Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela.



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Transkript:

Ein Unternehmen der Sparkassen Geschäftsbericht 2014 Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela.

Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela. Das Sturmtief Ela, das am Pfingstmontag 2014 über die Mitte Deutschlands hinwegzog, hat mit starken Gewittern, extremem Starkregen mit Hagelschlag und Orkanböen Teile Nordrhein-Westfalens zum Katastrophengebiet gemacht. Besonders stark betroffen war die Landeshauptstadt. Umgestürzte Bäume und herabgestürzte Äste blockierten tagelang Bahnstrecken und Straßen. Die Aufräumarbeiten dauerten länger als sechs Monate. Als Regionalversicherer und Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet war die Provinzial Rheinland von Ela in besonderem Maße betroffen. Der Gesamtschadenaufwand lag bei insgesamt 61,2 Mio. Euro bei etwa 40.000 Schäden an Wohngebäuden und Kraftfahrzeugen. Unwetterereignisse mit vielen Einzelschäden stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Vielfach kommen in solchen Situationen Katastrophenkonzepte mit definierten Prozessabläufen zum Einsatz. Ziel ist es, das hohe Schadenaufkommen so gut wie möglich zu bewältigen. Ein Unternehmen der S Sparkassen Geschäftsbericht 2014 Im Folgenden verwenden wir als Bezeichnung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich die nach der Grammatik männliche Form Im Folgenden verwenden wir als Bezeichnung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich die nach der Grammatik männliche Form in einem neutralen Sinne. Diese gewählte Form dient ausschließlich der besseren Lesbarkeit. in einem neutralen Sinne. Diese gewählte Form dient ausschließlich der besseren Lesbarkeit.

2 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Die ist herrschendes Des Weiteren kann die Unternehmen über die Provinzial Rheinland Lebensversi- alle Geschäfte vornehmen, die mittelbar oder unmittel- cherung AG Die Versicherung der Sparkassen, die Provinzi- bar den Betrieb von Versicherungsgeschäften fördern al Rheinland Versicherung AG Die Versicherung der Spar- oder unterstützen. Sie kann alle Geschäfte betreiben, die kassen und die Lippische Landes-Brandversicherungsan- der Gewinnerzielung unter Berücksichtigung des Gemein- stalt sowie über weitere Unternehmen. wohls dienen. Sie kann sich insbesondere an anderen Die betreibt ausschließ- Unternehmen beteiligen, für andere Versicherungsunter- lich das in Rückdeckung übernommene Versicherungsge- nehmen Versicherungsverträge vermitteln und die Rück- schäft. Seit dem 1. Januar 2009 tritt die Provinzial Rhein- versicherung sowie die Vermittlung von Sparverträgen, land Holding als Risikoträger für gruppeninterne Rückver- Bausparverträgen und allen Geschäften betreiben. sicherung auf. Die Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt Als Versicherungsholding verfolgt sie darüber hinaus betreibt alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung das Ziel der Förderung der flächendeckenden Versorgung als öffentlich-rechtlicher Wettbewerbsversicherer in ihrem der Bevölkerung mit Versicherungsschutz und der Auf- Geschäftsgebiet, dem Gebiet des ehemaligen Landes Lippe rechterhaltung eines kundenorientierten regional ausge- in seinen Grenzen von 1924. Weiterhin kann die Anstalt wogenen Marktes für Versicherungsprodukte, insbeson- Mit- und Rückversicherung nehmen und gewähren sowie dere im Land Nordrhein-Westfalen im Gebiet des Land- Versicherungsgeschäfte für andere Versicherungsunter- schaftsverbands Rheinland und im Land Rheinland-Pfalz nehmen vermitteln. in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier, in den Grenzen vom 31. Dezember 1966. Die arbeitet eng mit den Sparkassen ihres Geschäftsgebiets zusammen und fördert den Verbund der Sparkassen-Finanzgruppe. auf einen Blick 2014 2013 2012 Gebuchte Bruttobeiträge (Mio. ) 73 69 74 Zuwachs in % 5,7 7,3 11,5 ohne Depotforderungen (Mio. ) 776 792 754 Zuwachs in % 2,1 5,1 0,9 12,8 11,8 15,4 50 48 57 897 892 880 0,5 1,4 2,4 Kapitalanlagen Nettoverzinsung in % Bilanzgewinn in 2014 / Jahresüberschuss (Mio. ) (Mio. ) Zuwachs in % Aus rechentechnischen Gründen können in den Tabellen und Texten Rundungsdifferenzen auftreten.

3 Prolog Vorwort Lagebericht des Vorstands 4 Geschäftsbericht Versicherungsmarkt 5 Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe 7 Im Spiegel unabhängiger Bewertungen 8 Gewährträgerversammlung 10 Verwaltungsrat 11 Vorstand, Direktoren 13 Beiräte 14 Verband öffentlicher Versicherer 19 Geschäftsverlauf Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf im Überblick 20 Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf in den Versicherungszweigen und -arten 20 Kapitalanlagen 20 Übriges Ergebnis 21 Jahresüberschuss 21 Risikobericht 22 Ausblick und Chancen 25 Gewinnverwendungsvorschlag 26 Jahresabschluss Bilanz 28 Gewinn- und Verlustrechnung 30 Anhang zur Bilanz 31 Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung 40 Sonstige Angaben 41 Bestätigungsvermerk 43 Berichte des Verwaltungsrats und der Gewährträgerversammlung 44 Versicherungszweige und -arten 45 Impressum 46

4 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Liebe Geschäftspartner, liebe Leserinnen und Leser, für die Assekuranz ist die Lage wenig komfortabel. Mittlerweile zeichnet sich eine Niedrigzins-Ära ab, das Kundenverhalten ändert sich aufgrund der technologischen Entwicklung rasant, und die zunehmende Regulierung bindet unsere Ressourcen in einem immer größeren Ausmaß. Trotz der niedrigen Zinsen und der Dauerkritik durch Medien und Verbraucherschützer konnte sich unser Lebensversicherer im Neugeschäft aber deutlich besser behaupten, als wir das noch Anfang 2014 erwartet hatten. Auch unser Schaden- und Unfallversicherer konnte sich durch die guten Vertriebsleistungen sehr erfreulich weiterentwickeln. In diesem Geschäftsfeld konnten wir deutlich stärker wachsen als der Markt. Das Jahresergebnis wird jedoch aufgrund der notwendig gewordenen höheren Dotierung von Rückstellungen für die Altersversorgung der Mitarbeiter sowie durch damit verbundene steuerliche Effekte das Niveau des Vorjahres nicht erreichen. Auch hier werden uns die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt noch länger zu schaffen machen. Deswegen, aber auch wegen der rasanten technologischen Entwicklung (Stichwort Digitalisierung ) und der Diskussion um die Zukunft der Lebensversicherung (Stichwort Lebensversicherungsreformgesetz ) wird die Branche insgesamt weiter unter erheblichem Druck stehen. Eine moderate Kostenentwicklung, auskömmliche Prämien, verbesserte Prozesse und die rasche Reaktion auf die vielfältigen Veränderungen bei Technik und Kundenverhalten bleiben daher wichtige Aufgaben für die Provinzial Rheinland. Sozusagen als Kompass für die Mitarbeiter hat sich die Provinzial Rheinland daher im vergangenen Jahr ein neues Leitbild gegeben und dies mit ihren Mitarbeitern diskutiert. Flankiert wurde dies von der aufmerksamkeitsstarken Aktion Ich bin Provinzial, für die sich Mitarbeiter aus dem Innen- und Außendienst zur Verfügung gestellt hatten. Ohne diese Identifikation, den großen Einsatz und das Know-how der Mitarbeiter im Innen- und Außendienst der Provinzial Rheinland wäre trotz aller Herausforderungen der Erfolg des vergangenen Jahres nicht möglich gewesen. Ihr Dr. Walter Tesarczyk Vorsitzender des Vorstands Provinzial Rheinland

