Die Telekom. Strukturprobleme und Managementfehler. isw institut für sozial-ökologische wirtschaftsforschung e.v.

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Transkript:

Die Telekom Strukturprobleme und Managementfehler 1

Geschäftsjahr 2005. Highlights. Alle Finanzziele erreicht Umsatz 2005 um 3,9 % auf 59,6 Mrd. Euro gestiegen. Umsatzwachstum von 5,4 % im 4. Quartal. Bereinigtes EBITDA im GJ 2005 um 5,7 % auf 20,7 Mrd. Euro gestiegen. Konzernüberschuss von 5,6 Mrd. Euro Ergebnis pro Aktie von 1,31 Euro Free Cash-Flow im GJ 2005 bei 7,8 Mrd. Euro 1 Free Cash-Flow-Rendite von 14 % Dividendenvorschlag 0,72 Euro höchste Dividende in der Geschichte der DT 1) Ohne Erwerb von Netzen und Frequenzen in den USA Quelle: Jahreskonferenz GJ 2005 2. März 2006, Seite 4 2

1. Halbjahr 2006 zu H1 2005 Umsatz: Ber. EBITDA: Konzernüberschuss: Ber. Konzernüberschuss: plus 3,2 % minus 2,4 % minus 3,2 % minus 6,5 % 3

Umsatz Inland Ausland Konzernumsatz Inland Ausland H1 2005 H1 2006 29.031 29.972 17.028 16.347 12.003 13.625 plus 3,2 % minus 4,0 % plus 13,5 % 4

Heinz Klinkhammer, Personal-Vorstand der Telekom: Wir können die betroffenen Arbeitsplätze nur dann langfristig sichern, wenn es uns gelingt, die Arbeits- und Entgeltsysteme konsequent am Markt auszurichten. So liegen beispielsweise im Service- und Call-Center- Bereich die marktüblichen Vergütungen zwischen 30 und 50 % unter den Telekom-Gehältern. Dazu erwarten wir ein Entgegenkommen der Sozialpartner. 5

Kai-Uwe Ricke, Vorstandsvorsitzender der Telekom: Dazu sollen 45.000 Mitarbeiter in zwei neuen Einheiten für Kundenservice zusammengefasst werden... So schaffen wir langfristig die Voraussetzung, T-Service auch extern am Markt zu positionieren und damit mittelfristig zusätzlich Beschäftigung außerhalb der Telekom zu sichern. 6

Lohnstückkosten 7

Entwicklung der Lohnquote 8

Inlandsnachfrage Exporte 9

Adieu Deutschland Der DAX haut ab Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung... Tabelle gekürzt 10

Deutsche Telekom Konzern 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Umsatzerlöse (in Mrd. Euro) davon: Auslandsanteil (in %) 40,9 48,3 53,7 55,8 57,9 56,6 19,0 27,3 34,3 37,9 39,3 42,6 % Personalstandsentwicklung (Stichtag jeweils 31.12.) Mitarbeiter im Konzern 2002 2003 2004 2005 Gesamt 255.969 248.519 244.645 243.695 Davon: Auslandsanteil 30,5 % 30,1 % 30,2 % 31,1 % 11

Deutsche Telekom Konzern Ergebnis vor Ertragsteuern Deutschland in Mio. Euro 2002 712 2003 4.270 2004 6.570 Ausland - 27.862-2.872-29 Gesamt - 27.150 1.398 6.541 10.000 4.270 6.570 0 712-29 2002-2.872 2003 2004-10.000 in Mio. Euro -20.000 Ausland Deutschland -30.000-27.862 12

1. Halbjahr 2006: Umsatz/Gewinne Ausland/Inland Auslandsanteil am Umsatz: Auslandsanteil am EBITDA: Inlandsanteil am Umsatz: Inlandsanteil am EBITDA: 46 % 34 % 54 % 66 % 13

Das Entscheidende an der Globalisierung ist die Herausbildung globaler Parameter: best practice, global benchmarking die Geburt von EVA 14

15

Targets Return on Capital - more than 9 % in 2007 16

Personnel Cost Structure DT. Ongoing optimization in international subsidiaries. Germany as challenge. 17

Ver.di Bundesverwaltung, FB 9: Verdi wird diesen Weg weiterhin beschreiten und erwartet von den Beschäftigtengruppen der Telekom solidarisches Verhalten, um anstehende Belastungen möglichst gleichmäßig und statusunabhängig zu verteilen. 18

Globalisierung auf andere Füße stellen: 1) 2) 3) 4) 5) Höhere Löhne und Gehälter schaffen einen größeren Binnenmarkt Kapitalverkehrskontrollen müssen den internationalen Kapitalverkehr regulieren Eine internationale Kartellbehörde muss das Vorgehen der TNK überwachen Über UN und WTO müssen global gültige Sozial- und Arbeitsstandards festgelegt werden. Die Schwellen- und Entwicklungsländer müssen die Chance erhalten, ihre eigenen Ressourcen und Märkte selbst zu entwickeln 19