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Transkript:

Die rgebnisse im Überblick Die vorliegende tudie verfolgt das Ziel, die Transparenz im föderalen tandortwettbewerb zu erhöhen. Dadurch soll ± ebenso wie in den Vorgängerstudien ± ein»lernen von den anderen«angeregt werden. Denn die undesländer können zu einem erheblichen Teil eschäftigungschancen, wirtschaftliche Dynamik oder die icherheitslage innerhalb ihrer Grenzen beeinflussen. Dabei gelingt es manchen Ländern besser als anderen, ihre Potenziale zu erschlieûen und sich im nationalen sowie internationalen tandortwettbewerb zu behaupten. Die übrigen undesländer können sich an solchen Good- Practice-eispielen orientieren und ihre Attraktivität ebenfalls erhöhen. Dadurch wird Deutschland als Ganzes attraktiver für ausländische Direktinvestitionen und hoch qualifizierte Arbeitskräfte. Angesichts eines durch die Globalisierung angeheizten, weltweiten Wettbewerbs der Regionen um mobile Produktionsfaktoren wird es immer wichtiger, dass die undesländer ihre ffizienzreserven ausschöpfen. Wie in den vorangegangenen tudien werden rfolg und politische Aktivitäten der Länder in zwei chritten evaluiert. Zuerst werden der rfolg und die Attraktivität der einzelnen undesländer im tandortwettbewerb untersucht. Im zweiten chritt wird ermittelt, inwieweit ein Land durch politische Aktivitäten zum eigenen rfolg beiträgt. Dieses Vorgehen ermöglicht es, den Ländern konkrete Maûnahmen vorzuschlagen, um ihren rfolg zu steigern bzw. zu den erfolgreicheren Ländern aufzuschlieûen. Der rfolg eines undeslandes wird untersucht anhand der drei Zielgröûenbereiche»inkommen«(mit den beiden Zielgröûen»IP pro Kopf«und»Wirtschaftswachstum«),»eschäftigung«(»rwerbstätigkeit«sowie offene und verdeckte»arbeitslosigkeit«) und»icherheit«(transferempfängeranteil als Parameter für die»oziale icherheit«und die Anzahl der nicht aufgeklärten traftaten je 100 inwohner als Parameter für die»innere icherheit«). Der Vergleichszeitraum der rfolgsmessung bezieht sich auf die Jahre 2006 bis 2008. Diesen drei Zielgröûenbereichen stehen drei Aktivitätsberei- Ziel: mehr Transparenz valuierung von rfolg und Aktivitäten Zielgröûenbereiche: inkommen, eschäftigung, icherheit 9

Die rgebnisse im Überblick che gegenüber, welche die emühungen der Landesregierungen in den jeweiligen ereichen messen. Da die Aktivitäten ihre volle Wirkung erst nach einer gewissen Zeit entfalten, bezieht sich die Aktivitätsmessung auf die Jahre 2005 bis 2007. Fünf Kernbotschaften Folgende Kernbotschaften lassen sich für die aktuelle tudie formulieren: Die Arbeitsmarktsituation in den neuen undesländern bleibt weiter angespannt. Doch zumindest und achsen können hier rfolge verbuchen. o kann achsen erstmals ein westdeutsches undesland (chleswig- Holstein) bei der rwerbstätigenquote überholen. kann mittlerweile bei der offenen und verdeckten Arbeitslosenquote als einziges ostdeutsches mit einem westdeutschen undesland (remen) mithalten. achsen-anhalt behauptet sich im Zielgröûenbereich»inkommen«im Mittelfeld. Das Land entwickelte sich im undesländervergleich zum wiederholten Male überdurchschnittlich und weist im aktuellen eobachtungszeitraum das bundesweit zweithöchste Wirtschaftswachstum auf. erlin kann die rote Laterne beim Wirtschaftswachstum an chleswig-holstein abgeben. Im vergangenen Aufschwung hat die undeshauptstadt ihre lange tagnationsphase überwunden. Auch am Arbeitsmarkt ist der Wachstumsschub angekommen. Verglichen mit den anderen undesländern bleibt jedoch die eschäftigungssituation schwierig und der Anteil der Transferempfänger hoch. ei der inneren icherheit schiebt sich knapp an aden-württemberg vorbei auf den zweiten Platz. Da der Freistaat zudem verglichen mit den anderen neuen undesländern ein relativ hohes Maû an sozialer icherheit bietet, setzt sich im Zielgröûenbereich»icherheit«in der pitzengruppe fest. Der ereich bleibt jedoch die Domäne der beiden süddeutschen Länder ayern und aden-württemberg. Die Konsolidierungsstrategie einiger undesländer wie Mecklenburg-Vorpommern und erlin wurde durch die ersten ausgeglichenen Haushalte belohnt. Jene Länder, die in den letzten Jahren auf der Ausgabenseite den Rotstift angesetzt haben, dürften auch den aktuellen inbruch der teuereinnahmen besser verkraften. pitzenplatz im ereich inkommen für Hamburg Im Zielgröûenbereich»inkommen«kann Hamburg mit 7,52 Punkten seine pitzenposition behaupten. Das Land weist das mit Abstand höchste IP pro Kopf auf, erzielte jedoch im aktuellen eobachtungszeitraum ein deutlich unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Das IP pro Kopf des zweitplatzierten Landes remen ist rund ein Fünftel niedriger, allerdings verzeichnet das 2-tädte-Land ein knapp überdurchschnittliches Wachstum. Damit erzielt remen aktuell 6,51 Punkte und kann den Rückstand zu Hamburg im Vergleich zur letzten tudie um mehr als die Hälfte reduzieren. 10

