Allgemeine Bedingungen für die Reise-Rücktrittskosten- Versicherung (ABRV 2002/2008) AL-Fassung Januar 2008



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Transkript:

Please choose your language: ALTE LEIPZIGER Versicherung Aktiengesellschaft Vertragsbestandteil T 72.7 Allgemeine Bedingungen für die Reise-Rücktrittskosten- Versicherung (ABRV 2002/2008) AL-Fassung Januar 2008 1 Versicherungsumfang 2 Ausschlüsse 3 Anzeigepflicht 4 Gefahrerhöhung 5 Prämie 6 Vertragsdauer 7 Versicherungswert, Versicherungssumme, Selbstbehalt 8 Unterversicherung 9 Überversicherung 10 Mehrfachversicherung 11 Obliegenheiten des Versicherungsnehmers/Versicherten bei oder nach Eintritt des Versicherungsfalls 12 Zahlung der Entschädigung 13 Verjährung 14 Zuständiges Gericht 15 Schlussbestimmung 1 Versicherungsumfang 1.1 Der Versicherer leistet Entschädigung: 1.1.1 bei Nichtantritt der Reise für die dem Reiseunternehmen oder einem anderen von dem Versicherungsnehmer / Versicherten vertraglich geschuldeten Rücktrittskosten; 1.1.2 bei Abbruch der Reise für die nachweislich entstandenen zusätzlichen Rückreisekosten und die hierdurch unmittelbar verursachten sonstigen Mehrkosten des Versicherungsnehmers / Versicherten, vorausgesetzt, dass An- und Abreise in dem versicherten Arrangement enthalten sind; dies gilt auch im Falle nachträglicher Rückkehr. Bei Erstattung dieser Kosten wird in Bezug auf Art und Klasse des Transportmittels, der Unterkunft und Verpflegung auf die durch die Reise gebuchte Qualität abgestellt. Wenn abweichend von der gebuchten Reise die Rückreise mit Flugzeug erforderlich wird, werden nur die Kosten für einen Sitzplatz in der einfachsten Flugzeugklasse ersetzt. Nicht gedeckt sind Heilkosten, Kosten für Begleitpersonen sowie Kosten für die Überführung einer verstorbenen versicherten Person. 1.1.3 soweit im Versicherungsschein gesondert vereinbart, bei Abbruch der Reise für den anteiligen Wert der gebuchten, jedoch nicht in Anspruch genommenen Leistungen. 1.2 Der Versicherer ist im Umfang von Ziffer 1 leistungspflichtig, wenn infolge eines der nachstehend genannten wichtigen Gründe bei dem Versicherungsnehmer / Versicherten oder einer Risikoperson nach Abschluss des Versicherungsvertrages / der Reisebuchung entweder die Reiseunfähigkeit des Versicherungsnehmers / Versicherten nach allgemeiner Lebenserfahrung zu erwarten ist oder ihm der Antritt der Reise oder deren planmäßige Beendigung nicht zugemutet werden kann: 1.2.1 Tod; 1.2.2 schwere Unfallverletzung 1.2.3 unerwartet schwere Erkrankung 1.2.4 Impfunverträglichkeit 1.2.5 Schwangerschaft 1.2.6 Schaden am Eigentum des Versicherungsnehmers / Versicherten infolge von Feuer, Elementarereignis oder vorsätzlicher Straftat eines Dritten, sofern der Schaden erheblich ist oder sofern zur Schadenfeststellung die Anwesenheit des Versicherungsnehmers / Versicherten notwendig ist. 1.2.7 Verlust des Arbeitsplatzes des Versicherungsnehmers / Versicherten oder einer mitreisenden Risikoperson aufgrund einer unerwarteten betriebsbedingten Kündigung des Arbeitsplatzes durch den Arbeitgeber; 1

1.2.8 Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses durch den Versicherungsnehmer/ Versicherten oder eine mitreisende Risikoperson, sofern diese Person bei der Reisebuchung arbeitslos war. 1.3 Risikopersonen sind neben dem Versicherungsnehmer /Versicherten dessen Ehegatte oder Lebenspartner, deren Kinder, Eltern, Geschwister, Großeltern, Enkel, Schwiegereltern, Schwiegerkinder und Personen, die gemeinsam mit dem Versicherungsnehmer / Versicherten eine Reise gebucht und versichert haben. Haben mehr als 4 Personen gemeinsam eine Reise gebucht gelten nur die jeweiligen oben genannten Angehörigen des Versicherungsnehmers / Versicherten als Risikopersonen. 2 Ausschlüsse 2.1 Der Versicherer haftet nicht für die Gefahren 2.1.1 des Krieges, Bürgerkrieges oder kriegsähnlicher Ereignisse und solche, die sich unabhängig vom Kriegszustand aus der feindlichen Verwendung von Kriegswerkzeugen sowie aus dem Vorhandensein von Kriegswerkzeugen als Folge einer dieser Gefahren ergeben; 2.1.2 von Streik, Aussperrung, Arbeitsunruhen, terroristischen oder politischen Gewalthandlungen, unabhängig von der Anzahl der daran beteiligten Personen, Aufruhr und sonstigen bürgerlichen Unruhen; 2.1.3 der Beschlagnahme, Entziehung oder sonstiger Eingriffe von hoher Hand; 2.1.4 aus der Verwendung von chemischen, biologischen, biochemischen Substanzen oder elektromagnetischen Wellen als Waffen mit gemeingefährlicher Wirkung, und zwar ohne Rücksicht auf sonstige mitwirkende Ursachen; 2.1.5 der Kernenergie oder sonstiger ionisierender Strahlung *; * Der Ersatz von Schäden durch Kernenergie richtet sich in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Atomgesetz. Die Betreiber von Kernanlagen sind zur Deckungsvorsorge verpflichtet und schließen hierfür Haftpflichtversicherungen ab. T 72.7 01.2008 2.2 Der Versicherer ist von der Verpflichtung zur Leistung frei, wenn der Versicherungsnehmer / Versicherte / die Risikoperson den Versicherungsfall vorsätzlich herbeigeführt hat. Bei grober Fahrlässigkeit ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in einem der Schwere des Verschuldens des Versicherungsnehmers/ Versicherten entsprechenden Verhältnis zu kürzen. 3 Anzeigepflicht 3.1 Vollständigkeit und Richtigkeit von Angaben über gefahrerhebliche Umstände. Der Versicherungsnehmer / Versicherte hat bis zur Abgabe seiner Vertragserklärung dem Versicherer alle ihm bekannten Gefahrumstände anzuzeigen, nach denen der Versicherer in Textform gefragt hat und die für den Entschluss des Versicherers erheblich sind, den Vertrag mit dem vereinbarten Inhalt zu schließen. Der Versicherungsnehmer ist auch insoweit zur Anzeige verpflichtet, als nach seiner Vertragserklärung, aber vor Vertragsannahme der Versicherer in Textform Fragen im Sinne des Satzes 1 stellt. Gefahrerheblich sind die Umstände, die geeignet sind, auf den Entschluss des Versicherers Einfluss auszuüben, den Vertrag überhaupt oder mit dem vereinbarten Inhalt abzuschließen. Wird der Vertrag von einem Vertreter des Versicherungsnehmers geschlossen und kennt dieser den gefahrerheblichen Umstand, muss sich der Versicherungsnehmer so behandeln lassen, als habe er selbst davon Kenntnis gehabt oder dies arglistig verschwiegen. 3.2 Rücktritt 3.2.1 Voraussetzungen des Rücktritts Unvollständige und unrichtige Angaben zu den gefahrerheblichen Umständen berechtigen den Versicherer, vom Versicherungsvertrag zurückzutreten. 3.2.2 Ausschluss des Rücktrittsrechts Der Versicherer hat kein Rücktrittsrecht, wenn der Versicherungsnehmer nachweist, dass er die unrichtigen oder unvollständigen Angaben weder vorsätzlich noch grob fahrlässig gemacht hat. Das Rücktrittsrecht des Versicherers wegen grob fahrlässiger Verletzung der Anzeigepflicht besteht nicht, wenn der Versicherungsnehmer nachweist, dass der Versicherer den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände, wenn auch zu anderen Bedingungen, geschlossen hätte. 3.2.3 Folgen des Rücktritts Im Fall des Rücktritts besteht kein Versicherungsschutz. Tritt der Versicherer nach Eintritt des Versicherungsfalls zurück, darf er den Versicherungsschutz nicht versagen, wenn der Versicherungsnehmer / Versicherte nachweist, dass der unvollständig oder unrichtig angezeigte Umstand weder für den Eintritt des Versicherungsfalls noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistung ursächlich war. Auch in diesem Fall besteht aber kein Versicherungsschutz, wenn der Versicherungsnehmer die Anzeigepflicht arglistig verletzt hat. Dem Versicherer steht der Teil der Prämie zu, der der bis zum Wirksamwerden der Rücktrittserklärung abgelaufenen Vertragszeit entspricht. 3.3 Kündigung Ist das Rücktrittsrecht des Versicherers ausgeschlossen, weil die Verletzung einer Anzeigepflicht weder auf Vorsatz noch auf grober Fahrlässigkeit beruhte, kann der Versicherer den Vertrag unter Einhaltung einer Frist von einem Monat kündigen. Das Kündigungsrecht ist ausgeschlossen, wenn der Versicherungsnehmer/ Versicherte nachweist, dass der Versicherer den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände, wenn auch zu anderen Bedingungen, geschlossen hätte. 2

