Pflanzenschutz im Hobbygarten Teil 2 6 Übersichten

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Pflanzenschutz im Hobbygarten Teil 2 6 Übersichten Die erste Übersicht Pflanzen als Anbaupartner zur sabwehr listet für 19 e und Krankheiten Pflanzen auf, die bedingt abwehrend wirken. Diese Übersicht wurde entnommen aus dem Handbuch für den Gartenfachberater, Landesverband der Kleingärtner Sachsen e. V., 2000. Die weiteren 5 Übersichten listen Krankheiten und e mit typischem Schadbild auf, die als die wichtigsten in Hobbygärten des Landes Brandenburg gelten. Die Übersichten wurden gegliedert nach den Fruchtartgruppen Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Gemüse und Zierpflanzen. Die Zusammenstellung erfolgte nach der Broschüre des Pflanzenschutzdienstes im Land Brandenburg Pflanzenschutz im Kleingarten, 2008. Siehe nachfolgende Anlagen:

Anbaupartner zur sabwehr (Landesverband Sachsen der Kleingärtner e. V., 2000 : Handbuch f. Gartenfachberater, S.284) Gegen Ameisen Blattläuse Blutlaus wirken bedingt abwehrend die Pflanzen Lavendel, Rainfarn, Majoran, Pfefferminze, Feldsalat, Rosmarin, Thymian Bohnenkraut, Lavendel, Kerbel, Petunien, Baldrian, Thymian, Dill, Rosmarin Gartenkresse, Kapuzinerkresse Bohnenlaus, Schwarze Kapuzinerkresse, Bohnenkraut, Dill Erdfloh Salat, Pfefferminze, Wermut, Spinat, Tomate, Petersilie Fliegen In der Wohnung: Basilikum. Kartoffelkäfer Meerrettich, Taubnessel Kohlweißling Möhrenfliege Tomate, Sellerie, Salbei, Thymian, Ysop, Beifuß, Dill, Pfefferminze, Kapuzinerkresse Porree, Zwiebel, Knoblauch, Kresse, Salbei, Schwarzwurzel Nematoden Rettichfliege Studentenblume, Ringelblume, Echte Kamille, alle Zichorienarten, Ölrettich, Senf Buschbohne Schnecken Kerbel, Ysop, Salbei, Senf, Thymian, Wurmfarn Weiße Fliege Studentenblume Wühlmaus Zwiebelfliege Steinklee, Senf, Buchweizen, Studentenblume, Kaiserkrone, Wolfsmilch, Hundszunge, Knoblauch Möhre, Petersilie, Kresse Gegen Krankheit Grauschimmel bei Erdbeeren: Knoblauch, Zwiebel Kräuselkrankheit bei Pfirsich: Kapuzinerkresse, Meerrettich, Knoblauch Mehltau Monilia Knoblauch, Schnittlauch, Basilikum bei Kirschen: Meerrettich

Wichtigste Krankheiten und e in Hobbygärten des Landes Brandenburg (1 ) ( zusammengestellt nach Pflanzenschutzdienst Brandenburg 2008) Krankheit bzw. Universell Blattläuse Blätter an Triebspitzen stark eingerollt. Maulwurfsgrille Schnecken Spinnmilben Pflanzen kurz unter Erdoberfläche abgefressen. Boden von Laufgängen durchzogen. Blätter von Blattrand her angefressen bis Totalfraß. Glänzende Schleimspur. Blätter vergilben. An Blattunterseite Spinnfäden. Wühlmäuse Wurzeln wahllos von Pflanzen angefressen. Im Boden Laufgänge. Kernobst Stippigkeit Braune Flecke auf Apfelschale. Im Fruchtfleisch abgestorbene Zellen. Feuerbrand ( Meldepflichtig! ) Schorf Obstbaumkrebs Blüten, Blätter, Triebe, Früchte welken, färben schwarz, sterben ab. Auf Blättern und Früchten olivfarbene, samtartige Flecke. Früchte reißen auf. Wulstartige Missbildungen an Ästen und Stämmen. Apfelmehltau Weißer mehlartiger Belag auf frischen Trieben. Apfelwickler ( Obstmade ) Apfelblütenstecher Fraßgang mit Kotresten im Fruchtfleisch. Früchte fallen vorzeitig ab. Blüten färben braun, bleiben geschlossen. Kleiner Frostspanner Blutlaus Birnengitterrost Fraßschaden an Blüten, Blättern, Trieben. Raupen buckelartiger Gang. Krebsartige Wucherungen an Trieben. Watteartige Ausscheidungen. Gelb-orange-rote Flecke auf Blattoberseite. An Blattunterseite gitterkorbähnliche Pusteln.

