FAKTENBLATT Statistik Zuwanderung Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Graubünden 2016 (Quelle: Staatssekretariat für Migration, Ausländerstatistik)

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Transkript:

Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden Uffizi per economia e turissem dal Grischun Ufficio dell economia e del turismo dei Grigioni Patrick Casanova Statistik und Register Grabenstrasse 1, CH-7001 Chur Tel. +41 81 257 23 74 patrick.casanova@awt.gr.ch www.awt.gr.ch FAKTENBLATT Statistik Zuwanderung Ausländerinnen und Ausländer im Kanton Graubünden 2016 (Quelle: Staatssekretariat für Migration, Ausländerstatistik) Jahr 2016 auf einen Blick Ausländerbestand (ständige ausländische Wohnbevölkerung) 35'346 35'176 Wanderungssaldo (ständige ausländische Wohnbevölkerung) 826 1'020 Einwanderung (ständige ausländische Wohnbevölkerung) mit Erwerb - EU/EFTA 1'698 1'810 Einwanderung (ständige ausländische Wohnbevölkerung) mit Erwerb - Drittstaaten 57 76 Familiennachzug zur ständigen Wohnbevölkerung 632 778 Einbürgerungen 543 559 Zeitreihe 2008-2016 Ausländerbestand Wanderungssaldo 2008 29'585-2009 30'898 1'890 2010 31'680 1'410 2011 32'405 1'394 2012 32'960 1'353 2013 33'907 1'463 2014 34'739 1'404 2015 35'176 1'020 2016 35'346 826 Analog der Situation in der ganzen Schweiz, hat sich auch die Einwanderung in Graubünden 2016 zum dritten Mal in Serie rückläufig entwickelt; der Wanderungssaldo der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung liegt um 19 Prozent tiefer als noch im Vorjahr bei nur noch 826 Personen. Zum Rückgang beigetragen hat hauptsächlich die rückläufige Erwerbseinwanderung, aber auch der verringerte Familiennachzug. Ende 2016 lebten 35 346 Ausländer mit ständigem Wohnsitz in Graubünden, 0.5 Prozent mehr als im Vorjahr.

2 1. Ausländerbestand per 31.12.2016 Gesamttotal 35'346 35'176 0.5% EU-28/EFTA 29'430 29'327 0.4% EU-17 26'960 27'029-0.3% EU-8 1'358 1'220 11.3% EU-2 497 449 10.7% EU-Kroatien 536 551-2.7% EFTA 79 78 1.3% Drittstaaten 5'916 5'849 1.1% Übrige Europa 3'242 3'354-3.3% Afrika 720 621 15.9% Amerika 530 518 2.3% Asien 1'374 1'299 5.8% Ozeanien 28 30-6.7% Herkunft unbekannt 22 27-18.5% nach Aufenthaltsbewilligung Gesamttotal 35'346 35'176 0.5% Kurzaufenthalter (L) >= 12 Monate 2'025 2'441-17.0% Aufenthalter (B) 16'187 15'784 2.6% Niedergelassene (C) 17'134 16'951 1.1% Gesamttotal 6'818 7'045-3.2% EU-28/EFTA 6'708 6'886-2.6% EU-17 5'322 5'555-4.2% EU-8 1'226 1'192 2.9% EU-2 150 129 16.3% EU-Kroatien 3 1 200.0% EFTA 7 9-22.2% Drittstaaten 110 159-30.8% Übrige Europa 14 42-66.7% Afrika 5 8-37.5% Amerika 24 49-51.0% Asien 59 53 11.3% Ozeanien 8 7 14.3% 83 Prozent aller in Graubünden wohnhaften Ausländer stammen aus dem EU/EFTA-Raum. Eine Zunahme war 2016 vor allem bei den Beständen aus den neueren EU-Ländern zu verzeichnen, während sich die Bestände von grossen Ausländergruppen wie der Deutschen oder der Portugiesen leicht rückläufig entwickelten. Die Anzahl nicht ständiger ausländischer Einwohner zum grössten Teil handelt es sich dabei um Kurzaufenthalter liegt per 2016 um 3.2 Prozent tiefer als im Vorjahr.

3 2. Bilanz 2016 Gesamtbilanz Bestand Ende Vorjahr 35'176 34'739 Bestand Ende Berichtsjahr 35'346 35'176 Differenz absolut 170 437 Differenz % 0.5% 1.3% Wanderungssaldo 826 1'020 Einwanderung (Zuzug) 2'832 3'189 Effektive Einwanderung 1'353 1'401 Übertritt aus dem Asylbereich 166 189 Statuswechsel Zunahme* 1'313 1'599 Reaktivierung Aufenthalt 159 147 Auswanderung (Wegzug) -1'937-2'083 Effektive Auswanderung -1'902-2'034 Statuswechsel Abnahme** -35-49 Übriger Abgang -228-233 Automatisierter Abgang -220-222 Löschung Bewilligung -8-11 Saldo natürliche Bevölkerungsbewegung 229 201 Geburten 348 328 Todesfälle -119-127 Bürgerrechtssaldo -543-558 Erwerb des Schweizer Bürgerrechts -543-559 Verlust des Schweizer Bürgerrechts - 1 Binnenwanderungssaldo -346-214 Zuzug (Kantonswechsel) 853 849 Wegzug (Kantonswechsel) -1'199-1'063 Technischer Ausgleich Bilanz 4-12 *Statusw echsel Zunahme: Wechsel von der nicht ständigen (L < 12 Monate) zur ständigen (L >= 12 Monate, B, C) ausländischen Wohnbevölkerung und umgekehrt **Statusw echsel Abnahme: Wechsel von der ständigen (L >= 12 Monate, B, C) zur nicht ständigen (L < 12 Monate) ausländischen Wohnbevölkerung und umgekehrt Entgegen dem Wanderungssaldo entwickelte sich der Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung leicht positiv. Stark zugenommen hat der negative Binnenwanderungssaldo der ständigen ausländischen Bevölkerung es ziehen deutlich mehr Ausländer von Graubünden in andere Kantone weg als umgekehrt hierhin. In der Summe tragen diese Effekte zum im Vergleich zu den Vorjahren sehr bescheidenen Wachstum der ausländischen Bevölkerung von 170 Personen oder 0.5 Prozent bei.

