Helmut Köhler Manfred Stock Bildung nach Plan?
Helmut Köhler Manfred Stock Bildung nach Plan? Bildungs- und Beschäftigungssystem in der DDR 1949 bis 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2004
Gedruckt auf säurefreiem und alterungs beständigem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für die Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek erhältlich ISBN 978-3-8100-4148-7 DOI 10.1007/978-3-663-09416-6 ISBN 978-3-663-09416-6 (ebook) 2004 Springer Fachmedien Wiesbaden UrsprOnglich erschienen bei Leske + Buderich, Opladen 2004 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Inhaltsverzeichnis Vorwort............................... 11 Einleitung.......................................... 13 Kapitell Strukturwandel des Bildungssystems und Übergang zur Planwirtschaft....................................... 17 1.1 Wandel des Bildungssystems... 17 1.2 Zur Planung im Bildungsbereich..................... 24 Kapitel 2 Der Aufschwung von Bildungsökonomie und Bildungsplanung 33 2.1 Bildungsökonomischer Optimismus und Bildungsexpansion 33 2.2 Effekte im Beschäftigungssystem.................. 50 2.3 Institutionalisierung der Bildungsplanung.............. 55 Kapitel 3 Bildungsplanung und Stagnation des Bildungssystems........ 59 3.1 Ende der Bildungsexpansion... 59 3.2 Effekte im Beschäftigungssystem..................... 74 3.3 Konservierung der Bildungs- und Beschäftigungsstrukturen 78 Kapitel 4 Wissenschaftliche Vorgaben, Planungsentscheidungen und faktisches Handeln der Bildungsbeteiligten... 87 Zusammenfassung... 93 Tabellen (Anhang).................................... 99 Literaturverzeichnis................................... 147
Verzeichnis der Abbildungen Abbildung 1: Der Strukturwandel des allgemein bildenden Schulsystems.................................. 18 Abbildung 2: Studierende an Fach- und Hochschulen 1950 bis 1989.................................. 23 Abbildung 3: Schulabgänger und 15-Jährige 1950 bis 1989 sowie Neuaufnahmen in die Berufsausbildung 1970 bis 1989... 37 Abbildung 4: Schulabgänger nach Abschlussniveau 1951 bis 1990 (in 0/0)... 39 Abbildung 5: Verbleib der Abiturienten 1965 bis 1990 (in %) 44 Abbildung 6: Wohnbevölkerung nach höchstem berufsbildendemabschluss 1981... 47 Abbildung 7: Neuzulassungen an Hochschulen in ausgewählten Wissenschaftszweigen 1960 bis 1989.......... 49 Abbildung 8: Beschäftigte in der sozialistischen Wirtschaft nach Qualifikationsstufen 1960 bis 1989 (in %)... 51 Abbildung 9: Anzahl der Planstellen für Fach- und Hochschulkader sowie Anzahl der Beschäftigten mit Hochund Fachschulabschluss in der sozialistischen Wirtschaft 1967 bis 1988... 53 Abbildung 10: Abiturientenquote und Studienanfängerquote 1951 bis 1989 (in % des alterstypischenjahrgangs) 62 Abbildung 11: Flussmodell des Bildungssystems 1975... 67
Verzeichnis der Abkürzungen APW BArch DDR DPZI EOS ESP FDJ MTS NÖS PA POS SBZ SED UTP VEB WPA Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR Bundesarchiv Deutsche Demokratische Republik Deutsches Pädagogisches Zentral institut Erweiterte Oberschule Einführung in die sozialistische Produktion Freie Deutsche Jugend Maschinen-Traktoren-Station Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft Produktive Arbeit Zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule Sowjetische Besatzungszone Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Unterrichts tag in der sozialistischen Produktion Volkseigener Betrieb Wissenschaftlich-praktische Arbeit
Verzeichnis der Tabellen (im Anhang) Tabelle 1: Tabelle 2: Tabelle 3: Tabelle 4: Tabelle 5: Tabelle 6: Hochschulzugangsberechtigungen 1951 bis 1989... Schulabgänger nach Abschlussniveau 1949 bis 1990 Studierende und Neuzulassungen an Fach- und Hochschulen 1950 bis 1989.... Neuzulassungen und Absolventen an Hochschulen nach Fachrichtungen 1960 bis 1989.... Neuaufnahmen in die Berufsausbildung 1951 bis 1989 Facharbeiterprüfungen von Lehrlingen und Werktätigen 1960 bis 1989.... Wohnbevölkerung nach Alter und höchstem allgemein bildendem Abschluss 1981 (in %).... 101 102 108 Tabelle 7: 109 Tabelle 8: Wohnbevölkerung nach Alter und höchstem Berufsbildungsabschluss 1981.... 114 Tabelle 9: Wirtschaftlich Tätige nach höchstem und zweithöchstem Bildungsabschluss und zugehörige Erwerbsquote 1981.... 121 Tabelle 10: Beschäftigte in der sozialistischen Wirtschaft nach beruflichem Abschluss von 1960 bis 1989... 123 103 105 107 Tabelle 11: Berufstätige mit Hochschulabschluss in der sozialistischen Wirtschaft nach Wirtschafts bereichen 1961 bis 1989... 125 Tabelle 12: Berufstätige mit Fachschulabschluss in der sozialistischen Wirtschaft nach Wirtschaftsbereichen 1961 bis 1989... 126 Tabelle 13: Anteil der Berufstätigen mit Hoch- und Fachschulabschluss in der sozialistischen Wirtschaft nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen 1960 bis 1989 (in %) 127
