Annenheim, 24. August 2013 Presseinformation Ein neuer Lehrling kommt Montag ist mein erster Arbeitstag! Lehrling und Lehrbetrieb beginnen eine gemeinsame Zeit, die drei bis vier Jahre dauern wird. Auf beiden Seiten tauchen gerade zu Beginn viele Fragen auf: Wie bereitet man sich darauf vor? Was ist in der ersten Arbeitswoche wichtig? Wie macht man einen guten ersten Eindruck? Vittoria Bottaro von Bottaro Consulting gibt Tipps für Lehrling und Lehrbetrieb, damit es vom Start weg gleich gut klappt. Tipps für den Lehrbetrieb Was ist so schwierig an der ersten Arbeitswoche? Es ist Montagmorgen und der Lehrling kommt zu der im Betrieb üblichen Uhrzeit: Es ist stressig, die Arbeitseinteilung beginnt, da steht ein Neuer herum, und kennt sich nicht aus. Vielleicht erbarmt sich ein Mitarbeiter und spricht den jungen Burschen an? Oder eine Kollegin nimmt das Mädchen mit, und bringt sie in die Personalabteilung. Der Jugendliche ist etwas verloren, und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben eigentlich keine Zeit, sich um den neuen Lehrling zu kümmern. Es vergeht ein halber Tag mit Formalitäten, mit zuschauen, mit herumstehen. Warum ist das für den Betrieb und für den Lehrling es schlechter Start? Der Betrieb zeigt sich von seiner schlechten Seite. Er signalisiert dem Lehrling nicht Du bist uns wichtig, wir brauchen Dich als Arbeitskraft, Arbeitszeit ist kostbar und das hat weitreichende Folgen auf den beruflichen Alltag. Der erste Eindruck hat dem Lehrling gezeigt: Hier geht es eher locker zu! Darum rät Bottaro: Zeigen Sie als Lehrbetrieb von Anfang an, welche Werte Ihnen wichtig sind. Wenn ich authentisch auftrete und meine Werte nicht nur bespreche, sondern sie auch lebe, dann nimmt der Lehrling das als ersten Auftrag wahr. Für den Lehrling ist alles fremd. Angefangen von den Menschen, das Gebäude und die Arbeitsplätze bis hin zu den Regeln, den alltäglichen Routinen und auch der Arbeitsalltag selbst. Als Betrieb hat man die Aufgabe neben dem Fachwissen auch dieses andere Wissen zu
vermitteln. Und hier beginnt oft das Problem: Auf die Dosis kommt es an. Am Wichtigsten sind für den Anfang, dass sich der Lehrling auskennt. Am besten stellt man den Lehrling den Kollegen vor. Je nach Größe des Unternehmens allen Kollegen oder nur der Abteilung oder nur jenen im Büro. Es ist ein Akt der Wertschätzung und der Höflichkeit. Aber bedenken Sie als Vorgesetzter,, sagt Bottaro, dass ihr Lehrling sich nicht alles an einem Tag merken kann. Es ist also für sie beide hilfreich, wenn sie die Informationen dosieren, und auf mehrere Tage aufteilen. Am nächsten Tag, kann auch gleich das wichtigste vom Vortag wiederholt werden, und so erhöht das die Merkfähigkeit des Lehrlings. Aber was macht man nun den ganzen Tag mit dem Lehrling? In der Regel kann der Lehrling, wenn er in den Betrieb kommt noch nichts. Eine gängige Methode ist es den Lehrling in der ersten Arbeitswoche mit Zuschauen, Lernen, Lesen zu beschäftigen. Und wenn er oder sie dann genug weiß, dann kann gearbeitet werden. Nun habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Lehrlinge in den ersten Tagen nicht so viel aufnehmen können, wie sie sollten, und sich dann zu langweilen beginnen. Das sind anstrengende Tage für den Ausbilder und den Lehrling. Bottaros Tipps für die erste Zeit: Hilfreich ist es den Lehrling zu einer Uhrzeit zu bestellen, wenn nicht gerade Stress im Unternehmen ist! Dann führe ich den Lehrling durch den Betrieb und stelle ihm die Kollegen vor. Und dann vereinbare ich mit dem Lehrling Zeiten, zu denen wir über alle Details sprechen werden. Jeden Tag eine Stunde zum Beispiel. Und für den restlichen Tag habe ich eine Arbeit vorbereitet. Diese Arbeit kann etwas sein, das ein erfahrener Mitarbeiter in einer halben Stunde machen würde, und der Lehrling braucht mit unter zwei Stunden dafür. Das ist in Ordnung. So hat der Lehrling das Gefühl einen Beitrag geleistet und gearbeitet zu haben. Wenn dann wieder ein Input vom Ausbilder kommt, ist die volle Aufmerksamkeit da und der Lehrling hat manchmal auch schon Fragen. Das ist dann ein guter Anfang. SOS: Was ist, wenn alles schief gegangen ist? Bottaro empfiehlt: Am Besten ist es, wenn man einen klaren Schnitt schafft. Nach dem Urlaub oder am Montag, setzt man sich mit allen beteiligten Kollegen an einen Tisch und vereinbart neue Regeln und eine neue Strategie. Dies teilt man dann auch dem Lehrling mit, und versucht mit höchster Konsequenz die neuen Regeln zu leben. Es ist nur zu bedenken, dass es etwas Zeit braucht bis die Regeln und die Konsequenzen wirken. Das braucht eine Weile und kostet viel Kraft. Daher gilt es in so einem Fall viel Geduld zu haben und dran zu bleiben.