4 3. Einwanderung, Auswanderung und Wanderungssaldo im Detail Einwanderung (Zuzug)* Gesamttotal 2'832 3'189-11.2% EU-28/EFTA 2'366 2'710-12.7% Drittstaaten 466 479-2.7% Auswanderung (Wegzug)** Gesamttotal 1'937 2'083-7.0% EU-28/EFTA 1'781 1'935-8.0% Drittstaaten 156 148 5.4% Wanderungssaldo Gesamttotal Saldo 826 1'020-19.0% Gesamttotal Einwanderung (Zuzug) 2'832 3'189-11.2% Gesamttotal Auswanderung (Wegzug) -1'937-2'083-7.0% Reaktivierung Aufenthalt 159 147 8.2% Übriger Abgang -228-233 -2.1% Einwanderung (Zuzug) Gesamttotal 11'499 13'338-13.8% EU-28/EFTA 11'250 13'034-13.7% Drittstaaten 249 304-18.1% Auswanderung (Wegzug) Gesamttotal 8'983 9'520-5.6% EU-28/EFTA 8'811 9'317-5.4% Drittstaaten 172 203-15.3% Wanderungssaldo Gesamttotal Saldo -40 1'116 - Gesamttotal Einwanderung (Zuzug) 11'499 13'338-13.8% Gesamttotal Auswanderung (Wegzug) -8'983-9'520-5.6% Reaktivierung Aufenthalt 259 298-13.1% Übriger Abgang -2'815-3'000-6.2% *Einw anderung (Zuzug) = Effektive Einw anderung + Übertritt aus dem Asylbereich + Statusw echsel Zunahme (Wechsel von der nicht ständigen (L < 12 Monate) zur ständigen (L >= 12 Monate, B, C) ausländischen Wohnbevölkerung und umgekehrt) **Ausw anderung (Wegzug) = Effektive Ausw anderung + Statusw echsel Abnahme (Wechsel von der ständigen (L >= 12 Monate, B, C) zur nicht ständigen (L < 12 Monate) ausländischen Wohnbevölkerung und umgekehrt)

5 4. Einwanderung in den Bündner Arbeitsmarkt Einwanderung ständige ausländische Wohnbevölkerung mit Erwerb Gesamttotal 1'755 1'886 EU-28/EFTA 1'698 1'810 EU-17 1'369 1'460 EU-8 256 258 EU-2 69 85 EU-Kroatien 1 2 EFTA 3 5 Drittstaaten 57 76 Übrige Europa 9 17 Afrika 10 10 Amerika 9 9 Asien 29 39 Ozeanien - 1 Einwanderung nicht ständige ausländische Wohnbevölkerung mit Erwerb Gesamttotal 10'554 12'399 EU-28/EFTA 10'426 12'211 EU-17 8'147 9'754 EU-8 2'002 2'194 EU-2 269 251 EU-Kroatien 3 2 EFTA 5 10 Drittstaaten 128 188 Übrige Europa 37 40 Afrika 3 7 Amerika 31 84 Asien 40 40 Ozeanien 17 17 Die Erwerbseinwanderung der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung ging um 6.9 Prozent zurück. Um gar fast 15 Prozent sank 2016 die Erwerbseinwanderung der nicht ständigen Ausländer, am stärksten auch hier aus den EU-17-Staaten.

6 5. Familiennachzug Familiennachzug ständige ausländische Wohnbevölkerung Gesamttotal 632 778 EU-28/EFTA 415 560 EU-17 347 486 EU-8 26 50 EU-2 37 24 EU-Kroatien 4 - EFTA 1 - Drittstaaten 217 218 Übrige Europa 98 91 Afrika 15 23 Amerika 51 59 Asien 48 43 Ozeanien 5 2 Infolge der rückläufigen Erwerbseinwanderung verringerte sich 2016 auch der Familiennachzug deutlich. 6. Einbürgerungen Erwerb Schweizer Bürgerrecht nach Nationalität Gesamttotal 543 559 EU-28/EFTA 336 370 EU-17 314 334 EU-8 6 11 EU-2 4 7 EU-Kroatien 10 18 EFTA 2 - Drittstaaten 207 189 Übrige Europa 141 118 Afrika 7 8 Amerika 17 14 Asien 41 48 Ozeanien 1 1 2016 erlangten in Graubünden 543 Personen die Schweizer Staatsbürgerschaft, minim weniger als im Vorjahr. 38 Prozent davon stammen aus Drittstaaten ausserhalb der EU, die meisten davon aus übrigen europäischen Ländern. **************************************************************************************************************** Stand: 30. Januar 2017 Resultate Schweiz und Kantone, Methodik und Definitionen: Staatssekretariat für Migration (Ausländerstatistik)