Kliniken Essen-Mitte Evang. Huyssens-Stiftung/Knappschaft ggmbh Krankenhaus - Partnerschaftsprojekte

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Krankenhaus - Partnerschaftsprojekte 19. Kongress der Europäischen Vereinigung der Krankenhausdirektoren

Konzernstruktur Kirchenkreis Essen-Mitte 53 % Bundesknappschaft 35 % Verein der Freunde und Förderer 12 % Debit Gesellschaft für Krankenhausdienstleistungen mbh 100% KLINIKEN ESSEN-MITTE 10% 20% 30% 20% Adoplphi-Stiftung Seniorenheime Kirchenkreis Essen-Mitte 90% E.log Einkaufs- und Logistikgesellschaft mbh Bundesknappschaft 80% ZLM Zentrum für Labormedizin und Mikrobiologie GmbH Elisabeth Stiftung 65% Luther-Krankenhaus 5% Diakoniestation Essen-Altstadt Gemeinnützige Beteiligungsund Fördergesellschaft mbh Ev. Erlöskirchengemeinde 20% Ev. Kirchengemeinde: 60%

Fachabteilungen mit 675 Gesamtbetten Huyssens-Stiftung Allgemeine Innere Medizin 110 Knappschaft Pneumologie/ Allergologie 50 Onkologie 45 Geriatrie 70 (inkl. 15 Tagesklinikplätze) Allgemeine Chirurgie Mund,- Kiefer und Gesichtschirurgie 72 49 Gynäkologie/ Geburtshilfe Naturheilkunde und Integrative Medizin (inkl. 4 Tagesklinikplätze) 50 40(54) Urologie 46 Psychiatrie 143 Apotheke (inkl. 25 Tagesklinikplätze) Intensivmedizin Radiologie/ Nuklearmedizin Anästhesie

Situation vor der Fusion Evang. Huyssens-Stiftung Stärken Rechtsform einer soziale und wirtschaftliche Kompetenz der Träger (Evang. Kirche, Freundeskreis) Schwächen keine Gynäkologie große Nachbarkrankenhäuser mit wirtschaftlicher Kompetenz und guten Strukturen incl. einem Universitätsklinikum schlechte Struktur aufgrund mangelhafter Spezialisierung

Situation vor der Fusion Knappschafts-Krankenhaus Stärken Kostenträger = Krankenhausträger Anerkennung als akademisches Lehrkrankenhaus gute Unternehmenskultur gute Lage (großer Park) gute Akzeptanz im Umfeld Schwächen Größe von 275 Betten keine Chirurgie schlechte Struktur aufgrund mangelhafter Spezialisierung Körperschaft des öffentlichen Rechts

Situation vor der Fusion Evang. Huyssens-Stiftung Bettenstruktur Allgemeine Innere Medizin Urologie Kiefer- und Gesichtschirurgie Psychiatrie Chirurgie Anästhesiologie Radiologie Zentrallabor Apotheke Knappschafts- Krankenhaus Bettenstruktur Allgemeine Innere Medizin Gynäkologie/ Geburtshilfe Geriatrie Pneumologie/ Allergologie Anästhesiologie Radiologie Zentrallabor Apotheke

Synergien durch die Fusion Reduzierung um 99 Betten Evang. Krankenhaus Huyssens-Stiftung : 465 Betten Knappschafts-Krankenhaus: 274 Betten Kliniken Essen-Mitte : 640 Betten Zusammenlegung der Abteilung Allgemeine Innere Medizin Gemeinsamer Chefarzt für die Abteilung Radiologie Zusammenlegung der Apotheke Zusammenlegung der Laboratoriumsmedizin Zusammenlegung von Verwaltung und Technik Ideale Ergänzung der Disziplinen beider Häuser Potential zum Ausbau eines zukunftsträchtigen Klinikverbundes

Ziele von Partnerschaftsprojekten Steigerung der Qualität der Leistungserbringer Reduzierung des doppelten Vorhaltens von Fachdisziplinen Synergieeffekte wirtschaftliche Vorteile Spezialisierung bei wachsender Komplexität

Kliniken Essen-Mitte Kooperationen mit Kliniken Kooperationen mit Praxen/Instituten Universitätsklinik Elisabeth- Krankenhaus Praxis Strahlentherapie - Naturheilkunde - MKG-Chirurgie - Labor - Apotheke Radiologie und Nuklearmedizin Pathologie Zytologie Krupp Krankenhaus Onkologischer Klinikverbund Ambulantes Krebszentrum Praxis Onkologie