Wichtigste Krankheiten und e ( 2 ) Steinobst Scharka ( Meldepflichtig! ) Monilia Valsa Fleischfleckenkrankheit Pflaumenrost Blätter verfärben von leichter Aufhellung bis zu Flecken oder Ringen. Fruchtfleisch gummiartig, Krüppelfrüchte. Spitzendürre, Fruchtfäule. Astpartien sterben ab. Befallene Früchte bleiben als Fruchtmumien hängen. Rinde befallener Triebe sieht aus wie Krötenhaut. Ganze Astbereiche sterben sehr schnell ab. Blätter von Pflaume auf Oberseite runde gelb-rote Flecke. An der Unterseite entstehen dadurch Vorwölbungen. Blattoberseite gelbe Flecke, Blattunterseite braune Sporenlager. Narrentaschen Pflaumen übergroß, flach gedrückt, gekrümmt. Pflaumensägewespe Pflaumenwickler Sprühfleckenkrankheit der Kirsche Kirschfruchtfliege Schwarze Bohrlöcher an ganz jungen Früchten, die nach kurzer Zeit abfallen. Früchte mit Bohrloch reifen vorzeitig, fallen ab. Fruchtfleisch von rötlichen Maden zerfressen. Auf Blättern runde violette, braune Flecken. Vorzeitiger Blattfall. Bohrloch an Kirsche, Fruchtfleisch zerfressen. Kirschfruchtstecher Fraßschaden an Kirschen, Früchte verkrüppelt. Kräuselkrankheit des Pfirsich An Blättern weiß-grün bis rot gefärbte blasig aufgewölbte Flecken. Vorzeitiger Blattfall. Walnuß Anthraknose Auf Blättern und grüner Fruchtschale schwarz-braune Flecken. Vorzeitiger Blattfall möglich.

Wichtigste Krankheiten und e ( 3 ) Krankheit Beerenobst Amerikanischer Stachelbeermehltau Blattfallkrankheit bei Stachel-, Johannisbeere Johannisbeersäulenrost Johannisbeergallmilbe Himbeerkäfer Brombeergallmilbe Echter Mehltau Wein Falscher Mehltau Wein Rebenpockenmilbe Auf Trieben und Früchten grauer bis brauner Pilzbelag. Triebspitzen verkrümmt. Auf Blättern unregelmäßige Flecke, die vergilben. Vorzeitiger Blattfall. An Blattunterseite orangefarbene Sporenlager. Vorzeitiger Blattfall. Bildung von Rundknospen (ballonähnlich angeschwollen), werden später braun. Innen zahllos Milben. Auch an Stachelbeere möglich. Beeren durch die Himbeermade zerfressen. Früchte reifen unvollständig aus, bleiben teilweise oder vollständig rot und hart. Blattoberseite weiß-grauer Pilzbelag. Blattoberseite ölig scheinende braune Flecke. Blattunterseite weißer Pilzrasen. Blattoberseite pockenartige Aufwölbung. Blattunterseite weißlichrötlicher Filz. Erdbeere Grauschimmel Weißfleckenkrankheit Schon an unreifen Früchten braune Faulstellen. Später an Früchten weiß-grauer Pilzrasen. Früchte faulen sehr schnell. An Blättern kleine rote, später weiße Flecken. Können bei starkem Befall zusammenfließen. Blätter sterben ab.