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Versicherungsmarkt Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Zur Situation am Versicherungsmarkt Die deutsche Wirtschaft konnte sich im Jahr 2014 in einem Für die Versicherungswirtschaft war das Jahr 2014 erneut schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten und er- ein Jahr voller Herausforderungen. Das nach wie vor zielte ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlands- schwierige Kapitalmarktumfeld, vor allem das niedrige produktes um 1,6 (0,1)* Prozent. Dieses lag um 0,4 Pro- Zinsniveau, stellte für die Lebensversicherungsunterneh- zentpunkte über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre men eine starke Belastung dar. Darüber hinaus folgten aus (1,2 Prozent) und war vor allem auf die starke binnenwirt- der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgeset- schaftliche Nachfrage zurückzuführen. zes (LVRG) verschiedene regulatorische Veränderungen. Insbesondere die Erhöhung der privaten Konsumaus- In der Schaden-/Unfallversicherung wurde der erfreuliche gaben um 1,2 Prozent sowie die Zunahme der Konsumaus- Anstieg der Beitragseinnahmen leicht getrübt. Der Grund gaben des Staates um 1,1 Prozent stützten die gesamtwirt- dafür lag in den heftigen Unwettern in Nordrhein-Westfa- schaftliche Entwicklung. Zudem legten die Bruttoanlagein- len, wie dem Pfingststurm Ela. vestitionen nach dem Einbruch in den Vorjahren 2014 Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirt- um 3,4 Prozent zu. Der Außenbeitrag, als Differenz zwi- schaft e. V. (GDV) geht für die Versicherungswirtschaft im schen Exporten und Importen, leistete mit 0,4 Prozent- Jahr 2014 von einem Beitragsanstieg von insgesamt 2,7 punkten einen vergleichsweise geringen Beitrag zum BIP- Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 aus. Neben einem Bei- Wachstum 2014. tragswachstum in der Lebensversicherung im weiteren Der Arbeitsmarkt zeigte erneut eine erfreuliche Ent- Sinne (i. w. S.)1 um 3,1 Prozent war auch in der Schaden-/ wicklung. So stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 0,9 Pro- Unfallversicherung mit 3,2 Prozent und in der privaten zent auf 42,7 Millionen und erreichte somit das achte Jahr Krankenversicherung mit 0,7 Prozent ein Anstieg der Bei- in Folge einen neuen Höchststand. Außerdem verringerte träge zu verzeichnen. sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen geringfügig auf 2,9 Millionen im Jahresdurchschnitt, was zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 6,7 (6,9) Prozent führte. Die deutschen Verbraucherpreise nahmen im Jahresdurchschnitt 2014 um 0,9 (1,5) Prozent zu. Dieser im Vergleich zu den Vorjahren geringe Anstieg ist im Wesentlichen durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt den starken Preisrückgängen bei Mineralölprodukten standen moderate Preisentwicklungen bei anderen Energieprodukten gegenüber. Die Kerninflation, welche die volatile Preisniveauentwicklung von Energie und Lebensmitteln unberücksichtigt lässt, fiel mit 1,4 Prozent etwas höher aus als im vergangenen Jahr. Die privaten Haushalte profitierten von der wirtschaftlichen Entwicklung durch eine Erhöhung des verfügbaren Einkommens um 2,4 Prozent. Gleichzeitig stieg die Sparquote leicht auf 9,4 (9,1) Prozent. 1 einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds * Vorjahreszahlen in ( ) 5

6 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Kapitalanlagen Die Kapitalanlage der deutschen Versicherer unterliegt Als wichtigste institutionelle Anleger investieren die deut- grundsätzlich strengen Anlagegrundsätzen (Sicherheit, schen Versicherer traditionell langfristig, um die lang lau- Rentabilität, Liquidität sowie Mischung und Streuung). fenden Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen Zudem legen der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehörde erfüllen zu können. Das Kapitalanlagevolumen der Versi- eine Reihe von Bestimmungen fest, die die Unternehmen cherungswirtschaft blieb auch in Krisenzeiten stabil und bei ihrer Anlage befolgen müssen. Die Anlageverordnung konnte Mitte 2014 auf rund 1.425 Mrd. Euro gesteigert wer- schreibt den Unternehmen vor, dass die Einhaltung der den. Das entspricht nahezu der Hälfte des deutschen Anlagegrundsätze durch ein qualifiziertes Anlagemanage- Bruttoinlandsprodukts, fast dem Fünffachen der für 2014 ment, geeignete interne Kontrollverfahren sowie eine stra- geplanten Ausgaben des Bundeshaushaltes und übertrifft tegische und taktische Anlagepolitik sicherzustellen ist. deutlich die Bilanzsumme2 aller deutschen Sparkassen. Darüber hinaus setzen Versicherungsunternehmen seit Langem zur Steuerung ihrer Kapitalanlagen Risikomana- Das Kapitalanlagevolumen der Versicherungsunternehmen im Vergleich mit wichtigen volkswirtschaftlichen Größen gementsysteme ein und richten ihre Portfoliostruktur an der unternehmensindividuellen Risikotragfähigkeit aus. Die Lage auf den Finanzmärkten ist weiterhin sub- in Mrd. stanziell durch niedrige Zinsen, insbesondere im europä- 3.000 ischen Raum, geprägt. Zum Ende des Jahres 2014 beträgt 2.904 der wichtigste europäische Leitzins, der Hauptrefinanzie2.000 rungszinssatz, 0,05 Prozent. Der Einlagesatz, zu welchem 1.425 Geschäftsbanken im Euroraum Geld bei der Europäischen 1.112 1.000 Zentralbank (EZB) anlegen können, bewegt sich sogar mit 297 0 minus 0,20 Prozent im Negativbereich. Mit fortschreitender Dauer des Niedrigzinsumfeldes erhöhen sich auch die Kapitalanlagevolumen der Versicherungswirtschaft (30.06.2014) Bruttoinlandsprodukt 2014 Bilanzsumme deutscher Sparkassen 2013 Geplante Ausgaben des Bundes 2014 damit verbundenen Risiken. An den internationalen Finanzmärkten steigt die Gefahr, dass das Kapital verstärkt Aufgrund der auf Sicherheit ausgerichteten Anlagepo- in risikoreichere Anlageformen fließt, was in der Vergan- litik bilden festverzinsliche Anlagen mit rund 80 Prozent genheit zum Entstehen von Krisen beigetragen hat. Die des Anlagevolumens den weitaus größten Teil des Portfo- anhaltend niedrigen Zinsen stellen insbesondere die lios der deutschen Versicherungswirtschaft. Damit hat sie Lebensversicherer vor große Herausforderungen, weil sie sich in den vergangenen Jahren als stabilisierender Faktor die Erwirtschaftung der Garantieverzinsung erschweren. bewährt und konnte ihre gesamtwirtschaftliche Funktion als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber auch unter den erschwerten Bedingungen in vollem Umfang erfüllen. 2 Stand 2013

