Demografischer Wandel in Thüringen: Herausforderungen annehmen - Chancen nutzen

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Demografischer Wandel in Thüringen: Herausforderungen annehmen - Chancen nutzen Ministerialdirigent Andreas Minschke Leiter der Abteilung für Strategische Landesentwicklung, Kataster- und Vermessungswesen und Leiter der Serviceagentur Demografischer Wandel 21. Oktober 2011 1

Thüringen und Rheinland-Pfalz - Einige Kennziffern Einwohner 2010 Einwohner je km² (2010) Bodenfläche (ha) Rheinland-Pfalz 4.003.745 202 1.985.406 Thüringen 2.235.025 138 1.617.250 Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2000 Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2009 Arbeitslosenquote September 2011 Arbeitslosenquote nach SGB II (Hartz IV) September 2011 Anteil der weiblichen Erwerbspersonen an allen Frauen im erwerbsfähigen Alter (2008) 7,3 % 6,1 % 4,9 % 3,1 % 68,7 % 15,4 % 11,4 % 8,1 % 5,5 % 74,5 % Gewerbesteuer (brutto) 2009 in 1.000 Gewerbesteuer (brutto) je Einwohner 2009 Biersteuer 2009 in 1.000 1.236.052 308 34.164 454.775 202 27.600 2

Demografischer Wandel - ein komplexer Prozess Faktoren des demografischen Wandels veränderte Bevölkerungsanzahl Schrumpfung veränderte Bevölkerungsstruktur Alterung Zu- und Wegzüge Wanderung Internationalisierung + Individualisierung Wirkung räumlich und zeitlich differenziert 3

Demografischer Wandel - ein gesamtdeutscher Prozess Zuwachs um mehr als 2,5% Wilhelmshaven Osnabrück Bremen Niedersachsen Kiel Schleswig-Holstein Hamburg Hannover Lübeck Wolfsburg Schwerin Rostock Stralsund Greifswald Mecklenburg-Vorpommern Neubrandenburg Brandenburg Berlin Potsdam» Entwicklung der Bevölkerung Deutschlands 2004 bis 2010 Münster Bielefeld Magdeburg Nordrhein-Westfalen Duisburg Bochum Essen Mönchengladbach Düsseldorf Paderborn Kassel Göttingen Sachsen-Anhalt Halle (Saale) Leipzig Cottbus Aachen Köln Bonn Wetzlar Hessen Fulda Erfurt Thüringen Jena Gera Plauen Sachsen Chemnitz Zwickau Dresden Rheinland-Pfalz Trier Wiesbaden Frankfurt am Main Mainz Darmstadt Schweinfurt Würzburg Coburg Bamberg Bayreuth Kaiserslautern Mannheim Saarland Heidelberg Saarbrücken Karlsruhe Stuttgart Baden-Württemberg Ulm Memmingen Nürnberg Regensburg Bayern Ingolstadt Augsburg München Passau Rückgang um 5% und mehr Rückgang um 2,5% bis 5% Rückgang bis 2,5% Zuwachs bis 2,5% Hrsg.: TMBLV, Ref. 51, Raumbeobachtung Quelle: Stat. Bundesamt Zuwachs um mehr als 2,5% 4

Demografischer Wandel - ein gesamtdeutscher Prozess Altersaufbau Deutschland 2010 2030 Quelle: Statistisches Bundesamt (2010) 5

Demografischer Wandel - ein gesamtdeutscher Prozess Altersaufbau 2010 Quelle: Statistisches Bundesamt (2010) 6

Demografischer Wandel - ein gesamtdeutscher Prozess Altersaufbau 2030 Quelle: Statistisches Bundesamt (2010) 7

Demografischer Wandel Besonderheiten der neuen Länder (ohne Berlin)»» Geburtenknick nach der politischen Wende Selektive Abwanderung junger Menschen (vor allem potenzieller Mütter) 8

Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen 20 Jahren Eichsfeld Wartburgkreis Nordhausen Unstrut-Hainich-Kreis Eisenach Kyffhäuserkreis Gotha Ilm-Kreis Hildburghausen Erfurt Sömmerda Weimarer Land Saalfeld-Rudolstadt Sonneberg Weimar Entwicklung der Bevölkerungszahl Thüringer Gemeinden im Zeitraum 1990 bis 2010 Jena Schmalkalden- Meiningen Suhl Saale-Holzland- Kreis Saale-Orla-Kreis Rückgang um 20% und mehr Rückgang um 15% bis 20% Rückgang um 10% bis 15% (Wert für Thüringen: 14,4%) Rückgang um bis zu 10% stabile Einwohnerzahl bzw. Anstieg Gera Greiz Altenburger Land»»» Bevölkerungsverlust von 365.000 Menschen bzw. 14 Prozent Erhöhung des Durchschnittsalters von 37,9 auf 46,0 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung ist pro Jahr um fast 4 Monate gestiegen Hrsg.: TMBLV, Ref. 51, Raumbeobachtung Quelle: TLS 2011, eig. Berechnungen 9