Die rgebnisse im Überblick Die undesländer im tandortwettbewerb: inkommen ± eschäftigung ± icherheit 4,80 6,44 7,65 aarland 4,02 5,86 6,77 Nordrhein- Westfalen 3,94 6,34 8,76 Rheinland- Pfalz 6,51 6,67 remen Hessen 5,91 1,88 5,07 7,17 8,09 8,20 9,64 2,75 aden- Württemberg 5,47 6,62 chleswig- Holstein 4,12 5,65 7,56 7,52 8,18 3,77 Hamburg Niedersachsen 3,00 3,32 7,47 achsen- Anhalt 5,94 8,18 ayern 4,02 1,82 5,22 10,00 3,28 1,53 5,08 Mecklenburg- Vorpommern 3,71 2,29 1,81 erlin 3,43 3,30 achsen 10 8 6 4 2 6,53 2,72 1,97 randenburg 4,65 5,99 5,90 7,50 0 Deutschland Alle Angaben in Punktwerten = inkommen = eschäftigung = icherheit Quelle: ertelsmann tiftung 2009 11

Die rgebnisse im Überblick achsen-anhalt einziges ostdeutsches Land im Mittelfeld pitzentrio der eschäftigung: aden-württemberg, ayern, Hamburg Wenig eschäftigung in ostdeutschen Ländern Zweitsicherstes Land: Noch schneller als die Wesermetropole sind ayern (5,94 Punkte) und aden-württemberg (5,91 Punkte) gewachsen, die zudem für Flächenländer über eine relativ hohe Pro-Kopf-Wirtschaftskraft verfügen und daher das pitzenfeld vervollständigen. Unter den Flächenländern weist nur Hessen ein höheres IP pro Kopf als die beiden üdländer auf. Doch aufgrund seines nach wie vor unterdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums belegt es im Zielgröûenbereich»inkommen«lediglich einen Platz im Mittelfeld (5,07 Punkte). Noch knapp über dem undesdurchschnitt liegt das aarland mit 4,80 Punkten. Das Land büûte im Vergleich zur letzten tudie an wirtschaftlicher Dynamik ein und ist daher vom pitzen- ins Mittelfeld gerutscht. Dort befinden sich auch Niedersachsen (4,12 Punkte), Nordrhein-Westfalen (4,02 Punkte) und achsen-anhalt (4,02 Punkte). Letzteres verzeichnete im aktuellen eobachtungszeitraum das bundesweit zweithöchste Wirtschaftswachstum und konnte daher im Zielgröûenbereich sogar Rheinland-Pfalz (3,94 Punkte) überholen, das nur noch knapp im Mittelfeld liegt. Vor allem aufgrund des bundesweit niedrigsten Wirtschaftswachstums gehört chleswig- Holstein im aktuellen eobachtungszeitraum ebenso wie die ostdeutschen Länder (auûer achsen-anhalt) zur Gruppe der am wenigsten erfolgreichen undesländer. Im Zielgröûenbereich»eschäftigung«führt aden-württemberg mit 8,20 Punkten die pitzengruppe an. Nach wie vor weist das Land im üdwesten die niedrigste Arbeitslosenquote (offen und verdeckt) unter allen undesländern auf. Knapp darauf folgen ayern und Hamburg. Trotz der mit Abstand höchsten offenen und verdeckten Arbeitslosigkeit unter den westdeutschen undesländern gehört auch remen zur pitzengruppe, da es nach Hamburg die zweithöchste rwerbstätigenquote aufweist. Mit guten Werten bei beiden Zielgröûen kann Hessen aufwarten und liegt daher mit 7,17 Punkten noch vor remen hinter dem pitzentrio. Die restlichen Länder in der pitzengruppe sind das aarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Letzteres liegt jedoch direkt an der Grenze zum Mittelfeld. Niedersachsen muss sich mit 5,65 Punkten ebenso wie chleswig-holstein (5,47 Punkte) mit einem Platz im Mittelfeld zufriedengeben. Mit deutlichem Abstand folgen die im chlussfeld gelegenen ostdeutschen undesländer. elbst die erfolgreichsten Länder dieser Gruppe ± (3,32 Punkte) und achsen (3,30 Punkte) ± können nur bei einzelnen Zielgröûen, nicht aber im gesamten ereich an die westdeutschen Länder anknüpfen. Verglichen mit den restlichen ostdeutschen undesländern zeigt sich jedoch, dass es landespolitische pielräume gibt, die mehr oder weniger erfolgreich ausgeschöpft werden. o folgen erlin (2,29 Punkte), randenburg (1,97 Punkte), achsen-anhalt (1,82 Punkte) sowie Mecklenburg-Vorpommern (1,53 Punkte) mit spürbarem Abstand zu den beiden Freistaaten. Der Zielgröûenbereich»icherheit«bleibt eine weiû-blaue rfolgsgeschichte. Knapp hinter ayern folgt aden-württemberg mit 9,64 Punkten. Auf Platz 12