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe Die durch die EZB im Laufe des Jahres 2014 vorgenom- Die Provinzial Rheinland Gruppe konnte sich auch mene zweimalige Leitzinssenkung von 0,25 Prozent über im Geschäftsjahr 2014 erfolgreich behaupten. Trotz des 0,15 Prozent auf 0,05 Prozent soll die Kredite verbilligen weiterhin anspruchsvollen Marktumfeldes sowie des und damit die Konjunktur ankurbeln. Die fallenden Zinsen andauernden Niedrigzinsumfeldes konnte erneut ein gutes haben zudem in der Regel eine belebende Wirkung auf den Geschäftsergebnis erzielt werden. Aktienhandel. Nachdem der deutsche Aktienmarktindex Die Beitragseinnahmen der Gruppe stiegen um 3,8 Pro- DAX Anfang Juli 2014 die historische Grenze von 10.000 zent auf insgesamt 2,6 Mrd. Euro. Zu diesem Wachstum Zählern überschritten hatte, rutschte er wenige Tage spä- haben maßgeblich die Kompositversicherer beigetragen, ter bereits wieder unter diesen Wert. Nach einigen Kurs- die mit 5,3 Prozent nunmehr das siebte Jahr in Folge stär- schwankungen im Verlauf des zweiten Halbjahres 2014 ker gewachsen sind als der Markt. Besonders in der Kraft- schloss der DAX zum Jahresende mit 9.806 Punkten und fahrtversicherung wurde mit etwa 8,2 Prozent ein deut- legte damit im Vergleich zum Jahresbeginn zu. Neben dem licher Beitragsanstieg erzielt. Erfreulicherweise konnten DAX konnten auch der europäische Aktienmarktindex Euro auch in den meisten anderen Sachversicherungssparten Stoxx 50 sowie der US-Index Dow Jones im Verlauf des Jah- ebenfalls positive Zuwächse erreicht werden. Auch in der res 2014 ein merkliches Plus verbuchen. Die Kurse auf den Lebensversicherung nahmen die Beitragseinnahmen zu Aktienmärkten haben sich damit seit der Krise 2008 deut- und stiegen um 2,3 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Dies ist lich erholt und bereits dem Niveau der Vorkrisenzeit ange- insbesondere auf den Anstieg der Einmalbeiträge zurück- nähert bzw. dieses sogar übertroffen. zuführen. Die Provinzial Rheinland Versicherung AG erzielte im Jahr 2014 abermals ein sehr gutes versicherungstechnisches Bruttoergebnis. Die gebuchten Bruttobeiträ- Entwicklung des Dax, Euro Stoxx 50 und Dow Jones Dow Jones Punkte Dax Euro Stoxx 50 20.000 17.823,1 16.576,7 15.000 10.000 11.577,5 12.217,6 6.914,2 2.792,8 Mio. Euro. Für das selbst abgeschlossene Geschäft (s. a. G.) erhöhten sich die Beitragseinnahmen auf 1.032 Mio Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 4,2 Prozent, der deutlich höher ausfiel als der entsprechende Branchenwert (3,2 Pro- 13.104,1 9.552,2 5.000 ge des Gesamtgeschäftes stiegen um 4,7 Prozent auf 1.094,1 9.805,6 zent). Zu diesem erfolgreichen Ergebnis haben in besonderem Maße die Kraftfahrtsparten (inkl. Kraftfahrt-Unfall) mit 7.612,4 5.898,4 einem Anstieg von 6,5 Prozent beigetragen. Darüber hinaus 2.316,6 2.635,9 2011 2012 3.109,0 3.146,4 2013 2014 0 konnten auch die Sachsparten eine beachtliche Beitragssteigerung von 3,0 Prozent verzeichnen, die maßgeblich 2010 auf die Verbundene Wohngebäudeversicherung mit einer Steigerung von 3,0 Prozent zurückzuführen war. Ebenfalls erfreulich war die Entwicklung bei der Allgemeinen Haftpflichtversicherung, die um 4,2 Prozent zulegen konnte. Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenaufwand und Kosten im Verhältnis zu den verdienten Bruttobeiträgen, für das selbst abgeschlossene Geschäft stieg leicht um 3,4 Prozentpunkte auf 88,8 Prozent. Damit liegt die Provinzial Rheinland Versicherung AG weiterhin deutlich unterhalb der Combined Ratio des Gesamtmarktes, die der GDV auf 95,0 Prozent schätzt. In der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen 7

Provinzial Geschäftsbericht 2014 Im Spiegel unabhängiger Bewertungen Geschäftsjahr um 2,3 Prozent auf 1.300,4 Mio. Euro. Im s. a. G. Gute Noten für die Provinzial Rheinland konnte ein Zuwachs von 2,4 Prozent auf 1.298,4 Mio. Euro Spitzenservice und sehr gute Produkte zu angemessenen verzeichnet werden. Diese positive Entwicklung resultierte Preisen dafür steht die Provinzial Rheinland. Um auf Kun- aus dem deutlichen Zuwachs des Einmalbeitragsgeschäf- denwünsche frühzeitig reagieren und den Produktanfor- tes, welches bedingt durch das Jahresendgeschäft im Zuge derungen des Marktes entsprechen zu können, unterzieht der Absenkung des Höchstrechnungszinses um 11,6 Pro- sich das Unternehmen regelmäßig den Bewertungen von zent auf 549,3 Mio. Euro anstieg. Bei den gebuchten laufen- Ratingunternehmen und Branchenkennern. Die guten den Beiträgen wurde hingegen ein Rückgang um 3,4 Pro- Geschäftszahlen, hervorragende Produkte, eine sehr gute zent auf 749,1 Mio. Euro verzeichnet. Betreuung im Schadenfall und der hervorragende Service Im Jahr 2014 wurden insgesamt 1.356,2 Mio. Euro an im Umgang mit Kunden haben im vergangenen Geschäfts- Versicherungsnehmer gezahlt, was einer Erhöhung um jahr wieder zu guten Ratings und Rankings geführt. Diese 10,4 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres entspricht. belegen die Leistungsfähigkeit der Provinzial Rheinland Dieser Anstieg ergab sich hauptsächlich aus Versiche- Lebensversicherung und der Schaden- und Unfallversiche- rungsverträgen, die sich planmäßig im Ablauf befanden. rung. Morgen & Morgen: Provinzial Rheinland Leben gut gerüstet für Krisensituationen Das renommierte Analysehaus Morgen & Morgen führt regelmäßig einen Belastungstest der Lebensversicherer durch. Dieser zeigt, wie gut ein Lebensversicherer gegen extreme Krisensituationen gewappnet ist. Dafür werden jeweils ein Aktiencrash und ein Zinscrash simuliert. In beiden Fällen wird überprüft, ob die vorhandenen Eigenmittel dafür ausreichen, dass der Versicherer seinen Verpflichtungen in diesen Situationen immer noch nachkommen kann. Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung erhält erneut die Bestnote ausgezeichnet. Provinzial-Versicherungen: 2.500 2.443 2.542 3.000 2.639 Gebuchte Bruttobeiträge (Mio. ) 1.219 1.271 1.300 1.500 uro: Provinzial Rheinland Leben unter den besten Provinzial Rheinland Lebensversicherern Leben Das Magazin uro hat die Stabilität der deutschen Lebens- Provinzial Rheinland versicherer bewertet. Grundlage der Untersuchung war Komposit eine Reihe von Kennzahlen, die die Versicherungsgesell- Provinzial schaften der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf- Rheinland 2.000 Versicherung AG Sparkassen DirektVersicherung ProTect Versicherung AG 1.000 1.224 500 1.271 Lippische Landes1.338 8 0 Brandversiche rungs anstalt sicht (BaFin) übermitteln. Hinzugezogen wurden Daten des Analysehauses Assekurata sowie die Überschussbeteiligungen für das Jahr 2014. Insgesamt wurden die Kategorien Finanzkraft, Performance, Kundenzufriedenheit und Bestandssicherheit beurteilt. Die Provinzial Rheinland Leben erhielt bei der Untersuchung die Gesamtnote gut. In den Teilbereichen Kundenzufriedenheit und Performance wurde sogar die Höchstnote sehr gut vergeben. Im Vergleich waren 77 Anbieter. 2014 2013 2012