3.4 Rückwirkende Vertragsanpassung Kann der Versicherer nicht zurücktreten oder kündigen, weil er den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände, aber zu anderen Bedingungen, geschlossen hätte, werden die anderen Bedingungen auf Verlangen des Versicherers rückwirkend Vertragsbestandteil. Hat der Versicherungsnehmer die Pflichtverletzung nicht zu vertreten, werden die anderen Bedingungen ab der laufenden Versicherungsperiode Vertragsbestandteil. Erhöht sich durch die Vertragsanpassung die Prämie um mehr als 10 Prozent oder schließt der Versicherer die Gefahrabsicherung für den nicht angezeigten Umstand aus, kann der Versicherungsnehmer den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang der Mitteilung des Versicherers fristlos kündigen. 3.5 Ausübung der Rechte des Versicherers Der Versicherer muss die ihm nach 3.2 bis 3.4 zustehenden Rechte innerhalb eines Monats schriftlich geltend machen. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem er von der Verletzung der Anzeigepflicht, die das von ihm geltend gemachte Recht begründet, Kenntnis erlangt. Er hat die Umstände anzugeben, auf die er seine Erklärung stützt; er darf nachträglich weitere Umstände zur Begründung seiner Erklärung abgeben, wenn für diese die Monatsfrist nicht verstrichen ist. Dem Versicherer stehen die Rechte nach den Ziffern 3.2 bis 3.4 nur zu, wenn er den Versicherungsnehmer durch gesonderte Mitteilung in Textform auf die Folgen einer Anzeigepflichtverletzung hingewiesen hat. Der Versicherer kann sich auf die in den 3.2 bis 3.4 genannten Rechte nicht berufen, wenn er den nicht angezeigten Gefahrumstand oder die Unrichtigkeit der Anzeige kannte. 3.6 Anfechtung Das Recht des Versicherers, den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten, bleibt unberührt. 4 Gefahrerhöhung 4.1 Begriff der Gefahrerhöhung 4.1.1 Eine Gefahrerhöhung liegt vor, wenn nach Abgabe der Vertragserklärung des Versicherungsnehmers die tatsächlich vorhandenen Umstände so verändert werden, dass der Eintritt des Versicherungsfalls oder eine Vergrößerung des Schadens oder die ungerechtfertigte Inanspruchnahme des Versicherers wahrscheinlicher wären. 4.1.2 Eine Gefahrerhöhung kann insbesondere - aber nicht nur vorliegen, wenn sich ein gefahrerheblicher Umstand ändert nach dem der Versicherer vor Vertragsschluss gefragt hat. 4.1.3 Eine Gefahrerhöhung nach Ziffer 4.1.1 liegt nicht vor, wenn sich die Gefahr nur unerheblich erhöht hat oder nach den Umständen als mitversichert gelten soll. 4.2 Pflichten des Versicherungsnehmers / Versicherten 4.2.1 Nach Abgabe seiner Vertragserklärung darf der Versicherungsnehmer/ Versicherte ohne vorherige Zustimmung des Versicherers keine Gefahrerhöhung vornehmen oder deren Vornahme durch einen Dritten gestatten. 4.2.2 Erkennt der Versicherungsnehmer / Versicherte nachträglich, dass er ohne vorherige Zustimmung des Versicherers eine Gefahrerhöhung vorgenommen oder gestattet hat, so muss er diese dem Versicherer unverzüglich anzeigen. 4.2.3 Eine Gefahrerhöhung, die nach Abgabe seiner Vertragserklärung unabhängig von seinem Willen eintritt, muss der Versicherungsnehmer dem Versicherer unverzüglich anzeigen, nachdem er von ihr Kenntnis erlangt hat. 4.3 Kündigung oder Vertragsanpassung durch den Versicherer 4.3.1 Kündigungsrecht des Versicherers Verletzt der Versicherungsnehmer / Versicherte seine Verpflichtung nach Ziffer 4.2.1, kann der Versicherer den Vertrag fristlos kündigen, wenn der Versicherungsnehmer seine Verpflichtung vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt hat. Beruht die Verletzung auf einfacher Fahrlässigkeit, kann der Versicherer den Vertrag unter Einhaltung einer Frist von einem Monat kündigen. Der Versicherer kann nicht kündigen, wenn der Versicherungsnehmer nachweist, dass er die Pflichtverletzung nicht zu vertreten hat. Wird dem Versicherer eine Gefahrerhöhung in den Fällen nach Ziffer 4.2.2 und 4.2.3 bekannt, kann er den Vertrag unter Einhaltung einer Frist von einem Monat kündigen. 4.3.2 Vertragsanpassung Statt der Kündigung kann der Versicherer ab dem Zeitpunkt der Gefahrerhöhung einen seinen Geschäftsgrundsätzen entsprechende erhöhte Prämie verlangen oder die Absicherung der höheren Gefahr ausschließen. Erhöht sich in diesem Fall die Prämie um mehr als 10 Prozent oder schließt der Versicherer die Absicherung der höheren Gefahr aus, so kann der Versicherungsnehmer den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang der Mitteilung des Versicherers ohne Einhaltung einer Frist kündigen. In der Mitteilung hat der Versicherer den Versicherungsnehmer auf dieses Kündigungsrecht hinzuweisen. 4.4 Erlöschen der Rechte des Versicherers Die Rechte des Versicherers zur Kündigung oder Vertragsanpassung nach Ziffer 4.3 erlöschen, wenn diese nicht innerhalb eines Monats ab Kenntnis des Versicherers von der Gefahrerhöhung ausgeübt werden oder wenn der Zustand wiederhergestellt ist, der vor der Gefahrerhöhung bestanden hat. 4.5 Leistungsfreiheit wegen Gefahrerhöhung 4.5.1 Tritt nach einer Gefahrerhöhung der Versicherungsfall ein, so ist der Versicherer nicht zur Leistung verpflichtet, wenn der Versicherungsnehmer / Versicherte seine Pflichten nach Ziffer 4.2.1 vorsätzlich verletzt hat. Verletzt der Versicherungsnehmer / Versicherte diese Pflichten grob fahrlässig, so ist der 3

