Versuch 14: Dampfdruckkurve - Messung der Dampfdruckkurven leicht verdampfbarer Flüssigkeiten -

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Transkript:

1 ersuch 14: Dampfdruckkurve - Messung der Dampfdruckkurven leicht verdampfbarer Flüssigkeiten - 1. Theorie Befindet sich eine Flüssigkeit in einem abgeschlossenen Gefäß, so stellt sich zwischen der Gasphase und der Flüssigkeit ein dynamisches Gleichgewicht ein, in dem in einem bestimmten Zeitintervall genauso viele Teilchen von der flüssigen in die gasförmige Phase und umgekehrt übergehen. Den Druck, den die als Dampf bezeichnete Gasphase über einer Flüssigkeit (oder aber auch einem festen Bodenkörper) auf die Seitenwände des Behälters ausübt, nennt man Dampfdruck. Der Dampfdruck ist ausschließlich temperaturabhängig und steigt mit Erhöhung dieser. Im Gegensatz dazu bleibt bei einer olumenänderung des Gefäßes das Gleichgewicht erhalten, da bei einer olumenabnahme mehr Dampf in die flüssige Phase übergeht, bei einer olumenzunahme mehr Flüssigkeit verdampft. Reine Flüssigkeiten, die niedrigsiedend sind und eine kleine erdampfungwärme ( 0 erdampfungsenthalpie) besitzen, haben einen hohen Dampfdruck. Umgekehrt sind Flüssigkeiten mit hohem Siedepunkt und hoher erdampfungswärme Stoffe, die einen niedrigen Dampfdruck haben. Liegt ein Gemisch von mehreren sich nicht mischenden Flüssigkeiten vor, so berechnet sich der Dampfdruck aus der Summe der Partialdrücke der Stoffe. Bei mischbaren Flüssigkeiten mehrerer Komponenten hingegen ist deren Konzentration von Bedeutung. Die Bestimmung der vom Dampfdruck abhängigen erdampfungsenthalpie erfolgt mithilfe der Clausius-Clapeyron schen Gleichung: dp dt = T ( Dampf Flüssigkei t ) (1) p : Druck [mbar] : erdampfungsenthalpie [kj/ mol] T : absolute Temperatur [K] Dampf : olumen der gasförmigen Phase [l ] Flüssigkeit : olumen der flüssigen Phase [l ] In einem Temperaturbereich, der der kritischen Temperatur weit entfernt liegt, kann das Molvolumen der Flüssigkeit vernachlässigt und das Molvolumen des Dampfes durch die ideale Zustandsgleichung = RT/p (R : Gaskonstante) ausgedrückt werden: d ln p = (2) 2 dt RT Über einen nicht so großen Temperaturintervall betrachtet läßt sich diese Gleichung integrieren, deren Umformung eine lineare Geradengleichung mit der Steigung m = - /R ergibt: p2 1 1 ln = ln p2 = + + ln p1 (3) p1 R T1 T2 R T2 R T1

2 Die erdampfungsenthalpie lässt sich aus der Steigung des Graphen ablesen, die sich beim Auftragen von ln p gegen den Kehrwert der zugehörigen Temperatur ergibt. Aufgabenstellung Es sind Dampfdruckmessungen von 1) Aceton im Temperaturbereich von 0 C bis 20 C 2) Chloroform im Temperaturbereich von 0 C bis 20 C 3) Ethen im Temperaturbereich von 1 C bis C durchzuführen, mit deren Hilfe man anschließend die erdampfungsenthalpien der einzelnen Stoffe ermittelt. 2. ersuchsdurchführung 2.1 Geräte und Chemiekalien Dampfdruckmessapparatur, akuumpumpe, 100ml 2-Hals-Rundkolben, Ablesefernrohr, akuummeter, Kühlfalle, DEWAR-Gefäß, Schliffthermometer, PE-Schale für Eis, Porzellanschale (groß); Aceton, Chloroform, Ether, flüssiger Stickstoff, Eis, Kochsalz 2.2 Aufbau 2.3 Durchführung Auf eine detaillierte Beschreibung der Durchführung des ersuches wurde verzichtet. Sie ist nachzulesen im Praktikums-Skript S.100 101. 2.4 Darstellung und Auswertung der Messergebnisse