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Ausgezeichnete Vorsorgeprodukte TÜV-zertifizierte Servicequalität Auch die Leben-Produkte erhalten regelmäßig Bestnoten. Um ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Servicequa- Die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (Top-BUZ) lität zu garantieren, hat die Provinzial Rheinland in 2014 und die Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung erneut die Servicequalität des Innen- und Außendienstes (Top-SBV) bekamen 2014 vom Analysehaus Morgen & beim TÜV Rheinland überprüfen lassen - mit Erfolg. Wie- Morgen die Bestnote ausgezeichnet. der wurden durch Audits vor Ort die Servicequalität des Bereits zum dritten Mal in Folge hat die PflegeRente Innen- und Außendienstes auf den Prüfstand gestellt. Mit Exklusiv von Morgen & Morgen fünf Sterne und damit dem Gütesiegel Zertifizierte Servicequalität bescheini- die Höchstbewertung ausgezeichnet erhalten. Im gen die unabhängigen Gutachter der Provinzial ein hohes Rahmen des Ratings wurde eine spezielle Analyse der Niveau beim Kundenservice und der Kundenorientierung. Tarifbedingungen einzelner Versicherer durchgeführt. Das Damit ist die Provinzial Rheinland eines der wenigen Versi- Ergebnis zeigt, dass die Provinzial Rheinland Leben in cherungsunternehmen mit einer Qualitätsprüfung für den ihrer Eigenschaft als Vermittler von Pflegerentenprodukten persönlichen Umgang mit Kunden, beispielsweise per Tele- zu den besten Anbietern von Pflegerentenprodukten fon, Brief, E-Mail, Kundenkontakt, Leistungsversprechen gehört. und Einhaltung der Qualitätsstandards. Insgesamt konnte Morgen & Morgen hat im Jahr 2014 erstmalig fondsge- das Gütesiegel sowohl an die Hauptverwaltung als auch an bundene Rententarife analysiert. Bei dem Rating wurde einige Geschäftsstellen, die sich der Prüfung unterzogen die Qualität der Versicherungsbedingungen untersucht, ob haben, verliehen werden. die Leistungen kundenfreundlich und flexibel sind. Die fondsgebundene Rentenversicherung FlexGarant in der Variante Sicherheit hat die Höchstnote von fünf Sternen Ausgezeichnet erhalten. ServiceValue Service-Atlas Kfz : Gesamttestsieger in Kraftfahrt Die ServiceValue GmbH hat 2014 eine Wettbewerbsanalyse zu Servicequalität und Servicewert von Kfz-Versicherern erstellt. Die Untersuchung betrachtet die 25 größten Anbieter sowie insgesamt 10 Direktversicherer, für die über 3.500 Kundenurteile mit über 40 Service- und Leistungsmerkmalen eingeholt wurden. Zum vierten Mal in Folge hat die KfzVersicherung der Provinzial Rheinland hervorragend abgeschnitten und wurde als Gesamttestsieger des Rankings bewertet. Das Kundenurteil sehr gut erhält sie zudem für die Teilbereiche Kundenservice sowie Schadenregulierung. TÜV Saarland: Gut für Unfall.50plus Exklusiv Die freiwillige Prüfung des Zielgruppenprodukts Unfall.50plus Exklusiv vom TÜV Saarland hat mit der Gesamtnote GUT (2,0) abgeschnitten. Die Bewertung fand im Zeitraum Mai bis September 2014 statt. Dabei wurden Produkt-, Leistungs- und Unternehmenskriterien geprüft. Zusätzlich wurde eine Kundenzufriedenheitsbefragung durchgeführt. 9

10 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Gewährträgerversammlung Ulrike Lubek Gregor Kathstede (seit 26.01.2015) Winfried Schittges, MdL (bis 24.10.2014) Direktorin des Oberbürgermeister der Stadt Krefeld Landtagsabgeordneter Landschaftsverbandes Rheinland Krefeld Landtag des Landes Vorsitzende Krefeld Nordrhein-Westfalen Remigius Kühnen (bis 31.03.2015) Krefeld Vorsitzender des Vorstands Michael Breuer der Sparkasse Trier Manfred Schnur Staatsminister a. D. Trier Landrat der Kreisverwaltung Präsident des Rheinischen Cochem-Zell Sparkassen- und Giroverbandes Prof. Dr. Christoph Landscheidt Stv. Vorsitzender Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort Erftstadt Kamp-Lintfort Treis-Karden Peter Scholten (seit 01.07.2014) Vorsitzender des Vorstands Beate Läsch-Weber Stefan Peil (bis 24.10.2014) der Sparkasse Rhein-Nahe Präsidentin des Sparkassenverbandes Dipl.-Sozialarbeiter Bad Kreuznach Rheinland-Pfalz Köln Gunther Wölfges (bis 30.06.2014) Stv. Vorsitzende Prof. Dr. Jürgen Rolle Vorsitzender des Vorstands Institutsleiter a. D. der Stadtsparkasse Wuppertal Pulheim Wuppertal der Kreissparkasse Bitburg-Prüm Günter Rosenke (bis 26.01.2015) Alexander Wüerst (bis 30.06.2014) Bitburg Landrat Vorsitzender des Vorstands des Kreises Euskirchen der Kreissparkasse Köln Weilerswist Bonn Heidweiler Ingolf Bermes (seit 01.04.2015) Vorsitzender des Vorstands Rolf Einmahl (seit 24.10.2014) Rechtsanwalt Aachen Rolf Fliß (seit 24.10.2014) Ratsherr der Stadt Essen Essen Rainer Jahnke (seit 01.07.2014) Vorsitzender des Vorstands der Stadtsparkasse Wermelskirchen Wermelskirchen

