Grundauswertungen des Studierendenmonitors für die Fakultät Philologie Ergebnisse der Einschreibungsbefragung vom Wintersemester 2009/2010 Bearbeitung: Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) 2010
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 1 Inhaltsverzeichnis Der Bochumer Studierendenmonitor Steckbriefe für die Fakultäten...2 1 Eckdaten Befragung Wintersemester 2009/2010...3 1.1 Anzahl der Befragten... 3 1.2 Geschlecht der Studierenden... 3 1.3 Alter der Studierenden... 3 1.4 Staatsangehörigkeit der Studierenden... 3 2 Situation vor Studienbeginn...4 2.1 Leistungskurse... 4 2.2 Ausbildung vor Studienbeginn... 4 2.3 Studienmotivation... 6 2.4 Kontakt mit der RUB... 7 2.5 Gründe für die Wahl der RUB als Hochschule... 9 3 Perspektive nach dem Bachelorabschluss...9 3.1 Master... 10 3.2 Master of Education... 11 4 Finanzierung und Erwerbstätigkeit...12 4.1 Finanzierung durch Erwerbstätigkeit und Job... 12 4.2 Voraussichtliche wöchentliche Arbeitszeit... 13 4.3 Wichtigste Finanzierungsart... 14 5 Soziale Herkunft...15 5.1 Soziale Herkunftsgruppen der Studierenden... 15 5.2 Soziale Herkunftsgruppen nach Fakultäten... 17 5.3 Berufliche Position des Vaters... 18 5.4 Höchster Schulabschluss der Eltern... 19 5.5 Höchster beruflicher Abschluss der Eltern... 20 Literatur...21
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 2 Der Bochumer Studierendenmonitor Steckbriefe für die Fakultäten Seit dem Wintersemester 2004/2005 befragt die RUB zusammen mit dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) die sich neu einschreibenden Studierenden. Die Befragung ist freiwillig und wird direkt nach der eigentlichen Einschreibung des Studierenden durchgeführt. Die Studierenden werden zu ihrem sozialen Hintergrund, ihrer Studienmotivation und ihrer finanziellen Situation befragt. Aber auch warum sie sich an der RUB einschreiben und ob sie schon im Vorfeld ihres Studiums Kontakt zur Universität hatten. Im Wintersemester 2006/2007 war die Beteiligungsquote an der Einschreibungsbefragung mit etwa 64 % so hoch, dass für dieses Semester erstmalig fakultätsspezifische Auswertungen durchgeführt werden konnten. An der aktuellen Befragung des Wintersemesters 2009/2010 haben etwa 26 % der Studierenden teilgenommen. Ein Ergebnis dieser Auswertung ist der vorliegende Steckbrief, der für alle zwanzig Bochumer Fakultäten 1 erstellt wurde. Der Steckbrief umfasst dabei grafisch aufbereitete Kernaussagen. Die Befragung ist für die deutschen Studierenden und für die Bildungsinländer repräsentativ. Bildungsausländer sind unterrepräsentiert und wurden daher in den Auswertungen nicht berücksichtigt. 1 Die Zuweisung der Fakultäten erfolgt über das jeweilige Fach, für das sich eingeschrieben wurde. Hat sich ein Studierender für zwei Fächer derselben Fakultät eingeschrieben, wurde dieser nur einfach erfasst.