Bevölkerungsentwicklung zuletzt unter veränderten Vorzeichen Heiligenstadt Eichsfeld Leinefelde-Worbis Nordhausen Nordhausen Sondershausen Kyffhäuserkreis Entwicklung der Bevölkerung der Gemeinden Thüringens 2004 bis 2010 sehr starke Verluste (7,5% und mehr) starke Verluste (5% bis 7,5%) unterdurchschnittliche Verluste (2,5% bis 5%) geringe Verluste (bis 2,5%) stabile Entwicklung oder Zuwachs» Umkehr der Stadt- Land-Wanderung etwa zur Jahrtausendwende. Wartburgkreis Hrsg.: TMBLV, Ref. 51, Raumbeobachtung Quelle: TLS 2011 Mühlhausen/Thüringen Unstrut-Hainich-Kreis Bad Langensalza Eisenach Waltershausen Bad Salzungen Schmalkalden Meiningen Gotha Gotha Zella-Mehlis Suhl Ilm-Kreis Ilmenau Hildburghausen Hildburghausen Sömmerda Sömmerda Erfurt Arnstadt Weimarer Land Apolda Weimar Saalfeld-Rudolstadt Sonneberg Sonneberg Rudolstadt Saalfeld/ Saale Jena Schmalkalden- Meiningen Saale-Holzland- Kreis Pößneck Eisenberg Saale-Orla-Kreis Gera Greiz Zeulenroda-Triebes Meuselwitz Altenburger Land Schmölln Greiz Altenburg»» Rückkehr in die starken, attraktiven Zentren (Erfurt, Weimar, Jena). Zunehmende Polarisierung der Bevölkerungsentwicklun g zwischen zentrennahen und zentrenfernen Regionen in den letzten Jahren. 10

Ursache 1: Natürliche Bevölkerungsentwicklung Geburtenentwicklung in Thüringen 1980 bis 2030 (ab 2010 Prognosewerte der 12. kbv) 45.000 40.000 Demografisches Echo 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 1980 1990 2000 2010 2020 2030 Quelle: TLS (2011) 11

Ursache 2: Räumliche Bevölkerungsentwicklung (Wanderungen) 1990-2010: rd. 210.000 Wanderungsverluste 2010: niedrigste Wanderungsverluste seit 1999 12

Demografischer Wandel - ein zeitlich und regional differenzierter Prozess Heiligenstadt Eichsfeld Leinefelde-Worbis Mühlhausen/Thüringen Nordhausen Wartburgkreis Gotha Waltershausen Bad Salzungen Kyffhäuserkreis Unstrut-Hainich-Kreis Bad Langensalza Eisenach Schmalkalden Meiningen Gotha Zella-Mehlis Suhl Nordhausen Ilm-Kreis Ilmenau Hildburghausen Hildburghausen Sondershausen Sömmerda Sömmerda Erfurt Arnstadt Weimarer Land Apolda Weimar Saalfeld-Rudolstadt Sonneberg Sonneberg Rudolstadt Saalfeld/ Saale Jena Schmalkalden- Meiningen Saale-Holzland- Kreis Pößneck Eisenberg Saale-Orla-Kreis Rückgang um 30% und mehr Rückgang um 25% bis 30% Rückgang um 20% bis 25% Rückgang um bis zu 20% Zuwachs Gera Greiz Zeulenroda-Triebes Meuselwitz Altenburger Land Schmölln Greiz Altenburg»»» Bevölkerungsentwickl ung 2010 bis 2030 (12. kbv): Rückgang um über 400.000 Einwohner bzw. 18 Prozent von 2009 bis 2030. Erhöhung des Durchschnittsalters in Thüringen von heute 46,0 Jahren auf 51,4 Jahre. 13

Veränderung der Alterststruktur Altersstruktur in Thüringen 2010 und 2030 1.500.000 1.200.000-36% 20 bis unter 65-Jährige: 2010: 63% der Bevölkerung 2030: 49% der Bevölkerung Personen 900.000 600.000 300.000-18% +31% Seniorenanteil (über 65- Jährige) an der Gesamtbevölkerung erhöht sich von heute 23% auf bis zu 37% im Jahr 2030. - 2010 2030 2010 2030 2010 2030 0 bis unter 20 Jahre 20 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 14