3 2.4.1 Dampfdruckkurve von Aceton Nach Aufgabenstellung werden im Temperaturbereich von 0 C bis 20 C 11 Messwerte aufgenommen. Mithilfe eines Eisbades wird die Probelösung auf gewünschte Temperatur gekühlt. In der folgenden Tabelle sind die Messdaten (T [K] und p [mbar]) sowie deren Umrechnung in die für die anschließende graphische Darstellung zur Ermittlung der erdampfungsenthalpie notwendige Form (1/T [1/K] und ln p ) aufgeführt. T [K] 1/T [1/K] p [mbar] ln p 267,0 0,00374 36 3,8 270,0 0,00370 9 4,08 272, 0,00367 86 4,4 274, 0,00364 106 4,66 27,0 0,00363 130 4,87 276, 0,00362 146 4,98 277, 0,00360 160,08 280, 0,0037 184,21 284, 0,0031 212,36 286, 0,00349 234,46 288, 0,00347 24,0 290,6 0,00344 260,6 293, 0,00341 271,60 Dampfdruckkurve Aceton,8,6,4 lnp,2 Aceton Linear (Aceton) 4,8 4,6 y = -4097,x + 19,703 4,4 0,0034 0,0034 0,003 0,003 0,0036 0,0036 0,0037 1/T [1/K] Die Steigung der Regressionsgeraden beträgt 4097, K. Durch Umformen der im Theorieteil hergeleiteten linearen Geradengleichung (3) ergibt sich für die Steigung m folgende Beziehung: m = R = m R

4 Setzt man für m 4097, K und die allgemeine Gaskonstante R mit 8,314 JK -1 mol -1 ein, so errechnet sich für die experimentell ermittelte erdampfungsenthalpie :,exp = - (-4097, K) 0,008314 kj / (mol K) = 34,07 kj / mol Der Literaturwert der erdampfungsenthalpie von Aceton beträgt 329,Lit. = 29,1 kj/ mol bei einer Temperatur von 329,1K. Um den experimentellen Wert mit dem Literaturwert vergleichen zu können, muss die experimentell ermittelte erdampfungsenthalpie,exp nach dem Kirchhoff`schen Satz auf die Temperatur, auf die sich der Literaturwert bezieht, umgerechnet werden. Als Temperatur der erdampfungsenthalpie,exp wird hierbei der Mittelwert des verwendeten Temperaturbereiches ( = 283 K) angesehen:, T2,329,1,329,1 =, T1 = +,283 T2 T1 ( c + ( c Dampf Dampf c c Flüssigkeit Flüssigkeit ) dt ) T = 34,07kJ / mol + (0,0749kJ / mol K 0,12kJ / mol K) 46,1K = 31,76kJ / mol Die Abweichung der experimentell ermittelten erdampfungsenthalpie,exp mit 31,76 kj/ mol vom Literaturwert mit 29,1 kj/ mol liegt bei 9,1 %. 2.4.2 Dampfdruckkurve von Chloroform Nach Aufgabenstellung werden im Temperaturbereich von 0 C bis 20 C 14 Messwerte aufgenommen. Mithilfe eines Eisbades wird die Probelösung auf gewünschte Temperatur gekühlt. T [K] 1/T [1/K] p [mbar] ln p 273,0 0,00366 96 4,6 274,0 0,0036 120 4,79 27,0 0,00364 130 4,87 276,0 0,00362 141 4,9 277, 0,00360 164,09 278, 0,0039 184,21 279, 0,0038 196,28 280, 0,0036 206,33 281, 0,003 214,37 283, 0,0033 228,43 284,0 0,0032 244,49 28,0 0,0031 28, 286,0 0,0030 268,9 287,0 0,00348 274,61