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 3 1 Eckdaten Befragung Wintersemester 2009/2010 In den folgenden Tabellen sind Grunddaten wie Anzahl der befragten Studierenden, Verteilung nach Geschlecht, Alter und Nationalität, bezogen auf die jeweilige Fakultät und die Universität aufgeführt. 1.1 Anzahl der Befragten absolut Prozent Fakultät 345 21,2 RUB andere 1285 78,8 1630 100 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 Insgesamt haben 20,2 % 2 der Studierenden (ohne Bildungsausländer, ohne Gasthörer), die sich für ein Fach der Fakultät eingeschrieben haben, an der Einschreibungsbefragung teilgenommen. 1.2 Geschlecht der Studierenden (in v. H.) männlich weiblich Fakultät 21,4 78,6 45,7 54,3 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 1.3 Alter der Studierenden Mittelwert Anzahl Fakultät 20,5 345 20,7 1630 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 1.4 Staatsangehörigkeit der Studierenden (in v. H.) deutsche Studierende nichtdeutsche Studierende (nur Bildungsinländer) Fakultät 93,6 6,4 93,3 6,7 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 2 Stand: RUB Studierendenstatistik 01.12.2009 und RUB Einschreibungsbefragung 31.10.2009
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 4 2 Situation vor Studienbeginn 2.1 Leistungskurse In der Befragung wurde nach den Leistungskursen der Studierenden gefragt. Da jeder Studierende mindestens zwei Leistungskurse in der Schule wählt, wurde die Anzahl der Leistungskurse zusammengefasst und die Zahl der gültigen Fälle ausgewertet. Abb. 1: Leistungskurse Vergleich Fakultät/ WS 09/10 Deutsch Englisch 15,2% 16,9% 22,5% 23,2% Biologie 9,6% 14,9% Mathematik 5,2% 14,6% Geschichte Pädagogik sonstige Wirtschafts- / Sozialw issenschaften Geographie Chemie 6,5% 5,1% 6,3% 3,9% 2,1% 3,6% 2,7% 2,9% 1,1% 7,9% 9,9% 9,6% Physik Kunst/Musik 0,4% 2,8% 2,1% 3,4% Sport Französisch 1,9% 1,0% 1,6% 3,0% 0% 10% 20% % Fakultät RUB gesamt Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 5 2.2 Ausbildung vor Studienbeginn Im Rahmen der Befragung wurden die Studierenden gefragt, ob sie bereits eine Ausbildung vor Studienbeginn abgeschlossen haben. Abb. 2: Ausbildung vor Studienbeginn - Vergleich Fakultät/ WS 09/10 100% 80% 4,4 6,7 4,9 1,2 4,3 7,0 5,5 60% 40% 83,7 82,1 20% 0% Fakultät keine Ausbildung Studium Lehre schulische Ausbildung andere Berufsausbildung Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 Tabelle 1: Ausbildung vor Studienbeginn - Vergleich Fakultät / WS 08/09 und WS 09/10 in absoluten Häufigkeiten Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 keine Ausbildung 441 2141 288 1350 Studium 21 117 17 90 Lehre 36 209 23 115 schulische Ausbildung 24 105 15 70 andere Berufsausbildung 6 42 5 19 Gesamt 88 2614 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 348 1644
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 6 2.3 Studienmotivation Die Frage nach der Studienmotivation zielte darauf ab zu erfahren, wie sicher sich die Studierenden waren ein Studium zu beginnen. Dabei konnte auf einer Skala von 1 bis 10 angegeben werden, wie hoch die Motivation eingeschätzt wird, das gewählte Studienfach zu studieren. Der Wert 10 bedeutet eine sehr hohe Motivation das jeweilige Studienfach zu studieren und der Wert 1 steht für eine sehr niedrige Motivation. Abb. 3: Studienmotivation - Vergleich Fakultät/ WS 09/10 40,0 35,0 33,7 34,0 30,0 28,8 28,2 25,0 20,0 21,1 20,1 15,0 10,0 5,0 0,0 8,48,7 4,9 2,6 3,1 1,9 1,2 1,2 0,9 0,2 0,4 0,4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Fakultät Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 