Demografischer Wandel - Thesen zur Gestaltung I. Die Gestaltung des Demografischen Wandels ist eine ressortübergreifende Aufgabe mit Prozesscharakter. II. III. IV. Es gibt keine Patentrezepte! Die Zukunft bringt einen Wettbewerb der Regionen. Das Zentrale-Orte-System wird als Konzept zur Daseinsvorsorge im ländlichen Raum an Bedeutung gewinnen. V. Neuorganisation der Versorgung mit Infrastruktureinrichtungen. VI. Flexible Förderpraxen. 15

Potenziale erkennen und nutzen Die demografische Entwicklung stellt uns vor große Herausforderungen. Aber auch im demografischen Wandel können und sollen Entwicklungspotenziale genutzt werden. Doppelstrategie: Nicht nur Anpassen, sondern auch Gegensteuern. 16

Wachstumspotenziale im Handwerk Unterstützung beim Wohnen und der Lebensgestaltung tritt in den Vordergrund Anpassung der Produkte auf veränderte Zielgruppe Umbau- und Anpassungsleistungen» Wohnraum» Inventar» Wohnumfeld» Eingangsbereiche Neue Dienstleistungen (z.b. Hausbesuche) 17

Senioren als kontinuierlich wachsende Zielgruppe im Tourismus Hohe Affinität zu Inlandsreisen. Längere Aufenthalte und höhere Ausgaben als Junge. Interesse an Reisethemen, in denen Thüringen überwiegend gut positioniert ist:» Wandern und Natur» Kultur und Städte» Gesundheit und Erholung» Genuss und Regionalität Wachstumspotenziale im Tourismus 18

Potenziale für die Gesellschaft Ältere Menschen bringen sich vielfältig in unser Zusammenleben ein Ehrenamtliches Engagement im Bereich Soziales und Gesundheit im Tourismus im Vereinsleben im öffentlichen Leben in der Wirtschaft 19

Aktive Demografiepolitik beginnt mit der Analyse und ermöglicht eine nachhaltige Planung» Serviceagentur Demografischer Wandel» Zweiter Demografiebericht» Demografisches Themenjahr (2012: Kommunalwirtschaft)» Landesentwicklungsprogramm 2025 (LEP)» Thüringer Zukunftspreis 20

Serviceagentur Demografischer Wandel Partner bei der Gestaltung des demografischen Wandels» Angebot für Entscheidungsträger, Unternehmer, Verbände, Vereine» möglichst kleinräumige, themenbezogene Auswertungen und Analysen» Unterstützung und Beratung» Bereitstellung von Materialien» Internetpräsenz» Regionale Demografiesteckbriefe» Regionale Strukturindikatoren» Karten 21

Serviceagentur Demografischer Wandel» Best-Practice-Beispiele in der Ideenbörse» Aufbau und Kommunikation von speziellem Wissen und Know-How» Demografische Themenjahre» Eigene Projekte» Veranstaltungen» Studien» Austausch und Vernetzung Akteuren in und außerhalb Thüringens» Begleitung und Unterstützung regionaler Projekte 22

Neuauflage des Ersten Demografieberichts aus dem Jahre 2006 Ziel: Die demografische Entwicklung Thüringens räumlich und zeitlich differenziert darstellen und zu zentralen Handlungsfeldern Herausforderungen, Handlungsansätze und innovative Lösungs- vorschläge formulieren. Breite Beteiligung der Endverbraucher während der Konzeptionsphase Dreigliedrigkeit: Zweiter Demografiebericht Statistischer Teil (regelmäßige Aktualisierung) Herausforderungen und Handlungsansätze (Arbeitstitel) Jährliche Sonderveröffentlichungen in Anlehnung an d fi h Th j h 23

Landesentwicklungsprogramm 2025 Zentrale Orte und Gemeindefunktionen Zentralen Orte als Rückgrat der Landesentwicklung (Impulsgeber, Ankerpunkt) Mittelzentren im Focus der Landesplanung, da Thüringen durch ein dichtes und homogenes Netz von Klein- und Mittelstädten geprägt ist Grundzentren als Ergänzung zur Sicherung der Daseinsvorsorge besondere Gemeindefunktionen zur spezifischen Entwicklung der Teilräume 24

Thüringer Zukunftspreis Auszeichnung innovativer, wegweisender und übertragbarer Projekte oder Engagements im Bereich der Daseinsvorsorge und bei der Gestaltung des Demografischen Wandels. Erstmalige Auslobung im Rahmen der Thüringer Demografiekonferenz im Herbst 2011 Erstmalige Verleihung 2012 25

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! 26