Integrierte Versorgung 140 Fünftes Sozialgesetzbuch Integrierte Versorgungsformen als neue, momentan noch relativ experimentelle Versorgungs- und Finanzierungsform Ziel: Ablösung der ausschließlich sektoriellen Versorgung zugunsten einer effektiveren und wirtschaftlich effizienteren Versorgung zwischen ambulanten und stationären Einrichtungen Erfolg der neuen Modelle hängt ab: - Qualität der Medizin und Pflege - Service für den Kunden - aber auch von den Einsparungsmöglichkeiten

Ziele des Gesetzgebers Orientierung der Behandlung an den Versorgungsbedürfnissen der Patienten Verbesserung der Qualität Mehr Transparenz der Versicherten Kostensenkung

Umsetzung Klärung der eigenen strategischen Lage motivierte Ärzteschaft über das stationäre Kerngeschäft hinaus Stufenplan vor Gesamtlösung Finanzielle Betrachtung Grundsatzfragen Rechtsform Management des Gesamtsystems Schnittstellen der Leistungserbringung

Chancen Nutzen durch wirtschaftliche Kooperationsformen Qualitätssicherung der Behandlung und Definition von Therapiestandards Gemeinsamer Aufbau komplementärer Einrichtungen Synergieeffekte Übergreifende Studien Wettbewerbsvorteile gegenüber Krankenhäusern ohne Integrierte Versorgungssysteme Verminderung des Risikos vom Markt verdrängt zu werden

Marktwirtschaft bedeutet Risiko Unterschätzung der Kosten des Netzaufbaus Verkalkulation bzgl. der Inanspruchnahme Verträge werden durch Krankenkassen blockiert oder nicht abgeschlossen Management nicht professionell organisiert Konflikte innerhalb des integrierten Systems der falsche Partner Verluste von Marktanteilen bei Nichtteilnahme Gefahr des Boykotts durch Nichtbeteiligte

Onkologie Kliniken Essen-Mitte Qualitätsgesicherte Medizin nach definierten Standards Psychosoziale Betreuung Vernetzung der Abteilung Onkologie Kliniken Essen- Mitte Verbund mit niedergelassenen Hämato-/Onkologen Pflegemodell nach dem Prinzip der Selbstfürsorge Qualifizierung und Weiterbildung des Personals

Onkologisches Kooperations- und Betreuungsnetz Klinikärzte Psychosoziale Beratung Niedergelassene Ärzte Sozialdienst Patient Prävention Stationäre Pflege Selbsthilfegruppen Ambulante Pflege

Kooperation Radiologie Geräte Huyssens- Stiftung Radiologie Radiologie KEM Knappschaft Radiologie + CT Mietvertrag Leistungsvertrag Gemeinschafts-Praxis Radiologie + Nuclearmedizin incl. -CT -NMR -PET Ärzte Radiologie KEM Chefarzt 1. Aufgabe: stationäre Patienten Gemeinschafts-Praxis Niedergelassene-Ärzte 1. Aufgabe: ambulante Patienten 2. Aufgabe: 3. Aufgabe: stationäre Patienten Praxisgemeinschaft stationäre Patienten: CT, NMR, PET ambulante Privatpatienten: alle diagnostischen Verfahren 2. Aufgabe

Onkologischer Klinikverbund Kliniken Essen-Mitte Onkologie stationär/tagesklinik Alfried Krupp Krankenhaus Strahlentherapie Gemeinschaftspraxis Onkologie Praxis Strahlentherapie Gemeinschaftspraxis Radiologie

Kooperation Hämato-Onkologie und Radioonkologie Alfried Krupp Krankenhaus interdisziplinäre onkologische Klinik Schwerpunkt Radioonkologie 16 Betten strahlentherapeutische Behandlung chemotherapeutische Behandlung Entwicklung von Standards Kliniken Essen-Mitte Klinik für Hämato- Onkologie 30 stationäre 15 tagesklinische Betten Entwicklung Ambulantes Krebszentrum

Ambulantes Krebszentrum (AKZ) Kompetenzzentrum Wissenschaft Psychosoziale Betreuung / Prävention Onkologie stationär Onkologische Tagesklinik Niedergelassener Strahlentherapie Niedergelassener Onkologe (KV) Niedergelassener Radiologe Apotheke (KV) (KV) Niedergelassener Arzt

Differenzierung ambulant/ stationär visionäre Möglichkeiten bestehen in die strategische Ausrichtung einbeziehen Vorbereitung beginnen Gestaltungsmöglichkeiten aufgreifen Wettbewerbsvorteile ausschöpfen Integrierte Versorgung als Handlungsaufforderung für innovative Krankenhäuser