7 2.4 Kontakt mit der RUB Im Folgenden wird dargestellt, wie viele der befragten Studierenden bereits im Vorfeld an Veranstaltungen und beratenden Angeboten der RUB teilgenommen haben und an welchen dieser Veranstaltungen bzw. Angeboten teilgenommen wurde. Abb. 4: Teilnahme an Veranstaltungen - Vergleich Fakultät/ WS 09/10 100% 80% 33,9 36,2 60% 40% 66,1 63,8 20% 0% Fakultät nein, es wurde an keiner Veranstaltung teilgenommen ja, es wurde an einer Veranstaltung teilgenommen Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10 Tabelle 2: Teilnahme an Veranstaltungen - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 in absoluten Häufigkeiten Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 ja, es wurde an einer Veranstaltung teilgenommen 182 1012 117 590 nein, es wurde an keiner Veranstaltung teilgenommen 344 1593 228 1040 Gesamt 526 2605 345 1630 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 8 Abb. 5: Besuchte Veranstaltungen - Vergleich Fakultät/ WS 09/10 Teilnahme an allgemeiner Studienberatung 22,0 29,7 Teilnahme an Tag der offenen Tür 21,1 22,8 Teilnahme an Besuch mit der Schulklasse 15,2 14,9 Teilnahme an Studienberatung der Fakultäten 15,0 14,9 Teilnahme an Vorkursen 3,0 7,7 Teilnahme an Alfred Krupp-Schülerlabor 5,8 4,5 Teilnahme an Schüleruni 5,5 4,5 Teilnahme an sonstiger Veranstaltung 3,8 2,5 Teilnahme an Projektw oche Physik 2,0 1,5 Teilnahme an MINT - Schülerprojekte 2,0 2,0 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 % Fakultät Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 9 2.5 Gründe für die Wahl der RUB als Hochschule Bei der Frage nach den Gründen für die Wahl der RUB als Hochschule wurden den Studierenden mögliche Gründe vorgegeben. Jeder Grund musste anhand einer Fünferskala von trifft gar nicht zu bis trifft völlig zu bewertet werden. Für die folgende Darstellung wurden die positiven Werte trifft eher zu und trifft völlig zu zusammengefasst. Abb. 6: Gründe für die Wahl der RUB als Hochschule - Vergleich Fakultät/RUB Gesamt WS 09/10 Nähe zum Heimatort 71,1 68,4 die RUB ist meine Wunsch-Uni 55,9 53,8 allgemeiner Ruf der Hochschule 54,3 55,2 vielfältiges Studienangebot 49,9 68,3 allgemeiner Ruf meines gewählten Studiengangs 37,9 46,5 günstige Lebensbedingungen am Hochschulort 44,2 43,9 Atmosphäre des Hochschulorts 33,7 37,0 finanzielle Gründe: Ich kann nicht fern vom Elternhaus studieren 31,3 28,8 Bewertung des Studienfachs in Bochum in einer Hochschulrangliste 18,8 26,4 kann nur hier den Studiengang/fach studieren 21,5 aufgrund von Zulassungsbeschränkungen konnte ich nicht an der gewünschten HS studieren 7,3 6,4 von der ZVS der Ruhr-Universität zugewiesen 5,5 1,9 0,0 15,0 30,0 45,0 60,0 75,0 % Fakultät Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 10 3 Perspektive nach dem Bachelorabschluss Im Rahmen der Befragung wurden die Studierenden, die sich für einen Bachelor- Studiengang eingeschrieben haben, gebeten anzugeben, ob sie nach Erreichen des Bachelorabschlusses einen Masterabschluss oder einen Master of Education anstreben. 