Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe I. - Angebote der UK NRW -

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Transkript:

Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in der Sekundarstufe I - Angebote der UK NRW - Dienstbesprechung Schulamt Kreis Steinfurt VEMB in der Sekundarstufe I 30.05.2017, Kreishaus, Steinfurt Inhalt Unfallgeschehen in der Schülerunfallversicherung Zusammenarbeit und Kooperationen Projekte und Angebote der UK NRW / DGUV Seite 2 1

Unfallgeschehen Gegenüberstellung von Unfallstatistiken Gesetzliche Unfallversicherungsträger Arbeits-/ Schul-/ Wegeunfall Unfallanzeigen (meldepflichtiger Unfall) bei ärztlicher Behandlung (SUV) bei Arbeitsunfähigkeit > 3Tage (AUV)) oder ärztlicher Behandlung Gesundheitsschaden oder Tod Bund/Länder/Kommunen Verkehrsunfall von Polizei aufgenommen ursächlicher Zusammenhang: Straßenverkehr Sach- oder Personenschaden Die Unfallzahlen der Gesetzlichen Unfallversicherungsträger und der Polizei sind nicht vergleichbar, da sie auf unterschiedlichen Definitionen und Erfassungsmethoden beruhen! Seite 3 Unfallgeschehen Meldepflichtiges Schülerunfallgeschehen 2014 Weniger als 10 % aller Schülerunfälle sind Schulwegunfälle! Etwa 50 % aller Schulwegunfälle sind keine Straßenverkehrsunfälle! 2015: 110.200 2016: 106.940 Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016, ergänzt Seite 4 2

Unfallgeschehen Schulwegeunfälle, die keine Straßenverkehrsunfälle sind Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 5 Unfallgeschehen Definition Straßenverkehrsunfälle in der Schülerunfallversicherung Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 6 3

Unfallgeschehen Straßenverkehrsunfälle 2014 nach Art der Verkehrsbeteiligung Etwa 50 % aller Straßenverkehrsunfälle sind Radfahrunfälle! Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 7 Unfallgeschehen Straßenverkehrsunfälle nach Alter und Art der Verkehrsbeteiligung 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 zu Fuß Fahrrad motor. Zweirad PKW so. pr. V.-mittel Schulbus so. öff. V.-mittel Sonstige 10.000 0 unter 6 6-9 J. 10-14 J. 15-17. J. ab 18 J. Quelle: Straßenverkehrsunfälle nach Altersgruppen und Art der Verkehrsbeteiligung 2003-2007, DGUV 2009 (eigene Darstellung) Seite 8 4

Unfallgeschehen Straßenverkehrsunfallbedingte neue Unfallrenten 2014 nach Schulart und Art der Verkehrsbeteiligung Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 9 Unfallgeschehen Straßenverkehrsunfälle mit Todesfolge 2014 nach Schulart und Art der Verkehrsbeteiligung Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 10 5

Unfallgeschehen Straßenverkehrsunfälle je 1000 Schüler (1985-2014) Quelle: Schülerunfallgeschehen 2014 - Statistik, DGUV 2016 Seite 11 Zusammenarbeit und Kooperationen Entwicklung und Abstimmung von Maßnahmen, Konzepten und Strategien zur Unterstützung lokaler Akteure zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor Ort Seite 12 6

Zusammenarbeit und Kooperationen MBWSV NRW www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de Seite 13 Zusammenarbeit und Kooperationen Landesverkehrswacht / Verkehrswachten (Beispiele) Programm Sicher zur Schule Schulanfangsaktion Schülerlotsenwettbewerb (Landesebene) Seite 14 7

Zusammenarbeit und Kooperationen Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. (DVR) Jugendaktion 2016 Seite 15 Zusammenarbeit und Kooperationen Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.v. (DVR) Jugendaktionen bis 2015 (Auszug) Seite 16 8

Projekte und Angebote UK NRW/DGUV Medien, Informationen und Webangebote DGUV-Medien, eigene Veröffentlichungen, Sonstige Angebote für alle Altersstufen (gefährdungsorientiert) Adressaten sind primär Multiplikatoren (Erzieherinnen/Erzieher, Lehrkräfte, Eltern u.a.) www.unfallkasse-nrw.de/sicherheit-und-gesundheitsschutz/ themen/verkehrssicherheit.html Seite 17 Projekte und Angebote UK NRW/DGUV Beispiel: Webportal Lernen und Gesundheit Themen Sek I (derzeit): Fahrradwerkstatt Mobil mit dem Rad Radwanderfahrt Inhaltliche Aufbereitung: didaktisch-methodischer Kommentar Hintergrundinformationen Lehrmaterialien Mediensammlung www.dguv-lug.de Seite 18 9

Projekte und Angebote UK NRW Beispiel: Go Ahead Go Ahead ist ein Kreativwettbewerb für alle Schulformen ab Klasse 5. Seit mehr als 10 Jahren setzen sich Schülerinnen und Schüler unter Anleitung einer Lehrkraft kreativ mit dem Thema Sicherheit auf dem Rad (Helmtragen) auseinander. Wenn auch seit 2014 in NRW bei allen schulischen Veranstaltungen mit dem Fahrrad verpflichtend ein Helm zu tragen ist (vgl. Sicherheitsförderung im Schulsport; RdErl. d. MSW NRW v. 26.11.2014), ist dies auf dem Schulweg keine Selbstverständlichkeit. Seite 19 Projekte und Angebote Beispiel: Go Ahead In 2016 haben etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler aus NRW mehr als 200 Beiträge eingereicht. Insgesamt werden 6 Preise (je drei in zwei Kategorien) vergeben. Bilder der Preisverleihung (24.11.2016 im MSW NRW) Seite 20 10

Projekte und Angebote UK NRW Beispiel: Go Ahead Das Wettbewerbsmotto 2017: Trag Helm - Dein Ding! Sicher zur Schule Kein Ding. Zwei Kategorien: - Kurzgeschichte / Song(-text) - Fotostory, Videoclip Preisgelder je Kategorie: 1.000 / 650 / 350 Einsendeschluss: 14.07.2017 www.go-ahead-wettbwerb.de Seite 21 Unfallkasse Nordrhein-Westfalen Regionaldirektion Rheinland Regionaldirektion Westfalen-Lippe Hauptabteilung Prävention Hauptabteilung Prävention St.- Franziskus-Straße 146 Salzmannstraße 156 40470 Düsseldorf 48159 Münster Tel.: 0211 / 2808-0 Tel.: 0251 / 2102-0 Fax: 0211 / 2808-209 Fax: 0251 / 2185-69 rheinland@unfallkasse-nrw.de westfalen-lippe@unfallkasse-nrw.de Medienversand Dipl.-Ing./Aufsichtsperson SGB VII Tel.: 0211 / 2808 1325 Tel.: 0211 / 2808 1256 g.nottelmann@unfallkasse-nrw.de medienversand@unfallkasse-nrw.de Seite 22 11

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