Kurzzeitpflegevertrag für vollstationäre Pflegeeinrichtungen (Stand: )

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Pflege 29,34 47,15 68,54 90,76 103,35. Ausbildungsumlage 3,69 3,69 3,69 3,69 3,69. Zwischensumme 33,03 50,84 72,23 94,45 107,04

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Transkript:

vertrag für vollstationäre Pflegeeinrichtungen (Stand: 01.01.2017) Zwischen der katholischen Kirchengemeinde Heilige Dreifaltigkeit, Barbarastr. 9, 40476 Düsseldorf als Träger des Edmund-Hilvert-Hauses, Roßstr. 79, 40476 Düsseldorf vertreten durch Herrn Stefan Heuser, Einrichtungsleitung - nachstehend Einrichtung genannt - und Frau Maria Mustermann wohnhaft in Musterstraße 11, 12345 Musterstadt -nachstehend Gast genannt- vertreten durch Herrn Moritz Mustermann (rechtliche Betreuerin oder rechtlicher Betreuer/ Bevollmächtigte oder Bevollmächtigter) wird folgender Vertrag für geschlossen: Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 1

1 Einrichtungsträger (1) Die kath. Kirchengemeinde Heilige Dreifaltigkeit ist ein als gemeinnützig anerkannter Rechtsträger mit dem Sitz in 40476 Düsseldorf, Barbarastr. 9. Seine Rechtsform ist eine Körperschaft öffentlichen Rechtes. (2) Der Gast respektiert die Grundrichtung der Einrichtung. Diese liegt der Konzeption der Einrichtung zugrunde. 2 Vertragsgrundlagen (1) Die vorvertraglichen Informationen der Einrichtung nach 3 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) sind Vertragsgrundlage, dazu gehört insbesondere die Darstellung der Wohn- und Gebäudesituation, Konzeption, Entgelte und Pflege- und Betreuungsleistung sowie die Ergebnisse der Qualitätsprüfungen. (2) Weitere Vertragsgrundlagen sind der Rahmenvertrag gem. 75 Abs. 1 SGB XI zur und vollstationären Pflege (NRW), die Vergütungsvereinbarung nach 84 SGB XI sowie der Versorgungsvertrag nach 72 SGB XI in der jeweils gültigen Fassung. Soweit sie diesem Vertrag nicht in der Anlage beigefügt sind, werden sie von der Einrichtung zur Verfügung gestellt. 3 Leistungen der Einrichtung (1) Die Einrichtung erbringt der Bewohnerin / dem Bewohner in der Zeit von bis folgende Leistungen: (a) (b) Unterkunft in einem Einzel-/Doppelzimmer Nr. Umfang der Möblierung: Pflegebett, Nachttisch, Stuhl, Schrank, Tisch, TV-Gerät (nur im Doppelzimmer) Verpflegung in folgendem Umfang: Normalkost: bei Bedarf: Frühstück Mittagessen Nachmittagskaffee Abendessen Zwischenmahlzeiten leichte Vollkost oder Diätkost nach ärztlicher Anordnung sowie eine ausreichende jederzeit erhältliche Getränkeversorgung (Kaffee, Tee, Mineralwasser) Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 2