Die rgebnisse im Überblick drei liegt Rheinland-Pfalz (8,76 Punkte). Der Zielgröûenbereich»icherheit«ist damit der einzige, in dem das Land an Rhein und Mosel seine beiden Nachbarn Hessen (8,09 Punkte) und das aarland (7,65 Punkte) übertrumpft. Niedersachsen und komplettieren das pitzenfeld. Der im Herzen Deutschlands gelegene Freistaat orientiert sich bezüglich der Gewährleistung der inneren icherheit offensichtlich an seinem südlichen Nachbarn ayern. o ist, gemessen an den nicht aufgeklärten traftaten je 100 inwohner, das bundesweit zweitsicherste Land. Die restlichen neuen undesländer bilden zusammen mit Nordrhein-Westfalen und chleswig- Holstein das Mittelfeld, wobei die andbreite in dieser Gruppe von 6,77 Punkten in Nordrhein-Westfalen bis 5,08 Punkte in Mecklenburg-Vorpommern reicht. Mit deutlichem Abstand folgen die drei tadtstaaten, die aufgrund ihrer iedlungsstruktur in diesem ereich eher ungünstige edingungen aufweisen. Allerdings schneidet Hamburg mit 3,77 Punkten immerhin doppelt so gut ab wie remen (1,88 Punkte) und erlin (1,81 Punkte). Während die Zielgröûenbereiche die Lebensverhältnisse und die tandortqualität der einzelnen undesländer relativ zueinander abbilden, flieûen in die Aktivitätsbereiche diejenigen Faktoren ein, die zum jeweiligen rfolg beitragen. ie erlauben eine inschätzung der politischen emühungen der Länder, ihre Position im tandortwettbewerb zu verbessern. Im Aktivitätsbereich»inkommen«liegen unverändert die beiden üdländer aden-württemberg und ayern vorn und können damit ihre pitzenfeldposition im entsprechenden Zielgröûenbereich bewahren. benfalls keine Veränderung gab es auf den Rängen drei bis fünf. Wie in der letzten tudie unternehmen auch Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland- Pfalz überdurchschnittliche Anstrengungen. chleswig-holstein ist zwar nach wie vor das sechstaktivste Land, liegt mit seinen Aktivitäten im ereich»inkommen«nun jedoch unter dem undesdurchschnitt. Dementsprechend ist auch der rfolg im Zielgröûenbereich gesunken, sodass das nördlichste undesland von seiner ehemals knappen Platzierung im Mittelfeld ins chlussfeld gerutscht ist. Die beiden westdeutschen Flächenländer mit den geringsten Aktivitäten sind Niedersachsen und das aarland. Insbesondere Letzteres ist im Vergleich zum undesdurchschnitt noch weiter zurückgefallen. etrug der Rückstand in der letzten tudie nur 0,09 Punkte, sind es aktuell 0,45 Punkte. Diese ntwicklung bietet eine rklärung für die Umgruppierung des kleinsten Flächenlandes im Zielgröûenbereich»inkommen«vom pitzen- ins Mittelfeld. Analog zur Reihenfolge im Zielgröûenbereich folgen die drei tadtstaaten. Insbesondere Hamburg und remen haben im ereich»inkommen«strukturelle Vorteile und müssen daher für ihren rfolg nur unterdurchschnittliche Aktivitäten entfalten. Die für einen tadtstaat ungünstigsten Vo- Ungünstige edingungen in den tadtstaaten Aktivitätsbereiche mit rfolgsfaktoren inkommen: chleswig-holstein unter undesdurchschnitt aarland weiter zurückgefallen Aktivstes neues undesland: achsen 13

