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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Wirtschafts-Landesrat KommR Viktor Sigl Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis Vizerektorin für Forschung, Johannes-Kepler-Universität Linz DI Wilhelm Hofmann MBA Geschäftsführer ACCM und vatron GmbH DI Gerald Schatz Geschäftsführer ACCM und LCM GmbH DI Dr. Markus Baldinger Leiter Versuch/Prototypen/Mechatronik, Pöttinger Maschinenfabrik am 14. April 2008 zum Thema "COMET bringt Top-Forschung für OÖ Austrian Center of Competence in Mechatronics" Mechatronik-Know-how mit Weltruf für die oö. Wirtschaft www.accm.co.at / www.viktor-sigl.at / www.ooe2010.at

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 2 Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl Mechatronik-Kompetenz im ACCM: Oberösterreich wird zum Global Player Oberösterreich hat beim Kompetenzzentrenprogramm des Bundes (COMET) hervorragend abgeschnitten. Neben den K1-Zentren SCCH (Softwareforschung), WOOD (Holzforschung) und K1-MET (Metallurgieforschung) gelang mit dem Zuschlag für das Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) ein Volltreffer im K2-Status, der für die ersten fünf Jahre (bei einer Gesamtlaufzeit von zehn Jahren) insgesamt 57 Millionen Euro Forschungsgelder für OÖ und Know-how auf weltweitem Top-Niveau garantiert. Oberösterreich hat im Wirtschaftsprogramm Innovatives OÖ 2010 ganz klar den Forschungsschwerpunkt Mechatronik definiert und damit punktgenau das Potenzial dieses Themas erkannt. In der ersten Periode (K2-Zentren fünf Jahre, K1-Zentren vier Jahre) stellt sich die Verteilung der Finanzmittel bei den oö. Kompetenzzentren wie folgt dar: Das ACCM erhält für die Phase I demnach vom Bund 19 Millionen und vom Land Oberösterreich 9,5 Millionen Euro. Die Partner aus Wissenschaft und von Unternehmensseite steuern insgesamt 28,5 Millionen Euro bei. Beim ACCM seit 1. Jänner 2008 operativ tätig - wurden von der COMET- Jury die hohe Forschungskompetenz und die große Industrienachfrage

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 3 positiv beurteilt. Weiters wurden die Bemühungen in OÖ, insbesondere was den Ausbau der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler-Universität Linz (JKU) im Bereich der Mechatronik betrifft und die massive Unterstützung des Landes OÖ anerkannt, sowie die Bedeutung für die gesamtösterreichische Wirtschaft hervorgestrichen. Das K2-Zentrum ist langfristig angelegt und versteht sich mit seiner Konzentration auf Spitzenforschung auf internationalem Niveau als Teil der österreichischen Exzellenzstrategie. Die folgenden Anforderungen müssen dafür erfüllt werden: Langfristige Bündelung nationaler Kompetenzen und Zusammenarbeit mit herausragenden internationalen wissenschaftlichen Partnern und Unternehmen in strategischen Forschungsprogrammen auf allerhöchstem Niveau Besonders ambitioniert mit hoher internationaler Sichtbarkeit und Vernetzung Forschungsprogramm mit hohem Risiko in der Entwicklung und Umsetzung Beste internationale Entwicklungs- und Karrierechancen für begabte junge Wissenschaftler aus dem In- und Ausland Die COMET-Entscheidung, die durch den enormen Einsatz der einreichenden Institutionen und Unternehmen sowie unter Begleitung unserer Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) erreicht wurde, hat weitreichende Effekte: Neben einer massiven Stärkung der oberösterreichischen Forschungsstrukturen und einem nicht zu unterschätzenden Beitrag zur mittel- und langfristigen Arbeitsplatzbeschaffung und Standortqualifizierung, wird die heimische Wirtschaft von den zukünftigen Projekten in hohem Ausmaß profitieren und nachhaltig in ihre eigene Zukunft investieren.