Versicherer berechtigt, seine Leistung in dem Verhältnis zu kürzen, das der Schwere des Verschuldens des Versicherungsnehmers / Versicherten entspricht. Das Nichtvorliegen einer groben Fahrlässigkeit hat der Versicherungsnehmer /Versicherte zu beweisen. 4.5.2 Bei einer Gefahrerhöhung nach Ziffer 4.2.2 und 4.2.3 ist der Versicherer bei vorsätzlicher Verletzung der Pflichten des Versicherungsnehmers nicht zur Leistung verpflichtet, wenn der Versicherungsfall später als einen Monat nach dem Zeitpunkt eintritt, zu dem die Anzeige dem Versicherer hätte zugegangen sein müssen. Verletzt der Versicherungsnehmer /Versicherte seine Pflichten grob fahrlässig, so gelten Ziffer 4.5.1 Satz 2 und 3 entsprechend. Die Leistungspflicht des Versicherers bleibt bestehen, wenn ihm die Gefahrerhöhung zu dem in Satz 1 genannten Zeitpunkt bekannt war. 4.5.3 Die Leistungspflicht des Versicherers bleibt ferner bestehen, a) soweit der Versicherungsnehmer./. Versicherte nachweist, dass die Gefahrerhöhung nicht ursächlich für den Eintritt des Versicherungsfalles oder den Umfang der Leistungspflicht war oder b) wenn zur Zeit des Eintrittes des Versicherungsfalles die Frist für die Kündigung des Versicherers abgelaufen und eine Kündigung nicht erfolgt war. 5 Prämie 5.1 Die in Rechnung gestellte Prämie enthält die Versicherungsteuer, die der Versicherungsnehmer in der jeweils vom Gesetz bestimmten Höhe zu entrichten hat. 5.2 Zahlung und Folgen verspäteter Zahlung / Erste oder einmalige Prämie 5.2.1 Fälligkeit und Rechtzeitigkeit der Zahlung Die erste oder einmalige Prämie wird - wenn nichts anderes vereinbart ist - unverzüglich nach Ablauf von zwei Wochen nach Zugang des Versicherungsscheins fällig. Ist die Zahlung der Jahresprämie in Raten vereinbart, gilt als erste Prämie nur die erste Rate der ersten Jahresprämie. 5.2.2 Späterer Beginn des Versicherungsschutzes. Zahlt der Versicherungsnehmer die erste oder einmalige Prämie nicht rechtzeitig, sondern zu einem späteren Zeitpunkt, beginnt der Versicherungsschutz erst ab diesem Zeitpunkt, sofern der Versicherungsnehmer durch gesonderte Mitteilung in Textform oder durch einen auffälligen Hinweis im Versicherungsschein auf diese Rechtfolge aufmerksam gemacht wurde. Das gilt nicht, wenn der Versicherungsnehmer nachweist, dass er die Nichtzahlung nicht zu vertreten hat. 5.2.3 Rücktritt Zahlt der Versicherungsnehmer die erste oder einmalige Prämie nicht rechtzeitig, kann der Versicherer vom Vertrag zurücktreten, solange die Prämie nicht gezahlt ist. Der Versicherer kann nicht zurücktreten, wenn der Versicherungsnehmer nachweist, dass er die Nichtzahlung nicht zu vertreten hat. 5.3 Zahlung und Folgen verspäteter Zahlung / Folgeprämie 5.3.1 Fälligkeit und Rechtzeitigkeit der Zahlung Die Folgeprämien werden zu dem jeweils vereinbarten Zeitpunkt fällig. Wird eine Folgeprämie nicht rechtzeitig gezahlt, gerät der Versicherungsnehmer ohne Mahnung in Verzug, es sei denn, dass er die verspätete Zahlung nicht zu vertreten hat. Der Versicherer ist berechtigt, Ersatz des ihm durch den Verzug entstandenen Schadens zu verlangen. 5.3.2 Zahlungsaufforderung Wird eine Folgeprämie nicht rechtzeitig gezahlt, kann der Versicherer dem Versicherungsnehmer auf dessen Kosten in Textform eine Zahlungsfrist bestimmen, die mindestens zwei Wochen betragen muss. Die Bestimmung ist nur wirksam, wenn sie die rückständigen Beträge der Prämie, Zinsen und Kosten im Einzelnen beziffert und die Rechtsfolgen angibt, die mit dem Fristablauf verbunden sind. 5.3.3 Kein Versicherungsschutz Ist der Versicherungsnehmer nach Ablauf dieser Zahlungsfrist noch mit der Zahlung in Verzug, besteht ab diesem Zeitpunkt bis zur Zahlung kein Versicherungsschutz, wenn er mit der Zahlungsaufforderung nach Ziffer 5 3.2 darauf hingewiesen wurde. 5.3.4 Kündigung Ist der Versicherungsnehmer nach Ablauf dieser Zahlungsfrist noch mit der Zahlung in Verzug, kann der Versicherer den Vertrag ohne Einhaltung einer Frist kündigen, wenn er den Versicherungsnehmer mit der Zahlungsaufforderung nach Ziffer 5 3.2 darauf hingewiesen hat. 5.3.5 Hat der Versicherer gekündigt, und zahlt der Versicherungsnehmer danach innerhalb eines Monats den angemahnten Betrag, besteht der Vertrag fort. Für Versicherungsfälle, die zwischen dem Zugang der Kündigung und der Zahlung eingetreten sind, besteht jedoch kein Versicherungsschutz. 5.4 Prämie bei vorzeitiger Vertragsbeendigung 5.4.1 Im Fall der Beendigung des Versicherungsverhältnisses vor Ablauf der Versicherungsperiode steht dem Versicherer für diese Versicherungsperiode nur derjenige Teil der Prämie zu, der dem Zeitraum entspricht, in dem Versicherungsschutz bestanden hat. Wird das Versicherungsverhältnis durch Rücktritt wegen einer Anzeigepflichtverletzung (Ziffer 3 2) oder durch Anfechtung des Versicherers wegen arglistiger Täuschung (Ziffer 3 6) beendet, steht dem Versicherer die Prämie bis zum Wirksamwerden der Rücktritts- oder Anfechtungserklärung zu. Tritt der Versicherer nach Ziffer 5 2.3 wegen Fälligkeit der Prämie zurück, kann er eine angemessene Geschäftsgebühr verlangen. 5.4.2 Kündigt der Versicherungsnehmer nach Eintritt eines Versicherungsfalls, so hat der Versicherer nur Anspruch auf den Teil der Prämie, der der abgelaufenen Vertragszeit entspricht. Kündigt der Versicherer, so hat er die Prämie für das laufende Versicherungsjahr nach dem Verhältnis der noch nicht abgelaufenen 4

zu der gesamten Zeit des Versicherungsjahres zurückzuzahlen. 6 Vertragsdauer 6.1 Der Vertrag ist für die im Versicherungsschein angegebene Zeit abgeschlossen. 6.2 Stillschweigende Verlängerung Bei einer Vertragsdauer von mindestens einem Jahr verlängert sich der Vertrag um jeweils ein Jahr, wenn nicht dem Vertragspartner spätestens drei Monate vor dem Ablauf des jeweiligen Versicherungsjahres eine Kündigung zugegangen ist. 6.3 Vertragsbeendigung Bei einer Vertragsdauer von weniger als einem Jahr endet der Vertrag, ohne dass es einer Kündigung bedarf, zum vorgesehenen Zeitpunkt. Bei einer Vertragsdauer von mehr als drei Jahren kann der Vertrag schon zum Ablauf des dritten Jahres oder jedes darauf folgenden Jahres gekündigt werden; die Kündigung muss dem Vertragspartner spätestens drei Monate vor dem Ablauf des jeweiligen Versicherungsjahres zugegangen sein. 7 Versicherungswert, Versicherungssumme, Selbstbehalt 7.1 Die Versicherungssumme soll dem vollen ausgeschriebenen Reisepreis (Versicherungswert) entsprechen. Kosten für darin nicht enthaltene Leistungen (z.b. für Zusatzprogramme) sind mitversichert, wenn sie bei der Höhe der Versicherungssumme berücksichtigt wurden. Der Versicherer haftet bis zur Höhe der Versicherungssumme abzüglich Selbstbehalt; sollten die nachweislich entstandenen zusätzlichen Rückreisekosten den Versicherungswert übersteigen, so ersetzt der Versicherer auch den über den Versicherungswert hinausgehenden Betrag abzüglich Selbstbehalt. 7.2 Wird der Versicherungsfall durch Krankheit oder Unfallverletzung ausgelöst, so trägt der Versicherungsnehmer /Versicherte den hierfür im Versicherungsschein je Person vereinbarten Selbstbehalt. 8 Unterversicherung Ist die Versicherungssumme bei Eintritt des Versicherungsfalles niedriger als der Versicherungswert (Unterversicherung), so wird nur derjenige Teil des Schadens ersetzt, der sich zum ganzen Schaden verhält wie die Versicherungssumme zum Versicherungswert. 9 Überversicherung 9.1 Übersteigt die Versicherungssumme den Wert der versicherten Sachen, so kann sowohl der Versicherer als auch der Versicherungsnehmer verlangen, dass zur Beseitigung der Überversicherung die Versicherungssumme mit sofortiger Wirkung herabgesetzt wird. 9.2 Von diesem Zeitpunkt an ist für die Höhe der Prämie der Betrag maßgebend, den der Versicherer berechnet haben würde, wenn der Vertrag von vornherein mit dem neuen Inhalt geschlossen worden wäre. 9.3 Hat der Versicherungsnehmer eine Überversicherung in der Absicht geschlossen, sich dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, ist jeder in dieser Absicht geschlossene Vertrag nichtig. Dem Versicherer steht die Prämie bis zu dem Zeitpunkt zu, zu dem er von den die Nichtigkeit begründenden Umständen Kenntnis erlangt. Etwaige Schadensersatzansprüche des Versicherers bleiben unberührt. 10 Mehrfachversicherung 10.1 Eine Mehrfachversicherung liegt vor, wenn ein Interesse gegen dieselbe Gefahr in mehreren Versicherungsverträgen versichert ist und entweder die Versicherungssummen zusammen den Versicherungswert übersteigen oder aus anderen Gründen die Summe der Entschädigungen, die von jedem Versicherer ohne Bestehen der anderen Versicherungen zu zahlen wäre, den Gesamtschaden übersteigt. 10.2 Wenn die Mehrfachversicherung zustande gekommen ist, ohne dass der Versicherungsnehmer dies wusste, kann er die Aufhebung des später geschlossenen Vertrages verlangen. Er kann auch verlangen, dass die Versicherungssumme auf die Prämie herabgesetzt wird, die durch die früher geschlossene Versicherung nicht gedeckt ist; in diesem Fall ist die Prämie entsprechend zu mindern. 10.3 Das Recht auf Aufhebung oder Herabsetzung erlischt, wenn der Versicherungsnehmer es nicht innerhalb eines Monats geltend macht, nachdem er von der Mehrfachversicherung Kenntnis erlangt hat. Die Aufhebung oder Herabsetzung wird zu dem Zeitpunkt wirksam, zu dem die Erklärung, mit der sie verlangt wird, dem Versicherer zugeht. 10.4 Hat der Versicherungsnehmer eine Mehrfachversicherung in der Absicht abgeschlossen, sich dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, ist jeder in dieser Absicht geschlossene Vertrag nichtig. Der Versicherer hat, Anspruch auf die Prämie bis zu dem Zeitpunkt, in dem er von den die Nichtigkeit begründenden Umständen Kenntnis erlangt. 5