Die rgebnisse im Überblick Aktivitätsbereich»inkommen«aden-Württemberg ayern Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Deutschland chleswig-holstein Niedersachsen aarland Hamburg remen 6,60 6,46 6,15 6,05 6,02 5,92 5,79 5,62 5,47 5,45 5,17 erlin achsen 4,54 4,52 randenburg achsen-anhalt Mecklenburg-Vorpommern 3,74 3,70 3,57 3,43 Alle Angaben in Punktwerten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Übrige neue Länder 40 Prozent unter undesdurchschnitt raussetzungen hat erlin. o hat die undeshauptstadt den durch ihre bewegte Geschichte bedingten Wegzug bedeutender Industrieunternehmen noch immer nicht verkraftet. Umso höher müssten die Anstrengungen des Landes ausfallen, damit es im Vergleich zu den beiden westdeutschen tadtstaaten aufholen kann. Mit 4,54 Punkten liegen die Aktivitäten im ereich»inkommen«jedoch deutlich hinter denen Hamburgs (5,45) und remens (5,17) und nur minimal über denen des aktivsten neuen undeslandes achsen (4,52). Die restlichen neuen undesländer unternehmen deutlich geringere Aktivitäten. Im chnitt liegen die Punktwerte der vier am wenigsten aktiven Länder rund 20 Prozent unter denen erlins und achsens und rund 40 Prozent unter dem undesdurchschnitt. Um eine nachhaltig positive ntwicklung im Zielgröûenbereich»inkommen«zu erreichen, sollten randenburg,, achsen-anhalt und Mecklenburg-Vorpommern ihre Aktivitäten ausbauen und dauerhaft auf einem höheren Niveau stabilisieren. Im Aktivitätsbereich»eschäftigung«hat sich der ehemals groûe Vorsprung aden-württembergs vor den restlichen undesländern etwas verrin- 14

Die rgebnisse im Überblick Aktivitätsbereich»eschäftigung«aden-Württemberg 7,07 Hamburg 6,50 Hessen ayern chleswig-holstein Rheinland-Pfalz Deutschland Nordrhein-Westfalen Niedersachsen achsen aarland remen randenburg achsen-anhalt erlin Mecklenburg-Vorpommern 6,05 5,88 5,85 5,85 5,52 5,45 5,32 5,14 4,99 4,89 4,67 4,49 4,24 4,10 3,91 Alle Angaben in Punktwerten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 gert. o ist der Punktwert des Landes im üdwesten um 0,71 auf nun 7,07 Punkte gesunken. Noch stärker (um 0,85 Punkte) sind die Anstrengungen des ehemaligen zweitplatzierten chleswig-holstein gesunken. Anders als das Ländle konnte das nördlichste undesland seinen Platz auf dem Treppchen nicht behaupten und findet sich nun auf Rang fünf wieder. ¾hnlich erging es Rheinland-Pfalz, das sich von Rang drei verabschieden musste und nun wieder einen Platz hinter chleswig-holstein liegt. Die Lücke geschlossen haben Hamburg und Hessen. emerkenswert ist besonders der prung der Hansestadt vom zehnten auf den zweiten Platz. Die Alstermetropole konnte ihre Anstrengungen um 0,88 Punkte ausbauen und nimmt das beschäftigungspolitisch aktivste undesland aden-württemberg ins Visier. Unter den Ländern mit unterdurchschnittlichen Aktivitäten führt Nordrhein-Westfalen das Feld an. Analog zum Aktivitätsbereich schneidet das bevölkerungsreichste undesland auch im Zielgröûenbereich nur knapp unterdurchschnittlich ab. Danach folgt Niedersachsen, das in der Vorgängerstudie noch leicht über dem Durchschnitt lag, dessen Anstrengungen jedoch um 0,79 Punkte zurückgegangen sind. Dies erklärt auch, warum das Land im Aktivitätsbereich»eschäftigung«: Hamburg von Platz 10 auf Platz 2 Knapp unterdurchschnittlich aktiv: NRW 15