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Verwaltungsrat Ulrike Lubek Ulrich Ackermann Lars-Oliver Effertz (seit 24.10.2014) Direktorin des Angestellter der Provinzial Fraktionsgeschäftsführer Landschaftsverbandes Rheinland in der Landschaftsversammlung Vorsitzende (seit 01.07.2014) Krefeld Rheinland Dr. Gert Ammermann (seit 24.10.2014) Bergheim Oberkreisdirektor a.d. Michael Breuer (Amt ruhend seit 01.07.2014) Dormagen Staatsminister a. D. Rolf Einmahl (bis 23.10.2014) Rechtsanwalt Präsident des Rheinischen Ingolf Bermes (bis 31.03.2015) Sparkassen- und Giroverbandes Vorsitzender des Vorstands der Vorsitzender (bis 30.06.2014) Kreissparkasse Bitburg-Prüm Rolf Fliß (bis 23.10.2014) Erftstadt Bitburg Ratsherr der Stadt Essen Aachen Essen Beate Läsch-Weber Thomas Böll Präsidentin des Sparkassenverbandes Fraktionsgeschäftsführer Karl-Heinz Fürst Rheinland-Pfalz Landschaftsversammlung Angestellter der Provinzial Heidweiler Rheinland Köln Roman Frank Frank Grebe (seit 23.02.2015) Verbandsgeschäftsführer des Sören Börding Vorsitzender des Vorstands Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz Angestellter der Provinzial der Sparkasse Gummersbach- Ständiger Vertreter* Bochum Bergneustadt Hachenburg Gummersbach Jutta Bommes Renate Hötte (seit 24.10.2014) Angestellte der Provinzial Marco Grünberg Erste Landesrätin Krefeld Angestellter der Provinzial Landschaftsverband Rheinland Duisburg Ständige Vertreterin* Frank Boss (seit 24.10.2014) Würselen Fraktionsgeschäftsführer Franz Haug (bis 26.01.2015) in der Landschaftsversammlung Rechtsanwalt Helmut Schiffer (bis 30.06.2014) Rheinland Oberbürgermeister a. D. Verbandsgeschäftsführer des Mönchengladbach Solingen Giroverbandes Frank Brakemeier Hubert Herpers (bis 23.02.2015) Ständiger Vertreter* Angestellter der Lippische Vorsitzender des Vorstands Mülheim an der Ruhr Landes-Brandversicherungsanstalt der Sparkasse Aachen Detmold Aachen Landesrat Jörg Buschmann Klaus Jensen Landschaftsverband Rheinland Vorsitzender des Vorstands der Oberbürgermeister Ständiger Vertreter* Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert Stadt Trier Remscheid Velbert Trier Rheinischen Sparkassen- und Frank vom Scheidt (bis 24.10.2014) * Gemäß 9 Ziffer 5 der Satzung der. (Fortsetzung auf der nächsten Seite) 11

12 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Giovanni Malaponti (seit 28.05.2014) Sabine Pertek Dietmar Weiland Vorsitzender des Vorstands der Angestellte der Provinzial Angestellter der Provinzial Sparkasse am Niederrhein Mettmann Langenfeld Dr. Jürgen Pföhler Klaus Wende Peter Ottmann Landrat des Kreises Ahrweiler Vorsitzender des Vorstands der Landrat Kreis Viersen Bad Neuenahr-Ahrweiler Kreissparkasse Rhein-Hunsrück Moers Simmern Viersen Gerda Recki (seit 24.10.2014) Anke Paletta Troisdorf Angestellte der Provinzial Günter Rosenke (seit 26.01.2015) Landrat des Kreises Euskirchen Bernd Paßmann (bis 24.10.2014) Weilerswist Solingen Peter Schaaf Prof. Dieter Patt (bis 24.10.2014) Vorsitzender des Vorstands Landrat a. D. der Kreissparkasse Mayen Neuss Mayen Edmund Schermann (seit 01.04.2015) Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Mittelmosel Eifel Mosel Hunsrück Wittlich Hans-Werner Tomalak (bis 28.05.2014) Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Duisburg Voerde

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Vorstand, Direktoren Vorstand Direktoren Dr. Walter Tesarczyk Rudolf Gaul Vorsitzender Philippa Klaes Christian Schick Patric Fedlmeier Stv. Vorsitzender Sabine Krummenerl Guido Schaefers Peter Slawik Dr. Anton Wiegers Dr. Winfried Stienen 13

14 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Beiräte für Haus- und Grundbesitz Dr. Stefan Ahrling Albrecht Huber Mitglied des Vorstands der Vorstandsvorsitzender BVT Bau- und gbt Wohnungsbau und Treuhand AG, Vermietungsgenossenschaft Trier eg, Trier Trier Max Aigner Reiner Kommescher Vorsitzender des Vorstands Vorstand der Heimbau der Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz, Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft eg, Mainz Oberhausen Bernhard Bücheler Anett Leuchtmann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Vorstand des Bauvereins Wesel AG, Wohnungs- und Baugenossenschaft Mieterschutz eg, Wesel Köln Hans-Jürgen Meisen Ulrich A. Büchner Vorstand der Gemeinnützigen Kreisbau AG, Sprecher des Vorstands der GEWOBAU Mönchengladbach Wohnungsgenossenschaft Essen eg, Essen Dirk Miklikowski Vorstand der Allbau AG Werner Dacol Essen Geschäftsführer der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbh, Köln Thomas Möller Geschäftsführender Vorstand der Rolf Einmahl Margarethe-Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge, Rechtsanwalt Essen Aachen Alexander Rychter Frank Esser Verbandsdirektor Vorstandsvorsitzender Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft der Mülheimer Wohnungsbau eg, Rheinland Westfalen e. V., Mülheim an der Ruhr Franz Haug Gisbert Schwarzhoff Rechtsanwalt Geschäftsführer Oberbürgermeister a. D., der WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, Solingen

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Beiräte für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten Willi Bennerscheid Nikolas Graf von Hatzfeld Geschäftsführer des Provinzialverbandes Mitglied des Vorstands Rheinischer Obst- und Gemüsebauer e. V., des Waldbauernverbands Rheinland-Pfalz, Bonn Wissen Dr. Martin Berges Michael Horper Direktor der Landwirtschaftskammer Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Nassau e. V., Münster Koblenz Leo Blum Christa Klaß Präsident des Bauern- und Winzerverbands Vorsitzende des Landfrauenverbands Rheinland-Nassau e. V., Rheinland-Nassau e. V., Koblenz Koblenz Theo Brauweiler Heribert Metternich Vorsitzender der Bezirksbauernschaft Köln und der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Kreisbauernschaft Bonn-Rhein-Sieg e. V., Rheinland-Pfalz, St. Augustin Bad Kreuznach Bernhard Conzen Peter Ottmann Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes Landrat Vorsitzender des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes, Kreisverwaltung Viersen Bonn Dr. Reinhard Pauw Friedhelm Decker Hauptgeschäftsführer des Vorstandsvorsitzender Rheinischen Landwirtschaftsverbandes e. V., Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Bonn Bonn Alfons Schnabel Dr. Josef Derstappen Direktor der Landwirtschaftskammer Hauptgeschäftsführer des Bauern- Rheinland-Pfalz, und Winzerverbands Rheinland-Nassau e. V., Bad Kreuznach Koblenz Klaus Wende Johannes Frizen Vorsitzender des Vorstands Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, der Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, Bonn Simmern Hans-Friedrich Hardt Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen e. V., 15