Tabelle 14: Besetzung der Planstellen in der sozialistischen Wirtschaft nach Qualifikationsniveau 1967 bis 1988.... 129 Tabelle 15: Einsatz der Beschäftigten in der sozialistischen Wirtschaft nach Planstellen und Qualifikationsniveau 1971 bis 1988... 133 Tabelle 16: Verbleib der Abiturienten 1964/65 bis 1989/90.... 136 Tabelle 17: Verbleib der Abgänger aus der POS nach höchstem Abschluss 1969/70 und 1988/89... 138 Tabelle 18: Verbleib der Abgänger aus der Sonderschule nach höchstem Abschluss 1971/72 bis 1985/86... 139 Tabelle 19: Angestellte und Arbeiter in der sozialistischen Wirtschaft sowie Stellen nach Qualifikation 1971... 141 Tabelle 20: Angestellte und Arbeiter in der sozialistischen Wirtschaft sowie Stellen nach Qualifikation 1976... 143 Tabelle 21: Angestellte und Arbeiter in der sozialistischen Wirtschaft sowie Stellen nach Qualifikation 1987... 145 Zeichenerklärung - Nichts vorhanden Zahlenwert unbekannt x Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll
Vorwort Die hier vorgelegte Studie ist im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts "Datenhandbuch zur Bildungsgeschichte. Das Schul- und Hochschulsystem in der DDR 1949 bis 1990" entstanden 1. Dabei war zu prüfen, inwieweit sich Vergleichsmöglichkeiten mit Entwicklungen in der Bundesrepublik ergaben, denen die Anlage des Datenhandbuchs Rechnung tragen sollte. Hierzu wurden ausgewählte Einzelthemen, darunter die Frage der Abstimmung zwischen Bildungssystem und Beschäftigungssystem, gesondert bearbeitet. Die Studie stützt sich in wesentlichen Teilen auf unveröffentlichte Quellen der Schul- und Hochschulstatistik sowie auf Statistiken zum Einsatz der Beschäftigten aus Arbeitskräfteerhebungen und Statistiken der Volks- und Berufszählung. Diese sind im Rahmen des Datenhandbuchprojekts aus den Beständen des Bundesarchivs und dem Material des Statistischen Bundesamtes beschafft und aufbereitet worden. Ferner wurden Dokumente aus den Archivbeständen des Bundesarchivs und dem Archiv der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung herangezogen. Die Autoren danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Archive und des Statistischen Bundesamtes für die freundliche Unterstützung des Projekts. Der Band besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil geht es um die Analyse und Interpretation der Bildungs- und der Beschäftigungsentwicklung im Kontext bildungsökonomischer Steuerungsversuche. Um die Darstellung nicht mit umfangreichen Tabellen zu belasten, andererseits aber die schwer auffindbaren Statistiken zugänglich zu machen, sind die zu Grun- Eine weitere Studie zu diesem DFG-Projekt, die sich mit den bildungsstatistischen Ergebnissen der Volkszählungen beschäftigt, ist 2001 publiziert worden (Köhler, Rochow, & Schulze, 2001).
12 Vorwort de liegenden Daten, auf die im Text verwiesen wird, in einem zweiten Teil ausführlich dokumentiert. Für Diskussionen zur Bildungsökonomie und zur Bildungsplanung in der DDR sowie für wichtige Auskünfte sind die Autoren Reinhard Hensel, Klaus Korn und Jürgen Wahse zu Dank verpflichtet. Für eine kritische Durchsicht des Manuskripts danken wir ferner Jens Naumann, Thomas Rochow und Heike Solga. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sei dafür gedankt, dass sie die Arbeiten zu dieser Studie im Rahmen des übergreifenden Forschungsprojekts durch ihre Finanzierung ermöglichte. Den Kolleginnen der Technischen Medien- und Grafikdienste des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung sind wir für ihren Einsatz bei der Erstellung einer druckreifen Vorlage dankbar, insbesondere Christel Anita Fraser und Marianne Gläser. Helmut Köhler Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin Manfred Stock Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg