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Liebe Freunde und Freundinnen der Nandri-Kinderhilfe, Ende März kam ich von meiner jährlichen Indienreise zurück und möchte Ihnen gerne Neues über das Kinderheim und unsere anderen Aktivitäten erzählen. Den Kindern im Heim geht es im Großen und Ganzen gut. Zumindest sind alle gesund und ich war erstaunt, wie sie sich teilweise in den letzten Monaten verändert haben Aus den einstigen kleinen Wesen sind junge kokette Damen und 'coole' Jungens geworden...besonders bei den Mädchen konnte ich erstaunliche Fortschritte feststellen, sie plappern recht gut englisch und wollen unbedingt mehr lernen. Unser einstiges Sorgenkind Ruth Priya ( sie kam vor einigen Jahren als halb verhungertes Bündel hier an) strahlte den ganzen Tag und schlug mich knallhart im Memory. Ruth Priya l., Illakya r., Sujuna hinten Die Jungens lassen teilweise zu wünschen übrig, was Schule und Verhalten angeht, und da musste ich auch mal auf den Tisch hauen und schimpfen...mit großen Augen wurde mir feierlich Besserung versprochen. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit den Kindern. Wenn ich überlege, wie einige vor fünf Jahren aussahen, als wir mit allem anfingen und jetzt aussehen, sind wir uns bei Nandri einig: Es hat die Mühe gelohnt. Das haben wir auch Ihnen zu verdanken Weiterhin plagen uns Zukunftsängste. Die Preise steigen, die Infrastruktur wird immer chaotischer, die politische Lage instabiler. In Deutschland bekommt man davon relativ wenig mit. Ich hatte jeden Tag bis zu 8 Stunden Stromausfall

(konnte dann abends bei romantischem Kerzenlicht in meinem Zimmer sitzen). Immer mehr Menschen haben keine Bleibe, kein frisches Wasser und nur eine Mahlzeit am Tag, wenn überhaupt. Jeden Tag zur selben Zeit kommt ein Mann zu uns ans Tor, der geistig verwirrt ist, auf der Straße lebt, keine Familie hat und keinen Namen. Er bekommt von uns eine gute Mahlzeit (siehe Bild) Ab und zu kommt eine alte Frau und holt sich frisches Wasser in einem Kanister, da sie selbst keinen Zugang zu sauberem Wasser hat. Und so weiter. Die angeblich größte Demokratie der Welt ist ein Trauerspiel. Eine traurigen Rückschlag habe ich mit unserem 19jährigen Jayaprakash, der aus ärmsten Verhältnissen zu uns kam, eine Blitzkarriere in der Schule hingelegt hat und studieren wollte. Da seine Eltern total verschuldet sind, fühlte sich der junge Mann nun verpflichtet, die Schule abzubrechen und auf dem Bau zu arbeiten, um das Geld aufzutreiben. Nun schuftet er für die Schulden seiner Eltern. Schule und Ausbildung nachholen geht in Indien nicht, also Bauarbeiter für den Rest seines Lebens. Seine Eltern interessiert das nicht. Ich kann nur hoffen, dass er eines Tages zurückkommt. Er weiß, das bei uns immer ein Platz für ihn sein wird und hat mir unter Tränen gedankt. Es gibt Situationen, da bin ich hilflos und wütend. Dafür habe ich viel Erfolg mit unserem Ausbildungsfond Durch einige großzügige Spenden konnte ich nun noch zwei junge Frauen aufnehmen, die beide nun aufs College gehen können. Vielen Dank dafür

Auch unsere Pflegekinder Joshua und Caleb, von denen ich im Weihnachtsbrief berichtete, haben Paten gefunden Natürlich haben sie mich mit ihren Pflegeeltern besucht. Sie erinnern sich vielleicht, beide wurden damals ausgesetzt und halbtot gefunden. Heute sind sie munter und gesund. Was ich sonst noch gemacht habe? Besuch unseres Nähinstitutes, was sehr gut läuft, es wurde sogar ein Laden eröffnet, wo die ausgebildeten Frauen mit Feuereifer ihre Werke verkaufen und dadurch weitere Ausbildungen finanzieren. Weiterhin Besuch eines HIV Day Care Centers auf dem Land, welches geschlossen werden soll und die Menschen weinend vor mir standen. Ich war sehr erschüttert. Hier haben wir Nothilfe geleistet, Sponsoren werden jetzt in Indien gesucht.

HIV Patienten Außerdem habe ich unser neues Projekt besucht, ein Schulzentrum mit täglichem Mittagessen für Irulars, den Ureinwohnern Tamil Nadus. Ein schönes Erlebnis, mehr dazu demnächst auf unserer Homepage Also wieder viele Eindrücke in zwei Wochen, die erstmal verdaut werden wollen. Jetzt genieße ich es, immer Strom und Wasser zu haben und vermisse dennoch die Herzlichkeit und Wärme der Menschen und das Lachen der Kinder. Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Sommer und freue mich, von Ihnen zu hören Und bitte teilen Sie mir unbedingt mit, wenn sich Ihre Emailadresse ändert. Ganz herzliche Grüße auch von allen Kindern und Helfern im Heim Susanne Oberheidtmann