16 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Kommunalbeirat Norbert Ballhaus Klaus Geise Bürgermeister, Stadt Moers Bürgermeister, Stadt Blomberg Werner Becker-Blonigen Achim Haag Bürgermeister, Stadt Wiehl Bürgermeister, Verbandsgemeinde Altenahr Ernst Beucher Dr. Michael Heidinger Geschäftsführender Direktor, Bürgermeister, Stadt Dinslaken Landkreistag Rheinland-Pfalz, Mainz Frank Helmenstein Thomas Böll Bürgermeister, Stadt Gummersbach Geschäftsführer der SPD-Fraktion in der Landschaftsversammlung Rheinland, Köln Georg Hollmann Bürgermeister, Verbandsgemeinde Weißenthurm Rainer Buttstedt Bürgermeister, Verbandsgemeinde Hamm Arno Imig Bürgermeister, Verbandsgemeinde Rheinböllen Wolfgang Dieder Bürgermeister, Stadt Heinsberg Klaus Jensen Oberbürgermeister, Stadt Trier Peter Driessen Bürgermeister, Gemeinde Bedburg-Hau Albert Jung Bürgermeister, Verbandsgemeinde Kaisersesch Manfred Eis Bürgermeister, Gemeinde Roetgen Gregor Kathstede Oberbürgermeister, Stadt Krefeld Dr. Helmut Fogt Dezernent Recht und Verwaltung, Dr. Martin Klein Deutscher Städtetag NRW, Köln Hauptgeschäftsführer des Landkreistages NRW, Dr. Karl-Heinz Frieden Gunnar Koerdt Bürgermeister, Verbandsgemeinde Konz Bürgermeister, Stadt Bedburg

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Hans Gerd von Lennep Stefan Raetz Beigeordneter des Städte- und Gemeindebundes Bürgermeister, Stadt Rheinbach Nordrhein-Westfalen, Michael Reitzel Prof. Dr. Willi Linkens Jurist, Selzen Bürgermeister, Stadt Baesweiler Diane Schmitz Bürgermeisterin, Verbandsgemeinde Obere Kyll Markus Lüttger Bürgermeister, Dr. Joachim Streit Verbandsgemeindeverwaltung Rüdesheim/Nahe Landrat, Kreis Bitburg-Prüm Michael Mahlert Christian Strunk Bürgermeister, Bürgermeister, Stadt Xanten Verbandsgemeinde Bad Hönningen Dr. Hermann-Josef Tebroke Winfried Manns Landrat, Rheinisch-Bergischer Kreis Verbandsdirektor, Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, Mainz Klaus Wehling Oberbürgermeister, Stadt Oberhausen Dr. Ansgar Müller Landrat, Kreis Wesel Ulrich Weisgerber Bürgermeister, Burkhard Müller Verbandsgemeinde Traben-Trarbach Geschäftsführender Direktor des Landkreistages NRW, Mainz Ulrike Maria Westkamp Bürgermeisterin, Stadt Wesel Hans-Jürgen Petrauschke Landrat, Rhein-Kreis Neuss Bruno Zimmer Oberbürgermeister, Stadt Idar-Oberstein Moritz Petry Bürgermeister, Verbandsgemeinde Irrel Dr. Jürgen Pföhler Landrat, Kreisverwaltung Ahrweiler Stephan Pusch Landrat, Kreis Heinsberg 17

18 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Sparkassenbeirat Manfred Bösinghaus Joachim Köls Helmut Schiffer Vorsitzender des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Verbandsgeschäftsführer des Sparkasse der Homburgischen Kreissparkasse Birkenfeld Rheinischen Sparkassen- und Gemeinden in Wiehl Giroverbands, Jürgen Kohl Michael Breuer Abteilungsleiter Dorit Schlüter Staatsminister a. D. Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Vorsitzende des Vorstands der Präsident des Rheinischen Budenheim Stadtsparkasse Bad Honnef Beate Läsch-Weber Hans-Jörg Schumacher Präsidentin des Sparkassenverbands Mitglied des Vorstands der Rheinland-Pfalz, Budenheim Stadtsparkasse Wermelskirchen Vorstands der Sparkasse Norbert Laufs Dr. Peter Späth Hilden-Ratingen-Velbert Stv. Vorsitzender des Vorstands der Mitglied des Vorstands der Sparkasse Aachen Sparkasse Trier Verbandsgeschäftsführer des Reinhold Maas Jürgen Stackebrandt Sparkassenverbands Mitglied des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Rheinland-Pfalz, Budenheim Kreissparkasse Bitburg-Prüm Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe Dr. Volker Gärtner Giovanni Malaponti Rudi van Zoggel Mitglied des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Neuss Sparkasse am Niederrhein Sparkasse Kleve Uwe Haddenhorst Thomas Paffenholz Dr. h. c. Peter H. Vaupel Mitglied des Vorstands der Mitglied des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Duisburg Sparkasse Neuwied Stadtsparkasse Wuppertal Manfred Herpolsheimer Thomas Pennartz Alexander Wüerst Vorsitzender des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Leverkusen Kreissparkasse Heinsberg Kreissparkasse Köln Johann-Peter Ingenhoven Andreas Peters Mitglied des Vorstands der Mitglied des Vorstands der Kreissparkasse Sparkasse Rhein-Nahe Friedrich Kaschub Dr. Andreas Reingen Stv. Mitglied des Vorstands der Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Essen Kreissparkasse Altenkirchen Sparkassen- und Giroverbands, Wolfgang Busch Stv. Vorsitzender des Roman Frank

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Verband öffentlicher Versicherer Die öffentlichen Versicherer sind regional begrenzt tätig. Im Bundesgebiet sind die nachfolgenden Unternehmen Verbandsmitglieder. Mitglieder des Verbandes öffentlicher Versicherer Badische Allgemeine Versicherung AG, Karlsruhe Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Karlsruhe BGV-Versicherung AG, Karlsruhe Deutsche Rückversicherung Aktiengesellschaft, Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, Detmold Öffentliche Sachversicherung Braunschweig, Braunschweig Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig, Braunschweig Oldenburgische Landesbrandkasse, Oldenburg Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg, Oldenburg ÖSA Öffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg ÖSA Öffentliche Lebensversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg Sparkassen-Versicherung Sachsen Allgemeine Versicherung AG, Dresden Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensversicherung AG, Dresden SV SparkassenVersicherung Holding AG, Stuttgart SV SparkassenVersicherung Gebäudeversicherung AG (Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel, Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG (Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel, Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt des öffentlichen Rechts, München Bayern-Versicherung Lebensversicherung Aktiengesellschaft, München Bayerischer Versicherungsverband Versicherungsaktiengesellschaft, München ÖVB Öffentliche Versicherung Bremen, Bremen Bayerische Landesbrandversicherung Aktiengesellschaft, München ÖRAG RechtsschutzversicherungsAktiengesellschaft, Consal Beteiligungsgesellschaft Aktiengesellschaft, München Deutsche Assistance GmbH, Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG, Berlin Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse, Aurich Provinzial NordWest Holding AG, Münster Westfälische Provinzial Versicherung Aktiengesellschaft, Münster Provinzial NordWest Lebensversicherung AG, Kiel/Münster Provinzial Nord Brandkasse AG, Kiel, Provinzial Rheinland Versicherung AG, Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Sparkassen DirektVersicherung AG, Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG, Potsdam SAARLAND Feuerversicherung AG, Saarbrücken SAARLAND Lebensversicherung AG, Saarbrücken Union Krankenversicherung Aktiengesellschaft, Saarbrücken VGH Versicherungen Landschaftliche Brandkasse Hannover, Hannover VGH Versicherungen Provinzial Lebensversicherung Hannover, Hannover VGH Versicherungen Provinzial Krankenversicherung Hannover AG, Hannover 19