3.1 Master Abb. 7: Wird ein Masterabschluss angestrebt - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 100% 23,9 22,7 21,6 21,8 80% 1,8 2,5 1,9 2,7 60% 40% 74,3 74,8 76,6 75,6 20% 0% Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 ja nein w eiß ich noch nicht Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 11 3.2 Master of Education Abb. 8: Wird ein Master of Education angestrebt - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 100% 80% 34,3 39,0 30,9 40,4 60% 26,2 24,5 40% 42,9 40,7 20% 39,5 44,6 18,1 18,9 0% Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 ja nein weiß ich noch nicht Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 12 4 Finanzierung und Erwerbstätigkeit 4.1 Finanzierung durch Erwerbstätigkeit und Job Die Studierenden wurden gebeten anzugeben, ob sie voraussichtlich während ihres Studiums einer gelegentlichen oder regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehen werden. Die Ergebnisse der Fakultät und der Universität werden vergleichend mit den Ergebnissen des Wintersemesters 08/09 dargestellt. Abb. 9: Finanzierung durch Erwerbstätigkeit und Job - Vergleich Fakultät/RUB Gesamt WS 08/09 und WS 09/10 100% 20,5 24,7 22,7 25,3 80% 10,6 11,6 8,5 11,3 60% 40% 68,8 63,7 68,8 63,4 20% 0% Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS09/10 WS 09/10 ja nein evtl. Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 13 4.2 Voraussichtliche wöchentliche Arbeitszeit Falls die Studierenden angegeben haben, dass sie einer Erwerbstätigkeit nachgehen werden, wurden sie nach dem zu erwartenden Stundenumfang gefragt. Es handelt sich somit um vermutliche Arbeitszeiten die tatsächlichen Arbeitszeiten während des Studiums werden im Rahmen einer Nachbefragung 3 erhoben. Die Ergebnisse der Befragung des Wintersemesters 08/09 werden im Vergleich mit den Daten der aktuellen Befragung des Wintersemesters 09/10 dargestellt. Abb. 10: Voraussichtliche wöchentliche Arbeitszeit - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 100% 8,5 9,1 7,7 10,0 80% 18,1 16,2 17,1 15,2 60% 32,4 31,0 36,5 32,2 40% 20% 30,0 34,0 31,5 34,2 0% 10,9 9,8 7,2 8,4 Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 unter 5 h 5 bis unter 10 h 10 bis unter 15 h 15 bis unter 20 h 20 h und mehr Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 3 Seit Juli 2007 wird jährlich eine Nachbefragung der Studierenden, die an der Einschreibungsbefragung teilgenommen haben, durchgeführt. Die Nachbefragung hat zum Ziel die Studiensituation und den Studienverlauf zu erfassen. Zudem werden die aktuellen Angaben mit den Angaben der Einschreibungsbefragung in Beziehung gesetzt. Dies ermöglicht eine umfassende Längsschnittsanalyse.
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 14 4.3 Wichtigste Finanzierungsart Im Rahmen der Befragung wird danach gefragt, wie die Studierenden ihr Studium finanzieren werden. Neben der Angabe aus welchen Quellen sich die Finanzierung zusammensetzt, sollte auch die Finanzierungsart mit der größten Bedeutung angegeben werden. Unter Sonstiges sind eher selten angegebene Finanzierungsquellen wie Waisengeld, Finanzierung durch den Partner, Stipendien und eigene Mittel zusammengefasst. Abb. 11: Wichtigste Finanzierungsart - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 100% 80% 12,5 3,9 6,6 1,2 0,4 2,8 26,6 23,5 9,2 11,1 0,3 0,8 0,6 25,5 27,0 60% 40% 37,8 40,3 42,1 39,9 20% 21,6 22,9 22,6 20,7 0% Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 ständige Erwerbstätigkeit oder gelegentliches Arbeiten Förderung nach BAföG eigene Mittel Mitteln der Eltern/Verwandten Bildungskredit/Studienkredit sonstiges (Waisengeld, Partner, Stipendien, sonstige Mittel) Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 15 5 Soziale Herkunft 5.1 Soziale Herkunftsgruppen der Studierenden Die soziale Herkunft der Studierenden wurde in Anlehnung an das Hochschul- Informations-System (HIS) hergeleitet. Das HIS verwendet für die Analyse von Schichtungleichheiten die Herkunftsmerkmale berufliche Stellung, höchster schulischer Abschluss und