11 Obliegenheiten des Versicherungsnehmers/Versicherten bei oder nach Eintritt des Versicherungsfalls 11.1 Der Versicherungsnehmer / Versicherte ist verpflichtet: 11.1.1 dem Versicherer den Eintritt des Versicherungsfalles unverzüglich mitzuteilen und gleichzeitig den Reisevertrag zu stornieren oder im Falle der schon angetretenen Reise den Abbruch anzuzeigen; 11.1.2 dem Versicherer jede gewünschte sachdienliche Auskunft zu erteilen und ihm alle erforderlichen Beweismittel von sich aus zur Verfügung zu stellen, insbesondere ärztliche Atteste über Krankheiten, Unfallverletzungen, Impfunverträglichkeit bzw. Schwangerschaft im Sinne von Ziffer 1.2 unter Beifügung der Buchungsunterlagen einzureichen; 11.1.3 psychiatrische Erkrankungen durch Attest eines Facharztes für Psychiatrie nachzuweisen; 11.1.4 auf Verlangen des Versicherers die Ärzte von der Schweigepflicht in Bezug auf den Versicherungsfall zu entbinden, soweit diesem Verlangen rechtswirksam nachgekommen werden kann; 11.1.5 bei Tod eine Sterbeurkunde vorzulegen; 11.1.6 bei Verlust des Arbeitsplatzes das Kündigungsschreiben und bei Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses den Aufhebungsbescheid des Arbeitsamtes als Nachweis für das neue Arbeitsverhältnis vorzulegen. 11.2.1 Verletzt der Versicherungsnehmer / Versicherte vorsätzlich eine Obliegenheit, die er bei oder nach Eintritt des Versicherungsfalls gegenüber dem Versicherer zu erfüllen hat, so ist der Versicherer von der Verpflichtung zur Leistung frei. 11.2.2 Bei grob fahrlässiger Verletzung der Obliegenheit ist der Versicherer berechtigt, seine Leistung in dem Verhältnis zu kürzen, das der Schwere des Verschuldens des Versicherungsnehmers / Versicherten entspricht. Das Nichtvorliegen einer groben Fahrlässigkeit hat der Versicherungsnehmer zu beweisen. 11.2.3 Außer im Falle der Arglist ist der Versicherer jedoch zur Leistung verpflichtet, soweit der Versicherungsnehmer /Versicherte nachweist, dass die Verletzung der Obliegenheit weder für den Eintritt oder die Feststellung des Versicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistungspflicht des Versicherers ursächlich ist. 11.2.4 Verletzt der Versicherungsnehmer / Versicherte eine nach Eintritt des Versicherungsfalles bestehende Auskunfts- oder Aufklärungsobliegenheit so ist der Versicherer nur dann vollständig oder teilweise leistungsfrei, wenn er den Versicherungsnehmer durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen hat. 12 Zahlung der Entschädigung 12.1 Ist die Leistungspflicht des Versicherers dem Grunde und der Höhe nach festgestellt, so hat die Auszahlung der Entschädigung binnen zwei Wochen zu erfolgen. 12.2 Einen Monat nach Anzeige des Schadens kann als Abschlagszahlung der Betrag verlangt werden, der nach Lage der Sache mindestens zu zahlen ist. 13 Verjährung Die Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag verjähren in drei Jahren. Ist ein Anspruch aus dem Versicherungsvertrag bei dem Versicherer angemeldet worden, zählt der Zeitraum von der Anmeldung bis zum Zugang der in Textform mitgeteilten Entscheidung des Versicherers beim Anspruchsteller bei der Fristberechnung nicht mit. 14 Zuständiges Gericht 14.1 Klagen gegen den Versicherer Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen den Versicherer bestimmt sich die gerichtliche Zuständigkeit nach dem Sitz des Versicherers oder seiner für den Versicherungsvertrag zuständigen Niederlassung. Ist der Versicherungsnehmer eine natürliche Person, ist auch das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk der Versicherungsnehmer zur Zeit der Klageerhebung seinen Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat. 14.2. Klagen gegen den Versicherungsnehmer / Versicherten Ist der Versicherungsnehmer / Versicherte eine natürliche Person, müssen Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen ihn bei dem Gericht erhoben werden, das für seinen Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, den Ort seines gewöhnlichen Aufenthalts zuständig ist. Ist der Versicherungsnehmer eine juristische Person, bestimmt sich das zuständige Gericht auch nach dem Sitz oder der Niederlassung des Versicherungsnehmers. 14.3. Wohnsitzverlegung des Versicherungsnehmers / Versicherten Hat der Versicherungsnehmer / Versicherte nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus dem Geltungsbereich des Versicherungsvertragsgesetzes verlegt oder sind sein Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt, bestimmt sich die gerichtliche Zuständigkeit für Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen den Versicherer oder den Versicherungsnehmer nach dem Sitz des Versicherers oder seiner für den Versicherungsvertrag zuständigen Niederlassung. 6

15 Schlussbestimmung Soweit nicht in den Versicherungsbedingungen etwas anderes bestimmt ist, gelten die gesetzlichen Vorschriften. Dies gilt insbesondere für die im Anhang aufgeführten Gesetzesbestimmungen, die nach Maßgabe der Versicherungsbedingungen Inhalt des Versicherungsvertrages sind. Auszug aus den Besonderen Versicherungsbedingungen zum Versicherungsschein Nr. 25-976-121687 3. Versicherungssumme, Versicherungswert, Selbstbehalt 3.1 In Ergänzung von Ziff. 7. ABRV 2002/2008 gilt als Versicherungssumme der jeweils der fest vereinbarte Reisepreis. 3.1.1 Kosten für darin enthaltene Leistungen (z. B. für Zusatzprogramme) sind mitversichert, wenn sie bei der Höhe der Versicherungssumme berücksichtigt wurden. 3.2 Der Versicherer haftet bis zur Höhe der Versicherungssumme; sollten die nachweislich entstandenen zusätzlichen Rückreisekosten den Versicherungswert übersteigen, so ersetzt der Versicherer auch den über den Versicherungswert hinausgehenden Betrag. 3.3 Die Höchstversicherungssumme je versicherter Person und Reisevertrag beträgt 20.000,00. 3.4 In Ergänzung von Ziffer 7 der ABRV 2002/2008 trägt der Versicherte je Schadensfall einen Selbstbehalt von 25,00 je Person. Wird der Versicherungsfall durch Krankheit ausgelöst, so trägt der Versicherte von dem erstattungsfähigen Schaden 20 v.h. selbst, mindestens 25,00, höchstens jedoch 500,00 je Person. 4. Umfang der Versicherung: 4.1 Es gelten die Allgemeinen Bedingungen für die Reise-Rücktrittskosten-Versicherung (ABRV 2002/2008) 4.1.1. Klausel Arbeitslosigkeit In Erweiterung von Ziffer 1.2.7 der ABRV gilt bei Minderjährigen und/oder Personen denen von Gesetzwegen ein Kindesunterhalt zusteht diese Regelung auch für die Eltern und/oder die unterhaltspflichtige Person. 4.1.1.1 Bildungsaustausch-Programme ( Work and Travel, Praktika) Der Versicherer leistet Entschädigung in den folgenden Fällen: Der Versicherte verliert seinen Job oder seine Praktikantenstelle während eines Austausch - Programmes und nach Ankunft im Zielland. Es muss mindestens eine 4-wöchigen Restarbeits- oder Trainingszeit gegeben sein. Die Auflösung des Arbeits-/Praktikantenverhältnisses beruht nicht auf Eigenverschulden und Fehlverhalten des Versicherten. Die folgenden Dokumente sind zur Prüfung einer Erstattung einzureichen: Begründendes Schreiben des Arbeitgebers Bestätigung der zuständigen Austauschorganisation, dass innerhalb eines zumutbaren Zeitraums kein Ersatzjob oder Praktikantenplatz gefunden werden konnte Belege über die zusätzlich angefallenen Reisekosten Deckung: Im Falle eines Ersatzjobs/ Ersatz-Praktikantenplatzes: Zusätzliche entstehende Reisekosten zum neuen Zielort im gleichen Land bis zu einem Maximalbetrag von 600 EUR. Im Falle einer notwendigen vorzeitigen Rückreise ins Heimatland: Zusätzliche entstehende Rückreisekosten ins Heimatland unter der Voraussetzung, dass die Kosten in der Aufgabe an den Versicherer enthalten waren. 4.1.2 Es besteht Versicherungsschutz, wenn die schulischen Leistungen sich nach Aufnahme in das Austauschprogramm dramatisch verschlechtern und aufgrund der hieraus resultierenden Nichtversetzung die Reise nicht angetreten wird. 7

4.1.3 Kann die Reise aufgrund einer nicht bestandenen Prüfung oder Examen nicht angetreten werden, so besteht Versicherungsschutz im Rahmen des Vertrages. 5. Abschlussfrist 5.1 Die Versicherung kann sofort bei Buchung der Reise, spätestens bis 30 Tage nach Reisebuchung / Einschreibung in das Austauschprogramm abgeschlossen werden. Bei Buchungen innerhalb von 30 Tagen vor Reisebeginn ist der Versicherungsabschluss nur am Buchungstag möglich. Eine kostenfreie Stornierung ist innerhalb von 24 Stunden nach Versicherungsabschluss möglich. 8