20 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Geschäftsverlauf Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf im Überblick tige Vermögensschadenversicherung) wurden Brutto-Bei- Die ausgewiesenen Bruttoprämien stiegen spiegelbildlich tragseinnahmen von 24,8 (24,2) Mio. Euro erzielt. Nach Re- zur Entwicklung der im Bruttogeschäft durch erhöhten trozession verblieben Beiträge für eigene Rechnung in konzerninterne Rückversicherungsannahmen im Ge- Höhe von 2,9 (2,1) Mio. Euro. Während sich die Brutto-Scha- schäftsjahr auf 72,6 (68,7) Mio. Euro. Nach Retrozession ver- denquote für Geschäftsjahresschäden auf 29,7 (25,4) Pro- blieben netto deutlich erhöhte gebuchte Prämien in Höhe zent erhöhte, sank die Brutto-Kostenquote deutlich auf 45,3 von 8,9 (6,6) Mio. Euro. (62,7) Prozent. Der ausgewiesene Bruttoertrag verbesserte Brutto verzeichnete die einen Gewinn von 3,0 Mio. Euro nach dem im Vorjahr ein schadenbedingter Verlust von 1,0 Mio. Euro entstand. Nach In den sonstigen Versicherungen (betrieben als Sons- sich ebenfalls deutlich auf 3,2 (0,8) Mio. Euro. Nach Retrozession verblieb ein Ertrag von 0,5 (0,4) Mio. Euro. Ein geringer Teil des Portfolios der Provinzial Rheinland Retrozession ergibt sich ein Überschuss von 1,2 (0,8) Mio. Holding bestand zudem weiterhin aus der Abwicklung von Euro. vornehmlich in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gezeichnetem Rückversicherungsgeschäft. Der versicherungstechnische Geschäftsverlauf in den Versicherungszweigen und -arten Die Abwicklung dieses Teilbestands verlief im Berichtsjahr unauffällig. Die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung (betrieben nach Art der Schadenversiche- Kapitalanlagen rung als Arbeitsunfähigkeitsversicherung) als größtem Ver- Unser Bestand an Kapitalanlagen einschließlich Depot- sicherungszweig betrugen 47,6 (44,3) Mio. Euro. Für eigene forderungen betrug 775,6 (792,1) Mio. Euro. Die Anteile an Rechnung waren gebuchte Beiträge von 6,0 (4,5) Mio. Euro verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erhöhten auszuweisen. Die Brutto-Schadenquote für Geschäftsjah- sich auf einen Betrag von 723,0 (722,3) Mio. Euro. Von den resschäden erhöhte sich auf 32,8 (21,6) Prozent. Die Brutto- Zugängen in Höhe von 2,4 Mio. Euro entfielen 2,0 Mio. Euro Kostenquote sank deutlich um 17,5 Prozentpunkte auf 46,3 auf Beteiligungen und 0,4 Mio. Euro auf Depotforderungen. (63,8) Prozent. Abgänge in Höhe von 19,6 Mio. Euro betrafen mit 17,0 Mio. Das versicherungstechnische Bruttoergebnis erhöhte Euro Einlagen bei Kreditinstituten, mit 1,8 Mio. Euro Betei- sich gegenüber dem Vorjahr deutlich, sodass nach einem ligungen, mit 0,4 Mio. Euro Anteile an verbundenen Unter- Verlust im Vorjahr von 0,6 Mio. Euro nunmehr ein Gewinn nehmen und mit ebenfalls 0,4 Mio. Euro Depotforderungen. von 0,9 Mio. Euro auszuweisen war. Nach Retrozession ver- Während bei zwei Beteiligungen Zuschreibungen in Höhe blieb für eigene Rechnung ein Ertrag von 0,6 (0,4) Mio. Euro. von 1,6 Mio. Euro vorzunehmen waren, ergaben sich bei In der Kredit- und Kautionsversicherung lagen die gebuchten Bruttobeiträge wie im Vorjahr bei 0,2 Mio. Euro. Die Brutto-Schadenaufwendungen für Geschäftsjahres- drei anderen Beteiligungen Abschreibungen in Höhe von 0,8 (1,9) Mio. Euro. Die Erträge aus Kapitalanlagen in Höhe von 101,7 (96,1) schäden waren mit 46 (28) Tsd. Euro unbedeutend. Die Mio. Euro resultieren ganz überwiegend aus vereinnahm- Sparte schließt mit einem Bruttoertrag von 48 (64) Tsd. ten Erträgen in Höhe von 95,8 Mio. Euro aufgrund des Euro. Nach Retrozession war ein Nettoüberschuss von 10 Ergebnisabführungsvertrages mit der Provinzial Rhein- (20) Tsd. Euro auszuweisen. land Versicherung AG.

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Übriges Ergebnis Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Sonstigen Aufwendungen geht mit minus 15,8 (minus 20,5) Mio. Euro zu Lasten des Gesamtergebnisses. Die Minderaufwendungen resultierten überwiegend aus Kostenrückgang bei Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Konzernintegration, Beihilferückstellungen und Projektkosten. Jahresüberschuss Nach einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 85,5 (71,3) Mio. Euro und Abzug der Steuern in Höhe von 45,0 (22,8) Mio. Euro ergibt sich ein Jahresüberschuss von 40,5 (48,5) Mio. Euro. Bilanzgewinn Unter Berücksichtigung einer teilweisen Ergebnisverwendung wurden 9,2 Mio. Euro aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen. Der Bilanzgewinn beträgt 49,7 Mio. Euro, über dessen Verwendung die Gewährträgerversammlung beschließt. Unternehmensverbund Die mit unserer Gesellschaft verbundenen Unternehmen finden sich auf der Seite 34 dieses Geschäftsberichts. 21