Wichtigste Krankheiten und e ( 4 ) Krankheit Gemüse allgemein Auflaufkrankheiten Gemüsefliegen Viruskrankheiten Wurzelfliegen Blatt- und Kohlgemüse Großer Kohlweißling und Kohleule Kohlmottenschildlaus (Weiße Fliege) Pflanzen laufen nicht auf oder fallen kurz nach dem Auflaufen um. Am Stängelgrund Bräunung und Einschnürung. Fliegenlarven ( Maden ) fressen an Stängelgrund und Wurzel. Pflanzen welken, sterben ab. Jede Art zeigt eigenes Schadbild: an Blättern, Blüten, Früchten, Stängeln Missbildung oder Farbänderung (Chlorose, Scheckung u. ä.). Wurzelhals, Keimblätter angefressen (Bohne, Gurke). Bei Spargel braune Fraßgänge in den Stangen. An Blättern Loch-, Blattrand-, Kahlfraß. An Blattunterseite Eigelege. An Blattunterseite massenhaft etwa 2 mm große Weiße Fliegen. Insekten fliegen bei Störung massenhaft auf, kehren später zurück. Fruchtgemüse Echter Mehltau (Gurke, Zucchini) Falscher Mehltau (Gurke, Zucchini) Kraut- und Braunfäule (Tomate) Spargelkäfer (Spargelhähnchen) Wurzel- und Knollengemüse Septoria Kraut- und Knollenfäule (Kartoffel) Kartoffelkäfer (Kartoffel, Tomate) Blätter auf Oberseite mehlig-weißer Belag, sterben später ab. Zuerst auf Blattoberseiten bleichgrüne Flecken, an Blattunterseiten mausgrauer Pilzrasen. Alle Blätter sterben binnen weniger Tage ab. Blätter färben grau-braun, Alle Blätter können sehr schnell absterben. An Früchten große braune Flecken bis ganzflächig. An Spargeltrieben Fraßschäden. Auf Blättern von Sellerie sowie an Stängeln braune oder graubraune Flecke, Laub stirbt ab. Tritt auch an Petersilie auf. Auf Laub dunkle bis schwarze Flecke. Auf Blattunterseite heller Pizrasen. Knollen fleckig, faulen. An Blättern Fraßschäden bis Totalfraß von den Käfern, aber besonders von den rötlichen Larven. An Blattunterseiten Eigelege. Zwiebelgemüse Lauchmotte Lilienhähnchen Fraßgänge an Zwiebel von außen nach innen. Herzblätter sterben ab. An Zwiebeln und Schnittlauch Blattrandfraß. An Blättern gelbgraue Larven mit schleimigem Kot. Blätter kippen z. T. an Fraßstelle um.

Wichtigste Krankheiten und e ( 5 ) Krankheit Zierpflanzen allgemein Echter Mehltau Rost Dickmaulrüssler Wollläuse, Schmierläuse Vorwiegend im Spätsommer auf Blättern weiß-mehliger Belag. Blätter verkrüppeln, gestörter Zuwachs, besonders Begonien, Phlox, Rosen. An Blättern pustelartige Sporenlager, besonders Chrysanthemen, Malven, Nelken, Pfingstrosen. Blätter sterben ab. Buchtenfraß an Efeu, Rhododendron, Rosen, Wein u. a. durch Käfer. Wurzelfraß durch Larven. An Blattstielen und Blattadêrn weiße wollige Wachsausscheidungen, darunter dichte Kolonien Läuse. Koniferen Fichtengallenlaus Sitkafichtenlaus Thuja- Miniermotte An Triebspitzen verschiedener Koniferen gallenartige Verdickungen, darin befinden sich Läuse. Fortschreitende Verfärbung der Nadeln aller Fichtenarten. Grüne Läuse mit deutlich roten Augen. Nadeln ( Blättchen ) von Thuja (Lebensbaum) und Scheinzypressen verfärben an Trieben braun. Abgestorbenes Gewebe scharf abgesetzt. Rose Rosenblattrollwespe Rosenzikade Blätter rollen entlang der Mittelrippe nach unten ein. Im Inneren kleine helle Larven. An Blättern punktartige weiße Sprenkel. An Blattunterseite Zikaden. Sternrußtau An Blättern violett-braune Flecke, dann Vergilbung. Blätter fallen ab. Zwiebelgewächse Lilienhähnchen Tulpenfeuer Blattrandfraß durch Käfer an Lilienarten, Kaiserkrone, Ruhmeskrone. Später an Blättern kotbeschmierte Larven. Grauschimmel an Tulpen. Triebe kommen schon verkrüppelt mit fahlgrauen Flecken und zerfetzten Blättern aus der Erde. Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, 2008, Pflanzenschutzdienst: Broschüre Pflanzenschutz im Kleingarten Dr. Manfred Willkommen, Frankfurt (Oder) 08.12