Tipps für den Lehrling Wie bereite ich mich auf den ersten Arbeitstag vor? Als Lehrling habe ich am ersten Arbeitstag die Chance mich von meiner besten Seite zu zeigen, und einen guten Eindruck zu hinterlassen, sagt Bottaro. Wenn das gelungen ist, kann man sich auch den einen oder anderen Fehler leisten, ohne dass es gleich Konsequenzen gibt. Bottaros Tipps: In der Vorbereitung informiere ich mich über das Unternehmen und die Örtlichkeit. Das bedeutet man findet heraus, wie man am besten dort hin kommt. Fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln so muss ich die Fahrzeiten herausfinden wie ich zur Arbeit und wieder nach Hause komme. Oder werde ich von jemandem gebracht? Dann sollte man den Weg einmal fahren, damit man die Zeit gut einplanen kann. Unbedingt eine Pufferzeit einkalkulieren, denn in der Früh ist immer etwas Verkehr. Wann ist man eigentlich pünktlich? Wenn ich um 7.00 Uhr anfange zu arbeiten, bin ich dann pünktlich wenn ich genau um 7.00 Uhr beim Eingangstor stehe? Nein, dann ist man schon zu spät! Es ist besser, wenn man mindestens 10 Minuten vor Dienstbeginn bereits da ist, sofern man sich nicht umziehen muss. Wenn man sich noch umziehen muss, dann eben noch früher. Diese Zeit gilt nicht als Arbeitszeit! Ein wichtiges Thema ist noch das Essen: Gibt es eine Kantine oder eine andere Möglichkeit etwas zu Essen in der Nähe? Was werde ich in so einem Fall Essen? Oder nehme ich mir eine Jause mit? Am Besten ist man habt für alle Fälle eine Jause mit. Wenn die Kolleginnen und Kollegen jedoch Essen gehen und mich fragen ob ich mitgehe, so ist es am Anfang ganz geschickt für das Arbeitsklima, wenn man mitgeht, und die Jause halt zu Abend isst. Dadurch kommt man dem Team gleich etwas näher. Hilfreich ist es auch sich zu überlegen, welche Fragen man den Kollegen stellen kann, dann klappt der Einstieg in ein Gespräch auch besser, oder man erzählt einfach ein bisschen von sich. Damit man beim Chef einen guten Eindruck hinterlässt ist es auch sinnvoll, sich Gedanken über den Betrieb und den Lehrberuf zu machen. Man kann sich einige Fragen überlegen, die man dem Vorgesetzten und dem Ausbilder stellen kann. Das macht immer einen guten Eindruck. Bottaro rät: Auf jeden Fall würde ich einen Block und einen Stift mitnehmen. In den ersten Tagen kommt soviel neue Information auf den Lehrling zu, dass es hilfreich ist, wenn sich der Lehrling die wichtigsten Dinge immer aufschreibt. So merkt er oder sie es sich leichter und es macht auch noch einen guten Eindruck.
Der Beginn einer Lehre ist für die jungen Menschen ist der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Der Beginn einer Lehre ist für Betriebe der Beginn einer Investition in die Zukunft!, fasst Bottaro zusammen. Sie wissen noch nicht was dabei herauskommt, aber es kann ein hohes Potential in dem Menschen stecken. Daher nehmen sie beide diesen Start ernst. Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck! Über Mag Vittoria Bottaro hat 12 Jahre Erfahrung in der Lehrlingsausbildung und bereits 70 Lehrlinge ausgebildet. Heute ist Bottaro selbstständige Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Lehrlingsausbildung. Ihre Angebote umfassen: Lehrlingsausbilderkurse nach BAG 29g, maßgeschneidert für Ihr Unternehmen, Seminare und Coaching mit Lehrlingen und LehrlingsausbilderInnen, Entwicklung von Ausbildungskonzepten, Personalentwicklung und Organisationsentwicklung zum Thema betriebliche Ausbildung. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite: Anbei übersende ich Ihnen auch zwei Pressefotos, die honorarfrei verwendbar sind. Weitere Photos und Presseinformationen stehen auf der Homepage zum Download zur Verfügung. http:///presse.htm Publikation: Blitzimpulse für gelungenes HR Managemen Als eine von 11 AutoInnen stellt Bottaro Trends, Impulse und aktuelle Fakten aus dem Gebiet der Lehrlingsausbildung dar. Aviso: 29. August 2013 um 18.00 Uhr Wirtschaftskammer Villach, Europastraße 8, 9524 Villach St. Magdalen Mitarbeiter finden, Mitarbeiter binden: Erfolgreiches Personalmanagment Fachveranstaltung mit Buchvorsstellung Gerne stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. Ich bedanke mich für die Berichterstattung und über ein Belegexemplar, oder einen Link! Mit den besten Grüßen
BOTTARO CONSULTING Seeuferstraße 87 9520 Annenheim 0699/123 09 004 mailto: consulting@bottaro.at