ALTE LEIPZIGER Versicherung Aktiengesellschaft Integral part of the contract T 72.7 General terms and conditions for trip cancellation insurance (ABRV 2002/2008) Version AL of January 2008 1 Insurance cover 2 Exclusion of benefits 3 Duty of disclosure 4 Increase of risk 5 Premium 6 Contract period 7 Insured value, sum insured, deductible 8 Underinsurance 9 Overinsurance 10 Multiple insurance 11 Obligations of the policyholder / insured on or after the occurrence of an insured event 12 Payment of compensation 13 Statute of limitations 14 Competent court 15 Final provisions 1 Insurance cover 1.1 The insurer pays compensation: 1.1.1 in the event of a no show for the cancellation costs contractually owed to the travel company or another party by the policyholder / insured; 1.1.2 in the event of curtailment of the trip for the verifiable additional costs of the return trip and any other additional costs of the policyholder / insured directly caused by such curtailment, provided that arrival and departure are included in the insured arrangement; the same applies in the event of a subsequent return. Such costs are reimbursed according to the booked type and class of the means of transport, accommodation and food. If it is necessary to carry out the return trip by airplane, notwithstanding the booked trip, only the costs for a seat in the lowest class of travel are reimbursed. Medical expenses, costs for accompanying persons and costs for the repatriation of a deceased insured person are not covered. 1.1.3 in the event of curtailment of the trip for the proportionate value of the services booked but not used, if separately agreed on in the insurance policy. 1.2 The insurer is obliged to perform within paragraph 1 if, after conclusion of the insurance contract / booking, it is reasonable to expect that the policyholder / insured will either be unable to travel or cannot be expected to undertake the trip as scheduled due to one of the following, material reasons regarding the policyholder / insured or a risk person: 1.2.1 death; 1.2.2 serious injury resulting from an accident 1.2.3 unexpectedly serious illness 1.2.4 immunization intolerance 1.2.5 pregnancy 1.2.6 loss or damage to the policyholder s / insured s property due to fire, Act of God or deliberate criminal action by a third party, if the loss or damage is substantial or the presence of the policyholder / insured is necessary for loss assessment. 1.2.7 loss of employment of the policyholder / insured or an accompanying risk person as a result of unexpected dismissal by the employer for operational reasons 1.2.8 the taking up of employment by the policyholder / insured or an accompanying risk person, if such persons were unemployed when the trip was booked 1.3 Risk persons apart from the policyholder / insured are his/her spouse or partner, their children, parents, siblings, grandparents, grandchildren, parents-in-law, children-in-law and persons, who booked and insured a trip together with the policyholder / insured. If more than 4 persons booked a trip together, only the above mentioned relatives of the policyholder / insured are considered as risk persons. 9

2 Exclusion of benefits 2.1 The insurer is not liable for damages caused by 2.1.1 war, civil war or war-like events and such events that derive from the hostile use of any weapon of war, irrespective of the state of war or the availability of any weapon of war as a result of one of these dangers; 2.1.2 strike, lock-out, labor unrest, terrorist or political violence, irrespective of the number of involved persons, riots and other civil unrest; 2.1.3 confiscation, deprivation or other interventions of higher authorities; 2.1.4 the use of chemical, biological, biochemical substances or electromagnetic waves as weapons that pose a danger to public safety, regardless of any other contributory causes; 2.1.5 nuclear energy or other ionizing radiation*; * In the Federal Republic of Germany, the compensation for damages or loss caused by nuclear energy depends on the Atomic Energy Law. The operators of nuclear plants are obliged to make provisions for sufficient cover and, for this purpose, effect liability insurances. 2.2 The insurer is not obliged to perform if the policyholder / insured / risk person deliberately caused the insured event. In case of gross negligence, the insurer is entitled to reduce its payment proportional to the severity of the policyholder s / insured s fault. 3 Duty of disclosure 3.1 Correctness and completeness of information on risk-related circumstances Before his/her contractual declaration, the policyholder / insured must inform the insurer about all risk-related circumstances he/she is aware of and about which the insurer previously asked him/her in writing and which are substantial for the insurer s decision to sign the contract with the agreed content. The policyholder is also obliged to disclose information if the insurer asks him/her questions (in writing) within the meaning of the above first clause after his/her contractual declaration but prior to acceptance of contract. Risk-related circumstances are such circumstances that are suitable to affect the insurer s decision whether to accept the contract in general or with the agreed content. If the contract is accepted by a representative of the policyholder and if such representative has knowledge of the risk-related circumstance, the policyholder is treated as if he/she had had knowledge of such circumstance himself/herself or if he/she had fraudulently concealed such knowledge. 3.2 Withdrawal 3.2.1 Prerequisites for withdrawal The insurer is entitled to withdraw from the contract if given false and incomplete information on the risk-related circumstances. 3.2.2 Exclusion of right of withdrawal The insurer is not entitled to withdraw from the contract if the policyholder provides evidence that he/she did neither provide the false and incomplete information deliberately nor acted in gross negligence. The insurer has no right of withdrawal due to grossly negligent breach of duty of disclosure if the policyholder provides evidence that the insurer would also have signed the contract, though with other conditions, had it known the undisclosed circumstances. 3.2.3 Consequences of withdrawal In case of withdrawal, no insurance cover is provided. If the insurer withdraws from the contract after the occurrence of an insured event, the insurer is not allowed to deny insurance cover if the policyholder / insured provides evidence that the circumstance about which false and incomplete information was given was neither a cause for the occurrence of the insured event nor for the assessment or scope of benefits. However, there is no insurance cover if the policyholder fraudulently violated the duty of disclosure. The insurer is entitled to such part of the premium equivalent to the expired contract period until the entry into force of the notice of withdrawal. 3.3 Termination If the insurer s right of withdrawal is excluded because the breach of duty of disclosure was neither based on intention nor on gross negligence, the insurer is entitled to terminate the contract with one month s notice. The right of termination is excluded if the policyholder / insured provides evidence that the insurer would also have signed the contract, though with other conditions, had it known the undisclosed circumstances. 3.4 Retrospective policy adjustment 10

If the insurer s right of withdrawal and termination is excluded because it would also have signed the contract, though with other conditions, had it known the undisclosed circumstances, such other conditions retrospectively become an integral part of the contract on request of the insurer. If the policyholder is not responsible for the breach of duty, such other conditions become an integral part of the contract as of the current insurance period. If, due to policy adjustment, the premium increases by more than 10 percent or if the insurer excludes insurance cover for the undisclosed circumstance, the policyholder is entitled to terminate the contract, without notice, within one month after receipt of the insurer s notification. 3.5 Exercise of rights by the insurer The insurer must assert its rights pursuant to paragraphs 3.2 to 3.4 within a period of one month in writing. The period begins on the date the insurer becomes aware of the duty of disclosure on which its asserted right is based. The insurer must provide information on which circumstances its statement is based; the insurer is allowed to subsequently state additional circumstances to found its statement within one month. The insurer is only entitled to the rights set out in paragraphs 3.2 to 3.4, if it informed the policyholder by separate notification in writing about the consequences of a breach of duty of disclosure. The insurer cannot claim the rights set out in paragraphs 3.2 to 3.4, if it had knowledge of the undisclosed risk-related circumstance or had been aware that the respective information was false. 3.6 Avoidance The insurer s right to avoid the contract due to fraudulent misrepresentation shall remain unaffected. 4 Increase of risk 4.1 Increase of risk - Definition 4.1.1 An increase of risk is given if, after the policyholder has made his/her contractual declaration, the actual circumstances are changed in a way that makes the occurrence of an insured event or an increase of damage or unjustified demands on the insurer more likely. 4.1.2 An increase of risk can be given in particular but not exclusively if a risk-related circumstance changes, which the insurer had asked about prior to acceptance of the contract. 4.1.3 No increase of risk pursuant to paragraph 4.1.1 is given if the increase was only insignificant or if the risk is to be considered as coinsured according to the circumstances. 4.2 Duties of the policyholder / insured 4.2.1 After making his/her contractual declaration, the policyholder / insured is neither allowed to make an increase of risk without the prior consent of the insurer nor to allow any third party to make such an increase. 4.2.2 If the policyholder / insured subsequently becomes aware that he/she has made or allowed an increase of risk without the prior consent of the insurer, the policyholder / insured must immediately inform the insurer about it. 4.2.3 An increase of risk that takes place irrespective of the policyholder s / insured s own will, after he/she made his/her contractual declaration, must be disclosed by the policyholder to the insurer immediately after the policyholder became aware of it. 4.3 Termination or policy adjustment by the insurer 4.3.1 Insurer s right of termination If the policyholder / insured violated his/her duties pursuant to paragraph 4.2.1, the insurer is entitled to terminate the contract without notice if the policyholder acted deliberately or in gross negligence. If the breach of duty is based on slight negligence, the insurer is allowed to terminate the contract with one month s notice. The insurer is not allowed to terminate the contract if the policyholder provides evidence that he/she is not responsible for the breach of duty. If the insurer becomes aware of an increase of risk in cases pursuant to paragraphs 4.2.2 to 4.2.3, it is allowed to terminate the contract with one month s notice. 4.3.2 Policy adjustment Instead of a termination of contract, the insurer is allowed to demand a respectively higher premium according to its mission statement as of the moment of increase of risk or to exclude cover for the increased risk. If, in such a case, the premium increases by more than 10 percent or if the insurer excludes insurance cover for the increased risk, the policyholder is entitled to terminate the contract, without notice, within one month after receipt of the insurer s notification. In its notification, the insurer must inform the policyholder about this right of termination. 4.4 Extinguishment of insurer s rights The insurer s right of termination and policy adjustment pursuant to paragraph 4.3 extinguish if they are not asserted within one month after the insurer became aware of the increase of risk or if the original state is re-established that was present prior to the increase of risk. 11