höchster berufsqualifizierender Abschluss der Eltern der Studierenden. Diese Informationen werden zueinander in Beziehung gesetzt und ergeben eine Einteilung der sozialen Herkunft in vier Herkunftsgruppen, von der niedrigen, mittleren, gehobenen bis zur hohen Herkunftsgruppe. Dabei wird das Elternhaus der hohen sozialen Herkunftsgruppe über einen hohen Ausbildungsabschluss (z.b. Studium) und eine hohe berufliche Position (z.b. höherer Beamter, leitende Angestellte) eines der beiden Elternteile definiert. Eine Einordnung in die niedrige soziale Herkunftsgruppe erfolgt bei einer niedrig einzustufenden Ausbildung und einem eher niedrigen Berufsstatus (z.b. Beamte des einfachen und mittleren Dienstes, un- und angelernte Arbeiter) mit geringem Einkommen. Durch die Zusammenfassung der verschiedenen Charakteristika des familialen Hintergrundes werden bestehende Zusammenhänge mit verschiedenen Variablen wie z.b. der Studienfinanzierung und Studienmerkmalen verstärkt. Das Merkmal soziale Herkunft hat demnach bezogen auf andere Themen der Befragung wie zum Beispiel Erwerbstätigkeit und wichtigste Finanzierungsart eine zentrale Erklärungskraft. Die folgenden Auswertungen werden mit den Ergebnissen einer Sonderauswertung der 18. Sozialerhebung des HIS verglichen (HIS 2006), die deutsche Studierende des 1. und 2. Semesters an Universitäten in NRW berücksichtigt. Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden in der Einschreibungsbefragung ebenfalls nur deutsche Studierende einbezogen.
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 16 Abb. 12: Soziale Herkunftsgruppe - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 mit HIS/NRW 06 100% 80% 31,0 28,4 27,0 25,9 41,4 60% 40% 20% 25,7 23,0 24,7 25,0 25,6 26,8 26,4 28,1 24,3 22,1 0% 20,3 20,1 21,6 20,4 Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 niedrig mittel gehoben hoch WS 09/10 12,2 Uni-NRW/HIS 06 Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 / HIS 18. Sozialerhebung 2006 - Sonderauswertung NRW Universitäten 1. und 2. Semester
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 17 5.2 Soziale Herkunftsgruppen nach Fakultäten Abb. 13: Soziale Herkunftsgruppe - Vergleich Fakultäten WS 09/10 0% 20% 40% 60% 80% 100% Evangelisch Theologische Fakultät 19,4 33,3 20,4 26,9 Katholisch Theologische Fakultät 16,7 27,1 20,8 35,4 Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft 23,5 27,6 31,6 17,3 Fakultät für Geschichtswissenschaft 20,1 31,4 19,5 29,0 Fakultät für Philologie 21,6 26,4 25,0 27,0 Juristische Fakultät 20,4 29,2 20,4 29,9 Fakultät für Sozialwissenschaft 21,5 25,9 23,4 29,1 Fakultät für Wirtschaftwissenschaft 10,0 28,3 25,0 36,7 Fakultät für Ostasienwissenschaft 29,5 36,4 20,5 13,6 Fakultät für Sportwissenschaft 18,2 27,3 30,3 24,2 Fakultät für Psychologie 22,9 28,6 20,0 28,6 Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwissenschaften 22,0 30,0 34,0 14,0 Fakultät für Maschinenbau 18,8 30,0 26,5 24,7 Fakultät für Elektrotechnik u. Informationstechnik 18,6 26,4 30,2 24,8 Fakultät für Physik und Astronomie 22,7 20,5 20,5 36,4 Fakultät für Mathematik 12,0 28,0 36,0 24,0 Fakultät für Geowissenschaften 18,3 34,6 21,2 26,0 Fakultät für Chemie 32,8 18,0 24,6 24,6 Fakultät für Biologie 18,3 33,9 33,0 14,7 Medizinische Fakultät 20,3 28,0 22,7 29,0 niedrig mittel gehoben hoch Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 09/10
