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Transkript:

Meldeauswertung des IAKH- Fehlerregisters in Zusammenarbeit mit der DIVI und dem CIRSmedical Anästhesiologie von BDA/DGAI und ÄZQ IAKH Meldung über: IAKH Fehlerregister CIRSmedical AINS von BDA/DGAI und ÄZQ Thema/Titel Fall- ID Fallbeschreibung (wie sinngemäß ge- meldet) Abkürzungen: 3- GE KHK NIDDM CMP LVF Hast Krea Hb AKS BGA Anti- Lu EK FFP TK PPSB Problem 3- Gefäßerkrankung Koronare Herzerkrankung Nicht- Insulin- abhängiger Dia- betes mellitus Kardiomyopathie Linksventrikuläre Funktion Harnstoff Kreatinin Hämoglobin Antikörpersuchtest Blutgasanalyse Anti- Lutheran Erythrozytenkonzentrat gefrorenes Frischplasma Thrombozytenkonzentrat Prothrombinkomplex Massivtransfusion bei Anti-Lu 121-2017-I5A5 1946 geborener Patient, 83kg, zur offenen Rektumresektion nach neoadjuvanter Bestrahlung, multiple Gefäßerkrankungen, 3-GE-KHK, Carotisstenosen, NIDDM, Apoplexie ohne Residuen anamnestisch, CMP mit Klappeninsuffizienzen, eingeschränkte LVF, Z.n. wiederholten kardialen Dekompensationen. Keine Transfusionsanamnese bekannt. Im Aufnahmelabor am Vortrag der geplanten Operation findet sich eine bisher nicht bekannte Urämie Hst 155mg/dl, Krea über 2mg/dl, Anämie Hb 10,5g/dl. Trotz positivem AKS wird die Anästhesie eingeleitet und nach Einleitung ist der Hb 8,5g/dl in der BGA. Es kommt zu schweren Blutungen und einem Blutverlust von 2-3 Litern, ohne dass Konserven verfügbar sind - Anti-Lu (A). Patient wird verzögert massivtransfundiert mit 8 EK, 6 FFP, 1 TK, 2g Fibrinogen, insgesamt 4500 PPSB, 1g Tranexamsäure, massive Katecholamin-Pflichtigkeit intraoperativ. Fragliche Hypokaliämie, wiederholt intraoperativ, da fraglich abnahmebdingt (Arme angelagert). Wegen extremer Hypothermie 33.1 C am Ende der Operation verlegt auf Intensivstation und nach 5 Stunden erst extubiert. Patient am nächsten Morgen glücklicherweise wohlauf, Hb 8,2 g/dl, Krea abends 2,0mg/dl, Hst 122mg/dl. In der Akte findet sich keine gültige Aufklärung zur Bluttransfusion, eine Nierenvorerkrankung oder patholog. renale Laborwerte sind nicht bekannt. Dieser Fall erscheint aufgrund seinem anscheinend für den Patienten komplikations- und folgenlosen Verlauf ein seltener Glücksfall. Im Normalfall sollte die verzögerte Blutversorgung bei ischämischen und vaskulären Vorerkrankungen kritischer und risikobehafteter für eine ischämische Komplikation sein. Folgende Abweichungen vom sicheren Vorgehen müssen konstatiert werden:

Unbehandelte präoperative Anämie: Die bekannte Tumoranämie wird toleriert und nicht therapiert. Damit ist so gut wie sicher, dass der Patient intraoperativ transfundiert werden muss. Das sollte in der Prämedikationsambulanz auffallen, dem Chirurgen kommuniziert und weiterverfolgt werden. Unbehandelte Unbekannte Urämie: Offensichtlich hat der Operateur, der Stationsarzt sowie der prämedizierende Anästhesist die Laborwerte nicht angeschaut oder nicht zur Verfügung gehabt. Die Vorbereitung im Sinne der gründlichen Diagnostik und Kontrolle der Befunde scheint in diesem Fall gestört zu sein. Ein elektiver Eingriff darf bei positivem AK- Suchtest ohne Abklärung möglicher Antiköper per Antikörper-Differenzierung nicht begonnen und die Narkose dafür nicht eingeleitet werden!! So stellt einerseits die: - Einleitung der elektiven Narkose ohne weitere Diagnostik der Nierenwerte und ohne bereitgestellte Blutkonserven einen Fehler dar: Eine Narkoseeinleitung einer elektiven Operation wie in diesem Fall entspricht eigentlich nicht dem Vorgehen lege artis. Welche Faktoren in diesem Fall dazu beigetragen hatten, ist nicht eindeutig - möglich sind mangelnder Ausbildungsstand des Anästhesisten, keine Supervision, starkes Hierarchiegefälle, schlechte Kommunikation zwischen Chirurgie und Anästhesie - Andererseits ist der Beginn der Operation ohne bereitgestellte Blutkonserven auch ohne den Antikörperbefund ein erhebliches Wagnis: Bei diesem Eingriff nach Vorbestrahlung des Operationsgebietes und zusätzlich bestehender Anämie des Patienten ist eine Transfusionspflichtigkeit gut vorhersehbar. Offensichtlich besteht keine Kenntnis der routinemäßigen Blutverluste bei den chirurgischen Eingriffen oder/ und der Operateur hat die Lage komplett falsch eingeschätzt. Der Beginn der Operation hätte in diesem Fall auch bei schon erfolgter Narkoseeinleitung nicht erfolgen sollen. Die fehlende Blutversorgung hätte durch die WHO-Checkliste bei Einschleusung und dem Team-Time-out auffallen müssen.