(c) (d) (e) (f) (g) (h) (i) Dem Pflegebedarf sowie dem Gesundheitszustand der Bewohnerin / des Bewohners entsprechende Pflege und Betreuung nach dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse nach dem Elften Buch Sozialgesetzbuch Soziale Pflegeversicherung (SGB XI) einschließlich der Leistungen der medizinischen Behandlungspflege entsprechend dem Rahmenvertrag gem. 75 Abs. 1 SGB XI zur und vollstationären Pflege (NRW); Zusätzliche Betreuung und Aktivierung des Gastes gemäß 3a dieses Vertrages; Regelmäßige Reinigung des überlassenen Wohnraumes; Überlassung, Reinigung und Instandhaltung von Bettwäsche und Handtüchern; Waschen und Mangeln maschinenwaschbarer persönlicher Bekleidung und Wäsche; Haustechnik und Verwaltung im notwendigen Umfang; Bereitstellung von Inkontinenzmitteln, soweit erforderlich und von der Krankenversicherung nicht zur Verfügung gestellt. (2) Die Gemeinschaftsräume und einrichtungen stehen dem Gast zur Mitbenutzung zur Verfügung. (3) Die Einrichtung übergibt der Bewohnerin / dem Bewohner folgende Schlüssel: Schrankschlüssel, ggf. Wohnungsschlüssel Die Anfertigung weiterer Schlüssel darf nur die Einrichtungsleitung veranlassen. Der Verlust von Schlüsseln ist umgehend der Einrichtungsleitung zu melden; die Ersatzbeschaffung erfolgt durch die Einrichtungsleitung, bei Verschulden des Gastes auf seine Kosten. Alle Schlüssel sind Eigentum der Einrichtung. Bei Beendigung des Vertragsverhältnisses im beiderseitigen Einvernehmen oder durch Kündigung hat der Gast die Schlüssel vollzählig an die Einrichtungsleitung zurückzugeben. (4) Es gilt die freie Arzt- und Apothekenwahl, erforderlichenfalls ist die Einrichtung der Bewohnerin / dem Bewohner bei der Vermittlung dieser Leistungen behilflich. Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 3

3a Zusätzliche Betreuungsleistungen gem. 43b SGB XI (1) Die Einrichtung erbringt für alle Gäste Leistungen der zusätzlichen Betreuung und Aktivierung nach 43b SGB XI. Der gesetzlich pflegeversicherte Gast wird bei Vorliegen der Voraussetzungen nach 84 Absatz 8 SGB XI weder ganz noch teilweise mit dem Vergütungszuschlag belastet. (2) Ist der Gast privat pflegeversichert fällt für die Leistungen der zusätzlichen Betreuung und Aktivierung eine Vergütung i.h.v. 4,45 pro Tag an. Die Einrichtung stellt über den Betrag eine Rechnung aus, die der Gast zur Erstattung bei seiner privaten Pflegekasse einreichen kann. Für beihilfeberechtigte Gäste erfolgt die Erstattung seitens der privaten Pflegekassen anteilig. Die Erstattung des restlichen Anteils ist bei der jeweiligen Beihilfestellt zu beantragen. Der Gast wird darauf hingewiesen, dass die Übernahme dieses Anteils durch die Beihilfestelle abgelehnt werden kann und er dann diese Kosten zu tragen hat. 4 Zusatzleistungen gem. 88 SGB XI 5 Sonstige Leistungen Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 4

6 Leistungsentgelt (1) Das Entgelt für die Leistungen gem. 3 richten sich nach den mit den Kostenträgern (zuständigen Pflegekassen und Sozialhilfeträgern) getroffenen Vergütungsvereinbarungen. (2) Das Leistungsentgelt beträgt im Rahmen dieses Vertrages pro Tag: a) für Pflege im Sinne der 42, 43 SGB XI Pflegegrad tägl. b) für Unterkunft tägl. c) Für Verpflegung tägl. d) Betriebsnotwendige Investitionsaufwendungen i.s.d. 82 Abs. 3 SGB XI, soweit sie nicht von der Sozialhilfe bzw. Kriegsopferfürsorge nach 13 APG NW, 17 APG DVO übernommen werden Doppelzimmer tägl. Einzelzimmer tägl. e) Betriebsnotwendige Investitionsaufwendungen i.s.d. 82 Abs. 4 SGB XI (ohne öffentliche Förderung) tägl. f) Umlagebetrag nach der Altenpflegeausbildungs- Ausgleichsverordnung (AltPflAusglVO) im Sinne von 82a Abs. 3 SGB XI tägl. insgesamt tägl. Hiervon übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung nach 42 SGB XI als Sachleistung im Kalenderjahr bis zu für maximal 56 Tage. Bei Bedarf und ärztlicher Verordnung fallen zusätzliche Kosten für Inkontinenzmittel i.h.v. 26,81 monatlich an, soweit die Kosten nicht von der jeweiligen Krankenversicherung übernommen werden. (3) Wird der Gast ausschließlich und nicht nur vorübergehend einschließlich der Flüssigkeitsversorgung durch Sondenernährung auf Kosten Dritter (z.b. Krankenversicherung) versorgt, verringert sich das Entgelt für Verpflegung um die ersparten Aufwendungen. Entsprechend der aktuell gültigen Vergütungsvereinbarung werden zzt. 9,69 täglich von dem in Abs. 2 genannten Entgelt für Verpflegung abgezogen. Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 5

