Der Brenner-Basistunnel: effiziente Energienutzung und Umweltschutz Grüne Korridore im TEN-Netz Trient, 07.09.2011
Energieeffizienz Ziel des Projekts Auf der Baustelle Green Corridor Monaco-Verona Mit Blick in die Zukunft
Energieeffizienz Ziel des Projekts Auf der Baustelle Green Corridor Monaco-Verona Blick in die Zukunft
Die bestehende Bahnlinie ÖSTERREICHISCHE SEITE: Bahnstromversorgung: 15 kv 16-2/3 Hz Traktion: Dreifachtraktion (Doppeltraktion+Schublok) Hochleistungs-Lokomotive: Rh 1016 15 kv 16-2/3 Hz Dauerleistung: 6.400kW Spitzenleistung: 7.000kW Wechsel der Triebfahrzeuge am Brenner ITALIENISCHE SEITE: Bahnstromversorgung: 3 kv c.c. Traktion: Doppeltraktion Hochleistungs-Lokomotive: E.412 Stundenleistung: 6.000kW bei 3kV/5.500 bei 15 kv CA
Verona Hochgeschw. QUOTE (m) Trient Bozen Franzensfeste Überleitstelle Wiesen Brenner MFS Steinach Überleitstelle Innsbruck Innsbruck HBF Abzweigung Baumkirchen Abzweigung Jenbach Abzweigung Kundl/Radfeld Schaftenau Grenze Österreich - Deutschland Höhenprofil m 1300 1250 1200 1150 1100 1050 1000 950 900 850 800 750 700 650 600 550 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Höhe (m)
Verona AV Trento Bolzano Höhe (m) Fortezza PC Prati Brennero PM Steinach PC Innsbruck Innsbruck HBF Bivio Baumkirchen Bivio Jenbach Bivio Kundl/Radfeld Schaftenau Frontiera Austria - Germania Höhenprofil m 1300 1250 1200 Heute 1150 75km 2 (3) 450m 1h 45 1100 In Zukunft 1050 55km 1 750m 35 1000 950 900 850 800 750 700 650 600 550 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Bahnlinie Länge Locomotiven Zuglänge Fahrzeit Bozen
Energieeinsparung durch die neue Hochleistungslinie Neues Stromversorgungssystem der neuen Hochleistungslinie (25kVbei 2X25 in Italien und 15kV 16 2/3Hz in Österreich) Steigerung der elektrischen Leistung der Systemarchitekturen von 92%der alten Linie auf 98,5% der neuen Hochleistungslinie* Energieverbrauch in 2 Szenarien im Tagesablauf bei der im Betriebsprogramm BBT vorgesehenen Verkehrsnachfrage: Szenario A = nur bestehende Linie Szenario B = Hochleistungsgüter und Reisezüge auf Hochleistungslinie Hypothetischer Energieverbrauch* kwh/g Szenario A 5.266.891 Hypothetische Energieeinsparung* kwh/g Prozentual* Szenario B 4.499.790 761.101 14,45% * Studie ATOS PROGETTI 2010
Energieeinsparung pro beförderte Tonne Weitere Analyse auf der Grundlage der beförderten Gütermenge und der Minimal- und Konsens -Szenarien der Studie ProgTrans 2007 Merkmale eines Musterzuges der beiden Bahnlinien Zug pro Linie Lokomotiven Höchstgeschw. (km/h) Alte Linie (Minimal) (t) vollständiger Zug Neue Linie (Konsens) (t) Beförderte Bruttotonne (t) Beförderte Nettotonne Alte Linie 2 100 1.200 1.020 597 Hochleistung 1 100 1.200 1.110 664 Einsparung kwh/t 24,144 18,316 24,14% kwh/t * km 0,070 0,059 15,86% * Studie ATOS PROGETTI 2010
Verkehr im Alpenraum EURAC-Studie
Verkehr im Alpenraum EURAC-Studie
Berechnung der erreichbarenco 2 -Emissionen-Einsparung Horizont 2030 CO 2 - Jahresproduktion in t Jahreseinsparung t CO 2 Szenario A 1.036.880 Szenario B 814.290 222.590 EURAC-Studie
Berechnung der erreichbarenco 2 -Emissionen-Einsparung 2007: 272.000 t CO 2 EURAC-Studie