22 Provinzial Geschäftsbericht 2014 Risikobericht Die Übernahme und Steuerung der Risiken unserer Kun- teil der Unternehmensführung einen kontinuierlichen Pro- den zählen für die Provinzial Rheinland zum Kerngeschäft. zess dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vor- Die gegebenen Versprechen zur Vorsorge und Risikoab- handenen Berichtswege integriert. Auf diese Weise ist eine sicherung wollen wir jederzeit erfüllen können, daher sind feste Verknüpfung mit allen Unternehmensbereichen und die Festigung der Finanzkraft und die Erhaltung der Sicher- Geschäftsprozessen gewährleistet. Die Verknüpfung mit heitslage unserer Unternehmen für uns von besonderer der operativen Planung sorgt für eine frühzeitige Identifi- Bedeutung. Unternehmerische Risiken, wie sie beispiels- kation und Erfassung von wesentlichen Risiken. weise von der anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi- und ihren Auswirkungen auf die Kapitalmärkte ausgehen, zierung der Risiken in den dezentralen Geschäftsbereichen. werden durch zielgerichtete Risikomanagementaktivitäten Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden gesteuert, die in einem umfangreichen Risikomanagement- die identifizierten Risiken bezüglich ihrer Auswirkung und prozess eingebettet sind. Dieser Prozess wird nachfolgend Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer- detaillierter beschrieben.. tung werden bereits ergriffene Maßnahmen und vorhandene Steuerungsinstrumente berücksichtigt und, sofern Der Risikomanagementprozess notwendig, weitere Maßnahmen geplant. Ziel dieser Risi- Die Risikomanagementaktivitäten der Provinzial Rhein- koinventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefähr- land Holding AöR basieren auf einer ausführlich formulier- dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die ten Risikostrategie. Sie enthält Aussagen über Ziele, Verant- Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinventur wortlichkeiten sowie Aufgaben des Risikomanagements mündet in regelmäßigen Berichten an die Unternehmens- und beschreibt den Umgang mit den spezifischen Risiken leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten der Unternehmensgruppe. Versorgung der Entscheidungsträger mit Risikoinformati- Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanagementsystem besteht aus zentralen und dezentralen Komponenten. Dezentral werden in den zuständigen Fach- und onen, um Transparenz und eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Im Rahmen der Risikoüberwachung werden in den Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert, dezentralen Einheiten regelmäßig die entsprechenden Risi- kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob- dezentralen Risikomanagementansatz werden die guten achtet und bei kritischer Entwicklung das zentrale Risiko- Kenntnisse der Fachbereiche bezüglich der Risiken ihres management und die Unternehmensleitung informiert. Geschäftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt. Das Risikomanagementsystem der Provinzial Rhein- Ergänzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra- land Holding AöR sieht zudem ein umfassendes Berichts- le Risikomanagement, das unternehmensweit die Risiko- wesen vor. Differenziert wird in regelmäßige Risikoberichte situation überwacht. Kernaufgaben sind neben der Koor- zur gesamten Risikosituation und die Sofortberichterstat- dination und Integration der Risikomanagementaktivitä- tung zur kurzfristigen Information über negative Risikoent- ten insbesondere die Pflege, Aktualisierung und Auswer- wicklungen oder neue Risiken. tung der aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinfor- Eine Möglichkeit zur Besprechung risikoorientierter mationen, die Risikoaggregation, ein regelmäßiges Maß- Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risikokonferen- nahmencontrolling sowie eine umfangreiche Berichterstat- zen handelt es sich um anlassbezogene Zusammenkünfte tung an den Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz von Risikoverantwortlichen und Experten zur Erörterung soll es ermöglichen, Risiken frühzeitig zu erkennen, ein- von Risiken und risikobehafteten Sachverhalten. Diese zuschätzen und vorausschauend zu steuern, um dadurch Konferenzen sind je nach Themenstellung unterschiedlich eine bestandsgefährdende Situation zu vermeiden. Darü- besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zentralen Risiko- ber hinaus führt die interne Revision zur Sicherstellung der managements. Mit Hilfe dieser Institution sollen die Trans- Funktionalität des Risikomanagementprozesses jährliche parenz und die Risikokommunikation, die einen wesentli- Systemprüfungen durch. chen Beitrag zur Risikofrüherkennung leisten, weiter geför- Das Risikomanagement stellt als integraler Bestand- dert werden.

Prolog Das Geschäftsjahr 2014 Gremien und Ansprechpartner Lagebericht des Vorstands Jahresabschluss Gefahr, dass die gebildeten Rückstellungen für bekannte, Unser Risikomanagementsystem aber noch nicht abgewickelte Schäden, oder für unbekannte Versicherungsfälle die zukünftig erforderlichen Scha- Risikostrategie denauszahlungen nicht decken können. Die Provinzial Risikoidentifizierung Risikoanalyse und -bewertung Risikosteuerung Risikoüberwachung Risikoberichterstattung Rheinland Holding AöR folgt den vom Vorversicherer, der ProTect Versicherung AG, aufgegebenen Spätschadenrückstellungen. Mittels aktuarieller Methoden wird überprüft, ob die Dotierungen der Rückstellungen in angemessener Risikokonferenzen Prüfung durch die interne Revision Höhe erfolgen. Das sonstige Rückversicherungsgeschäft wird zu 100 Prozent an die Provinzial Rheinland Versicherung AG retrozediert, daher hat die Provinzial Rheinland Die spezifischen Risiken der Provinzial Rheinland Hol- Holding AöR in diesem Segment kein Reserverisiko. ding AöR stellen wir im Folgenden in Anlehnung an den Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur Risikoberichtunternehmensübergreifenden Risiken gehen wir im Kon- Risiko aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft zernlagebericht ein. Das Risiko aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rück- erstattung von Versicherungsunternehmen dar. Auf die versicherungs-/ Retrozessionsgeschäft ist für die Provin- Versicherungstechnisches Risiko zial Rheinland Holding AöR von untergeordneter Bedeu- Die AöR fungiert im Wesent- tung, da die Retrozession lediglich Provinzial Rheinland- lichen als Rückversicherer der zur Provinzial Rheinland Gruppenintern und beim Verband öffentlicher Versicherer Gruppe gehörenden, bundesweit tätigen ProTect Versiche- genommen wird. rung AG. Dieses Geschäft wird in großen Teilen an den Verband öffentlicher Versicherer retrozediert. Ferner besteht Kapitalanlagerisiko das Rückversicherungsgeschäft aus der Abwicklung von Im Sinne der Risikostrategie der Provinzial sind Risiken Verpflichtungen, die die ehemalige Provinzial Feuerversi- alle Ereignisse und mögliche Entwicklungen innerhalb cherungsanstalt der Rheinprovinz als Rechtsvorgängerin und außerhalb des Unternehmens, die sich negativ auf die der Provinzial Rheinland Versicherung AG in den 1980er- Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der gesamten Gruppe und 1990er-Jahren eingegangen ist. Letztgenannte versi- und der Einzelunternehmen auswirken. cherungstechnische Risiken sind aufgrund der Größenordnung aktuell von geringer Bedeutung. Allgemein gehören das Prämien- sowie das Reserverisiko zu den wesentlichen versicherungstechnischen Risiken. Die Provinzial Holding AöR ist in den Risikomanagementprozess der Provinzial Rheinland Gruppe eingebunden. Als Beteiligungsholding ist sie kein Erstversicherer, sondern maßgeblich von der Entwicklung der Beteili- Prämienrisiko. Das Prämienrisiko beinhaltet die gungsgesellschaften hauptsächlich von der Entwicklung Gefahr, dass die tatsächlichen Entschädigungsleistungen der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG und der für die vertraglich übernommenen Risiken die hierfür prog- Provinzial Rheinland Versicherung AG abhängig, die die nostizierten Schadenaufwendungen übersteigen. Auslöser Kapitalanlagen dominieren. Aus diesem Grund existiert können das Zufalls-, Änderungs- oder Irrtumsrisiko sein. kein mit den Erstversicherern vergleichbar aktives Anla- Wegen der Beschränkung des Geschäftes auf die Rest- gemanagement. Trotzdem werden selbstverständlich auch schuldversicherung einerseits und die Abwicklung lang bei der Holding die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an zurückliegender Verpflichtungen andererseits sind diese die Aufbau- und Ablauforganisation der Kapitalanlagesteu- Risiken von untergeordneter Bedeutung. Besondere Risi- erung eingehalten. ken aus Kumul- oder Großschäden existieren nicht. Reserverisiko. Das zweite wesentliche versicherungstechnische Risiko ist das Reserverisiko. Es bezeichnet die Bei der AöR besteht dementsprechend das größte Risiko in der negativen Wertentwicklung der strategischen Beteiligungen. 23