4.5 Exemption from performance due to increase of risk 4.5.1 If the insured event occured after an increase of risk, the insurer is not obliged to perform if the policyholder / insured deliberately violated his/her duties pursuant to paragraph 4.2.1. If the policyholder / insured acts grossly negligent in doing so, the insurer is entitled to reduce its payment proportional to the severity of the policyholder s / insured s fault. The policyholder / insured is required to provide evidence that he/she did not act in gross negligence. 4.5.2 In the event of an increase of risk pursuant to paragraphs 4.2.2 and 4.2.3, the insurer is not obliged to perform, in case the policyholder deliberately violated his/her duties, if the insured event occurred later than one month after the date on which the notification should have reached the insurer. If the policyholder / insured acts grossly negligent in violating his duties, paragraph 4.5.1 clauses 2 and 3 apply respectively. The insurer s obligation to perform remains in place if it had knowledge of the increase of risk at the point in time mentioned above in the first clause. 4.5.3 The insurer s obligation to perform further remains in place a) if the policyholder / insured provides evidence that the increase of risk was neither a cause for the occurrence of the insured event nor for the scope of the insurer s obligation to perform; or b) if, on the occurrence of the insured event, the period for termination by the insurer had expired and no termination was issued. 5 Premium 5.1 The premium charged includes insurance tax payable by the policyholder in the amount specified by the respective laws. 5.2 Payment and consequences of late payment / First or one-time premium 5.2.1 Maturity and timeliness of payment The first or one-time premium is due, unless otherwise agreed, immediately after expiration of a period of two weeks after receipt of the insurance policy. If the parties agreed that the annual premium is to be paid in installments, only the first installment of the annual premium is considered as first premium. 5.2.2 Later start of insurance cover If the policyholder does not pay the first or one-time premium in due time but at a later point in time, insurance cover does not start until then, provided that the policyholder was informed about this legal consequence by separate written notification or by an explicit indication in the insurance policy. This does not apply if the policyholder provides evidence that he/she is not responsible for the non-payment. 5.2.3 Withdrawal If the policyholder does not pay the first or one-time premium in due time, the insurer is entitled to withdraw from the contract as long as the premium is not paid. The insurer is not allowed to withdraw from the contract if the policyholder provides evidence that he/she is not responsible for the non-payment. 5.3 Payment and consequences of late payment / Renewal premium 5.3.1 Maturity and timeliness of payment The renewal premiums will be due on the agreed date. Non-payment of a renewal premium in due time by the policyholder shall constitute default without reminder, unless he/she is not responsible for the delayed payment. The insurer is entitled to demand compensation for the loss it suffered due to the delay. 5.3.2 Demand for payment If a renewal premium is not paid in due time, the insurer can set a term of payment in writing for the policyholder at the expense of the latter. The minimum term of payment is two weeks. Such demand is only valid if it specifies the due amounts of premium, interest rates and costs in detail and also provides the legal consequences in case the term of payment was not met. 5.3.3 No insurance cover If the policyholder is still in default after expiration of such term of payment, no insurance cover is provided as of this date until the payment is made, provided that the policyholder was informed by a demand for payment pursuant to paragraph 5 3.2. 5.3.4 Termination If the policyholder is still in default after expiration of such term of payment, the insurer is entitled to terminate the contract without notice, provided that it informed the policyholder by a demand for payment pursuant to paragraph 5 3.2. 12

5.3.5 If the insurer terminated the contract and if the policyholder then paid the amount specified in the reminder within one month, the contract remains in force. No insurance cover is provided, however, for insured events that occurred between the receipt of termination and the payment. 5.4 Premium in case of early contract cessation 5.4.1 If the insurance contract is terminated prior to the expiration of the insurance period, the insurer is only entitled to such part of the premium for this insurance period which is equivalent to the covered period. In case of a cessation of the insurance contract by withdrawal for reasons of breach of duty of disclosure (paragraph 3 2) or by avoidance by the insurer for reasons of fraudulent misrepresentation (paragraph 3 6), the insurer is entitled to the premium until entry into force of the declaration of withdrawal or avoidance. If the insurer withdraws from the contract pursuant to paragraph 5 2.3 due to maturity of the premium, it is entitled to demand an adequate fee for out-of-court work. 5.4.2 If the policyholder terminates the contract after the occurrence of an insured event, the insurer is only entitled to such part of the premium equivalent to the expired contract period. If the insurer terminates the contract, it is obliged to reimburse the premium for the current insurance year at the following ratio: part of the insurance year not yet expired in proportion to the entire insurance year (pro rata temporis). 6 Contract period 6.1 The contract is concluded for the period specified in the insurance policy. 6.2 Automatic renewal In case of a contract period of at least one year, the contract is automatically renewed for another year, unless one of the contract partners receives notice of termination at the latest three months prior to expiration of the respective insurance year. 6.3 Contract cessation In case of a contract period of less than one year, the contract ends on the agreed date without the need for a notice of termination. In case of a contract period of more than three years, either party can terminate the contract in advance on expiration of the third year or each following year; the contract partner shall receive the notice of termination not later than three months prior to expiration of the respective insurance year. 7 Insured value, sum insured, deductible 7.1 The sum insured equals the exact total trip price (insured value). Expenses for non-included services (e.g. for additional programs) are coinsured if they were taken into account with regard to the sum insured. The insurer is liable up to the sum insured, minus deductible; if any verifiable additional costs of the return trip exceed the insured value, the insurer will also reimburse the amount exceeding the insured value minus deductible. 7.2 If an insured event is caused by illness or accident injury, the policyholder / insured pays the deductible per person agreed on in the insurance policy. 8 Underinsurance If the sum insured is less than the insured value (underinsurance) on the occurrence of an insured event, only such proportion of the loss will be reimbursed as bears to the total loss like the sum insured bears to the insured value. 9 Overinsurance 9.1 If the sum insured is greater than the value of the insured subjects, both the insurer and the policyholder can demand the sum insured to be reduced with immediate effect in order to eliminate overinsurance. 9.2 As of this point in time, the premium depends on the sum which the insurer would have calculated had the contract been closed with the new content right from the beginning. 9.3 If the policyholder purchased overinsurance with the intention to obtain a pecuniary advantage, any contract based on such intention is void. The insurer is entitled to the premium until such point in time when it becomes aware of the circumstances causing the invalidity. Possible claims for compensation by the insurer shall remain unaffected. 10 Multiple insurance 10.1 Multiple insurance is given if an interest against one and the same risk is covered under several insurance policies and if either the combined sums insured are greater than the insured value or if, for other reasons, the sum of compensations that would have to be paid by each insurer, were there no other insurance policies, is greater than the total loss. 10.2 If multiple insurance came into effect unbeknownst to the policyholder, he/she can demand the cancellation of the contract that was concluded later. The policyholder can also demand the sum insured to be reduced to the premium not covered under the insurance policy purchased earlier on; in this case, the premium shall be reduced respectively. 13