(4) Bei vorübergehender Abwesenheit ist der Gast verpflichtet, für die ersten drei Tage das volle Entgelt und für die weiteren Tage ein reduziertes Leistungsentgelt zu zahlen. Dieses beträgt vom vierten Tag der Abwesenheit an 75 v.h. des Entgeltes für die pflegebedingten Aufwendungen, der Entgelte für Unterkunft und Verpflegung sowie des Umlagebetrages nach der Altenpflegeausbildungsausgleichsverordnung (AltPflAusglVO). Das Entgelt für die betriebsnotwendigen Investitionsaufwendungen ist bei vorübergehender Abwesenheit in voller Höhe zu entrichten. Die Pflegekasse übernimmt in der Zeit der vorübergehenden Abwesenheit keine Kosten. Dem Gast bleibt es vorbehalten nachzuweisen, dass die Einrichtung höhere Aufwendungen erspart hat. 7 Kündigung der Zusatz- und sonstigen Leistungen 8 Fälligkeit und Abrechnung (1) Die Leistungsentgelte sind jeweils wöchentlich im Voraus fällig, erstmals am Tag des Einzugs. Die Schlussabrechnung erfolgt nach Vertragsende. Abweichende Bestimmungen und Vereinbarungen mit Leistungsträgern bleiben unberührt. (2) Ergibt sich aufgrund der Abrechnung eine Differenz gegenüber dem nach Absatz 1 in Rechnung gestellten Leistungsentgelt, so ist ein Ausgleich herbeizuführen. Die Aufrechnung anderer Forderungen ist nur zulässig, wenn diese unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. (3) Soweit Entgelte von öffentlichen Leistungsträgern übernommen werden, wird nach Möglichkeit mit diesen abgerechnet. 9 Mitwirkungspflichten Der Gast ist zur Vermeidung von ansonsten möglicherweise entstehenden rechtlichen und finanziellen Nachteilen gehalten, die erforderlichen Anträge zu stellen und die notwendigen Unterlagen vorzulegen (z.b. für Leistungen nach SGB XI und SGB XII). Bei fehlender oder falscher Information der Einrichtung oder der Kostenträger drohen dem Gast ansonsten Regresse. 10 Eingebrachte Sachen (1) Im Einvernehmen mit der Einrichtungsleitung kann der Gast Möbel und andere Einrichtungsgegenstände in sein Zimmer einbringen. Die von dem Gast eingebrachten, elektrischen netzabhängig betriebenen 1 Geräte werden auf seine Kosten durch die Einrichtung bzw. auf deren Veranlassung geprüft. Solche Geräte, die nicht verkehrssicher sind, dürfen nicht betrieben werden. (2) Persönliche Gegenstände des Gastes können außerhalb der zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten nur aufgrund einer besonderen schriftlichen Vereinbarung untergebracht werden. 1 Nicht mitumfasst sind die lediglich batteriebetriebenen elektrischen Geräte Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 6