Massivtransfusion ohne Infusionswärmer/ Druckinfusionsgeräte/ Wärmegeräte: Bei Massivtransfusionen sind obige Geräte unerlässlich um eine Kältekoagulopathie zu verhindern. Damit gelingt es oftmals unter Standardbedingungen wie bei dieser Routineoperation die Köpertemperatur des Patienten im physiologischen Bereich zu halten. Zusätzlich bewährt haben sich Mehrpersonal und Rufdienste/ Supervision für solche Notfälle, POCT-Gerinnungssteuerung und ein Massivtransfusionsalgorithmus. Fehlende Transfusionsaufklärung: Eine fehlende Transfusionsaufklärung führt im Schadensfall immer zur Beweislastumkehr: Der Therapeut muss beweisen, dass er auf den Schaden vorher hingewiesen hat ist das hier nicht erfolgt oder wurde die Dokumentation nicht abgeheftet? Prozessteilschritt** Betroffenes Blut- /Gerinnungsprodukt Stimmt die Indikationsstellung gemäß Richtlinien/Querschnittsleitlinien? Ort des Fehlers (OP, Intensiv, Notauf- nahme, Labor etc., auch Mehrfachnen- nung) Wesentliche Begleitumstände (Unzeit (Bereitschaftsdienst Wochenende), Aushilfskraft, Ausbildung, Routine, Not- fall, ASA ) Liegt hier ein Kommunikationsfehler vor? A- zwischen Personen B- Geräte- technik C- Personen mit Gerät v.v., D- nein, keine Angaben Hat/Hätte der Bedside den Fehler ver- hindert bzw. aufgedeckt? (ja, nein, evtl.) / Hat/Hätte der Bedside eine Verwechs- lung verhindert? 2 Anforderung, 5 Verabreichung, 7 Dokumentation und Aufklärung EK ja Station, OP ASA III, Spät/ Bereitschaftsdienst, Routine A Nein/nein Was war besonders gut (wie gemeldet in, zusätzlich der Kommissionskom- mentar *Risiko der Wiederholung/ Wahrschein- 3/5

lichkeit *Potentielle Gefährdung/Schweregrad 5/5 Empfehlung zur Vermeidung (hilfreich könnten sein: Veränderung der Prozess- und Strukturqualität mittels Einführung /Erstellung /Beachtung der vorgeschla- genen Maßnahmen) Prozessqualität: 1. SOP/ Verfahrensanweisung/ Fortbildung: Präoperative Anämie: Bedeutung, Diagnostik und Therapie 2. SOP/ Verfahrensanweisung/ Fortbildung: Optimale Vorbereitung der Patienten für eine elektive Operation 3. SOP/ Verfahrensanweisung Stationspersonal: Vorbereitung zur Operation, Checkliste 4. SOP/ Verfahrensanweisung Schleusen- und OP- Personal: Durchführung und Konsequenzen der WHO-Sicherheitscheckliste 5. SOP/ Verfahrensanweisung OP-Personal: Team- Time-Out 6. SOP/ Verfahrensanweisung/ Fortbildung Anästhesie/ Chirurgie: Massivtransfusion 7. Fortbildung Anästhesie: perioperatives Gerinnungs- und Temperaturmanagement 8. SOP/ Fortbildung Ärzte/ Chirurgen: Rechtliche Konsequenzen bei fehlender Aufklärung 9. Meldung an die Transfusionskommission Strukturqualität: 1. Etablierung eines Klinikpfades präoperative Anämie, Patient Blood Management 2. Stringente Einführung und Etablierung einer Kultur der Patientensicherheit mit Sicherheitsarmbändern, WHO-Checkliste vor dem Einschleusen in den OP-Bereich und Team-Time- Out 3. Elektronische oder analoge OP-Vorbereitungscheckliste für Station 4. Elektronische OP-Anmeldung 5. Anmeldesoftware des OP-Managements sollte checken, ob es sich um einen Eingriff mit möglichem Blutverlust (Hinterlegung des durchschnittlichen Blutverlusts bei diesem Eingriff) handelt, bzw. einen anämischen Patienten (Vernetzung mit dem Labor) oder ob ein positiver AKS vorliegt (Vernetzung mit der Blutbank und ob Blutkonserven bereitgestellt sind wenn nicht, Rückfragen oder Verweigerung der Anmeldung zur elektiven OP)

6. Elektronische Dokumentation der Aufklärung *Risikoskala: Wiederholungsrisiko Schweregrad/Gefährdung 1/5 sehr gering/sehr selten 1/5 sehr geringe akute Schädigung/ohne max. 1/100 000 bleibende Beeinträchtigung 2/5 gering/selten 2/5 geringe Schädigung/wenig vorübergehende max. 1/10 000 Beeinträchtigung 3/5 mittel häufig 3/5 mäßige bis mittlere akute gesundheitliche max. 1/1000 Beeinträchtigung/leichte bleibende Schäden 4/5 häufig, min. 1/100 4/5 starke akute Schädigung/beträchtliche bleibende Schäden 5/5 sehr häufig, min. 1/10 5/5 Tod/schwere bleibende Schäden **Prozessteilschritte für die Verabreichung von Blutprodukten 1. Fehler bei Fehler bei der Probenabnahme 2. Fehler bei der Anforderung des Blutproduktes 3. Fehler im Labor 4. Fehler im Bereich der Handhabung oder Lagerung 5. Fehler im Bereich von Produktausgabe, Transport, oder Verabreichung 6. Hämostasemanagement 7. sonstiger Fehler - nicht im Prozess der Verabreichung enthalten 15. Fehler bei der Patientenidentifikation