10.3 The policyholder s right to cancel the contract or reduce the premium extinguishes if he/she does not assert such right within one month after he/she became aware of the existence of multiple insurance. A cancellation or reduction comes into effect when the insurer receives the notification demanding such cancellation or reduction. 10.4 If the policyholder purchased multiple insurance policies with the intention to obtain a pecuniary advantage, any contract based on such intention is void. The insurer is entitled to the premium until such point in time when it becomes aware of the circumstances causing the invalidity. 11 Obligations of the policyholder/ insured on or after the occurrence of an insured event 11.1 The policyholder / insured is obliged: 11.1.1 to inform the insurer immediately about the occurrence of an insured event and, at the same time, to cancel the travel contract or to inform the insurer about the curtailment of a trip that had already started; 11.1.2 to provide any requested relevant information to the insurer and, on his own initiative, to provide the insurer with all necessary evidence, in particular medical certificates on illnesses, accident injuries, immunization intolerance and pregnancies pursuant to paragraph 1.2, together with the respective accounting records; 11.1.3 to provide evidence for psychiatric illnesses by presenting a medical certificate issued by a specialist in psychiatry; 11.1.4 if requested by the insurer, to waive physician patient privilege with regard to an insured event, as far as such a request can be met in a legally effective manner; 11.1.5 to present a death certificate in the event of death; 11.1.6 to present the notice of termination of employment in the event of loss of employment and, in the event of taking up employment, the notice of cancellation (Aufhebungsbescheid) of the employment office as evidence of the new employment. 11.2.1 If the policyholder / insured deliberately violates an obligation that he/she has to fulfill towards the insurer on or after the occurrence of an insured event, the insurer is released from its obligation to perform. 11.2.2 If the policyholder / insured acts grossly negligent when violating an obligation, the insurer is entitled to reduce its payment proportional to the severity of the policyholder s / insured s fault. The policyholder / insured is required to provide evidence that he/she did not act in gross negligence. 11.2.3 Except in the event of malice, the insurer shall, however, be obligated to perform if the policyholder / insured provides evidence that the breach of the obligation is neither a cause for the occurrence or the assessment of the insured event nor for the assessment or the scope of the insurer s obligation to perform. 11.2.4 If the policyholder / insured violates an obligation to inform or duty of disclosure that is in place after the occurrence of an insured event, the insurer is only released from its obligation to perform in full or in part if it informed the policyholder about this legal consequence by separate written notification. 12 Payment of compensation 12.1 Once the insurer s obligation to pay has been determined in terms of reason and amount, the compensation payment shall be due two weeks thereafter. 12.2 One month after the notice of claim is given, an amount considered to be the minimum amount according to the facts of the case can be demanded as an installment. 13 Statute of limitations The claims deriving from the insurance contract are subject to a limitation period of three years. If a claim deriving from the insurance contract has been filed with the insurer, the time between filing and receipt of the insurer s written decision by the claimant is not taken into account when calculating the period. 14 Competent court 14.1 Legal action against the insurer The jurisdiction for legal actions against the insurer deriving from the insurance contract depends on the insurer s registered office or its place of business responsible for matters regarding the insurance contract. If the policyholder is a natural person, the jurisdiction also lies with the local court in whose district the policyholder has his/her main or habitual residence at the time the legal action is taken. 14.2. Legal action against the policyholder / insured If the policyholder / insured is a natural person, legal actions against the policyholder / insured deriving from the insurance contract must be brought before the court in whose district the policyholder has his/her main or habitual residence. If the policyholder is a legal person, the jurisdiction also depends on where the policyholder has his/her registered office or place of business. 14.3. Change of the policyholder s / insured s residence 14

If, after conclusion of the contract, the policyholder / insured moved his/her main or habitual residence outside the scope of the German Insurance Contract Act (VVG) or if his/her main or habitual residence is unknown at the time the legal action is taken, the jurisdiction for legal actions against the insurer or the policyholder deriving from the insurance contract depends on the insurer s registered office or its place of business responsible for matters regarding the insurance contract. 15 Final provisions This contract is governed by applicable law, unless otherwise provided in the insurance conditions. This applies in particular for the legal requirements listed in the attached annex, which form part of the insurance contract according to the insurance conditions. Excerpt from the specific insurance conditions as per insurance policy: No. 25-976-121687 3. Sum insured, insured value, deductible 3.1 In addition to par. 7. ABRV 2002/2008, the agreed trip price is considered to be the sum insured. 3.1.1 Costs for services not included in the trip price (e. g. for additional programs) are co-insured if they were taken into account when determining the sum insured. 3.2 The insurer is liable up to the sum insured; if any verifiable additional costs of the return trip exceed the insured value, the insurer will also reimburse the amount exceeding the insured value. 3.3 The maximum sum insured per insured person and travel contract is EUR 20,000.00. 3.4 In addition to par. 7 ABRV 2002/2008, the insured person has a deductible per insured event of EUR 25.00. If the insured event is caused by illness, the insured person pays 20% of the refundable damage himself/herself, but at least EUR 25.00 per person. 4. Insurance cover 4.1 The general terms and conditions for trip cancellation insurance (ABRV 2002/2008) apply. 4.1.1 Clause Unemployment In addition to par. 1.2.7 ABRV, the following applies: in case of minors and/or persons legally entitled to child support, this regulation also applies for the parents and/or the person legally obliged to pay child support. 4.1.1.1 Educational Exchange Programs ( Work and Travel, Internship etc): Coverage comes into effect under the following conditions: The insured is laid off from a job placement after arrival in the destination country during a cultural exchange program with at least 4 weeks of job placement remaining. The cancellation of the job is not effected due to misconduct of the insured The following documents need to be provided: Explanatory proof of cancellation of the job placement provided by employer Confirmation of the exchange organization that no replacement job could be found in a reasonable timely manner Receipts for additional expensed incurred Coverage provided: If a new job or training can be secured: Additional Travel expenses to the job location up to an overall maximum of 600 EUR If no replacement job or training position can be secured: Additional travel expenses back to the home country under the condition that the costs were included in the scope of the policy agreed with the insurer. 4.1.2 Insurance cover is provided if the insured person s school performance decreases dramatically after he/she was accepted for the exchange program and does not undertake the trip because he/she is held back to repeat the grade for this reason. 15

4.1.3 If the insured person cannot undertake the journey due to a failed test or examination, insurance cover is provided within the contract. 5. Conclusion term 5.1 The insurance may be concluded immediately when booking the trip but no later than up to 30 days after the booking of/the registration in the exchange program. In the event that the exchange program is booked within 30 days before the start of the trip, the insurance may only be concluded on the booking day. Cancellations at no charge are accepted within 24 hours after effecting the insurance. Please note: For the translation into English we assume no liability. In case of doubt the content of the original insurance conditions (German) applies. 16

ALTE LEIPZIGER Versicherung Aktiengesellschaft Elementi del contratto T 72.7 Termini e condizioni generali di assicurazione in caso di annullamento del viaggio (ABRV 2002/2008) Versione AL, gennaio 2008 1 Copertura assicurativa 2 Esclusione dei benefici 3 Obbligo di comunicazione 4 Aumento del rischio 5 Premio 6 Durata del contratto 7 Valore assicurato, importo assicurato, franchigia 8 Sottoassicurazione 9 Sovrassicurazione 10 Assicurazione multipla 11 Obblighi del titolare della polizza / dell'assicurato durante o dopo il verificarsi di un evento assicurato 12 Pagamento del risarcimento 13 Prescrizione 14 Foro competente 15 Disposizioni finali 1 Copertura assicurativa 1.1 L'assicuratore paga il risarcimento in caso di: 1.1.1 mancata presentazione del passeggero. Vengono riconosciuti i costi relativi all'annullamento che il titolare della polizza deve all'agenzia viaggi o ad altra parte; 1.1.2 riduzione del viaggio. Vengono riconosciuti i costi aggiuntivi verificabili del viaggio di ritorno ed eventuali altri costi aggiuntivi sostenuti dal titolare della polizza / dall'assicurato direttamente causati da tale riduzione ammesso che l'arrivo e la partenza siano inclusi nell'assicurazione stipulata; lo stesso vale in caso di ritorno successivo. Tali costi sono rimborsati secondo il tipo e la classe del mezzo di trasporto prenotato, della sistemazione e del cibo. In caso sia necessario effettuare il ritorno in aereo, in caso di viaggio diversamente prenotato, verranno rimborsati solo i costi per un posto a sedere nella classe di viaggio più economica. Le spese mediche, i costi di accompagnamento ed i costi per il rimpatrio di una persona deceduta assicurata non sono coperti. 1.1.3 riduzione del viaggio per il valore proporzionale dei servizi prenotati ma non usufruiti, se separatamente accordato nella polizza assicurativa. 1.2 L'assicuratore è vincolato a rispettare gli obblighi secondo il paragrafo 1 se, dopo la conclusione della/del prenotazione/contratto assicurativo, è ragionevole aspettarsi che il titolare della polizza/l'assicurato non sia in grado di viaggiare o non possa intraprendere il viaggio come previsto a causa di una delle seguenti ragioni materiali riguardanti il titolare della polizza/l'assicurato od una persona a rischio: 1.2.1 decesso; 1.2.2 lesioni particolarmente gravi a seguito di incidente 1.2.3 malattia improvvisa ed inaspettata 1.2.4 intolleranza ad immunizzazioni 17