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 18 5.3 Berufliche Position des Vaters Die berufliche Stellung des Vaters wird nach den vier sozialversicherungsrechtlichen Kategorien Arbeiter, Beamte, Angestellte und Selbständige differenziert. Abb. 14: Berufliche Position des Vaters - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 mit HIS/NRW 06 100% 16,3 18,5 14,5 18,0 18,3 80% 16,3 14,8 17,4 13,5 16,4 60% 40% 44,3 42,0 46,8 43,4 42,4 20% 23,0 24,0 21,0 24,3 22,5 0% 0,2 Fakultät WS 08/09 0,8 0,7 0,4 0,3 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 Uni-NRW/HIS 06 nie berufstätig gewesen Arbeiter Angestellter Beamter Selbständig Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 / HIS 18. Sozialerhebung 2006 - Sonderauswertung NRW Universitäten 1. und 2. Semester
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 19 5.4 Höchster Schulabschluss der Eltern Bei der Bestimmung des höchsten schulischen Abschlusses der Eltern wird der jeweils höhere Abschluss zur Bestimmung des Herkunftsmerkmals verwendet. Wenn zu einem Elternteil keine Angaben vorliegen, basiert die Zuordnung auf den vorhandenen Informationen des anderen Elternteils. Abb. 15: Höchster Schulabschluss der Eltern - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 mit HIS/NRW 06 100% 80% 62,7 59,8 64,0 59,8 62,6 60% 40% 20% 23,4 25,9 23,5 26,4 25,6 0% 12,7 13,0 11,6 12,1 11,4 1,4 1,0 1,6 0,4 Fakultät WS 08/09 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 Uni-NRW/HIS 06 ohne Schulabschluss Realschulabschluss oder andere Mittlere Reife Volksschul- oder Hauptschulabschluss Abitur oder andere Hochschulreife Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 / HIS 18. Sozialerhebung 2006 - Sonderauswertung NRW Universitäten 1. und 2. Semester
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 20 5.5 Höchster beruflicher Abschluss der Eltern Bei der Bestimmung des höchsten beruflichen Abschlusses der Eltern wird der jeweils höhere Abschluss zur Bestimmung des Herkunftsmerkmals verwendet. Wenn zu einem Elternteil keine Angaben vorliegen, basiert die Zuordnung auf den vorhandenen Informationen des anderen Elternteils. Abb. 16: Höchster beruflicher Abschluss der Eltern - Vergleich Fakultät/ WS 08/09 und WS 09/10 mit HIS/NRW 03 4 100% 80% 47,5 44,0 44,1 41,8 49,3 60% 40% 15,8 6,8 15,3 8,8 19,0 5,7 17,4 8,2 15,4 5,6 20% 27,4 29,2 28,9 29,3 28,4 0% Fakultät WS 08/09 2,6 2,3 3,3 1,3 WS 08/09 Fakultät WS 09/10 WS 09/10 Uni-NRW/HIS 03 Abschluss einer Hochschule Abschluss einer Fachschule, Ingenieurschule, Handelsakademie Meisterprüfung Lehre bzw. Facharbeiterabschluss ohne beruflichen Absschluss Quelle: RUB/ZEFIR Einschreibungsbefragung WS 08/09 und WS 09/10 / HIS 17. Sozialerhebung 2003 - Sonderauswertung NRW Universitäten 1. und 2. Semester 4 Da in der 18. Sozialerhebung eine neue Einteilung der beruflichen Abschlüsse gewählt wurde, werden hier die Daten der Einschreibungsbefragung mit der 17. Sozialerhebung verglichen
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 21 Literatur HIS (2004): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2003. 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Bonn, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung 2004. HIS (2007): Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006. 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System. Bonn, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung 2007.
Ergebnisse Studierendenmonitor Fakultät für Philologie WS 2009/2010 22 Bearbeitung: Verena Thoer E-Mail: verena.thoer@rub.de Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung - ZEFIR Ruhr-Universität Bochum LOTA 38 44780 Bochum Telefon.: 0234-32-22878 Fax: 0234-32-14253 www.bildungsberichterstattung.de Stand 10.02.2010