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 4 Nachhaltige Vorteile für den Standort Oberösterreich: Sicherung und gezielter Ausbau hochqualifizierter Arbeitsplätze (ACCM: rund 200 Jobs in Forschung und Entwicklung für OÖ) Bündelung der Mechatronik-Kompetenzen in OÖ und Ausbau zu einer weltweit führenden F&E-Plattform optimale Nachhaltigkeit der Forschungsergebnisse für die regionale Wirtschaft internationale Wirksamkeit des ACCM und deren Träger als Unterstützung der Globalisierungsanforderungen an die regionale Wirtschaft (Wettbewerb der Regionen) Aufbau von langfristig verfügbarem Know-how zur Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandortes OÖ Weitreichende Begleiteffekte in verwandten Branchen durch die Integration internationaler Kundennetzwerke Leuchtturmfunktion durch Überschreitung der kritischen Masse beim Forschungsvolumen (OÖ gewinnt als führender Mechatronik- Standort international an Attraktivität) Mechatronikforschung in OÖ warum? 42 Prozent aller Beschäftigten in der österreichischen Sachgütererzeugung arbeiten in mechatronik-relevanten Unternehmen 44 Prozent der Bruttowertschöpfung der österreichischen Sachgütererzeugung passieren in mechatronik-relevanten Betrieben 54 Prozent aller F&E-betreibenden Organisationen der Sachgütererzeugung kommen aus dem Bereich Mechatronik Bereits im heurigen Sommer wird das COMET-Programm mit dem zweiten Call für K-Projekt-Einreichungen fortgesetzt. Im Frühjahr 2009 fallen die Entscheidungen für bis zu zehn K-Projekte, über weitere zwei K2- und sieben K1-Zentren wird im Herbst 2009 entschieden. Es ist von größter Bedeutung, dass sich OÖ auch in dieser COMET-Runde kompetent und geschlossen präsentiert. Das Wirtschaftsressort des Landes OÖ und die TMG werden die Antragsteller dabei auch 2008 bestmöglich unterstützen.

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 5 DI Wilhelm Hofmann / DI Gerald Schatz, ACCM Mechatronik-Exzellenz in OÖ: Brücke aus Wissenschaft und Wirtschaft Die Mechatronik aus den englischen Wörtern mechanics (Mechanik oder allgemeiner Maschinenbau) und electronics (Elektronik bzw. Elektrotechnik) zusammengesetzt bietet Oberösterreich die Chance, in der internationalen Top-Liga der Forschung mitzuspielen. Die ACCM GmbH hat durch seine Struktur und vor allem durch seine Träger Linz Center of Mechatronics (LCM), vatron und Johannes Kepler Universität (JKU) eine tragfähige Brücke aus Wirtschaft und Wissenschaft in sich vereint: LCM vatron LCM-Projekte außerhalb ACCM ACCM vatron-projekte außerhalb ACCM JKU-Projekte außerhalb ACCM JKU Projekte im ACCM: ca. 11 Mio. Euro p.a. Die ACCM GmbH als das Forschungszentrum für Mechatronik verfolgt gemeinsam mit seinen Trägern folgende anspruchsvolle Ziele: weltweit führende Forschungs- und Entwicklungsplattform in ausgewählten Bereichen der Mechatronik hochkarätiger F&E-Partner für Schlüsselprojekte der nationalen und internationalen Wirtschaft gemeinsam mit seinen Trägern Innovator für maßgeschneiderte mechatronische Lösungen aus einem Guss attraktiver Arbeitgeber für hochqualifizierte Spitzenforscher aus dem In- und Ausland