1.2.5 gravidanza 1.2.6 perdita di o danni a beni del titolare della polizza/dell'assicurato dovuti ad incendio, forza maggiore od azione deliberatamente criminosa di terze parti, se la perdita o i danni sono sostanziali o se la presenza del titolare della polizza/dell'assicurato sia necessaria per la valutazione di detta perdita. 1.2.7 perdita del posto di lavoro da parte del titolare della polizza/dell'assicurato o di una persona a rischio accompagnatrice quale conseguenza di licenziamento inaspettato da parte del datore di lavoro per motivi di servizio. 1.2.8 inizio di attività lavorativa da parte del titolare della polizza/dell'assicurato o di una persona a rischio accompagnatrice se tali persone erano senza lavoro al momento della prenotazione del viaggio. 1.3 Per persone a rischio, escluso il titolare della polizza/l'assicurato, s'intendono il coniuge o partner, i figli, i genitori, i fratelli, i nonni, i nipoti, i suoceri, gli affini e le persone che hanno prenotato ed assicurato un viaggio insieme al titolare della polizza / all'assicurato. Se più di 4 persone hanno prenotato un viaggio insieme, solamente i sopracitati parenti del titolare della polizza/dell'assicurato sono considerati persone a rischio. 2 Esclusione dei benefici 2.1 L'assicuratore non è responsabile di eventuali danni causati da: 2.1.1 guerra, guerra civile od eventi bellici, nonché eventi derivanti dall'uso ostile di armi belliche, indipendentemente dallo stato di guerra o dalla disponibilità di armi belliche quale conseguenza di uno di questi pericoli; 2.1.2 sciopero, serrate, agitazioni dei lavoratori, eventi terroristici o politici violenti, indipendentemente dal numero di persone coinvolte, sommosse ed altri disordini civili; 2.1.3 confisca, ritiro od altri interventi da parte di alte autorità; 2.1.4 l'utilizzo di sostanze chimiche, biologiche, biochimiche od onde elettromagnetiche quali armi che mettono in pericolo la sicurezza pubblica, indipendentemente da altre concause; 2.1.5 energia nucleare od altre radiazioni ionizzanti*; * Nella Repubblica Federale di Germania, il risarcimento per danni o perdite causati da energia nucleare è regolato dalla Legge sull'energia Atomica. 2.2 L'assicuratore non è tenuto ad adempiere ai propri obblighi se il titolare della polizza/l'assicurato/la persona a rischio hanno deliberatamente causato l'evento. In caso di grave negligenza l'assicuratore ha il diritto di ridurre il pagamento dovuto proporzionalmente alla gravità della colpa del titolare della polizza/dell'assicurato. 3 Obbligo di comunicazione 3.1 Correttezza e completezza delle informazioni sulle circostanze associate al rischio Prima della propria dichiarazione contrattuale, il titolare della polizza/l'assicurato deve informare l'assicuratore di tutte le circostanze associate al rischio di cui sia a conoscenza e riguardo alle quali l'assicuratore aveva precedentemente richiesto informazioni per iscritto e che sono fondamentali per l'assicuratore prima di decidere di firmare il contratto con il contenuto accordato. Il titolare della polizza è anche obbligato a dare informazioni in caso l'assicuratore rivolgesse domande (per iscritto) relative alla sopracitata prima clausola, dopo aver fatto la dichiarazione contrattuale ma prima dell'accettazione del contratto. Per circostanze associate al rischio s'intendono quelle circostanze che possono influenzare la decisione 18

dell'assicuratore se accettare il contratto in generale o con il contenuto accordato. Se il contratto è accettato da un rappresentante del titolare della polizza ed in caso tale rappresentante sia a conoscenza delle circostanze associate al rischio, il titolare della polizza è trattato come se fosse stato a conoscenza di tali circostanze o avesse fraudolentemente nascosto la propria conoscenza. 3.2 Recesso 3.2.1 Prerequisiti di recesso L'assicuratore ha il diritto di recedere dal contratto in caso di comunicazione di informazioni false ed incomplete relative alle circostanze associate al rischio. 3.2.2 Esclusione del diritto di recesso L'assicuratore non ha diritto di recesso a causa di grave violazione del diritto di comunicazione in caso il titolare della polizza fornisca prove evidenti che l'assicuratore avrebbe firmato il contratto, sebbene con altre condizioni, se fosse stato a conoscenza delle circostanze non divulgate. 3.2.3 Conseguenze del recesso In caso di recesso non sussiste alcuna copertura assicurativa. Se l'assicuratore recede dal contratto dopo il verificarsi di un evento assicurato, l'assicuratore non ha il diritto di negare la copertura assicurativa se il titolare della polizza/l'assicurato fornisce prove evidenti che la circostanza relativa alla comunicazione di informazioni false ed incomplete non è stata né causa del verificarsi dell'evento né della determinazione od estensione dei benefici. Tuttavia, non sussiste copertura assicurativa se il titolare della polizza ha fraudolentemente violato l'obbligo di comunicazione. L'assicuratore ha diritto alla parte del premio equivalente al periodo scaduto del contratto fino all'entrata in vigore dell'avviso di recesso. 3.3 Risoluzione del contratto Se il diritto dell'assicuratore di recedere dal contratto è escluso poiché il mancato rispetto dell'obbligo di comunicazione non era basato né sull'intenzione né su grave negligenza, l'assicuratore ha il diritto di risolvere il contratto con un mese di preavviso. Il diritto di risoluzione è escluso se il titolare della polizza/l'assicurato fornisce prove evidenti che l'assicuratore avrebbe firmato il contratto, sebbene con altre condizioni, se fosse stato a conoscenza delle circostanze non divulgate. 3.4 Modifica retroattiva della polizza Se il diritto dell'assicuratore di recedere e risolvere il contratto è escluso poiché avrebbe anche firmato il contratto, sebbene con altre condizioni, se fosse stato a conoscenza delle circostanze non divulgate, tali altre condizioni diventano parte integrante del contratto con effetto retroattivo su richiesta dell'assicuratore. Se il titolare della polizza non è responsabile del mancato rispetto dei propri obblighi, tali altre condizioni diventano parte integrante del contratto a partire dal periodo di assicurazione in corso. Se, a causa di una modifica della polizza, il premio aumenta di oltre il 10% o se l'assicuratore esclude la copertura assicurativa per le circostanze non comunicate, il titolare della polizza ha il diritto di risolvere il contratto, senza preavviso, entro un mese dalla ricezione della notifica da parte dell'assicuratore. 3.5 Esercizio dei propri diritti da parte dell'assicuratore L'assicuratore è tenuto ad esercitare i propri diritti secondo i paragrafi da 3.2 a 3.4 entro un mese e per iscritto. Il periodo inizia il giorno in cui l'assicuratore viene a conoscenza dell'obbligo di comunicazione sul quale il proprio diritto è basato. L'assicuratore deve fornire le informazioni relative alle circostanze sulle quali la propria dichiarazione è basata; l'assicuratore ha il diritto di presentare successivamente entro un mese circostanze ulteriori per avvalorare la propria dichiarazione. 19

L'assicuratore può far valere solo i diritti stabiliti nei paragrafi da 3.2 a 3.4 se ha informato il titolare della polizza per iscritto con notifica separata sulle conseguenze del mancato rispetto dell'obbligo di comunicazione. L'assicuratore non può far valere i diritti stabiliti nei paragrafi da 3.2 a 3.4 se era a conoscenza delle circostanze non divulgate correlate al rischio o se era consapevole che le relative informazioni fossero false. 3.6 Annullamento Il diritto dell'assicuratore di annullare il contratto a causa di dichiarazione falsa e fraudolenta rimane inalterato. 4 Aumento del rischio 4.1 Aumento del rischio - Definizione 4.1.1 Si ha un aumento del rischio se, dopo la dichiarazione contrattuale da parte del titolare della polizza, le circostanze effettive cambiano in modo tale da rendere più probabile il verificarsi di un evento, dell'aumento del danno o di richieste ingiustificate nei confronti dell'assicuratore. 4.1.2 Un aumento del rischio si ha in particolare - ma non esclusivamente - se una circostanza correlata al rischio si modifica e sulla quale l'assicuratore aveva chiesto informazioni prima dell'accettazione del contratto. 4.1.3 Non si ha aumento del rischio ai sensi del paragrafo 4.1.1 se l'aumento è stato insignificante o se il rischio, secondo le circostanze, è da considerarsi co-assicurato. 4.2 Obblighi del titolare della polizza/dell'assicurato 4.2.1 Dopo aver fatto la propria dichiarazione contrattuale, il titolare della polizza/l'assicurato non ha diritto né di aumentare il rischio senza previo consenso dell'assicuratore né di consentire a terze parti di aumentare tale rischio. 4.2.2 Se il titolare della polizza/l'assicurato diventa successivamente consapevole di aver causato o consentito un aumento del rischio senza previo consenso dell'assicuratore, il titolare della polizza/l'assicurato deve immediatamente informarne l'assicuratore. 4.3 Risoluzione o modifica della polizza da parte dell'assicuratore 4.3.1 Diritto di risoluzione da parte dell'assicuratore Se il titolare della polizza/l'assicurato non ha adempiuto ai propri obblighi secondo quanto previsto nel paragrafo 4.2.1, l'assicuratore ha il diritto di risolvere il contratto senza preavviso se il titolare della polizza ha così deliberatamente agito od in caso di grave negligenza. Se il mancato rispetto dei propri obblighi è dovuto a leggera negligenza, l'assicuratore ha il diritto di risolvere il contratto con un mese di preavviso. L'assicuratore non ha il diritto di risolvere il contratto se il titolare della polizza fornisce prove evidenti che non è responsabile del mancato adempimento degli obblighi assunti. Se l'assicuratore viene a conoscenza di un aumento di rischio secondo i paragrafi da 4.2.2 a 4.2.3, ha il diritto di risolvere il contratto con un mese di preavviso. 4.3.2 Modifica della polizza Invece di risolvere il contratto, l'assicuratore ha il diritto di chiedere un premio più alto secondo la propria mission aziendale a partire dal momento dell'aumento del rischio oppure ha il diritto di escludere la copertura assicurativa per il rischio aumentato. In caso il premio aumenti di oltre il 10% o l'assicuratore escluda la copertura assicurativa per il rischio aumentato, il titolare della polizza ha il diritto di risolvere il contratto, senza preavviso, entro un mese dalla ricezione della notifica da parte dell'assicuratore. Nella propria notifica l'assicuratore deve informare il titolare della polizza del diritto di risoluzione del contratto. 4.4 Estinzione dei diritti dell'assicuratore 20