfinthal Vallis omitassae ae Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS 2014
achelorthesis enediktinerkloster Gräfinthal Vallis omitassae Hochschule Darmstadt Fachbereich rchitektur Julia Valerie Grühbaum SS 2014