11 Tierhaltung Die Haltung von Kleintieren ist möglich. Sie bedarf der Zustimmung der Einrichtungsleitung. 12 Haftung (1) Gast und Einrichtung haften einander für Sachschäden im Rahmen dieses Vertrages nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Im Übrigen bleibt es dem Gast überlassen, eine Sachversicherung abzuschließen. (2) Für Personenschäden wird im Rahmen allgemeiner Bestimmungen gehaftet. Das gilt auch für sonstige Schäden. 13 Datenschutz (1) Die Mitarbeitenden der Einrichtung sind zur Verschwiegenheit sowie zur Beachtung der geltenden Datenschutzbestimmungen verpflichtet. (2) Soweit es zur Durchführung der Leistungserbringung erforderlich ist, dürfen personenbezogene Daten des Gastes durch die Einrichtung erhoben, gespeichert, verarbeitet und an Dritte übermittelt werden. Die Einwilligungen zur Erhebung und zur Übermittlung bedürfen der Schriftform und sind widerruflich (siehe Anlagen 3 bis 5). (3) Der Gast hat das Recht auf Auskunft, welche Daten über sie / ihn gespeichert sind. 14 Recht auf Beratung und Beschwerde, Teilnahme an der außergerichtlichen Streitbeteiligung (1) Der Gast hat das Recht, sich bei der Einrichtung und den in der Anlage 6 genannten Stellen beraten zu lassen und sich dort über Mängel bei Erbringung der im Heimvertrag vorgesehenen Leistungen zu beschweren. (2) Der Gast hat Anspruch darauf, dass die Einrichtung das von der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW für ihre Mitglieder in einer Selbstverpflichtung festgelegte interne und externe Beschwerdemanagement gewährleistet. Die Selbstverpflichtungserklärung ist Bestandteil dieses Vertrages und als Anlage 7 beigefügt. (3) An dem Verfahren zur außergerichtlichen Streitbeteiligung nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) bei zivilrechtlichen Streitigkeiten aus diesem Vertrag nimmt die Einrichtung teil. Die zuständige Verbraucherschlichtungsstelle richtet sich nach Anlage 6. (4) Die Rechte nach 10 Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG) in Hinblick auf die Kürzung des Entgeltes bei Nicht- oder Schlechtleistung bleiben unberührt. Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 7

15 Besondere Regelungen für den Todesfall (1) Im Falle des Todes des Gastes sind zu benachrichtigen: Moritz Mustermann, Musterstraße 11, 12345 Musterstadt, Telefon / Fax / E-Mail (2) Die Einrichtung stellt den Nachlass, soweit möglich, durch räumlichen Verschluss sicher. Unbeschadet einer etwaigen letztwilligen Verfügung oder der gesetzlichen Erbfolge sollen die Sachen des Gastes an Herrn/Frau oder im Verhinderungsfalle an Herrn/Frau ausgehändigt werden. (3) Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 8

16 Vertragsdauer und Beendigung des Vertragsverhältnisses (1) Das Vertragsverhältnis endet zum vorgesehenen Zeitpunkt oder mit dem Tod der Bewohnerin / des Bewohners. (2) Der Gast kann innerhalb von zwei Wochen nach Beginn des Vertragsverhältnisses jederzeit ohne Einhaltung einer Frist kündigen. Wird dem Gast erst nach Beginn des Vertragsverhältnisses eine Ausfertigung es Vertrages ausgehändigt, kann er auch noch bis zum Ablauf von zwei Wochen nach der Aushändigung kündigen. (3) Der Gast kann den Vertrag nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes schriftlich und unter Angabe von Gründen ohne Einhaltung einer Frist kündigen, wenn ihm die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zum vereinbarten Vertragsende nicht zuzumuten ist. (4) Die Einrichtung kann den Vertrag nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes schriftlich und unter Angabe von Gründen kündigen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn der Gast seine vertraglichen Pflichten schuldhaft so gröblich verletzt, dass der Einrichtung die Fortsetzung des Vertrages nicht mehr zugemutet werden kann. (5) Mit Beendigung des Vertrages ist die Unterkunft geräumt an die Einrichtung zu übergeben. Düsseldorf, den 01 Januar 2017 _ für die Einrichtung _ Gast _ ggf. rechtliche Betreuerin oder rechtlicher Betreuer Bevollmächtigte oder Bevollmächtigter Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 9