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 6 Das ACCM bedient auch eine Vielzahl von mechatronikfremden Branchen folgend ein Überblick der wichtigsten Abnehmer: Umwelt Erneuerbare Energien Maschinenbau Gummi, Kunststoff Glas, Steine ACCM & Träger KFZ und Komponenten Holzindustrie Papierindustrie Elektroindustrie Kommunikationstechnik, Produkte Chemieindustrie Metallbearbeitung Metallerzeugung Durch die Breite der Anwendungen ist die ACCM GmbH gezwungen, Mitarbeiter/innen mit Fachwissen aus den verschiedensten Disziplinen zu beschäftigen. Aufgrund des derzeit herrschenden Techniker/innen-Mangels ist das Thema Recruiting national wie international - von höchster Bedeutung. Insbesondere Frauen finden im ACCM nicht nur interessante und praxisnahe Forschungsprojekte vor, sondern profitieren auch von der Möglichkeit, während ihres Studiums Diplomarbeiten oder Dissertationen auf höchstem Niveau verfassen zu können. Die Vorteile für ACCM-Partner und Kunden sind vielfältig: einzigartige Kombination aus höchster wissenschaftlicher Kompetenz und fachlicher Expertise in der raschen Umsetzung neuester Forschungsergebnisse in Produktinnovationen Zugriffsmöglichkeit auf breiten Kompetenz-Pool in einem internationalen Netzwerk langfristige Planbarkeit und Sicherung der Finanzierung von Innovationsprojekten projekterfahrenes Stammpersonal bei den Trägern und die branchenübergreifende Expertise sichern die notwendige Effizienz der Projektarbeit

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 7 Innovative Projekte in Märkten für neue Technologien (zum Beispiel Umwelttechnik, Medizinmechatronik oder erneuerbare Energien) ACCM-Forschungsergebnisse werden durch die beiden umsetzungsorientierten Träger LCM und vatron in die wirtschaftliche Praxis übertragen langfristige Absicherung der ACCM GmbH und der damit verbundenen Forschungsarbeitsplätze durch die stabile wirtschaftliche Situation der Träger LCM und vatron Erkenntnisse aus zusätzlichen Projekten der Träger fließen in das ACCM ein: es entsteht ein Wissensdialog, der in Österreich einzigartig ist langjährige Industrieerfahrung beider Geschäftsführer: dadurch eine betont ergebnisorientierte Ausrichtung

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 8 Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kotsis, JKU ACCM am Standort Linz: Forschung für technologische Innovationen auf Weltklasse-Niveau Das Forschungsgebiet Mechatronik hat in OÖ bereits in den letzten Jahren Erfolgsgeschichte geschrieben. Mit der Genehmigung des ACCM wird diese Schlüsseldisziplin einen weiteren Aufschwung erleben. Durch die zukunftsgerichtete Struktur des ACCM werden Forschungsthemen in der gesamten Bandbreite - von der Erarbeitung von Grundlagen bis hin zur Begleitung der Umsetzung in innovative Produkte - voll abgedeckt. Die Arbeit der rund 200 international vernetzten Forscher/innen im ACCM konzentriert sich auf sechs Bereiche: - Computational and Experimental Process Modelling and Simulation - Mechanics and Model Based Control - Information and Control - Mechatronic Design of Machines and Components - Sensors and Signals - Wireless Technologies Die JKU ist dabei der wissenschaftliche Hauptpartner im Forschungsbereich, wobei es insgesamt etwa 50 nationale und internationale wissenschaftliche Partner (Institute) - wie zum Beispiel die Yamagata University (Japan), die Russian Academy of Science (St. Petersburg, Russland) oder das Imperial College London (Großbritannien) - gibt. Damit bietet sich der JKU die Möglichkeit, ihr internationales Forschungsnetzwerk auf dem Gebiet der Mechatronik sukzessive zu verdichten. Aber auch innerhalb der JKU gelingt es, mit dem ACCM die Forschungsaktivitäten und Kapazitäten der Mechatronik-Institute - im Gegensatz zu vielen anderen Universitäten - so zu bündeln und die