Die rgebnisse im Überblick Aktivitätsbereich»icherheit«aden-Württemberg ayern 6,52 6,37 Hessen Niedersachsen Hamburg Deutschland Rheinland-Pfalz chleswig-holstein achsen randenburg Nordrhein-Westfalen Mecklenburg-Vorpommern remen achsen-anhalt aarland 5,69 5,65 5,56 5,54 5,40 5,39 5,18 5,13 5,09 5,00 4,98 4,80 4,80 4,78 erlin 4,01 Alle Angaben in Punktwerten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 pitze bei der icherheit: ayern und aden-württemberg Zielgröûenbereich von der Grenze zum pitzenfeld etwas tiefer in das Mittelfeld gerutscht ist. Noch einen Platz gutmachen konnte das aktivste neue undesland achsen. Allerdings profitierte es hierbei vom Rückgang der Anstrengungen im aarland, das mit einem um 0,85 Punkte gesunkenen Wert zwei Plätze eingebüût hat. ei den restlichen undesländern gab es wenig ewegung. Immerhin konnte erlin seinen Wert um 0,39 auf aktuell 4,10 Punkte steigern und den letzten gegen den vorletzten Platz eintauschen. Angesichts ihrer weit überdurchschnittlichen Anstrengungen im ereich»icherheit«kann es kaum verwundern, dass die süddeutschen Länder ayern und aden-württemberg im entsprechenden Zielgröûenbereich am erfolgreichsten sind. Gegenüber der Vorperiode konnten die beiden Länder ihren Aktivitätsvorsprung sogar noch etwas ausbauen. Aufgrund leicht gesunkener Aktivitäten konnte Niedersachsen seinen ehemals dritten Platz nicht behaupten und liegt nun knapp hinter Hessen auf Rang vier. Auch Hamburg und Rheinland-Pfalz haben die Plätze getauscht. Damit entfaltet Hamburg nun überdurchschnittliche Anstrengungen im ereich»icherheit«, Rheinland- Pfalz nicht mehr. 16

Die rgebnisse im Überblick tatt der Alstermetropole führt nun das Land an Rhein und Mosel die Gruppe der Länder mit unterdurchschnittlichen Aktivitäten an. Keine Veränderung gab es auf den Plätzen sieben und acht, die nach wie vor von chleswig-holstein und belegt sind. Ihre Aktivitäten zurückgefahren haben randenburg und das aarland; randenburg jedoch nur geringfügig, sodass das Land lediglich von achsen überholt wurde. inen deutlich höheren Aktivitätsrückgang gab es im aarland. Aufgrund eines um 0,45 Punkte gesunkenen Punktwerts musste das Land fünf Plätze abgeben und findet sich nun auf dem vorletzten Rang wieder. Auch Mecklenburg-Vorpommern und achsen-anhalt sind beide um rund 0,20 Punkte weniger aktiv als noch in der Vorperiode und daher jeweils einen Platz nach hinten gerutscht. ei beiden Ländern hat sich dies bereits im Zielgröûenbereich bemerkbar gemacht. esonders achsen-anhalt ist deutlich näher an die Grenze zum chlussfeld herangerutscht, aber auch Mecklenburg-Vorpommerns Punktwert ist gesunken. Nordrhein-Westfalen und remen konnten von diesem Rückgang profitieren und mit minimalen Punktsteigerungen im Aktivitätsbereich drei bzw. zwei Plätze gutmachen. eine Aktivitäten spürbar gesteigert hat erlin (um 0,30 Punkte). Dies reichte jedoch nicht aus, um den letzten Platz zu verlassen. Deutlich weniger Aktivität im aarland erlin trotz teigerung auf letztem Platz 17