Anlage 3 Mustermann, Maria Einwilligung nach den Datenschutzbestimmungen (1) Ich bin einverstanden, dass das Edmund-Hilvert-Haus folgende Daten bei mir erhebt, speichert und aktualisiert, um eine Bewohnerdokumentation zu führen: o Stammdaten (Name, Geburtsname, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Konfession, Familienstand, letzter Wohnort) o Biografische Daten (Lebensgeschichte, Gewohnheiten, besondere Fähigkeiten, Abneigungen, Tabus) o Arztberichte incl. Diagnosen und Befunde o Anamnese-Dokumentation o Pflegeplanung Pflegeprobleme Ressourcen Pflegeziele Pflegemaßnahmen (Grundpflege, hauswirtschaftliche Betreuung, ärztlich verordnete Behandlungspflege, ärztlich verordnete Medikamente, psychosoziale Betreuung) o Pflegedokumentation (schriftlich/fotografisch) Leistungsnachweise der Pflege Berichte Leistungsnachweise medizinischer, therapeutischer und psychosozialer Betreuung Einfuhr-/Ausfuhr-Bilanz bei Bedarf Mobilisations- und Lagerungs-Pläne/Protokolle bei Bedarf Dokumentation zu allen erforderlichen Prophylaxen, z.b. Dekubitus, Sturz, Kontrakturen, Soor Wunddokumentation (Nortonskala/Wunddokumentation) Sturzdokumentation (Sturzskala/Sturzprotokolle) Dokumentation freiheitsentziehender Maßnahmen incl. Genehmigung Evaluation des Pflegeprozesses incl. Auswertung/Darstellung (2) Diese Einwilligung kann jederzeit schriftlich widerrufen werden. Ich bin darüber informiert worden, dass für den Fall des Widerrufs der Einverständniserklärung unter Umständen Einschränkungen in meiner Versorgung bzw. finanzielle Nachteile (z.b. verspätete oder abgelehnte Kostenzusage eines Sozialleistungsträgers) entstehen können. Ort, Datum Ort, Datum Unterschrift des Gastes Unterschrift der Betreuerin/des Betreuers Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 10

Anlage 4 Mustermann, Maria Einwilligung zur Datenweitergabe (1) Ich bin einverstanden, dass die behandelnden Ärzte Einblick in die Pflegedokumentation und Arztberichte incl. Diagnosen und Befunde und deren Aktualisierung sowie in die Patientenverfügung (soweit vorhanden) zum Zweck der gesundheitlichen Versorgung erhalten; die Krankenkassen / Reha-Einrichtungen Pflegeüberleitungsbögen zum Zweck der gesundheitlichen Versorgung erhalten; der Medizinische Dienst der Krankenkassen Einsicht in die Pflegedokumentation und deren Aktualisierung zum Zweck der Begutachtung der Pflegebedürftigkeit erhält; Therapeuten (Logopäden, Physiotherapeuten, Podologen etc.) Beobachtungsdaten aus dem Pflegebericht und deren Aktualisierung mündlich mitgeteilt werden zum Zweck der therapeutischen Behandlung. (2) Diese Einwilligung kann jederzeit schriftlich widerrufen werden. Im Fall des Widerrufs können ja nach Adressat des Widerrufs Einschränkungen in der Versorgung bzw. finanzielle Nachteile entstehen. Ort, Datum Unterschrift des Gastes Ort, Datum Unterschrift der Betreuerin/des Betreuers Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 11