Energieeffizienz Ziel des Projekts Auf der Baustelle Green Corridor Monaco-Verona Mit Blick in die Zukunft
Effizienz auf der Baustelle Ablagerungsstandorte Ausbruchmaterial rund 21,5 Mio. m³ Ablagerung: rund 17 Mio. m³ Max. Nutzung des Stollens für den Abtransport des Ausbruchmaterials Auswahl von Deponien in Baustellennähe mit dem kürzesten Transportweg unter freiem Himmel Koordinierung zwischen Riggertal und den Baustellen der südlichen Zulaufstrecke
Materialtransport So wenig wie möglich Straßentransport Beförderung über Förderbäder / elektrisch angetriebene Wagen nach außen Falls möglich, Beförderung des verwertbaren Ausbruchmaterials mit der Eisenbahn Anlieferung der Baustoffe über Stollen mit provisorischen zweckdienlichen Autobahnausfahrten oder über die Bahn
Energieeffizienz Ziel des Projekts Auf der Baustelle Green Corridor Monaco-Verona Mit Blick in die Zukunft
Energierückgewinnung BBT-Studie zur Nutzung des Wassergefälles im Tunnel zwischen dem Portal von Aicha und dem Wasserkraftwerk, das mit dem Wasser aus dem Staubecken von Franzensfeste betrieben wird. Einleitung des Tunnelwassers oberhalb des Staudammes von Franzensfeste vorgesehen.
Energierückgewinnung Höchststand Staubecken Franzensfeste 722,50 m Tunnelwasser muss um 55,50 m hochgepumpt werden. Erforderliche Pumpenenergie: 19.560 KWh Brutto-Wassergefälle 164 m Stromproduktion pro Tag: 35.251 KWh Höhe Wasseraustritt Stollen Aicha 667 m Austrittshöhe Wasserkraftwerk Brixen 588,50 m Energiebilanz nach Fertigstellung 35.251 KWh 19.560 KWh = 15.691 KWh
Multifunktions-Stollen Der Stollen hat vorwiegend geognostische Bedeutung Bei der Planung wurde auch eine etwaige spätere Nutzung, sowohl während der Bauphase als auch während der Betriebsphase, berücksichtigt Aufgrund seiner Ausgestaltung kann er während der Betriebsphase noch zusätzliche Infrastrukturen aufnehmen Konventioneller Vortrieb Regelquerschnitt mit Spritzbeton getrennte Wassereintrittsleitungen Zur Verfügung stehender Platz
Geothermie Potential BBT Hauptkennzahlen: Wasserdurchsatz Portalbereich Wassertemperatur Hydrogeologische Vorhersage für BBT: rund 300 Lit./Sek. in Innsbruck und 780 Lit./Sek. in Franzensfestemit Temperaturen zwischen 22 und 25 C Die effektiven Werte können niedriger ausfallen Eventuelles Wärmepotential in Franzensfeste: Abkühlung[ C] Wärme Franzensfeste [kw] Wärme Innsbruck [kw] 5 16800 6300 10 33600 12600 15 50400 18900
Geothermie Ausschöpfung Temperaturerhöhung durch Wärmepumpe Mögliche Nutzungen: Nutzung in einem bestehenden Fernwärmenetz(Vahrn) Nutzung in einem in Planung befindlichen Fernwärmenetz (Innsbruck) Nutzung im Gewächshaus oder in der Fischzucht Ökologische Synergien: das Wasser aus dem Stollen muss abgekühlt werden Wissenschaftliche Studien im Gange
Geothermie Fernwärme-Schema Gekühltes Wasser Fernwärme Vahrn/Brixen Eisack Isarco Portal Aicha Warmwasser Strom Wärmepumpe Mögliche Verbindung mit Energierückgewinnung: W el = 5,7 GWh/J W term = W el *4 = 23 GWh/J (ohne CO 2 -Emissionen) Entspricht dem Wärmebedarf von rund 1500 Wohnungen
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!