Dampfdruckkurve Chloroform,7,6,,4,3 lnp,2 Chloroform Linear (Chloroform),1 y = -226,2x + 23,908 4,9 4,8 4,7 0,00348 0,003 0,0032 0,0034 0,0036 0,0038 0,0036 0,00362 0,00364 0,00366 1/T [1/K] Die Steigung der Regressionsgeraden beträgt 226,2 K. m = = m R R Setzt man für m 226,2 K und die allgemeine Gaskonstante R mit 8,314 JK -1 mol -1 ein, so errechnet sich für die experimentell ermittelte erdampfungsenthalpie :,exp = - (-226,2 K -1 ) 0,008314 kj / (mol K) = 43,4 kj / mol Der Literaturwert der erdampfungsenthalpie von Chloroform beträgt bei 334,1K,334,1 Lit. = 29,7 kj/ mol.,334,1,334,1 =,283 + ( c Dampf c Flüssigkeit ) T = 43,4kJ / mol + (0,067kJ / mol K 0,116kJ / mol K) 1,1 K = 40,88kJ / mol Die Abweichung der experimentell ermittelten erdampfungsenthalpie,exp mit 40,88 kj/ mol vom Literaturwert mit 29,7 kj/ mol liegt b2ei 37,6 %. 2.4.3 Dampfdruckkurve von Ether Nach Aufgabenstellung werden im Temperaturbereich von -1 C bis C 10 Messwerte aufgenommen. Mithilfe eines Eis- Kochsalz-Bades wird die Probelösung auf gewünschte Temperatur gekühlt. 8

6 T [K] 1/T [1/K] p [mbar] ln p 29, 0,0038 112 4,72 260, 0,00384 124 4,82 262,0 0,00382 13 4,91 264, 0,00378 10,01 267,0 0,0037 162,09 269,0 0,00372 173,1 270, 0,00369 180,19 273,0 0,00366 189,24 27,0 0,00364 199,29 277,0 0,00361 210,3 Dampfdruckkurve Ether,,4,3,2 lnp,1 Ether Linear (Ether) 4,9 4,8 y = -2382,x + 13,978 4,7 0,0036 0,0036 0,0037 0,0037 0,0038 0,0038 1/T [1/K] Die Steigung der Regressionsgeraden beträgt 2382, K. m = = m R R Setzt man für m 2382, K und die allgemeine Gaskonstante R mit 8,314 JK -1 mol -1 ein, so errechnet sich für die experimentell ermittelte erdampfungsenthalpie :,exp = - (-2382, K -1 ) 0,008314 kj / (mol K) = 19,81 kj / mol Der Literaturwert der erdampfungsenthalpie von Ether beträgt bei 311,6K 329,Lit. = 26,6 kj/ mol. Leider haben wir bei der Literaturarbeit keinen c Dampf Wert finden können, sodass die Umrechnung der experimentell ermittelten erdampfungsenthalpie,exp auf gleiche Bezugstemperatur wie der des Literaturwertes und somit ein direkter ergleich und die Angabe der prozentualen Abweichung ausbleibt.

7 3. Fehlerbetrachtung Das größte Problem bei diesem ersuch war die Erzeugung eines akuums. Durch mehrere Schliffstellen (z.b. am Thermometer) und viele gesteckte Schlauchverbindungen war es kaum möglich, die Messapparatur vollständig luftdicht abzuschließen. Eine weitere Fehlerquelle ist das Ablesen der Werte. Die Temperatur der Probe verändert sich während der Druckmessung ( = Einregeln des akuummeters), was das Ergebnis der Messung verfälscht. Außerdem war das Zielfernrohr für die genaue Einstellung des Bodensteinmanometers defekt, sodass die Druckveränderung mit bloßem Auge ausgeglichen werden musste. Literaturverzeichnis (1) D Ans/ Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Band II. 4.Aufl., Springer erlag 1967 (2) Atkins, P.W.: Physikalische Chemie. 2. Aufl..Weinheim:Wiley- CH 1996 (3) Skript zum Physikalisch-Chemischen Grundpraktikum, 1.Auflage,1999