Anlage 5 Mustermann, Maria Einwilligung zur Datenweitergabe zur Abrechnung (1) Ich bin einverstanden, dass folgende Daten: Name, Vorname, Geburtsname, Geburtsort, Familienstand, letzter Wohnort, Angehörige/Betreuer ggf. mit Wirkungskreisen, Aufnahmedatum, Versicherungsnummer, Auszug oder Abwesenheiten, Pflegestufe, Zimmerart, Aktenzeichen und deren Aktualisierung zum Zweck der Abrechnung an folgende Personen bzw. Institutionen widerruflich weitergegeben werden: Leistungsabrechnung, wenn diese nicht einrichtungsintern erfolgt, zuständige Pflege- und Krankenkasse Träger der Sozialhilfe (2) Diese Einwilligung kann jederzeit schriftlich widerrufen werden. Im Fall des Widerrufs können je nach Adressat des Widerrufs Einschränkungen in der Versorgung bzw. finanzielle Nachteile entstehen. Ort, Datum Unterschrift des Gastes Ort, Datum Unterschrift der Betreuerin/des Betreuers Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 12

Anlage 6 Recht auf Beratung und Beschwerde Folgende Stellen stehen Ihnen für Beratung oder bei Beschwerden zur Verfügung: - Mitglieder des Bewohnerbeirates - Einrichtungsleitung, Herr Stefan Heuser - Pflegedienstleitung, Frau Marion Bender - Träger der Einrichtung: Kath. Kirchengemeinde Heilige Dreifaltigkeit, Barbarastr. 9, 40476 Düsseldorf Tel. 0211-94 68 480 Weiterhin können Sie sich an folgende Institutionen wenden: - Zuständiger Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege: Diözesan-Caritasverband, Georgstr. 7, 50676 Köln, Tel. 0221-20100 - Zuständige Heimaufsicht: Willi-Becker-Allee 6, 40227 Düsseldorf, Tel. 0211-8991 - Zuständiger Sozialhilfeträger: Amt für Soziale Sicherung und Integration, Willi-Becker-Allee 6-8, 40227 Düsseldorf - Verbraucherzentrale NRW, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211-38090 - Zuständige Krankenkasse bzw. Pflegekasse Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 13

Anlage 7 Selbstverpflichtung der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen für internes und externes Beschwerdemanagement Klientinnen und Klienten haben ein Recht, sich zu beschweren. In unseren Einrichtungen und Diensten sind Beschwerden jederzeit willkommen. Sie sind eine Chance zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Leistungen. 1. Einrichtungen und Dienste legen die Grundsätze ihres Beschwerdemanagements fest und stellen sie Klientinnen und Klienten zur Verfügung. 2. Die Einrichtungen und Dienste verpflichten sich, Beschwerden zu dokumentieren, innerhalb von 7 Werktagen darauf zu reagieren und gemeinsam mit dem Beschwerdeführer nach Lösungen zu suchen. 3. Die Einrichtungen und Dienste teilen den Klientinnen und Klienten Anschriften interner und externer Ansprechpartner mit, wie z.b. a. Beschwerdestelle des Trägers b. Beirat bzw. Vertrauensperson nach dem Wohn- und Teilhabegesetz c. Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege d. Ombudsfrau/-mann der Kommune oder des Kreises e. zuständige Behörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz f. zuständige Pflegekasse/Sozialhilfeträger g. örtliche Verbraucherberatung 4. Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege verpflichten sich a. die Beschwerdekultur in den Einrichtungen und Diensten zu fördern, b. im Rahmen ihrer satzungsgemäßen Aufgaben zu beraten, zu vermitteln und in strittigen Fällen zu moderieren, soweit dies gewünscht wird, c. in den Musterverträgen der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege den Klientinnen und Klienten einen Rechtsanspruch auf Einhaltung dieser Selbstverpflichtung einzuräumen. 10.12.2013 Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NW 14