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 9 universitätsinterne Zusammenarbeit dahingehend zu fördern, dass eine optimale Zielerreichung gegeben ist. Dieses gemeinsame Auftreten stärkt wiederum die Außenwahrnehmung des Standortes Linz als Mechatronik- Zentrum der Spitzenklasse. Die JKU ist jedoch nur einer von vielen Playern im ACCM. Die Stärke des Zentrums liegt insbesondere in der optimalen Zusammensetzung und der Kooperation von JKU, LCM und vatron. Eine Kooperationsform, in der alle Partner bereit sind, gegenseitig voneinander zu lernen: bei der Projektumsetzung, dem Austausch von Grundlagenforschung, der Überleitung in angewandte Forschung bis hin zur Umsetzung in der Entwicklung und im Prototypenbau. Von besonderer Bedeutung für die JKU ist dabei die gemeinsame Betreuung von Diplomanden/innen und Dissertanten/innen, sowie allgemein die Nähe zur Wirtschaft und das Wissen um konkrete Marktanforderungen, das wiederum starke Anreize für intensivere oder ergänzende Forschungstätigkeit schafft. Die Entscheidung für das ACCM ist ein sehr positives Signal für die JKU, die exzellente Forschung im Bereich der Mechatronik - in Kooperation mit anderen wissenschaftlichen Partnern und Unternehmen - noch weiter zu entwickeln. Durch das COMET-Programm sind nun auch die finanziellen Mittel vorhanden, den Standort Oberösterreich im Bereich der Mechatronik in den nächsten Jahren auf internationalem Niveau ganz vorne zu platzieren. Die Bündelung der Kompetenzen im Bereich der Mechatronik wird dabei auch räumlich sichtbar und umgesetzt: im Science Park, dem Ausbauprojekt der JKU, wird das ACCM ab 2009 an einem attraktiven Standort am Campus der JKU angesiedelt werden.

Sigl / Kotsis / Hofmann / Schatz / Baldinger Seite 10 DI Dr. Markus Baldinger, Pöttinger Pöttinger forscht gemeinsam mit ACCM: Eine erfolgreiche Mechatronik-Partnerschaft Oberösterreich ist ein Industriestandort mit Mechatronik-Schwerpunkt. Um den Innovationsvorsprung voranzutreiben, ergibt sich die Notwendigkeit eines Mechatronik-Forschungszentrums (ACCM). Für Pöttinger sind die Vorteile die Auslagerung vorwettbewerblicher Forschung, der Aufbau eines globalen Entwicklungsnetzwerkes und die Integration von Forschungsleistungen auf höchstem, internationalem Niveau in die betriebliche Praxis. Denn Mechatronik ist Kernkompetenz von Pöttinger. Die Partnerschaft zum ACCM zeichnet sich durch gegenseitigen Know-how- Transfer und die Mitwirkung am Forschungsprogramm aus. Der interdisziplinäre Ideenaustausch liefert die besten Lösungsansätze. Diese werden bei Pöttinger aufgenommen und in Produktinnovationen umgesetzt. Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen vor allem in den Bereichen Antriebstechnologien für landtechnische Anwendungen, Sensortechnologien zur Prozessdatenerfassung, sowie Optimierung von Arbeitsprozessen und Funktionalitäten der Landmaschinen, Fehlererkennungsstrategien und generell im Bereich der zukünftigen Navigations- und Kommunikationssysteme. Das Projekt "Kornvereinzelungsmaschine" ist ein plakatives Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Vereinzelungsaggregates, das die Kornausbringung in konstanten Abständen ermöglicht. Das sorgt für eine exakte Standraumverteilung der Pflanzen und gewährleistet optimalen Saatgutaufgang. Die Grundfunktion des Aggregates ist die Kornzählung, welche diese exakte Ausbringung ermöglicht. Der Regelprozess führt zu einem kybernetischen Ansatz. Auch für die Zukunft erwartet Pöttinger viel von der Partnerschaft: gezielte Vergrößerung des Technologie-Portfolios von Pöttinger durch den Einsatz der Forschungsergebnisse, frühzeitiges Erkennen von Schrittmacher- Technologien und Aufzeigen von Schlüsseltechnologien.