Kontakt Institut für Lebensmittelsicherheit Innsbruck Dr. Sonja Masselter Technikerstraße 70 A-6020 Innsbruck Tel.: +43 50 555-71400 E-Mail: sonja.masselter@ages.at Impressum Herausgeber: Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Fotos: Ana Bokan/Shutterstock, slava17/shutterstock, Lepas/Shutterstock AGES, Februar 2015 Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke auch auszugsweise oder sonstige Vervielfältigung, Verarbeitung oder Verbreitung, auch unter Verwendung elektronischer Systeme, ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH zulässig. ZITRUSFRÜCHTE GESUNDHEIT FÜR MENSCH, TIER UND PFLANZE UNBESCHWERT GENIESSEN
ZITRUSFRÜCHTE Verpackungshinweise Folgende Hinweise findet man häufig auf Verpackung und Etiketten von Orangen, Mandarinen, Clementinen, Limetten und Grapefruits: mit Konservierungsstoff Schale nicht zum Verzehr geeignet konserviert mit gewachst konserviert mit Oberflächenbehandlungsmittel Ortho-Phenylphenol, Thiabendazol, Imazalil Diese Stoffe wirken fungizid (pilztötend) und dienen zur Konservierung bzw. zur Nacherntebehandlung (Oberflächenkonservierung) der Früchte um die Bildung von Schimmelpilzen und somit den vorzeitigen Verderb zu vermeiden. Die Mittel die durch ein Tauch- oder Sprühverfahren auf die Schalenoberfläche der Früchte aufgetragen werden, verbleiben fast vollständig auf bzw. in der Schale und nur geringe Spuren gehen in den inneren, essbaren Teil über.
Schalenverzehr Oberflächenbehandelte Zitrusfrüchte können hohe Mengen an Oberflächenbehandlungsmittel auf bzw. in der Schale enthalten. Daher ist die Schale zum Verzehr nicht geeignet. Nach der Ernte werden die Früchte meistens industriell gewaschen, wobei die natürlich vorhandene dünne Wachsschicht entfernt wird. Um einen größeren Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden kann die Schale anschließend zusätzlich künstlich gewachst werden, z. B.: E 901 Bienenwachs E 902 Candelillawachs E 903 Carnaubawachs Für alle Zubereitungen wo die Früchte ganz verarbeitet werden, bzw. nur die Schale benötigt wird, z.b. Bäckereien, Ente à l Orange, Orangenmarmelade, Punsch, aber auch Sommergetränke wie z.b. Sangria und Caipirinha, wird zur Verwendung von nach der Ernte unbehandelten Früchten bzw. Produkte aus ökologischem Anbau geraten.
VERBRAUCHERTIPPS Früchte waschen und trocknen Durch Waschen der Früchte mit lauwarmem Wasser und anschließendem Trocknen mit einem Tuch kann ebenfalls ein Großteil des auf der Schale vorhandenen Konservierungsmittels entfernt werden. Hände waschen Grundsätzlich sollte der Verbraucher nach dem Schälen der Zitrusfrucht gründlich die Hände waschen und erst dann die Frucht essen. Grund: Nacherntebehandlungsmittel werden beim Schälen der Früchte auf die Hände übertragen. Zubereitung Für die Zubereitung von Lebensmitteln, bei denen die Schale oder die ganze Frucht benötigt wird, sollte auf Produkte zurückgegriffen werden, die deutlich als nach der Ernte unbehandelt gekennzeichnet sind. Wer ganz auf synthetische Pflanzenschutzmittel-Rückstände verzichten möchte, sollte Produkte aus biologischem Anbau bevorzugen. Bei Zitrusfrüchten aus biologischem Anbau ist eine Nacherntebehandlung mit synthetischen Oberflächenkonservierungsmitteln nicht zulässig.
Kontakt Institut für Lebensmittelsicherheit Innsbruck Dr. Sonja Masselter Technikerstraße 70 A-6020 Innsbruck Tel.: +43 50 555-71400 E-Mail: sonja.masselter@ages.at Impressum Herausgeber: Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Fotos: Ana Bokan/Shutterstock, slava17/shutterstock, Lepas/Shutterstock AGES, Februar 2015 Alle Rechte vorbehalten. Nachdrucke auch auszugsweise oder sonstige Vervielfältigung, Verarbeitung oder Verbreitung, auch unter Verwendung elektronischer Systeme, ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH zulässig. ZITRUSFRÜCHTE GESUNDHEIT FÜR MENSCH, TIER UND PFLANZE UNBESCHWERT GENIESSEN