Sicherung der Nachhaltigkeit von Leistungen der Suchtrehabilitation aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung Bund 24. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v. vom 6. 8. Juni 2011 Brigitte Gross Abteilung Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Bund
Deutsche Rentenversicherung Bund Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen Bewilligungen nach Art der Durchführung 25.000 22.500 21.221 21.502 20.865 22.172 22.165 24.072 24.325 20.000 17.500 15.000 13.566 13.194 12.926 13.609 13.560 14.613 14.584 12.500 10.000 7.500 7.655 7.671 8.576 8.563 8.605 9.459 9.741 5.000 2.500 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 gesamt stationär ganztägig ambulant/ambulant Quelle: Infosys Bewilligungen ( 3 RSVwV)
Deutsche Rentenversicherung Bund Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen Bewilligungen nach Indikationen Alkoholabhängigkeit 25.000 22.500 20.000 17.500 15.000 12.500 10.000 7.500 5.000 2.500 0 18.947 19.071 13.644 14.832 14.947 2.032 2.136 1.904 1.830 1.651 884 643 753 861 760 234 258 240 261 313 2006 2007 2008 * 2009 * 2010 * 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Medikamenten-, Drogen- und Mehrfachabhängigkeit Alkoholabhängigkeit Drogenabhängigkeit Medikamentenabhängigkeit Mehrfachabhängigkeit * seit 2008 ohne ambulante Rehabilitationsnachsorge (im Jahr 2010 entfielen hierauf 6.242 Bewilligungen) Quelle: Infosys Bewilligungen ( 3 RSVwV)
Deutsche Rentenversicherung Bund Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen Bewilligungen DRV Bund 25.000 24.500 24.000 23.500 23.000 24.072 24.325 22.500 22.172 22.165 22.000 21.500 21.502 21.000 20.500 20.000 2006 2007 2008 2009 2010 Bewilligungen DRV Bund Quelle: Infosys Anträge und Erledigungen ( 3 RSVwV)
Deutsche Rentenversicherung Bund Ausgaben für Leistungen zur Teilhabe 2010 Ausgabenverteilung 2010 Summe Bruttoausgaben: 2.343 Mio. (Endgültiger Jahresabschluss per: 15.04.2011) medizinische Leistungen zur Rehabilitation 1.553 Mio. Euro Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 258 Mio. Euro Entgeltersatzleistungen incl. SV-Beiträge 528 Mio. Euro Erstattungsleistungen / Zuwendungen 4 Mio. Euro Quelle: Dez. 8012
Deutsche Rentenversicherung Bund Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen Ausgaben Gesamt ohne SV-Beiträge 160 140 6,0 4,6 4,8 4,7 5,1 120 Millionen EUR 100 80 60 125,0 129,4 136,5 136,3 146,9 40 20 0 2006* 2007 2008 2009 2010 15 SGB VI 31 SGB VI * Seit 2006 wird die amb. Rehabilitationsnachsorge unter 31 SGB VI ausgewiesen Quelle: Dez. 8012
Ziele der Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen die Wiederherstellung und der Erhalt der Erwerbsfähigkeit, das Erreichen und der Erhalt der Abstinenz, die Behebung und der Ausgleich körperlicher und seelischer Störungen, die Planung und Einleitung weiterer Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben, etwa durch Hilfen zur Erhaltung oder Erlangung eines Arbeitsplatzes, eine erfolgreiche Adaptation/Krankheitsverarbeitung, und schließlich Maßnahmen zur Stabilisierung der erreichten Reha-Ziele
Berufsbezogener Auftrag der Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen Wesentliche Inhalte Berufliche Beratung, Belastungserprobung, Arbeitstherapie Unterstützung der Rückkehr in das Erwerbsleben durch arbeitsbezogene Maßnahmen, beispielsweise durch Sozialrechtliche Beratung Arbeitsplatzbesuch Arbeitsplatztraining Bewerbungstraining
Im Internet verfügbar: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de Sozialmedizin und Forschung Qualitätssicherung Strukturqualität
Leitgedanken der Strukturanforderungen Orientierung am bio-psycho-sozialen Rehabilitationskonzept der Deutschen Rentenversicherung Überprüfbarkeit der Strukturanforderungen Konsensfähigkeit und Umsetzungsfähigkeit bei allen Trägern der Deutschen Rentenversicherung Verbindlichkeit für Alle Handlungsspielräume und Toleranzen für Träger und Einrichtungen
Basisvertrag nach 21 SGB IX Anwendung auf Neuverträge und bisher mündlich getroffene Vereinbarungen
Kombinationsbehandlungen Zwei Grundmodelle (A und B) 8 Wochen stationäre Rehabilitationsphase mit anschließend ambulanter Rehabilitation (40 + 4 Therapieeinheiten) 8 Wochen ganztägig ambulante Rehabilitationsphase mit anschließender ambulanter Rehabilitation (40 + 4 Therapieeinheiten)
Projekt: Rehabilitanden-Management-Kategorien Entwicklung von Bedarfsgruppen für Alkoholabhängigkeit gemeinsam mit Klinikbetreibern Bessere Identifikation von spezifischen Bedarfslagen des einzelnen Versicherten über standardisierte Prozesse Valide Instrumente unterstützen die bedarfsbezogene Steuerung RMK-Screening für den Reha-Zugang RMK-Assessment für die Therapieplanung > Geplant: Sukzessive Umsetzung der RMK in Routine ab Ende 2013 bei Erfolg verprechenden Ergebnissen aus Forschungsprojekten
Fazit berufliche Orientierung und Ausrichtung der Therapie sind von großer Bedeutung für die Sicherung der Nachhaltigkeit erfolgreiche Wiedereingliederung trägt wesentlich zur Erhaltung der Abstinenz bei Notwendige Weiterentwicklungen werden von der Deutschen Rentenversicherung Bund eingefordert und voran getrieben
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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